Südwestasien

oktober 2023 - februari 2024
Een 118-daags avontuur van Jenny Vu Meer informatie
  • 54Footprints
  • 12landen
  • 118dagen
  • 617foto’s
  • 59video’s
  • 50,1kkilometer
  • 37,0kkilometer
  • 710kilometer
  • 352kilometer
  • 255kilometer
  • Dag 49–53

    Backwaters

    16 december 2023, Indië ⋅ ☁️ 31 °C

    Der nächste morgen begann für uns mit einer 5 stündigen Busfahrt. Der Bus hatte keinerlei Komfort, noch nicht einmal Scheiben. Gegen Mittag kamen wir in Kochi im Bundesstaat Kerala an. Dort hielten wir uns zwei Tage auf, unternahmen aber nichts und ruhten uns einfach nur aus, gingen etwas durch die Altstadt spazieren und besuchten ein Einkaufszentrum. Danach fuhren wir mit dem Zug nach Alappuzha. Dieser Ort ist recht berühmt und wird auch aufgrund der Backwaters Venedig des Ostens genannt. Die Backwaters sind ein verzweigtes Wasserstraßennetz im Hinterland der Malabarküste im südindischen Bundesstaat Kerala. Es umfassen ruhige Bereiche von Seen, Kanälen und Lagunen, die sich parallel zur Küste des Arabischen Meeres befinden. Diese Wasserwege kann man mit Hausbooten, Kanus und kleinen Schiffen befahren. Es ist für uns aber eher vergleichbar mit dem Spreewald. Nur die Gurken fehlten.
    Dort suchten wir uns eine Unterkunft für eine Nacht, da es weiter nicht viel zu sehen gab. Der Nachmittag war sehr verregnet, also setzten wir uns in ein kleines Café und spielten Spiele. Der Inhaber machte noch etwas Musik mit seinem Didgeridoo und einem Cajon.
    Nach dem wir ausgeschlafen und gefrühstückt hatten machten wir uns aif den Weg zum Stadthafen. Dort entschieden wir uns für eine Fahrt mit der Fähre, da das die günstigste Möglichkeit war die Wasserstraßen zu erkunden und auch völlig ausreichend war. Nach unserer Bootsfahrt ging es mit dem Zug wieder weiter nach Trivandrum.
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  • Dag 52

    Chennai

    19 december 2023, Indië ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach unserem Aufenthalt an den Backwaters ging es mit dem Flugzeug über Chennai weiter nach Sri Lanka. Abschließend können wir sagen, dass Indien kein angenehmes Reiseland ist. Vor allem nicht, wenn man keine Erfahrungen mit dem Reisen ohne Reiseleiter hat. Das Benehmen der meisten Menschen, der viele Lärm und Dreck sind einfach unglaublich furchtbar und anstrengend. Wir waren wirklich froh Indien endlich verlassen zu können und einen neuen Abschnitt unserer Reise zu beginnen.
    Ausgenommen von unserer Erfahrung über Indien ist Goa. Dieser Teil des Landes ist komplett anders als das restliche Indien und kann für einen reinen Strandurlaub problemlos bereist werden.
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  • Dag 53–55

    Negombo

    20 december 2023, Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Neues Land, neues Glück! In Sri Lanka am Flughafen angekommen, holten wir uns als erstes eine SIM Karte und suchten dann den Bus, der uns zum nächsten Bahnhof brachte. Von dort aus ging die Fahrt los in das wenige Kilometer nördlich gelegene Negombo. Ein ruhiges idyllisches Städtchen nahe der Hauptstadt Colombo. Wir suchten uns ein Gästehaus und checkten ein. Dann machten wir uns auf dem Weg zur Wäscherei da ich nichts mehr zum anziehen hatte. Anschließend gingen wir noch für eine Weile an den Strand. Auf dem Weg zum Strand standen am Straßenrand 4 junge Männer. Einer der Männer war gerade dabei einem Affen eine Kokosnuss trinken zu lassen. Wir unterhielten uns kurz, dann forderte er Jenny auf, ihren Arm auszustrecken. Schnell kletterte der Affe an Jennys Arm entlang und machte es sich auf ihr gemütlich. Total überrascht und überwältigt streichelte sie den kleinen Kerl. Der Mann sagte, er habe auch noch eine Schlange in seiner Tasche. Die wollten wir natürlich auch sehen. Als er sie auspackte, war es eine Kobra! Sie hob ihren Kopf und versuchte immer in Richtung des Mannes zu beißen. Jenny erschreckte sich sehr, sprang zurück, bis sie bemerkte, dass der Affe noch auf ihr war und sie nicht weiter gehen konnte. Der Mann sagte, dass die Kobra keine Zähne mehr hat und somit nicht mehr giftig ist. Nachdem er die Schlange einpackte und der Affe auch mich bekletterte, ging es weiter an den Strand um uns vor dem Sonnenuntergang noch eine Erfrischung im Meer zu holen. Zuhause angekommen, schlief Jenny sofort ein und ich machte mich noch auf den Weg Essen zu suchen. Am 2. Tag besuchten wir den (Dresdner Striezlmarkt) Strand und sonnten uns einfach nur. Wir stellten fest, dass Lebensmittel hier durch die Finanzkrise doppelt so teuer sind wie in Indien, obwohl die Leute hier genauso arm sind.
    Zum besichtigen gab es in Negombo nichts. Die zwei Tage Pause haben gut zur Erholung beigetragen.
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  • Dag 55

    Yapahuwa

    22 december 2023, Sri Lanka ⋅ ⛅ 31 °C

    Auf dem Weg nach Anuradhapura blieben wir in Yapahuwa stehen. Dort gibt es den Yapahuwa Rock Fortress. Das ist das Werk von König Bhuvanekabahu, der 1273 beschloss, Yapahuwa zur Hauptstadt des Königreichs (bis dahin Polonnaruwa) zu machen und die heilige Reliquie des Zahns dorthin zu bringen, um den dravidischen Invasionen aus Südindien entgegenzutreten. Als es nach dem Tod Bhuvanekabahus 1284 den Invasoren gelang, die Reliquie zu erbeuten, wurde Yapahuwa nach und nach verlassen und zu einem Zufluchtsort für buddhistische Mönche. Die Reliquie ihrerseits wurde 1288 von Parakramabahu III. zurückerobert, der sie vorübergehend wieder in Polonnaruwa unterbrachte.
    Unter den vielen Überresten, die in Yapahuwa noch zu sehen sind, ist die monumentale Treppe, die zu der Plattform führt, auf der sich der Zahntempel befand, das größte Juwel. Auf dem Gipfel des Felsens befinden sich die Überreste einer Stupa, ein Gehege, das einst für einen Bo-Baum reserviert war, und ein Felsunterstand, den die Mönche nutzten. An der Basis des Felsens sind mehrere weitere Höhlen zu sehen. Eine davon ist ein Schrein, der Buddha gewidmet ist. Eine andere enthält eine Inschrift in Brahmi. Im Süden findet man die Überreste einer Befestigung und einer Reihe von Gebäuden. In der Nähe befindet sich ein buddhistischer Tempel namens Yapawwa Rajamaha Vihara, der während der Kandy-Periode erbaut wurde und auf Anfrage besichtigt werden kann, sowie ein Museum.
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  • Dag 55–56

    Anuradhapura

    22 december 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 24 °C

    Von Maho ging es noch am selben Tag weiter nach Anuradhapura. Aufgrund einer 4-stündigen Verspätung unseres Zuges erreichten wir unser Ziel erst spät abends. Wir suchten uns nur schnell eine Unterkunft und legten uns gleich schlafen. Am Morgen liehen wir uns zwei Fahrräder aus um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten abzufahren. Touristen müssen für diese normalerweise 25$ bezahlen, was aber absolut zu viel ist für das was einen erwartet. Also fuhren wir nur durch den Park an den verschiedenen buddhistischen Tempeln vorbei. Schnell stellten wir fest, dass die Tempel alle gleich aussehen und auch innen nicht wirklich was zu bieten hatten. Außerdem waren unzählige Einheimische dort und alles war überfüllt. Lediglich einen kleineren Tempel mit einem Teich sahen wir uns dann an. Dort waren auch kaum Leute.
    Gegen Mittag stieg die Temperatur auf ca. 35 Grad. Das machte das Fahrrad fahren unerträglich. Zu unserem Leid ging es auf einem Stück bergauf um einen Fluss zu überqueren. Hier überholte mich Jenny gleich zu Beginn des Berges und düste an mir vorbei. Als sie oben angekommen war, drehte sie sich nach mir um. Sie traute ihren Augen kaum und musste zuschauen wie ich mich entspannt von einem Tuktuk den Berg hoch ziehen ließ. Am frühen Nachmittag gaben wir dann völlig entkräftet die Fahrräder ab und setzten unsere Reise mit dem Bus fort.
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  • Dag 56–59

    Trincomalee

    23 december 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

    Von Anuradhapura ging es weiter an die Ostküste nach Trincomalee um dort Weihnachten zu verbringen. Jedoch macht der Eigentümer des Hotels uns hier einen Strich durch die Rechnung. Er lud uns und 4 weitere junge Gäste an den Strand ein, da dort eine Party stattfinden sollte. Er brachte uns in ein 5-Sterne-Hotel. Dort wurden wir nach 5 Minuten wieder rausgeschmissen, weil wir keine Tickets hatten. Daraufhin brachte er uns in ein anderes Hotel. Dort angekommen spielte nur ein DJ Musik und wir waren die einzigen Gäste. Zudem war es unglaublich warm in dem Raum und es gab nur warmes Bier zum trinken. Nach 5 Minuten hatten wir alle keine Lust mehr auf diese „Fete“. Wir sagte dem Eigentümer Bescheid, dass wir wieder in unser Hotel zurück gehen. Nach 20 Minuten laufen kamen wir an und wollten gleich ins Bett. Dann kam der Eigentümer mit seinen Freunden zurück und machte ließ die Musik laut laufen. Marco und eine Französin baten ihn, die Musik etwas leiser zu machen. Daraufhin flippte der Hoteleigentümer komplett aus, schrie die beiden an und beleidigte sie.
    Kurze Zeit später stritt die Französin noch mit ihren Partner, der ihr eine klatschte. Nach viel hin und her fuhr irgendwann gegen 3 Uhr der Eigentümer nach Hause. Marco war nicht ganz wohl bei der Sache, weil er gegen 4 Uhr die Hunde bellen hörte, er schaute aus dem Fenster und sah den Franzosen den Roller des Eigentümers umwerfen. Anschließend zerstach er noch die Reifen und machte weitere Sachen kaputt. Wir sperrten die Türe zu und hofften, das er uns in Ruhe lässt. Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, erfuhren wir, dass der Franzose wohl schon früh morgens das weite gesucht hatte.
    Der Besitzer entschuldigte sich noch bei uns für sein Verhalten am Vorabend und schenkte uns noch das übrige Bier.
    An der Ostküste ist momentan keine Saison weil der Nord-Ost-Monsun herrscht. Daher waren kaum andere Touristen dort und viele Geschäfte hatten geschlossen. Tagsüber war es trotzdem sonnig. Nur nachts gab es starke Regenfälle. In Trincomalee genossen wir also einfach nur die Ruhe und entspannten uns. Ausflüge haben wir keine gemacht.
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  • Dag 59–60

    Dambulla

    26 december 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Von Trincomalee ging es weiter nach Dambulla. Auf dem Weg dorthin sahen wir mehrere wildlebende Elefanten. Der Busfahrer blieb auch extra für uns kurz stehen um ein paar Fotos zu knipsen. In unserer Unterkunft in Dambulla angekommen mieteten wir uns einen Roller. Mit diesem machten wir uns auf den Weg zu einem Tempel. Dieser befindet sich auf einem Berg in einer Höhle.
    Am nächsten Tag klingelte unser Wecker bereits kurz nach 4 Uhr. Jenny wollte unbedingt einen Berg hoch klettern um dort den Sonnenaufgang anzusehen. Da es bereits die ganze Nacht stark regnete bezweifelte ich, dass wir viel sehen werden. Und so kletterten wir bei völliger Dunkelheit den Berg hoch. Oben angekommen wurde es langsam hell. Es war aber schließlich recht wolkig und man konnte keinen Sonnenaufgang sehen. Anschließend besuchten wir noch einen Großhandel für Obst und Gemüse. Nachdem wir zurück am Hotel waren ruhten wir uns noch kurz aus und setzten dann unsere Reise fort.
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  • Dag 60–62

    Kandy

    27 december 2023, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Von Dambulla aus ging es weiter nach Kandy. Lands ist die ehemalige Hauptstadt Sri Lankas und bietet einige Sehenswürdigkeiten. Wir blieben dort jedoch nur für eine Nacht, weil wir auf den angeblich gefährlichsten Turm der Welt steigen wollten. Der Turm wurde aus religiösen Gründen auf einem Berg vor über 30 Jahren gebaut. Die Treppe zur Turnspitze führt an der Außenseite des Turms entlang. Sie ist sehr schmal, sodass es oft schwierig war den Entgegenkommenden durchzulassen. Oftmals waren zwischen Turmwand und Geländer keine 30cm Platz. Zudem war es auf dem Turm unfassbar windig. Insgesamt dauerte der Auf- und Abstieg aber nur 30 Minuten.Meer informatie

  • Dag 62–65

    Ella

    29 december 2023, Sri Lanka

    Von Kandy ging es zunächst mit dem Bus weiter nach Nuwara Eliya um von dort den berühmten Zug in das Bergdorf Ella zu nehmen. Der Zug ist bei Touristen sehr beliebt, da die Strecke entlang schöner Landschaften führt. Das der Zug sehr beliebt ist haben wir dann auch gleich beim Einsteigen feststellen dürfen, da er komplett überfüllt gewesen ist. Zum Glück hatten wir einen Platz direkt an der Tür ergattern können. Nach knapp 3 Stunden Fahrt blieb der Zug kurz vor Ella stehen. Aufgrund der starken Regenfälle gab es nämlich einen Erdrutsch der die Strecke blockierte. Da nicht bekannt war, wann die Fahrt weiterging verließen viele Fahrgäste den Zug und fuhren die letzten 10km mit Tuk-Tuks oder dem Bus weiter. Wir entschieden uns erstmal abzuwarten, da nun eh alle Busse überfüllt gewesen wären. Zum Glück dauerte es auch nur 30 Minuten bis die Strecke wieder freigelegt wurde. Im Schritttempo setzte der Zug seine Fahrt über den verschütteten Abschnitt fort. Nach weiteren 25 Minuten kamen wir schließlich in Ella an. Letztlich fanden wir die Strecke nicht so toll, dass man die 40km unbedingt knapp 4 Stunden in einem überfüllten Zug zurücklegen muss.
    In Ella mieteten wir uns am nächsten Tag einen Roller um die Umgebung zu erkunden. Wir besuchten einen riesigen Tempel der sich gerade noch im Bau befindet, ein bei Touristen beliebten Viadukt über den Züge fahren und eine Teefabrik. Die Führung durch die Teefabrik war sehr informativ. Die Fabrik besteht schon seit 1920. Hier wurden uns die verschiedenen Schritte zur Herstellung von Schwarztee geschildert. Nach dem Pflücken werden die Teeblätter dehydriert, dann wieder befeuchtet, dann getrocknet und anschließend gesiebt um sie nach Größe zu sortieren. Das alles geschieht mit den alten Geräten aus den 20er bis 40er. Nur beim letzten Arbeitsschritt kommt eine moderne Maschine zum Einsatz. Hier wird der Tee maschinell nach Farbe sortiert. Für unser Auge sah der getrocknete Tee immer nur schwarz aus.
    Die Mitarbeiter arbeiten dort 8 Stunden täglich. Hierbei verdienen sie 1000 Rupien. Das sind umgerechnet ca. 2,80€. Die Teepflücker müssen täglich 20kg pflücken. Dafür bekommen sie auch nur 1000 Rupien. Zur Regenzeit bekommen sie sogar nur 500 Rupien, da die Blätter durch das Wasser schwerer sind.
    Den darauffolgenden Tag gingen wir ruhig an. Wir saßen den ganzen Tag auf der Terrasse und spielten Spiele. Abends gingen wir noch auf eine Silvesterparty um in das neue Jahr hinein zu feiern.
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