• Man beachte die Hygiene 😉

    Auf Messersschneide

    November 27, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 10 °C

    Nachdem es mir immer schlechter geht, mein Fieber steigt und dann in Untertemperatur geht, mein Kreislauf fast keiner mehr ist, entscheidet Andrea am Abend eine Ambulanz zu rufen. Nach ca. 30 Minuten holt mich die Ambulanz ab und bringt uns in die 120 km entfernte Notaufnahme der Klinik in Zagora. Hier liege ich für 2,5 Tage auf einer Krankentrage. Die Ärzte stellen eine starke Sepsis fest. Da sich mein Zustand nicht verbessert setzt sich Andrea mit unserer Versicherung in Verbindung. Nach einigen Telefonaten beschließt die Versicherung das ich direkt nach Deutschland ausgeflogen werde. Am Mittwoch Morgen werde ich von Zagora nach Ouarzazate mit der Ambulanz gefahren und von dort mit einem Medic Flug direkt zum Flughafen Frankfurt Hahn geflogen. Der auf dem Flughafen bereit stehende Krankenwagen bringt mich direkt nach Trier ins Krankenhaus. Nach intensiven Untersuchungen CT und Blutuntersuchungen komme ich erstmal auf die Intensivstation 😢. Am nächsten Morgen werde ich auf normal Station verlegt.
    Hier muss ich die nächsten 14 Tage bleiben und werde täglich Flaschenweise mit bis zu 4 verschiedenen Antibiotika vollgestopft. Ich glaube die mussten dringend ihr Lager leeren 😉.
    Am 13 Dezember ist das Antibiotika Lager leer und ich kann endlich das Krankenhaus verlassen.
    An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich und besonders bei meiner Frau bedanken. Sie hat rechtzeitig den Ernst der Lage erkannt und alles erdenkliche möglich gemacht um mir zu helfen. Auch in den Tagen als ich schon im Krankenhaus war hat sie großartiges geleistet. Sie musste zurück von Zagora nach N’Kob von dort einen Fahrer organisieren der das Wohnmobil nach Marrakesch fährt um dann zu mir zu fliegen.
    So ein Erlebnis braucht keiner.
    Jetzt erhole ich mich noch ein paar Tage Zuhause bevor es wieder zurück nach Marokko geht 😀
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