• Day 6

    Weiter Richtung Süden.

    April 12 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Der heutige Tag begann sehr früh. Ein blick auf das Regenradar am gestrigen Abend hatte mir verraten, dass die stabile Hochwetterlage die mich in den letzten Tagen mit reichlich Sonne verwöhnt hatte sich in richtung Süden zunehmend abschwächen würde, soll heißen, ab heute gibt es auch mal Schauer. Genau deshalb bin ich auch schon um 7:00 Uhr aufgestanden, weil ich keine Lust hatte das Zelt im Regen abzubauen. Das hat auch super funktioniert. Nachdem das Zelt verstaut, die Mopete gepackt, das Gesicht im angrenzenden Bach mangels geöffnetem Waschhaus gewaschen und die Zähne mit S. Pellegrino Mineralwasser geputzt waren, konnte es punkt 8:00 Uhr losgehen. Es dauerte auch nicht lange, bis der Staub der letzten Tage von einem Regenschauer von der Mopete gewaschen wurde. Wie sich später zeigen sollte, blieb dies auch nicht der einzige Schauer am heutigen Tag. Es ging wie gewohnt wieder über kleine kurvenreiche Straßen in Richtung Süden. Später streifte ich dann das "Massiv Central" am westlichen Rand, was man sofort daran merkte, dass es teilweise hochalpin wurde. Dies ging soweit, dass ich sogar vor einem gesperrten Pass wenden musste.
    Da ich in den letzten beiden Tage probleme mit geschlossenen Campingplätzen hatte, ging ich die Üernachtungsplanung heute sehr früh und wie ich fand sehr umsichtig an. Ich schaute auf der Karte nach einer touristisch sehr gut erschlossenen Gegend. Fündig wurde ich am "Lac de Pareĺoup", einer Seenplatte unweit der recht großen Stadt Rodez. Das Internet versprach einen tollen Platz mit Wasserrutschen, Restaurnt, Bar, Spielplatz und und und. Das Internet gab auch an, das dieser Platz geöffnet sei, genau wie zwei weitere in der Nähe. Tja, Google, Amerika, Fake news, jetzt vielen mir die Parallelen auf. Donald ließ mich ein weiteres mal ins leere laufen. Der Platz war super .Überall wurde gewerkelt und renoviert sogar die Beete waren schon mit frischem Rindenmulch aufgehübscht, tja nur die Handwerker hatten schon Feierabend und die Rezeption und Waschhäuser waren verschlossen. Das wäre ja ansich kein Problem gewesen. Wiese und reichlich freie Stellplätze standen zur Verfügung. Das Problem lag darin, dass ich meinem Körper nach drei Tagen etwas Aufmerksamkeit in Form von Warmen Wasser und Seife schenke wollte und dies nicht alternativ im angrenzenden See machen wollte. Obwohl, eigentlich mag ich Eisbaden ja nach dem Saunagang, aber die Sauna hatte natürlich auch geschlossen. Also nicht lange überlegt, sondern Booking.com bemüht und auf die schnelle ein Hotel in der Nähe gebucht. Mal schauen wo und wie ich morgen übernachte.
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