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- Day 9
- Sunday, February 21, 1999
- 🌧 23 °C
- Altitude: 1,908 m
MexicoMonte Albán17°2’36” N 96°46’6” W
Monte Albán - Besuch der Ruinenstadt

Monte Albán war die Hauptstadt der Zapoteken und liegt zehn Kilometer entfernt von der Stadt Oaxaca de Juárez im gleichnamigen Bundesstaat Oaxaca (Mexiko). Monte Albán liegt 2000 m über dem Meeresspiegel auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe und war das religiöse Zentrum der Zapoteken, später der Mixteken. Seine Blütezeit liegt zwischen 300 und 900 n. Chr. Die Anfänge der Besiedlung von Monte Albán lagen nach bisherigen Erkenntnissen im 8. Jahrhundert v. Chr. Erhalten sind umfangreiche Reste von Wohn- und Kultbauten, ein Observatorium, Grabkammern mit Skulpturen und Wandmalereien. 1987 wurde Monte Albán ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Am 30. März 2015 wurde die Gedenkstätte in das Internationale Register für Kulturgut unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aufgenommen.
Die erste Besiedlung des fruchtbaren Oaxaca-Tals, einer Hochebene, die zahlreiche Höhlen aufweist, wird für die Zeit von 800 bis 300 v. Chr. durch olmekische Siedler angenommen. Schon von dieser ersten Periode (600–300 v. Chr.) sind Schrift und Zahlendarstellung bekannt. Ab 300 v. Chr. wanderten neue Siedler in das Tal und vermischten sich mit der angestammten Bevölkerung. Anhand von Figurengefäßen mit Götterdarstellungen lassen sich zwischen 300 und 500 n. Chr. deutlich kulturelle Beziehungen zu Teotihuacán nachweisen.
Im 5. und 6. Jahrhundert erreichte Monte Albán den Höhepunkt seiner Macht. Bis zu 30.000 Menschen lebten in dieser Zeit an den Hängen des Berges. Ab 700 verlor die Stadt dann radikal an Bedeutung und wurde schließlich um 950 völlig aufgegeben. Danach diente sie nur als Begräbnisstätte. Die in den Grabanlagen gefundenen Beigaben zeigen seit dem 14. Jahrhundert einen deutlichen Einfluss der Mixteken. Aus dieser Zeit stammt auch das berühmte Grab Nr. 7 mit seiner einzigartigen Anhäufung kostbarer Beigaben aus Gold, Silber und Jade.
In seiner letzten Phase vor der spanischen Eroberung wurden die alten Begräbnisstätten in Monte Albán ab ca. 1250 von den Mixteken für Bestattungen ihrer Elite genutzt. Die Nekropole wurde erweitert, während die zapotekische Kultur sich in der Periode Monte Albán IV in Mitla und kleineren Orten des Oaxaca-Tals weiterentwickelte. 1458 besetzten die Azteken das Oaxaca-Tal samt Monte Albán.Read more