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- Day 279
- Sunday, March 31, 2024 at 3:20 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: Sea level
Caribbean Sea17°47’58” N 62°44’29” W
Auf nach St. Barthélemy

Heute steht nun wieder mal eine längere Etappe auf dem Plan. Es geht nach St. Barth, eigentlich St. Barthélemy, der Einfachheit halber wird es abgekürzt. Mit Claus, einem Segler, den wir in English Harbour kennengelernt haben, haben wir den Start für 6:00 festgelegt. Der Wecker steht auf 5:30 Uhr, aber eine innere Unruhe läßt mich schlecht schlafen. Um fünf ist die Nacht für mich vorbei und ich treffe alle Vorbereitungen um unseren Segeltörn zu starten. Doris kommt nach und hilft mir beim Anker aufholen. Wie wir mit unserem Ankerauf zu Gange sind, beginnt die Dämmerung und wir können mit den ersten Lichtstrahlen starten. Claus, der etwas nördlicher in einer Bucht ankert, legt genau um sechs Uhr los. Wir können in der Ferne sein Boot erkennen. Anfangs hat er noch etwas Vorsprung, das wird sich aber noch ändern. Wie sagt man so schön in Seglerkreisen: „Zwei Boote, eine Regatta“.
Zum Start habe ich vorsichtshalber das erste Reff eingebunden. Da der Wind aber bis auf 12 Ktn nachläßt, binde ich dieses aus. Beim Hochziehen des Großsegels verknoten sich aber die Reffleinen. Ich muss das Segel also erstmal wieder ein Stück runterlassen und die Reffleinen entwirren. Beim zweiten Versuch gibt es mit einem Mal ein Poltern am Heck der Vitila. Was ist das nun wieder? Diesmal hat sich eine Leine um unsere Starlink-Antenne gewickelt und beim Hochziehen reißt sie diese aus der Verankerung. Zum Glück landet sie auf dem Boot und nicht gleich im Wasser... Schnell die Antenne wieder in die Halterung gesteckt und das Kabel wieder angeschlossen, welches zum Glück heil geblieben ist. Jetzt der bange Moment, ist die Antenne beim Sturz zu Schaden gekommen? Die Starlink App meldet einen „ungewöhnlich langen Verbindungsaufbau“. Ich entscheide mich für einen Hard-Reset, der Router startet neu, alles scheint okay. Als die gleiche Meldung wieder kommt sind wir enttäuscht und wollen uns unserem Schicksal schon fügen. Dann plötzlich kommen doch Daten über das Handy rein, die App sagt jetzt „alles in Ordnung“. Da haben wir nochmal Glück gehabt.
Ansonsten verläuft die Überfahrt super. Wir haben herrlichen Wind, kommen gut vorn und die seitlichen Wellen sind auch erträglich. Claus segelt inzwischen ein paar Meilen hinter uns, ihn hat die Vitila einfach mal so abgehängt.
Um halb sechs erreichen wir unsere schöne Ankerbucht Anse de Gouverneur. Das Wasser ist kristallklar und der Anker liegt sicher im Sand.
Zum Abendessen mache ich den Grill an. Es gibt Hähnchenflügel und Bratwurst.Read more
TravelerMann, was für'n Krimi! Die Refferei kann aber auch nerven! Viel Glück weiterhin!