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- Dag 1
- 17. jun. 2024 10.00
- ☀️ 16 °C
- Højde: 10 m
DanmarkØrum56°48’52” N 8°18’57” E
Nationalpark Thy

Mittlerweile habe ich auf meiner Skandinavien-Tour mit dem Micro-Camper Schweden verlassen und bin mit der Fähre von Göteborg nach Frederikshavn auf Jütland nach Dänemark übergesetzt. Hier war ich auf den Spuren der Olsenbande unterwegs und habe mir einige Drehorte des Filmes " Die Olsenbande fährt nach Jütland" am Stand von Vigsø und dem Bunkermuseum Hanstholm angeschaut. So ein Kindheitsding, aber das nur am Rande.
Genauso stand eine Wanderung im Nationalpark Thy fest, da dieser in unmittelbarer Nähe liegt. Bei einer kleinen Laufrunde am Ankunftstag, von meinem versteckten Stellplatz aus und in unmittelbarer Nähe zur Vigsø-Bucht im Norden von Jütland, hatte ich ja schon mal die so andere Landschaft und Vegetation als in Schweden, Norwegen und Finnland beschnuppert. Wirklich eine krasse Umstellung von den Bergen, Seen und weitläufig dichten Wäldern aufs platte Land quasi.
Für meine geplante Tour zum Lodbjerg Sande, befand ich den Wanderparkplatz am Friedhof der Lodbjerg Kirche als einen guten Ausgangspunkt. Dort gibt es das Lodbjerg Kirkes Graverhus mit öffentlicher Toilette und fließend Wasser. Hier kann man sich ich für die Tour nochmal die Trinkflaschen auffüllen. Einen groben Überblick des Nationalparks gibt die große Tafel vor dem Haus. Ganz praktisch, um die geplante Tour nochmal grob zu überfliegen.
Bei der Planung meiner Tour sollte es im Prinzip nur zur Nordsee gehen und der Rest war offen. Genauso hat es sich auch ergeben. Anfangs noch über unspektakuläre Forstwege durch lichten Nadelwald wurde die Vegetation Richtung Strand schon etwas flacher und weitläufiger. Die ersten Blicke aufs sandige Flachland waren irgendwie entspannend, um zu wissen, daß sich dahinter mit Sicherheit das Meer befindet. Man sieht es ja lange nicht und schlängelt sich auf sandigen Wegen immer weiter durch die Dünenlandschalft.
Irgendwann war das Rauschen der Wellen aber nicht mehr zu überhören und der Duft des Meeres stieg immer intensiver ein die Nase. So stand ich dann bei ordentlich steifer Brise auf dem Steilhang des Lodbjerg Sande, dem einzigen Zugang zur Küste dort.
Ehrlich gesagt bin ich kein großer Meeres-Fan, aber wenn man dort steht, die Weite zum Horizont vor Augen hat und von den heftigen Windböen fast aus den Schuhen gehoben wird, hat das schon was. Großbritannien war quasi zum Greifen nahe. Quasi.
Wieder runter vom "Berg" und auf kurze Hosen gewechselt, ging es dann ein Stück auf dem Nordsee-Wanderweg zum Leuchtturm Lodbjerg Fyr mit angebundenem Café und National Park Thy Visitor Center, aber dort war mir nach dem menschenleerem Tourenverlauf bisher einfach zu viel Trubel. Klar, man kann ja mit dem Camper bis fast vor die Tür fahren und entsprechend besucht war es dort auch. Gar nicht mein Ding und so habe ich mir auf einer ruhigen und abgelegenen Bank im Schatten meine Bemmen schmecken lassen. Von dort aus war es nicht mehr weit zum Ausgangspunkt der Tour und wieder hinein in den lichten Nadelwald. Der Meeresduft war verflogen und das Nadelholzaroma dominierte wieder.
Zum Abschluß wollte ich noch wissen, was es mit der verhältnismäßig steilen Treppe auf sich hat, welche sich nur ein Stück und genau gegenüber vom Wanderparkplatz, eine Anhöhe hoch schlängelt. Letztendlich ein Aussichtspunkt mit Hochstand. Von dort aus hatte ich mal einen kleinen Überblick über die Landschaft, in welcher ich den Tag verbracht habe, was ja hier ohne große Erhebungen kaum möglich ist.
Trotzdem war es am Ende eine abwechslungsreiche Tour und wenn man sich auf das "platte Land" einlässt, hat dieses landschaftlich doch einiges zu bieten...Læs mere