• Day 5

    Freilichtmuseum in Kluki in Polen

    April 12 in Poland ⋅ ☁️ 10 °C

    Das Slowinzische Freilichtmuseum von Klucken

    Eine Reise in längst vergangene Zeiten erwartet die Besucher des Freilichtmuseums von Kluki (Klucken). Die über 20 unweit des Jezioro Łebsko (Leba-Sees) gelegenen historischen Bauwerke entführen in die untergegangene Kultur der slawischsprachigen Slowinzen. Die letzten der alteingesessenen Einwohner verließen die Gegend in den 1970er Jahren in Richtung Bundesrepublik. Zurück ließen sie ihre Häuser und zahlreiche Gegenstände des alltäglichen arbeitsreichen Lebens, eines Lebens das deutsche und slawische Elemente miteinander verband.

    Nach mehrjährigen Bemühungen eröffnete bereits 1963 ein ihnen gewidmetes Freilichtmuseum. In den folgenden zwei Jahrzehnten wurden immer mehr der typischen Fachwerkgebäude aus Kluki und anderen Dörfern der Region vor dem Verfall gerettet, in das Museum transportiert und restauriert, so dass Besucher heute insgesamt fünf komplette Höfe, drei Fischerhütten sowie mehrere Wirtschaftsgebäude und eine Gaststube besichtigen können.

    Das älteste Gebäude ist die Hütte von Charlotte Klick aus dem späten 18. Jahrhundert mit einer für die damalige Zeit charakteristischen Rauchküche. Der Reimann-Hof aus dem 19. Jahrhundert ist die Keimzelle des Museumsdorfes. Im 1850 am heutigen Standort errichteten Haupthaus für zwei Familien ist die zentrale Ausstellung zur Geschichte von Kluki sowie der Slowinzen im Allgemeinen zu sehen. Der Keitschicke-Hof aus dem 19. Jahrhundert zeigt den Übergang von der deutsch-slawischen Kultur der Slowinzen zur Kultur der aus den polnischen Ostgebieten vertriebenen Neusiedler nach 1945.
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