• Tomatensuppe all-you-can-eat

    15. november, Island ⋅ ☁️ 2 °C

    So langsam schwenken wir auf die östliche Richtung ein, wir müssen ja Donnerstag die letzte Fähre vor der Winterpause erwischen.

    Wir hatten uns einen Campingplatz in Úthlíð ausgesucht, der bot auch einen HotPot, aber was für uns mittlerweile wichtiger war - eine Waschmaschine nebst Trockner.

    Auf dem Weg dorthin haben wir uns wieder vortrefflich ablenken lassen.

    Zunächst kamen wir am Krater Kerið vorbei. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir waren schon vorbei, als ich Antje fragte, ob sie denn bei Google Maps mal schauen könne, ob sich ein Anhalten lohnen würde. Und es lohnte sich! Der erloschene Schlackekrater lockt mit tollen Farben, die nicht zuletzt der gefrorene Grundwassersee zaubert. Man kann oben am Kraterrand entlanggehen oder zum See hinabsteigen. Die Eintrittsgebühr ist es allemal wert.

    Weiter geht es zu Friðheimar. Hier werden seit den 50er Jahren in geothermal geheizten Gewächshäusern Tomaten angebaut. Neun Gewächshäuser gibt es mittlerweile, in denen das ganze Jahr über drei verschiedene Sorten Tomaten geerntet werden können. Und wie die schmecken, kann man gleich vor Ort probieren. Das zugehörige Restaurant befindet sich mitten im Gewächshaus und das Hauptgericht ist Tomatensuppe, so viel man möchte. Ich bin jetzt nicht der größte Tomatensuppenfreund unter der Sonne, aber die war wirklich lecker. Der heimliche Star war aber das Brot, welches zur Suppe gereicht wurde. Frisch, mit Käse oder Oliven, herrlich. Wirklich eine interessante Lokation!

    Der nächste Stopp führte zum Faxi Wasserfall. Auch hier wieder mit Parkgebühr und Schranke, aber das ist auf Island mittlerweile eben so. Der Wasserfall ist schön. Schön eisig. Die Gischt hat die Flora rundherum in ein Eiskostüm gezwungen. Wir können uns gar nicht satt sehen.

    Der Campingplatz hat seine besten Tage auch hinter sich. Die Sanitäranlagen versprühen den Charme einer Turnhalle aus den 70ern. Aber hey, wir können die Wäsche waschen und trocknen.

    Da der Trainingsplan wieder ruft, Schnüre ich noch einmal die Laufschuhe. Strava schlägt mir eine Strecke hin-und-zurück vor. Besser als nichts, denke ich und laufe los. Schon bald kommen mir zwei Jäger entgegen und ich frage sie, ob es denn sicher sei, dort zu laufen. Sie bejahen und empfehlen mir eine tolle Laufrunde. Das war dann das vorletzte Highlight des Tages.

    Vom letzten berichte ich im nächsten Beitrag.
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