• Day 4

    Il pleut, il mouille, c’est la fête …

    October 8, 2024 in France ⋅ ☁️ 8 °C

    … à la grenouille. Plus il pleut, plus la grenouille mouille. 🐸 ☔️ 💦

    Auf 🇩🇪 : Es regnet, es ist nass, eine Party für den Frosch. Je mehr es regnet, desto nasser wird der Frosch. 😅

    So kann man den heutigen Tag gut zusammenfassen. Nach einem gesunden Schlaf in der Herberge, es hat nachts wie aus Eimern geschüttet, bin ich nach einem wieder sehr stabilen Frühstück (2 Pötte Kaffee, ein riesiges Baguette, 4 kleine Stück Butter, Marmelade und Porridge … Agnes, die Hausherrin hat’s echt gut gemeint und ich habe mich mit einer Tafel Schokolade als Petit Merci bedankt) im Regen zur Bushaltestelle gewandert. 10 Minuten Fußmarsch, wieder alles nass.

    Meteofrance hat für die Region Hautes Alpes folgende Warnung ausgesprochen: „Heavy rain likely to impact human activities is expected. Due to rainfall, visibility may be reduced, floods are possible. Road traffic conditions may be difficult and some disruptions may affect rail travel.“. Glücklicherweise hat sich der Wetterbericht seit heute Abend deutlich verbessert, d.h. wenig bis kein Regen für morgen.

    Nach dem Start aus Guibertes ging’s recht zeitig mit dem Bus nach Briançon (Was ist „ç“ bitte für ein Buchstabe?). Hier habe ich die meiste Zeit damit verbracht die Vorräte aufzufüllen, hier und da einen Kaffee zu trinken und den Regen sowohl live als auch im Wetterbericht zu studieren. Der Bergort, im Winter wohl eine Skihochburg, ist klein aber sehr lebhaft. Oberhalb des Ortes gibt es eine mittelalterliche Festung, die mir allerdings in Anbetracht des Regens zu weit weg war. Auffällig waren die zahlreichen Malereien an Gebäuden von Bergsteiger und Radfahrern wie Bernard Hinault (Fünffacher Tour de France Gewinner 😳). So hat es mich fast schon nicht mehr gewundert, als eine Mutter auf dem Rennrad (Ja, ohne E davor) mit Kleinkind auf dem Kindersitz eine ziemlich steile Straße hochfuhr (im Ort gibt’s nur wenige Straßen ohne Steigung).

    Nachdem alles erledigt war und die ersten Sonnenstrahlen gegen 15:30 endlich mit dem Regen getauscht hatten, musste ich noch auf den Bus nach Vallouise warten. Vallouise wäre laut Plan das Ziel der heutigen Tour gewesen. Da es heute auch in diesem Ort noch sehr nass ist, habe ich nach einer Unterkunft Ausschau gehalten und die Unterkunft „La Paille“ für mehrere Personen je Zimmer gefunden. Da ich scheinbar der einzige Irre auf der Tour bin, habe ich quasi das ganze Haus für mich alleine. Die Wirtin, eine ältere Dame, hat mir alles gezeigt und war wieder super freundlich. Übrigens: Kostenpunkt 23€ pro Nacht inkl. Frühstück 🤪.

    In der Unterkunft angekommen habe ich erstmal Wäsche gemacht, Oldschool mit Seife, Waschschüssel und Auswinden im Handtuch 💪🏼. Das Wasser hatte eine interessante Farbe 🐷. Nach einer herrlichen Dusche und einem kleinen Abendbrot, CousCous mit Salami und Brot 🤷, ging’s noch an die Planung für morgen.

    Die Idee ist, der weiteren Route zur Cabane du Jas Lacroix zu folgen. Das ist eine voll ausgestattete Schutzhütte in den Bergen. D.h. falls der Weg sicher und halbwegs trocken möglich ist, gehts von dort weiter. Alternativ werde ich zurück nach Vallouise wandern und ggf. weiter mit dem Bus reisen.

    Es bleibt spannend!
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