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  • Auf die Zugspitze

    June 6, 2015 in Germany ⋅ ☀️ 17 °C

    Durch das Höllental auf die Zugspitze

    Ausgangspunkt:         Bushaltestelle Obergrainau

    Dauer:             8.0 Stunden

    Einkehrmöglichkeit:    Höllentalangerhütte, Münchener Hütte

    Beschreibung:
    Diese Wanderung ist nur etwas für bereits erfahrene Wanderer, die sich mit Steigeisen und Klettersteigen auskennen. Wir bewegen uns bereits im Hochgebirge, was an sich schon Gefahren birgt! Jeder sollte sich der Gefahren und der nötigen Erfahrung bewußt sein.

    Die Tour beginnt im Ort Grainau an einer der dortigen Bushaltestellen. Zum Höllental gibt es mehrere Zugänge, sodaß natürlich auch an einem der Wander Parkplätze geparkt und gestartet werden kann.
    zunächst geht es flacher bis hin zum Eingang der Höllentalklamm, wo man für den Eintritt 3€ berappen muß. Die Klamm ist beeindruckend und ausgesprochen feucht. Tosend bahnt sich der Hammersbach den Weg durch die engen Schluchten. Kurz hinter dem Ausgang der Klamm ist es mit ca. 30min auch nicht mehr weit bis zur bewirtschafteten Höllentalangerhütte. Hier kann man noch einmal was kaltes Trinken, sich sammeln und auf den weiteren Weg vorbereiten. Weitestgehend kann man die Tour von hier auch schon sehen. Das Tal öffnet sich und man kann bei klarem Wetter schon de Ferner und die Zugspitze sehen. Sieht man das Schneefeld schon nicht ist ohnehin von einem Weitergehen abzusehen!
    Hinter der Hütte überquert eine Brücke den Bach und führt durch karge Bewaldung weiter rauf bis zum ersten Stück Klettersteig. Erst unwegsamer Weg, dann formieren der Eisensteig den Weg weiter hinauf. Wenn man von hier zurück schaut kann man über die Klamm hinweg schon sehr weit schauen, beinahe bis Garmisch. Hier kann man auch Gämsen antreffen und die Alpenkrähe hat hier einige Zeit meinen Weg begleitet. Hier geht es über teils noch grüne Wiesen weiter bis zum Kar. Das Kar am Fuße des Wettersteingebirges ist etwas unangenehm zu gehen, die Markierung ist oft weiter ausgesetzt und das Geröll sehr weich. Von hier aus kann man aber schon schön das Schneefeld sehen, das es im Anschluß zu überqueren gilt. Für das Schneefeld sind Steigeisen zu empfehlen, da sich unter dem Eis häufig Eis befindet und der Hang zunehmend steiler wird. Es ist nirgens markiert, wie der Weg verläuft, ich habe den Weg zwischen den frei liegenden Eisflächen gewählt um mich dann nach rechts zum Fels hin zu halten. Hier ist dann auch bereits von weitem die rote Markierung zu erkennen. Es geht nun direkt senkrecht über Stahlstiegen den Fels rauf. Am Fels ist dann nahezu durchgängig mit Stahlseilen gesichert. Die nun folgenden gut 400 Höhenmeter sind steil und aus grobem nacktem Fels. Erst entfernt man sich etwas von der Spitze indem der Weg nach rechts läuft, bald ist aber der Grat zur Spitze erreicht, von dem nach links und rechts die Wände steil abfallen. Hier ist besonders Trittsicherheit gefragt!
    Noch im Juni sind die folgenden Meter zum Gipfel mit Schnee und Eis erschwert, die Seile sind oft nicht sichtbar und die Tritte schwerer zu setzen. Hinter dem Grat ist dann bereits rechts das goldene Gipfelkreuz zu sehen und der Weg nicht mehr weit. In einem Rechtsbogen geht es dann weiter, es flacht abrupt ab und schon steht man vor der Münchener Hütte. Links geht es dann noch rauf auf den eigentlichen Gipfel und es ist vollbracht!
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