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- Mar 11, 2025, 9:58 AM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 14 m
MadagascarAmbodimanga18°9’27” S 49°24’55” E
Madagaskar

Gemäß Reiseführer ist Madagaskar für die
Einzigartigkeit seiner Flora, Fauna und Tierwelt berühmt. Im Umkreis von ein paar hundert Kilometern
verändert sich die Landschaft
spürbar. So kann man vom Wind
gepeitschte Küstenstreifen, üppige Regenwälder, kühle Hochplateaus oder auch karge, an Nordafrika
erinnernde Canyons bewundern.
Leider haben wir von dieser Schönheit nichts gesehen.
Darin wird Tamatave als Stadt mit langen, palmengesäumten Alleen, einer schönen Meerespromenade und einem guten Angebot an Hotels und Restaurants beschrieben.
Leider finden wir eine schmutzige übervolle Hafenstadt mit desolaten Hütten, Straßen und Dreckbergen vor.
Das Hauptfortbewegungsmittel ist das TucTuc oder die Rikscha.
Auf Karren werden per Menschenkraft die Baumaterialien wie Zement, Holz und Stahl auf Schlamm verschmierten Wegen transportiert.
Die Menschen haben zu essen, leben aber in sehr einfachen Verhältnissen ohne Strom und Wasser. In den letzten 20 Jahren hat sich die Bevölkerung verdoppelt
Gekocht wird mit Holzfeuer, da Gas zu teuer ist und so gibt es entlang der bewohnten Gebiete nur kleines Buschwerk.
In Madagaskar wird Kobalt und Nickel abgebaut, in Tamatave weiterverarbeitet und verschifft.
1% vom Gewinn bleiben auf der Insel. Alles andere streichen die chinesischen Konzerne ein.
Das Land ist bitter arm.
Das Ausflugsprogramm hört sich gut an, aber die Realität sieht anders aus.
Wir lassen den Hafen hinter uns und begeben uns in das typische Dorf Ambodisaina am Canale des Pangalanes, welcher während der französischen Kolonialzeit errichtet wurde. Dieses Kanalnetz, das parallel zur Küste verläuft, ist mehr als 600km lang und stellt eine der wichtigsten Verkehrsadern der Region dar.
Entlang der Straße können wir das Alltagsleben der Menschen beobachten, Fischern beim Arbeiten zusehen und die Boote betrachten, die landwirtschaftliche Produkte, aber auch Baumaterialien wie Bambus und Holz transportieren.
In Ambodisaina besichtigen wir das Dorf zu Fuß und können uns so aus nächster Nähe einen Eindruck vom Leben der Dorfbewohner machen.
Dann erreichen wir das Restaurant Ariane Village, wo wir bei einem köstlichen Willkommenscocktail
und einem erfrischenden Obstbuffet ein wenig entspannen.
Die freie Zeit am Strand nutzen wir für eine entspannende Fußmassage mit essentiellen Ölen.
Dann machen wir uns auf den Weg nach Tamatave und besuchen dort den Bazar Be, einen großen Markt für Gewürze und lokale Produkte aus eigener Herstellung. Dort haben wir ein wenig freie Zeit für Einkäufe zur Verfügung. Schließlich kehren wir in den Hafen zurück.
Legt ein Kreuzfahrtschiff an, will jeder sein Geschäft machen. Die Bettelei ist sehr aggressiv.
Die Kinder kriegen Schulfrei und tanzen für die Touristen.
Beim Dorfbesuch kam ich mir wie im Zoo vor.Read more