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  • Day 13

    Budapest ! 2 tage Hölle und das Paradies

    September 2, 2017 in Croatia ⋅ ⛅ 17 °C

    Also wir wollten den Berg hoch und dort beim Blick über die ganze Stadt den Sonnenuntergang genießen allerdings war der Weg schwerer als gedacht wenn man schon den ganzen tag in der affenhitze verkatert durch Budapest gelaufen ist als wir den Berg erklommen haben war der Rest Alkohol aufjedenfall raus :'D
    Die Stadt war riesengroß und von oben kaum zu erfassen (noch weniger wenn man mitten drin ist)
    Da Alkohol trinken in der Öffentlichkeit nicht erlaubt ist in Ungarn suchten wir uns eine versteckte stelle um uns das Bier zu genehmigen als es dunkel wurde beschlossen wir nochmal den platz zu wechseln als es dann anfing zu Gewittern und wir immer noch auf diesem Berg waren suchten wir Unterschlupf unter einem Baum da der weg zurück zum Hostel jedes mal eine Herausforderung war und wir keine Lust hatten ganz nass dort anzukommen.
    Der letzte abend in Budapest ging also damit zuende das wir die Lage checkten wie wir am nächsten morgen loslegen würden und Verhältnismäßig früh schlafen gingen.
    Der Wecker klingelte um 6 uhr wir gingen ein letztes mal duschen für unbestimmte zeit und zogen mit Sack und pack los erst noch in die Stadt uns versorgen und dann Richtung ubahn Station um mit der bahn zu fahren die uns zu unserem hitchhike Spot bringen sollte gute 15 min später standen wir in kelenföld und gingen zum Spot hinter einem McDonalds bei der Autobahn auffahrt dort trafen wir auf mehrere unseres gleichen mit Rucksäcken und schildern bepackt. Wir ahnten schon worauf das hinauslaufen würde nämlich das wir später als geplant von dem Spot weg kommen würden. Nachdem uns noch ein hippie pärchen begegnete die zum balaton wollten und uns sagten das eine Minute die Autobahn runter noch eine Tankstelle sei an der es einfacher ist von weg zu kommen beschlossen wir dorthin zu gehen um unser Glück zu versuchen und siehe da das Pärchen wurde nach einigen Minuten mitgenommen. Also versuchten wir weiter unser Glück und auch bei uns hielt ein polnisches Pärchen nach 10 min die beiden fuhren Richtung balaton um Urlaub zu machen da es ein viertel der Strecke war was wir bis Kroatien zurück legen mussten dachten wir es wäre eine gute Idee sie ließen uns nach 1 1/2 Stunden Fahrt in der Stadt raus an einer großen Kreuzung die wieder Genau zu der Autobahn führte zu der wir mussten. Wir dachten zu dem Zeitpunkt das sei eine gute stelle da viele Autos in die Richtung fuhren wir standen dort eine Stunde dann 2 und dann 3 dann und bekamen nur abwertende blicke und kaum Zeichen der Autofahrer (an dieser stelle auch ein ganz herzliches fuck you ! (Sorry für den Ausdruck Mama und oma) die ganzen kleinen Jungs in den Autos die einfach nur sagen wir mal unpassende Gesten mir gegenüber äußerten es grenzte an sexuelle Belästigung 🖕) also überlegten wir ein neues Schild zu schreiben was nach einer weiteren Stunde aber auch nicht funktionierte (mir ging es gar nicht gut zu dem Zeitpunkt nach dem exzessiven Wochenende in Budapest fehlte mir einfach die kraft und ich verlor die Motivation ich war mit den Nerven am ende) also wechselten wir den Spot aber auch da passierte nichts weiter also mussten wir unser Zelt aufschlagen aber vorher mit den letzten Florint in der Tasche noch Verpflegung beim penny geholt und dann zurück das Zelt in der nähe vom letzten Spot aufgebaut. Adam ging spazieren und ich blieb am Zelt als er mir schrieb das die Bullen gegenüber an der anderen Straßenseite stehen (wildcampen ist ja immer noch nicht erlaubt) und fast schon Rüber kommen wollten warum auch immer es nicht erlaubt sein soll sein Zelt irgendwo aufzustellen für eine Nacht finde ich immer noch fragwürdig aber okay die lieben Gesetze... (fuck the System 😂) Adam konnte allerdings auch nicht wieder kommen da die sonst auf unser Camp aufmerksam geworden wären ich ging also aus dem Zelt um zu gucken wann die weg waren das war eine richtig abgefuckte Situation da ich alleine war und eigentlich nur schlafen wollte... egal Adam kam irgendwann wieder und wir konnten Pennen gehen und hofften einfach das die nicht wieder kommen würden. Am nächsten Morgen packten wir wie immer um 6 uhr unser zeug zusammen und wir standen noch nicht einmal richtig an der Straße als schon ein Lieferwagen hielt der Fahrer bot uns Waffeln an und wir konnten bei ihm im Auto rauchen. Ein Lichtblick! Allerdings funktionierte die Kommunikation nicht so gut er ließ uns bei einer Autobahn auffahrt in Richtung Kroatien raus es war nicht mehr weit bis zu grenze und wir hatten noch keine 10 uhr morgens. Keine weitere 10 min da sammelte uns ein Programmierer ein der auf dem weg zu einem kleinen Observatorium war wir fuhren mit er zeigte uns ein bisschen was und dort war auch ein Aussichtsturm. Ich traute mich nur 2 Etagen da hoch aber immerhin :) er brachte uns aber auch nicht zurück zu der Autobahn wo wir unbedingt drauf bleiben mussten das war das dritte Mal das uns das passierte.... egal wir hatten noch früh und waren zuversichtlich.... 3 Stunden standen wir am selben Spot und wieder passierte nicht wir hielten es für eine gute Idee ein Stück zu laufen aber schnell merkten wir das wir aus diesem Kaff nicht so einfach rauskommen würden also versuchten wir es am ortsausgang für eine weitere halbe Stunde. Letztendlich liefen wir die restlichen 5 km bis zur Grenze mit unseren Rucksäcken nur noch 1 l Wasser und mit Sonnenbrand überall. Aber das war eine gute Entscheidung auch wenn die Passkontrolle am Grenzübergang komisch war wie wir da zufuß durch liefen und der Mann im Kasten uns nur fragte wo wir hin wollen und ich meinte nur zum Strand worauf er antwortete okay das ist die richtige Richtung einfach gerade aus. An der nächsten tanke holten wir uns Wasser und Bier um uns nach dem langem Spaziergang zu erfrischen. Wir warteten vielleicht 20 min bis endlich ein Auto anhielt der mann konnte deutsch sprechen da er öfter wegen der Arbeit in Deutschland war wie er uns erzählte. Unser Ziel war bis dahin immer noch rijeka doch er meinte das es einen kleineren Ort 15 km entfernt gibt der schöner ist und nicht ganz so touristisch: Opatija !
    Der Mann ließ uns an der Autobahn Raststätte raus wo uns auch schnell ein Lkw Fahrer mitnahm der uns viel über seine Erkenntnisse im leben mitteilte er sagte auch das er uns mitgenommen hat weil er glaubt das er wenn er was gutes tut auch wieder zu ihm zurück kommt. Er überließ uns die Entscheidung wo er uns absetzen sollte wir entschieden uns für die blanke Autobahn es war noch knapp ne Stunde Fahrt bis zu rijeka aber es war auch schon spät und diese Nacht sollte besser sein als die andere. Uns blieb trotzdem nichts anderes übrig als unser Zelt aufzuschlagen (ich hatte husten bekommen) dort war eine Riesen Tankstelle auf der anderen Seite also liefen wir über eine Brücke die hinüber führte dahin. Also Flasche Wein gekauft und was zu essen und dann das Zelt aufgeschlagen nach 2 vollen tagen haben wir es immer noch nicht ans Meer geschafft es war frustrierend vor allem weil es ja nur noch eine Stunde bis dahin war. Meine mückenstiche am Knöchel nervten auch richtig aber wir hatten keine andere Wahl als weiter zu machen. Also wachten wir am nächsten morgen zuversichtlich auf mein husten war immer noch nicht weg und mir war eiskalt deshalb zog ich mich auf dem behinderten Klo erstmal um. Wir gingen zur ausfahrt von dem Rastplatz und warteten suf Autos währenddessen viel uns auf das auf einem der Verkehrsschilder vor uns sich andere hitchhiker verewigt hatten und darüber stand ganz groß WORST PLACE EVER !
    Definitiv keine gute vorraussetzung aber wir versuchten es trotzdem nach 2 Stunden sprachen wir die Leute an aber die meisten fuhren in Richtung split oder waren voll bepackt mit ihrer Familie. Wir gingen auf die Autobahn (ich dachte zu dem Zeitpunkt das wir nun auf einer Tankstelle in Kroatien leben müssen) doch dann wurden wir doch auf der Autobahn wieder von einem Polen gerettet und mitgenommen sogar bis rijeka er war super lieb konnte aber weder deutsch noch englisch. Endlich waren wir in der Stadt nächstes Problem wie kommen wir von der Autobahn in die Stadt runter da die Autobahn einmal durch die Stadt führte da allerdings kein überweg oder Unterführung war wo wir hätten lang gehen können wir fingen wieder an zu fragen ob uns jemand nur von der Autobahn runter bringen konnte und siehe da ein netter mann mit seinem Audi !!! (Auf der ganzen Tour waren die Audi, Mercedes oder auch BMW Fahrer nicht sehr freundlich gegenüber uns gewesen was das mit nehmen betraf) er brachte uns sogar bis zu einer Stelle wo wir Geld abheben konnten und den Bus nach Opatija nehmen konnten. Das war super nett von ihm also ab an die Bushaltestelle wo auch schon eine Frau uns geholfen hatte von sich aus da wir ratlos mach der richtigen Haltestelle gesucht haben. An der Haltestelle selber hat uns auch noch ein Typ geholfen den Fahrplan zu lesen. Also die Leute in Kroatien waren schon mal netter als in Ungarn. Wir mussten nur 15 min auf den Bus warten in opatija angekommen gingen wir was einkaufen und dann ab zum Meer ENDLICH !!! Wir tauchten unsere Füße ins Wasser da wir uns ja leider nicht umziehen konnten. Also saßen wir so am Wasser als uns eine oma ansprach die wohl mitbekommen hat das wir deutsch reden und fragte uns wo wir her kommen wir erzählten ihr waswir so machen und woher wir kommen und wir fragten ob sie sich hier auskennt und einen platz weis wo wir unser Zelt aufstellen können als sie dann die anderen omis fragte die da saßen bat die eine von denen uns an in ihrem Garten zu Campen für die 2 Nächte die wir da bleiben wollten das Haus war keine 2 Minuten von dem Strand entfernt und einfach super geschützt wir durften auch ihre Wäscheleine nutzen. Dann bauten wir das Zelt auf zogen uns um und dann ab ins Meer. Ihr glaubt nicht wie unglaublich wertvoll so ein Moment ist bei so einer Reise.
    Verzicht und Wertschätzung waren überhaupt die 2 Dinge bei dieser Reise die uns durchgehend begleiteten. Und das allerbeste in Kroatien war das wir am nächsten morgen unser Zelt nicht abbauen mussten und unsere Taschen nicht mit uns Rum schleppen mussten. Also konnten wir uns morgens ganz entspannt Frühstück holen( auch wenn ich aufgrund meines husten sehr unruhig geschlafen habe zu dem kam noch hinzu das ich ca 70 mückenstiche an meinem Körper hatte die ich nur am ersten Abend in Kroatien bekommen habe) aber egal wir gingen zum Strand und lagen Rum gingen schwimmen machten lustige Unterwasser Aufnahmen mit der GoPro es war ein richtig entspannter tag gegen Nachmittag kam noch eine Freundin von Adam aus Slowenien die er auch aus seinem Erasmus kannte vorbei da sie davor den abend wohl auf einem Konzert in Kroatien war. Es war ein schöner letzter tag für mich (da meine Erkältung über tag immer schlimmer wurde) abends noch ne Pizza und ein Bier und dann ging ich schlafen die Nacht war sehr schlimm ich hatte Fieber und husten Anfälle also beschloss ich in der Nacht die reise abzubrechen und am nächsten Tag mit dem flixbus nachhause zu fahren. Das ist sehr schade für mich das ich kurz vor dem Rückweg abbrechen musste. Adam hat es allerdings gestern noch nach Augsburg zu Levon geschafft.

    Bye Bye
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