Saigon

Für den letzten gemeinsamen Tag buchten Peter und ich eine Tour zu den Ho Chi Minh Tunneln. Schon am ersten Stopp für eine kurze Pause fiel mir wieder ein, warum ich Touren in der Regel vermeide. Man wurde hier schon fast dazu genötigt, etwas zu kaufen. Es waren zwar schöne Kunstwerke, allerdings völlig überteuert.

Bei den Tunneln angekommen erzählte der wirklich richtig gute Tourguide uns etwas über die Geschichte, zeigte uns die verschiedenen Fallen, alte Eingänge zu den Tunneln und seine eigene Geschichte, wie er in den Tunneln aufgewachsen war. Bevor wir dann endlich die Tunnel selbst begehen durften, ging es erstmal zum Schießstand. AK47, Pistolen und ein LMG konnten hier abgefeuert werden. Die einzigen, die dieses Angebot nutzten, waren natürlich die Amis aus der Gruppe. Der Rest stand sichtlich angewidert weit davon entfernt.

Die Tunnel, die wir danach betreten durften, waren eine Nachbildung. Die originalen Tunnel waren damals viel enger und nicht für uns Europäer begehbar. Trotz der erweiterten Tunnel waren die 40m, die wir hier in der Hocke absolvierten, sehr beengend und die Luftzufuhr nicht wirklich gut.

Auf der Rückfahrt plauderte unser Guide ein bisschen aus dem Nähkästchen und zog sogar über die Politik her. Die Diskussion führten wir dann in einer kleinen Runde fort und ich klärte ihn über die angebliche Sicherheit der vietnamesischen Dissidenten im Ausland auf. Am Abend gingen Peter und ich noch ein letztes Mal zusammen essen, und er machte einen jungen Verkäufer mit einem kleinen Geschenk sehr glücklich.En savoir plus