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  • Day 54

    Scheidebecher an der Algarve

    June 17, 2022 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Da waren wir also-die Grenze unseres großen Ziellandes, Portugal, haben wir überschritten. Sonne, Strand, tolle Stellplätze an grandiosen Klippen- so unsere Vorstellungen. Schon nach der ersten Nacht mussten wir feststellen, dass das mit dem Frei-Stehen an der Algarve überhaupt nicht gern gesehen wird. Oft dürfen Camper auch tagsüber nicht auf Strandparkplätzen stehen. Wir wurden deshalb gleich von der Polizei vom Platz verwiesen.
    An tollen Stränden waren wir trotzdem- gleich der erste, der Praia de Falesia, beeindruckte uns mit feuerroten Felswänden. Am Praia de São Rafael gefielen uns die Felsen und Felstore im Wasser.
    Am nächsten Tag starteten wir direkt nach dem Aufstehen ohne Frühstück, denn wir wollten die Ersten sein, die mit dem SUP in die Höhle von Benagil paddeln- dem Tourihotspot schlechthin. Dafür schauten wir extra, ab wann die ersten geführten Touren angeboten werden. Am Strand angekommen war um 8 Uhr allerdings schon einiges los, scheinbar gab es doch ein paar Early-bird Touren. Im Schichtsystem paddelten wir zu der Höhle mit den 3 Ausgängen zum Meer und einem riesigen Loch, was zum Himmel zeigt. Die Größe und Form beeindruckte schon, leider war aber das Licht fototechnisch nicht so der Hit. Bei unserer Rückkehr an den Strand wimmelte es nur so von Kajaks, Motorbooten und SUPs- baden macht hier definitiv keinen Sinn. Deshalb erkundeten wir den Rest des Tages die Küste mit einer kleinen Wanderung.
    Da die SUPs nun einmal aufgepumpt waren, nutzten wir sie am nächsten Tag noch einmal, um am Ponte de Piedade die umliegenden Höhlen und Felsentore, durch die Flut sogar teilweise liegend auf dem SUP, zu erkunden. Obwohl es ab und zu regnete hatte es sich wirklich gelohnt, denn auch diese Region ist eigentlich ein Touristenmagnet. Dank des "schlechten" Wetters hielten sich die Motorbootflotten aber in Grenzen.

    Da unsere letzten Übernachtungsplätze ziemlich vermüllt waren, buchten wir einen Stellplatz auf dem Grundstück eines deutschen Pärchens. Sanitäre Einrichtungen gabs zwar keine, die Kids konnten aber dafür Ponys, Schweine und Ziegen füttern! Von da aus machten wir Ausflüge ganz in den Süden nach Sagres (inklusive Geheimtipp fangfrischem Fisch im Restaurant) und radelten nach Lagos.
    Am letzten Abend tranken wir noch einen Scheidebecher und spielten noch ein letztes mal zu viert Karten, denn mit Tränen in den Augen verabschiedeten wir Familie Gockisch am nächsten Tag!
    DANKE für die schöne Zeit mit euch!

    Nun nur noch zu dritt verbrachten wir noch einen Tag in einer ganz einsamen Bucht an der Westküste- diesmal mit perfektem Stellplatz an der Klippe!
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