- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 15
- Saturday, July 6, 2024 at 7:47 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 11 m
PolandRewal54°4’46” N 15°0’14” E
Last exit Rewal

Was soll ich sagen. Unser Baltic Circle begann im Regen, und er endet an unserer letzten Station im Regen. Laut und unaufhörlich prasselt es auf die Dächer. Die Zelte flattern im Sturm, Pfützen bilden sich vor den Eingängen. Klamm und ungemütlich ist es auf den Luftmatratzen zwischen den dünnen Synthetikwänden. Kleine Bäche weisen den Weg zu den Waschräumen.
Die Reise ins polnische Rewal, direkt am Meer gelegen, begann um 10 Uhr bei strahlend blauem Himmel und mit einer langen Reihe von Staus. Die S6 wird auf zwei Spuren je Richtung ausgebaut und ist gepflastert mit Baustellen. Hinter Danzig beruhigt sich die Lage und wir fahren entspannt durch einen schönen Landstrich unweit des Meeres. Zwischendurch retten wir mehreren einheimischen Autofahrern das Leben, in dem wir ihnen durch beherztes Bremsen dabei helfen, sich nach dem Überholmanöver wieder in die Reihe zu zwängen. Oder wir wechseln auf den Standstreifen, um sie und uns vor einer frontalen Kollision zu bewahren. Aber wer weiß; vielleicht hatten sie’s ja eilig.
Es wird immer wärmer. Bis auf 31 Grad klettert das Thermometer. Wir freuen uns schon alle auf ein erfrischendes Bad in der Ostsee und eine letzte Nacht im Zelt.
Irgendwann packt uns der Hunger und wir verlassen die S6, fahren direkt am von der Sonne verwöhnten Meer entlang. Durch kleine, beschauliche Badeorte, naturbelassen und unberührt vom klassischen Tourismus.
Gut, beschaulich stimmt nicht ganz. Leider.
Dann ist am Horizont endlich das Etappenziel in Sicht. Leider auch eine Wand dunkler Wolken. Wir verlassen die Schönewetterzone und nähern uns dem Campingplatz. Kurz bevor wir an der Rezeption vorfahren öffnen sich die Schleusen. Nix mit Planschen im Meer.
Zwei Stunden später regnet es immer noch und kein Ende in Sicht. Zelten bei diesem Wetter ist definitiv nichts für Weicheier.
Durch unser Fenster beobachten wir die im Matsch verankerten Zelte. Zum Glück konnten wir es uns noch in einem alten, klapprigen, aber gemütlichen Wohnwagen bequem machen. Dort ist es trocken und schön warm und es gibt drei Betten und einen kleinen Tisch mit genügend Platz für Würfelbecher, Schnaps und Gläser.
Campen im Regen hat was.
Morgen Hamburg. Anschließend Berlin.Read more
TravelerIn Berlin scheint ab Morgen die Sonne :) und die letzte Etappe bis HH wird sonnig 🌤