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- Mar 8, 2025, 1:33 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: Sea level
Dominican RepublicCayo Levantado19°8’16” N 69°17’42” W
Dominikanische Republik

Wir starteten am Vormittag von der südwestlichsten Ecke von Puerto Rico, nachdem es uns gelungen war, völlig online auszuklarieren. Wir mussten weder in Mayaguez noch in Puerto Real nochmal in irgendein Büro.
Bei der Einfahrt in die berühmte Samana Bay kuckten wir uns die Augen aus. Aber von Buckelwalen, die von Januar bis März zur Paarung und zum
Gebären aus nördlichen Regionen hierher wandern, war keine Spur zu sehen. Eine Nacht verbrachten wir ruhig im flachen Wasser vor Samana. Am nächsten Tag ankerten wir um vor die weiter oben liegende Marina Bahia. Wir folgten dann einem Tipp unserer Freunde Mela & Jan, die Facilities des Marina Hotels incl. Bar und Infitity Pool kostenlos zu nutzen. Einen Nachmittag war somit „Urlaub vom Urlaub“ angesagt. Wir machten es uns mit einem Cocktail in der Hand am Pool gemütlich.
Dann segelten wir schräg über die Bucht, die wirklich so riesig ist, dass man das gegenüberliegende Ufer nicht sieht, in den Haitisis Nationalpark.
Etwas umständlich ist in der Dom. Rep., dass man zusätzlich zu Immigration und Customs noch bei einem Vertreter der „Armada“ vorsprechen muss, um eine Art Passierschein für die angestrebte Ankerbucht zu erhalten. Angestrengt schreiben jedesmal meist sehr junge Männer in Tarnuniform konzentriert Buchstaben und Zahlen auf einen Vordruck, den sie dann aushändigen. Oft möchten sie noch mit zum Boot kommen, um ein Photo für ihre Unterlagen zu schiessen. Sie gehen inzwischen jedoch mehr und mehr den bequemeren Weg und sind froh über Photos vom Handy der Eigner. Dies führt die Kontrollfunktion der ganzen Aktion natürlich ein wenig ad absurdum 😂.
Im Nationalpark lagen wir in einer traumhaft ruhigen Bucht. Vogelgezwitscher begleitete uns ganztags, auch bei den Kanu- und Dinghitouren durch die Mangroven. Unterwegs konnte man anlegen und zwei Höhlen besuchen, eine davon mit archaischen Felsenzeichnungen von Ureinwohnern. Komischerweise sind 2 Hände mit 6 Fingern abgebildet, was Rätsel aufgibt…
Einen Tag liehen wir uns ein Auto aus, um der Hauptstadt Santo Domingo einen Besuch abzustatten. Leider war der Angestellte des Autoverleihs so dusselig, dass er den Schlüssel unseres SUV 10 Minuten vor unserer Ankunft in der Marina irgendwem anderen in die Hand gedrückt hatte 🙄. Noch eine volle Stunde auf Ersatz zu warten war umso unangenehmer, da 2,5 h Fahrt vor uns lagen. Dann bekamen wir schließlich den Schlüssel eines dreckigen aber gut ausgestatteten SUV ausgehändigt. Kein Vertrag, keine Unterschrift, kein Versicherungsnachweis…. Wir schluckten etwas, starteten dann aber doch noch durch. Wir verloren weiter Zeit an drei nicht funktionierenden oder gar nicht vorhandenen Geldautomaten: Ein paar Pesos benötigte man unbedingt für die Mautstellen.
Santo Domingo hat eine hübsche koloniale Altstadt. Als erstes nutzten wir die willkommene Gelegenheit eines Barber Shops auf dem Weg zum Hauptplatz. Die Ausstattung des „Salons“ umfasste wie Antiquitäten anmutende Friseursessel. warum allerdings auch noch Mauersteine mit einem Sofa obendrauf mitten im Laden standen, bekamen wir nicht heraus. Ich versuchte ein wenig smalltalk auf Spanisch. Der ältere Mann war begeistert über seinen Kunden. Er verlangte nur 8 Euro fürs Haareschneiden, wir gaben etwas mehr….Wir besuchten auch die Kathedrale am zentralen Platz Parque colón mit dem Monument von Christopher Columbus in der Mitte.
Auf dem Platz der Unabhängigkeit steht der ALTAR de la PATRIA. In diesem Mausoleum sind die 3 Nationalhelden zur Ruhe gebettet, die das Joch von Haiti abgeschüttelt haben.
Es sind Duarte, Sanchez und Mella.
Und eine relativ neue Zigarrenmanufaktur zog unser Interesse auf sich. Die Handwerker und Handwerkerinnen an den Tischen ließen sich freundlich über die Schulter schauen. Es roch zugegeben sehr gut… Ein paar der braunen Kunstwerke erstanden wir, wofür genau wissen wir noch nicht 🤪.
Ein großer Supermarkt auf dem Weg stockte nochmal unsere nichtverderblichen Vorräte auf. Hochspezifische Dinge gab es aber nicht.
Der Verkehr in der Dom. Rep. war atemberaubend schlimm, v.a. in der Hauptstadt. . Unzählige Mopedfahrer, die im Feierabendverkehr rechts und links überholen, Autofahrer die nie blinken und Verkehrsregeln nicht kennen oder nicht beachten aber unentwegt hupen…. Dazu kamen die hohen Bodenwellen die verbaut sind. Fast unsichtbar sind sie. Sie bremsen zwar unwillkürlich die Fahrgeschwindigkeit, schleudern die Insassen aber komplett durch, und die Wagen sitzen oft sogar auf. Nach 22 Uhr erreichten wir unsere Marina. Der Italiener am Kay hatte gerade die Küche geschlossen …. Fabelhaft….😥.
Vor Verlassen der Samana Bay legten wir einen Stopp auf der Bacardi Insel ein. Hier soll einer der berühmtesten Webespots dieses Getränks gedreht worden sein. Entsprechend viele Verkaufsstände gibt es am einzigen Pfad zum öffentlichen Strand. Da es nach 16.00 Uhr und die Ausflugsboot schon weitgehend aufgebrochen waren, hatten wir zwar den Beach alleine für uns, aber auch die Gaststätte klappte die Läden zu…. Während Uwe eine Runde mit der Drohne drehte, ging ich Baden. Dabei nahm ich im Wasser Kontakt zu den hier offenbar zahlreich vorkommenden Quallen auf. Es nesselte ganz schön an Bauch und Beinen, ließ nach 1 h aber wieder nach. Erst bei unserer Ausfahrt aus der Samana Bucht am nächsten Morgen Richtung Turcs & Caicos bekamen wir ein paar Walrücken und 1 Blas zu sehen. Ganz nahe kamen die mächtigen, würdevoll dahinziehenden Meeressäuger aber leider nicht.Read more