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  • Day 33

    Los Nevados Nationalpark

    January 6, 2020 in Colombia ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach zwei Nächten in Salento wollten wir unseren Aufenthalt um eine Nacht verlängern um am Montag morgen in den Los Nevados Nationalpark zu wandern. Der Nationalpark ist 380 km2 groß und beheimatet 5 Vulkane, von denen der höchste 5300 m hoch ist. Aufgrund des andauernden Festes in Salento waren jedoch sämtliche Hostels und Unterkünfte für die nächsten 2 Tage restlos ausgebucht. So blieb uns nur die Möglichkeit noch am Sonntag zu starten. Es war bereits 12 Uhr mittags und wir hatten noch versucht jemanden auf den zwei bewirtschafteten Schutzhütten, die auf unserer Route lagen, zu erreichen. Leider vergebens.

    TAG 1:
    So starteten wir um 13 Uhr die Fahrt ins Blaue. Mit dem Willy, das sind Jeeps die his zu 12 Personen transportieren können, ins Valle de Cocora. Mit seinen bis zu 60 m hohen Wachspalmen, die zu den größten der Welt gehören, ist dies ein absoluter Touristen Hotspot und zugleich unser Eintritt in den Nationalpark Los Nevados. Dort starteten wir um 13.30 den Aufstieg. Nach knapp fünf Stunden und bereits 1500 zurückgelegten Höhenmetern erreichten wir mit Einbruch der Dunkelheit um kurz nach 18 Uhr die Finca La Argentina. Außer Kaffee und Suppe konnte uns die Betreiberin leider nichts anbieten, denn die Hütte war voll. So blieb uns nach kurzer Stärkung nichts anderes übrig als eine weitere Stunde und 200 Höhenmeter aufzusteigen. Dort erreichten wir um ca. 19 Uhr ziemlich erschöpft die Finca Buenos Aires. Diesmal hatten wir Glück, denn der sehr freundliche und zuvorkommende Betreiber Enrique hatte noch ein Bett frei und vom Abendessen war auch noch etwas übrig. Nachdem wir gegessen und uns in der sehr einfachen Hütte am Ofen aufgewärmt hatten, sind wir totmüde ins Bett gefallen.

    TAG 2:
    Wecker um 5 Uhr. Aufstehen, kurz Zähne putzen und los. Wir starteten noch vor Sonnenaufgang, da jeden Tag um die Mittagszeit die Wolken aufziehen würden. Also wollten wir vor 12 am Gipfel sein. Vor uns lagen weitere 1000 Höhenmeter und die Tatsache, dass die Luft mit zunehmender Höhe immer dünner wird und somit jeder Schritt schwerer fallen würde. Ein weiteres Problem war, dass die Berge dort relativ schlecht erschlossen sind. Die auf unserer App di gezeichneten Wege, waren in Wirklichkeit gar nicht vorhanden. Aber egal. Dank GPS konnten wir uns dann doch relativ gut orientieren. Also erreichten wir um 11.30 den Gipfel des Paramillo del Quindío auf 4700 m. Dort haben wir dann trotz relativ starkem Wind eine ganze Zeit lang Brotzeit gemacht und die wunderbare Aussicht genossen. Als wir nach 3 Std Abstieg um ca 16 Uhr wieder an der Finca Buenos Aires angekommen sind, wartete Enrique schon mit Kaffee auf uns. Nach dem Abendessen sind wir um ca 20 Uhr ins Bett gefallen.

    TAG 3:
    Um 8 Uhr traten wir den Abstieg an und sind um 11.30 mit brennenden Oberschenkeln wieder im Valle de Cocora angekommen.

    Gesamtdistanz, Aufstieg: 18.9 km, 2700 Höhenmeter, Dauer ca 11 Std
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