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  • Day 171

    Chamula

    April 25 in Mexico ⋅ ☁️ 23 °C

    Laut wikipedia:
    Die Tzotzil von Chamula sind bekannt dafür, ihre traditionelle Kultur und Religion strikt gegen äussere Einflüsse zu verteidigen: wer z. B. aufgrund der häufigen missionarischen Aktivitäten der Zeugen Jehovas konvertiert, muss die Gemeinschaft verlassen. Ihr Glaube beinhaltet sowohl die Anbetung christlicher Heiliger als auch traditioneller Mayarituale. Ein Schamane oder eine Schamanin beschwört durch Rülpsen schädliche Geister - aus dem Kranken - in ein lebendes Huhn zu fahren, das anschließend getötet wird. Diese Zeremonien finden täglich in der katholischen Kirche Johannes der Täufer statt. Dabei wird traditionell selbstgebrannter Schnaps namens Pox (Posch) getrunken. In jüngerer Zeit werden auch kohlensäurehaltige Limonaden wie Coca-Cola, Sprite und Fanta bei diesen Zeremonien eingesetzt, diese erleichtern dem Schamanen das Rülpsen.
    Die Kirche ist eine der wenigen noch erhaltenen Beispiele für die traditionellen Kirchenräume der indigenen Bevölkerung. Es gibt keine Kirchenbänke, der Boden ist mit Kiefernnadeln  bedeckt und an diversen Stellen finden Privatzeremonien statt. Touristen konnten Anfang der 1990er-Jahre die Kirche noch frei, heute jedoch gegen Eintrittsgeld besuchen. Im Innenraum herrscht striktes, überwachtes Fotografierverbot, vor allem auch deswegen, um die Teilnehmer der privaten Zeremonien zu schützen.
    Meine Sicht:
    Überall stehen Kerzen - sehr viele Kerzen auf dem Boden & an den zur Seite geschobenen Kirchenbänken. Alle sitzen auf dem Boden & lebendige Hühner werden festgehalten oder in Plastiktüten transportiert. 6 grosse Kirchen Glocken stehen ordentlich aufgereiht an der Seite. Es war für uns seltsam - aber ok.
    Ich hätte so gerne fotografiert - eine Warntafel am Eingang informiert über die Strafe von 4200 Pesos: 260€!
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