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- Día 15
- domingo, 12 de mayo de 2024, 10:09
- ⛅ 17 °C
- Altitud: 375 m
BulgariaBachkovo41°56’37” N 24°51’19” E
Kloster Batschkowo

Heute ist Sonntag und hier am Kloster ist der Bär los.
Ich mag sowas nicht. Ute ist alleine zum Kloster und beobachte das Getümmel.
Das Kloster Batschkowo, gegründet als Theotokos-Kloster Petritzos, liegt in Bulgarien etwa 30 km südlich der zweitgrößten Stadt Plowdiw, direkt neben der Stadt Assenowgrad (ca. 8 km südlich) am Nordrand des dicht bewaldeten Rhodopen-Gebirges am rechten Ufer des Asseniza-Flusses, der in den kleinen Fluss Tschaja mündet. Das bulgarisch-orthodoxe Kloster Batschkowo ist das zweitgrößte Kloster in Bulgarien und direkt dem bulgarischen Patriarchen unterstellt.
Die Anlage gehört neben dem Kloster Rila zu den wichtigsten Wallfahrtszentren in Südosteuropa und gilt als Nationalheiligtum. Sie ist dementsprechend ein wichtiges Zentrum des religiösen Tourismus im Land und steht auf der Liste der 100 nationalen touristischen Objekte Bulgariens, die vom Bulgarischen Tourismusverband erstellt wurde.
Das Kloster wurde 1083 vom byzantinischen Befehlshaber der Gegend von Philippopolis Gregor Pakourianos und seinem Bruder Abas gegründet. Im 13. Jahrhundert haben die Iberier die Kontrolle über das Kloster verloren, jedoch wurde bis zum 14. Jahrhundert im Kloster der Einfluss der georgischen Kultur und Tradition bewahrt. Gregor Pakourianos hatte vom byzantinischen Kaiser für seine Verdienste Land auf dem Balkan erhalten. Auf diesem ließ er das Kloster mit vielen Schenkungen bauen, das der Mutter Gottes gewidmet ist. Deshalb trägt das Kloster auch den Namen „Maria Himmelfahrt“. Im Kloster wurden Jugendliche als Mönche und zu Lehrern ausgebildet. Die Geschichte des Klosters war sehr wechselhaft. Bis ins 12. Jahrhundert beherbergte das Kloster nach dem Stifterwillen überwiegend georgische Mönche. Als das Kloster vom bulgarischen Staat übernommen wurde, bekam es sehr großzügige Gaben von den bulgarischen Herrschern, von denen besonders die Zaren Iwan Assen II. (1218–1241) und auch Iwan Alexander (1331–1371) hervorgehoben seien. Während des zweiten bulgarischen Reichs (14. Jahrhundert) entwickelte sich das Kloster zu einem der wichtigsten geistigen Zentren Bulgariens. Berühmt war es für seine Schreibschule. Wahrscheinlich starb hier der letzte mittelalterliche Patriarch Euthymios von Tarnowo. Auch während der „500-jährigen Türkenherrschaft“ leistete das Kloster wichtige Beiträge für die Erhaltung der bulgarischen Kultur und Sprache. Trotz zeitweiliger Aufhebung, die wohl um den Wechsel vom 14. zum 15. Jahrhundert erfolgte und die fast hundert Jahre andauerte, konnte das Kloster nach seiner Wiedergründung um 1600 zahlreiche Handschriften und Bücher in kyrillischer Schrift und bulgarischer Sprache über Jahrhunderte hinweg bewahren.
Auch heute noch leben Mönche in dem Klosterkomplex, der auch Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger und Reisende bietet. Im Klostermuseum gibt es eine reiche Sammlung von Kirchengegenständen, Ikonen und Büchern. Dazu kann man einen Sultansferman aus dem Jahr 1452 sowie ein Schwert, das der Legende nach Kaiser Friedrich Barbarossa bei seinem Kreuzzug hier zurückgelassen haben soll, besichtigen. Einmal im Jahr – im Juli – treffen im Kloster Bevölkerungsgruppen zusammen, die hier ihre Familienfestlichkeiten gemeinsam feiern. Von Kindtaufen über Hochzeiten bis zu Totenfeiern für die im zurückliegenden Jahr Verstorbenen. An diesen Tagen können die Gäste dieser Feierlichkeiten auch Unterkunft im Kloster erhalten. Diese Zusammenkunft ist ein wichtiges Glied in der kulturellen und ethnischen Bindung.Leer más