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  • Day 4

    Step 18.3 - Konsequenzen

    June 18, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Aufstieg im Schneefeld ist heftig. Steigung und Härte des Schnee sind auch aus der nahen Ferne kaum zu erahnen. Da die Wiesen mit Schieferplatten verschiedener Größen übersät sind, ist auch ein Ausweichen und Erkraxeln über die schneefreien Stellen nicht besser.
    Nach Überwindung des Törls wird es ganz anders, aber bei weitem nicht besser.
    Es geht steil, sehr steil bergab. Und von wegen auf der Nordseite gibt es keine Sonne… Es gibt keinen Schatten. Dafür gibt es weißen Marmor en masse und ich werde von allen Seiten gegrillt.
    Irgendwie geht es mir dabei auch wie Till Eulenspiegel. Ich könnte heulen. Alles was es jetzt bergab geht, muss ich wieder rauf. Und so ist es. Von der Tscharrhütte geht es erst allmählich, später intensiver bergan. Und die Sonne ist nach wie vor gnadenlos. Hinzu kommt, dass die Luft steht, immer wieder Schneefelder den Weg kreuzen. All das kostet enorm Kraft. Aber irgendwann ist das nächste Etappenziel, die Fillmoor-Standschützenhütte erreicht.
    Die Standschützenhütte ist ein Platz für sich. Essen wird vom Betreiber hochgetragen. Schlafen kann man hier zu Not auch. Uriger geht es nicht. Ich tanke nochmal Zucker in Form eines Radlers und mache mich 16:00 auf den Weg. 3h heißt es auf einem Schild. 18:00 gibt es auf der Porzehütte Essen. Der Weg sollte jetzt nicht mehr zu kompliziert sein. Wie immer: Berg runter, Berg rauf, diesmal aber über einen recht niedrigen Sattel. Der Abstieg zur Porzehütte ist nochmal spannend, mit Seil versicherten Passagen.

    18:30: Endlich da. Ziemlich am Ende. Aber aufs herzlichste von den „Gefährten“ begrüßt. Danke! 🙂👍
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