• Von St. Louis nach Springfield (2)

    May 19 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einem weiteren ekeligen Frühstück, welches bei mir aus Mandelmilch und Frühstücksceralien mit Marshmellows bestand, setzen wir die Reise fort. Die endlosen Äcker mit zahlreichen Getreidespeichern werden nun abgelöst durch eine Waldlandschaft und ganz viel toten Tieren. Ich halte ständig Ausschau nach lebenden Tieren, keine Chance. Aber es muss hier trotzdem sehr artenreich sein und so fotografiere ich nun eben mal tote Tiere. Das gehört hier einfach zu den Eindrücken, auch wenn das natürlich gar nicht schön ist. Manche sind eindeutig - das Reh (ingesamt nun schon 4) in der Deer-Road (wie makaber), viele Waschbären und ein undefinierbares Gürteltier, welche ich wahnsinnig gerne lebend entdeckt hätte.
    Ansonsten gibt es unzählig viele Details zu entdecken: wunderschöne, aber auch sehr viele total heruntergekomme Häuser, total verrostete Autos, aus denen schon Efeu rankt. In Cuba grandiose Wandbemalungen und in St. James legen wir direkt bei der Straße eine kleine Vesper-Mittagspause ein, um dort die vielen Trucks, die vorbeifahren, zu bestaunen. Die Straße geht hügelig auf und ab, schnell fahren geht sowieso nicht.
    Die letzten km nehmen wir den Interstate, weil man dann auch irgendwann mal ankommen möchte. Und froh ist, wenn man alte Gummibereifungen sieht, anstatt tote Tiere, bestimmt über 200 Kadaver, die ich jetzt nicht mehr fotografieren mag. Mehrere Gürteltiere, aber vielleicht auch Dachse, oder waren doch wieder eher Waschbären? Ein großer Vogel, aber auch kleine Ratten oder so. Viele tote Felle eben …
    Springfield konnten wir heute Abend nicht mehr besichtigen und das Abendessen haben wir auch komplett ausfallen lassen, weil es abends dermaßen gewittert und regnet, dass man froh ist, im Zimmer sein zu können. Und das geht jetzt schon über viele Stunden. Hoffentlich begleiten uns Tornados und Gewitter nicht weiterhin, man hat das Gefühl wenn es einmal anfängt, hört es nie wieder auf.
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