• Besuch der Pyramiden von Teotihuacan

    15 февраля 1999 г., Мексика ⋅ 🌙 19 °C

    Einen wirklich spannenden Einblick in die Geschichte von Mexiko bekommt man bei einem Besuch der Ruinenstadt Teotihuacán. Die Ruinen stehen in einem wüstenähnlichen Tal in der zentralen Hochebene von Mexiko und sind umgeben von malerischen Hügellandschaften und blühenden Kakteen. Sie zählen zu den beeindruckendsten antiken Stätten, die die mesoamerikanischen Völker rund 200 v. Chr. erschaffen haben, und gehören seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe.

    In der altertümlichen Aztekensprache Nahuatl bedeutet Teotihuacán „der Ort, an dem der Mensch zu Gott wird“. Errichtet wurden die Pyramiden von den Teotihuacános, die eine eigenständige Zivilisation bildeten.

    Zu den berühmtesten Bauwerken der Ruinenstadt gehören die Sonnenpyramide und die Mondpyramide. Mit 65 Metern ist die Sonnenpyramide die drittgrößte der Welt. Überlieferungen zufolge dauerte ihr Bau rund zehn Jahre – involviert waren bis zu 10.000 Arbeiter. Das Ausmaß dieser Baukunst wird erst bewusst, wenn man die steile Treppe ganz nach oben kletterst: Dort erwartet den Besucher ein atemberaubender Blick über die gesamte Ruinenstadt Teotihuacán. Für den Aufstieg empfehle ich Dir unbedingt feste Schuhe. Über die Straße der Toten („Calzada de los Muertos“) – die 40 Meter breite Hauptachse, die Teotihuacán durchquert – geht es dann zu Fuß weiter zur Mondpyramide. Die Strecke lässt sich in zehn bis fünfzehn Minuten bewältigen und unterwegs sind viele kleine Tempel und die ehemaligen Wohnhäuser der damals herrschenden Elite bewundern. Direkt neben der Mondpyramide steht der Quetzalpapálotl Palast. Das reich dekorierte und mit unzähligen Reliefs verzierte Gebäude war einst Wohnung der einflussreichsten Stadtbewohner und eines der wichtigsten Gebäude von Teotihuacán.Bemerkenswert ist auch, dass es sich bei der Ruinenstadt offenbar um ein zu Stein gewordenes Modell unseres Sonnensystems handelt.
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