• #09 - Concarneau und Aurevoir Bretangne

    August 2, 2024 in France ⋅ ⛅ 23 °C

    Auf dem Weg in den Süden immer der Sonne nach haben wir einen kleinen Schlenker nach Concarneau eingelegt. Bei den Krimifans klingelt es jetzt wahrscheinlich, denn hier spielen die Fälle von Kommisar Dupin 😉
    Ganz abgesehen davon ist Concarneau auf jeden Fall einen Besuch wert. Direkt an der Küste gelegen hat Concarneau eine innerhalb von Mauern gelegene Altstadt, die komplett von Wasser umgeben im Hafenbecken liegt. Echt sehenswert - man kann auf der Mauer der Ville close alles einmal umrunden - das dachten sich auch die tausenden anderen Touristen 😛 die verteilten sich aber recht schnell und wir haben nach einem schönen Spaziergang leckeres Essen und den ersten Crêpe der Reise genossen.
    Apropos Crêpe! Crêpe und Galette sind, neben dem frischen Fisch, Muscheln und Austern natürlich, die traditionellen Gerichte in der Bretagne. Ob mit Zucker, fondu chocolat oder auch Schinken und Ei. In der Bretange kann man die Leckerei an jeder Ecke genießen.
    Bevor wir die Bretagne hinter uns lassen, weil es uns ein bisschen zu kalt ist, hier noch ein paar Infos:
    Die Bretagne, Bretonisch Breizh, ragt als Halbinsel mit einer zerklüfteten Küste in den Atlantik. Die Bretagne hat ihren Namen von den ab dem 6. Jahrhundert eingewanderten Britonnes, also den Einwanderen von den britischen Inseln. Dieser historische Zusammenhang ist heute noch am Bretonischen zu erkennen, das vor allem im Westen der Bretagne noch gesprochen wird und auch auf den Ortsschildern zu finden ist. Es ist wie das Walisische und Kornische eine keltische Sprache und die einzige moderne keltische Sprache auf dem europäischen Festland.
    Auf dem Weg nach Nantes kamen wir dann noch an einer Sehenswürdigkeit vorbei, die an Stone Henge erinnert. Die Straße der Megalithen zieht sich durch mehrere Orte. Im Ort Carnac reihen sich über einen Kilometer über 3000 solcher Steine wie Steintafeln aneinander. Über die Bedeutung der 4000 v. Chr. aufgestellten Steine ist man sich noch nicht sicher. Es könnten Gräber sein, religiös motiviert oder ein besonderer Sonnenkult. Einig ist man sich aber, dass es eine gewaltige kollektive Leistung war, die teilweise tonnenschweren Steine zu platzieren und aufzustellen.
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