Weltreise mit unserer Vitila

juni 2023 – september 2033
  • Uwe Karsch
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Ein Abenteuer von Doris & Uwe mit offenem Ende. Läs mer
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  • 1,4kgilla-markeringar
  • schöne Unterwasserfarben auf Bonaire. gut erhaltene Riffe
    hier legen oft für 1 Tag Kreuzfahrtschiffe andie Kreuzfahrtgäste steigen aus auf Bonaire. 1 Tag haben sie hier zur Verfügung.erster Abend im "la Cantina"alle zusammen im "la Cantina", Axel und Micha (von rechts)Wiedersehen mit Axel auf der CogoaUwe macht sich fertigdie Cogoa neben uns. ich bin schon im Wasser fürs TauchenTauchen beginnt am Riff unterm BootPorzellanvasen SchwammAbendessen in Karel's Beach Bar"Keiner darf mir den Röhrenschwamm wegnehmen!"unser "Lieblingstauchshop" 😀hier wird am Abend der Tagesfang an Fischen ausgenommenim "it's raining fishes". Uwe hat gerade den Sonnenuntergang fotografiertFahrt zum Ausklarierenweiter geht die Segeltour

    12 Tage Bonaire

    5 juli, Bonaire ⋅ 🌬 30 °C

    Wie glücklich waren wir, als wir nach 3 Tagen und 3 Nächten Überfahrt von der Ostküste der Dominikanischen Republik, von der Marina Cap Cana, in der weitläufigen Bucht vor Kralendrijk auf Bonaire ankamen!
    Auf Bonaire ist man verpflichtet, an Ankerbojen anzulegen, um die Korallenriffe zu schützen. Nicht so mein Ding, nach den Bojen zu angeln und sie hochzuziehen. Aber in den 12 Tagen hier habe ich mich in diesem Job eingeübt, da wir zum Tauchen öfter nach Klein-Bonaire rübersegelten und an Tauchbojen für 2 Stunden festmachten. Mit Hilfe der Mastkamera kann Uwe auch sehr zielgenau an die Bojen heranfahren, das erspart Stress und minimiert Fehlversuche.
    35 USD kostet 1 Nacht an der Boje vor dem Hauptort Kralendrijk. Erst bezahlten wir 6 und verlängerten dann.
    Wenige Tage nach uns belegte der superschöne und geräumige Katamaran COGOA neben uns eine Boje. Michael und Axel hatten wir im Oktober 24 in Almerimar kennengelernt. Es handelt sich um 2 Freunde, ehemalige Bergleute, die mit 55 in den Ruhestand gehen durften, und sich jetzt mit der Segeltour einen Lebenstraum erfüllen. Das Wiedersehen war sehr herzlich, viel gab es zu berichten. Einen Abend verbrachten wir zusammen feucht-fröhlich im „la Cantina“, einer ehemaligen Holländischen Brauerei, wo frisch gezapftes Bier ausgeschenkt wird. Ja, Holländisch hört man hier oft Reden, wir sind ja in den niederländischen Antillen. Leider nicht EU, sonst wäre es mit den Warensendungen einfacher 😬.
    Die Cogoa bekam am nächsten Tag Besuch von 7 Gästen. trotzdem unternahmen wir mit Axel und Micha am Tag danach einen tollen, entspannten Tauchgang am Riff, praktisch beginnend unter unseren Booten.
    Die nächsten Tage verlegten wir uns vormittags meist an eine Taucherboje auf der kleinen vorgelagerten Insel Klein-Bonaire. Bei ordentlich Wind und Wellen war es oft schwierig, dort anzulegen. Einmal verlor ich 2 Bootshaken ins Wasser, die Uwe aber mit dem Dinghi wieder einsammeln konnte.
    Hätte es einen Buggy zum Ausleihen gegeben, hätten wir wohl einen Landausflug gemacht. Diese spaßigen Gefährte sind aber den gebuchten Touren vorbehalten. Und die normalen Leihwagen nicht für den Nationalpark zugelassen. Und auf die langsamen Golfcarts hatten wir auch keine Lust, dazu ist die Insel zu groß….
    Wir blieben etwas enttäuscht, auch von der unfreundlichen car-rental Dame, einfach beim Tauchen, und kehrten abends, wenn wir nicht kochten, in eine der wundervollen Kneipen des Städtchens ein. Gestern Abend gönnten wir uns zum Abschluss das „it rains fishes“, mit tollem Ausblick und fast schon Haute Cuisine. Heute trabten wir zum Ausklarieren und legten gegen half elf ab Richtung Klein-Curaçao.
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  • Auf dem Weg in die DomRep. Tag 1

    11 juni, Bahamas ⋅ 🌬 28 °C

    Eigentlich wollten wir schon gestern aufbrechen, aber beim Blick in den Himmel war mir ganz anders geworden. Dunkle Wolken waren da zu sehen und auch der Blick in die Wetterapp verhieß nichts Gutes. Genau zwischen uns und unserem Ziel zog sich ein Gewitterband und vor 10:00 Uhr sollte es sich auch nicht bessern. Wir berieten uns, studierten die Wetterdaten für die nächsten Tage und entschieden noch zu bleiben. Ich nutze den Tag für die Installation einer weiteren 12V-Steckdose. Außerdem verholten wir unsere Vitila aus dem Kanal, da dieser sicher nur bei Hochwasser passierbar war.
    Heute nun lief aber der Countdown. Um 5:45 klingelte der Wecker, schnell raus aus dem Bett. Der erste Blick ging Richtung Himmel, das Wetter sah viel besser aus. Also schnell alles gesichert und das Boot abfahrbereit gemacht. Das Problem der nächsten Tage war, es geht immer hart am Wind, da der Passat genau aus der Richtung weht, wo wir hin wollten. Angesagt waren bis zu 24 Ktn. Wind und bis zu 1,3 m Welle. Erst mussten wir noch das Kap umrunden und dann konnten wir den Kurs anlegen. Der Wind wehte so, dass wir gerade so unser Ziel anlegen konnten. Es drohte aber aber zusätzliches Ungemach: Ein Wolkenband zog sich zusammen, und aus diesem Band entwickelten sich Squalls, vier Stück bekamen wir an diesem Tag ab. Teilweise ging der Wind auf 27 Ktn hoch, ich musste also etwas abfallen, um den relativen Wind zu reduzieren. Leider ging dadurch auch etwas Höhe verloren, und es wurde wieder schwieriger, den Kurs zu halten. Der letzte, größte Squall löst sich dann aber erfreulicherweise direkt über uns auf, und von nun an schien die Sonne. Wenn die Wellen nicht wären, wäre es Traumsegeln gewesen. Aber auch so kamen wir zügig unserem heutigen Ziel entgegen. Leider hatten wir durch die Squalls so viel Höhe verloren, dass wir noch einen Schlag Richtung Osten machen mussten. War aber nicht so schlimm, denn kurz vor dem Sonnenuntergang erreichten wir unser Ziel und der Anker fiel in den weichen Sand. Die erste Etappe war geschafft.
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  • Hog Cay Yachtclub
    ein großes bestimmt älteres ExemplarBeim Conch-Schnecken SammelnHog Cay Yachtclubden eigenen Rumpunsch genießen 😌eine Spinne am Wegesrad

    Conchernte und Hog Cay Yachtclub

    7 juni, Bahamas ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind auf der Double Breadsted Cay, unsere Freunde Resi und Werner haben uns von diesem schönen Fleckchen erzählt. Hier soll es nur so von Conch-Schnecken wimmeln.
    Nach dem Frühstück fuhren wir hinüber zum Strand. Und tatsächlich, im flachen Wasser konnten wir unzählige Schnecken erkennen. Es sollen aber nur die mit der „großen Lippe“ genommen werden, ein dicker Wulst des Schalenrandes. Diese mindesten drei Jahre alten Conches haben dann schon einmal Eier gelegt, und der Fortbestand ist somit gesichert. Sechs große Schnecken sammelten wir ein, und dann ging es wieder rüber zur Vitila. Hier nahm ich mir die Teile vor. Einmal hatte ich bereits beobachten können, wie die Schnecken geöffnet wurden, aber zusehen und selber machen ist eben doch ein Unterschied. Nach dem ersten Versuch, der nicht so erfolgreich war, schaute ich schnell noch mal auf YouTube ein Video dazu an, dann ging es. Wie haben wir eigentlich früher ohne YouTube und seine Erklärungsvideos leben können???
    Nachdem ich die Schnecken alle ausgenommen - fast alle, einer schenkte ich das Leben - und in Salzwasser eingelegt hatte, ging es Anker auf Richtung Hog Cay. Hier sollte es einen bekannten Yachtclub geben. Nach einer ganz gemütlichen Überfahrt, nur mit Fock, kamen wir gegen vier Uhr an. Kaffee hatten wir schon unterwegs getrunken. Beim Anker Einfahren hatte ich jedoch ein komisches Gefühl, es gab so einen komischen Ruck. Zur Sicherheit wollte ich noch einmal nach dem Anker tauchen, also Badehose und Taucherbrille an, und mit einem kühnen Sprung war ich im Wasser. Schnell noch einmal rundum geschaut, denn hier soll es allerlei Haie und anderes gefährliches Getier geben. Als ich klare Sicht hatte, schaute mich ein riesiger Barakuda direkt und ruhig an. So ein großes Tier hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Er machte auch keinerlei Anstalten, das Weite zu suchen. Ich gab dann nach und kletterte rasch wieder aufs Boot 😄 zurück.
    Um die Lage an Land zu erkunden, fuhr ich dann erst einmal allein hinüber zum Strand und machte mir vom Yachtclub ein Bild. Danach unternahm ich eine kleine Wanderung mit einem schönen Rundblick auf die Bucht. Zurück am Boot wollte ich noch einmal die Drohne steigen lassen. Als ich gerade mit dem Einrichten beschäftigt war, gab es einen Stoß an unsere Vitila. Ich konnte mir gar nicht erklären, woher dieser kam. Ich schaute mich auf unserem Boot um, zog noch einmal die Waage für unseren Großbaum fest, konnte aber sonst nichts entdecken. Ein Boot hatte uns jedenfalls auch nicht gerammt. Hatte ich schon Halluzinationen? Und dann sah ich den Verursacher, eine riesige Schildkröte kam unter unserer Vitila hervorgetaucht. So ein riesiges Exemplar hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen. Es rumpelte noch einige Male am Boot, bevor sie von Dannen zog. Gegen duhren wir dann gemeinsam zum „Yachtclub“. Der Yachtclub ist eine urige Hütte, eigentlich mehr nur eine Überdachung, mit vielen Sitzgelegenheiten, ein Treff für Segler. Leider waren wir an diesem Tag die Einzigen in dieser Bucht. Wir genossen dennoch einen Rumpunsch, den ich eigens dafür vorbereitet und mit an Land transportiert hatte, inklusive der Eiswürfel.
    Zurück auf unserer Vitila ging es dann daran, die Conches zu verarbeiten. Wir wollten Conch Fries machen, so wie wir sie schon einige Male auf den Bahamas im Restaurant gegessen hatten. Doris hatte schon Gemüse vorbereitet und fein gewürfelt. Ich zerkleinerte die Conches im Thermomix und stellte einen Teig her, der in der Pfanne knusprig ausgebraten wurde. Gerade als wir uns zum Essen hingesetzt hatten, rumpelte es schon wieder am Boot. Eine Schildkröte war nicht zu sehen, dafür jagte aber ein Hai den Barakuda, dabei waren sie sicher irgendwie an unser Boot geraten. Eine Weile sahen wir dem Treiben zu, danach widmeten wir uns wieder unseren Fries, die sehr gut gelungen waren.
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  • Long Island

    28 maj, Bahamas ⋅ ☁️ 29 °C

    Als wir vor knapp 3 Wochen die Bahamas hochsegelten, fuhren wir an Long Island nur vorbei, um rechtzeitig in George Town, Exumas, zur Aufnahme unserer Gäste anzukommen.
    Da uns aber Pauli und Andrea so viel Positives von der Insel erzählt hatten, widmeten wir ihr auf unserer Rückfahrt 2 Tage.
    In der Calabash Bay vor dem Cape Santa Maria Beach Resort & Villas ließen wir planmäßig unseren Rocna fallen. Wir setzten am nächsten Tag kurz vor 10 Uhr über, um unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen. Als wir am Resortparkplatz eintrafen, übernahmen gerade amerikanische Touristen 2 schicke Mietautos. In freudiger Erwartung stellten wir uns mit unserer Reservierung auf dem Handy ebenfalls an der netten Rezeption an. Doch, oh weh! Die guten Autos waren wohl weg. Unser Wagen klapperte dermaßen rechts vorne, dass Uwe vor Verlassen des Geländes entschied, ihn zu tauschen. Doch wogegen? Die Damen des Hotels waren geduldig, nahmen den Zündschlüssel zurück, und wir füllten das Formular eines anderen Anbieters aus (insgesamt wohlgemerkt netto 85,- Dollar für 1 Tag). Aber die Schrottkiste, die jetzt vorgefahren wurde, spottete jeder Beschreibung. Die wollte Uwe erst Recht nicht! Beim Wegfahren zurück zum Parkplatz durch die Rezeptionistin sprang sie erst gar nicht mehr an… Also sattelten wir auf die erste Klapperkiste zurück, nachdem uns die Dame versichert hatte, der Mechaniker habe nichts Bedenkliches gefunden. Es klappere eben…. Und null Versicherung war auch dabei. Alles was passiert, geht zu unseren Lasten 🙈🙈. Gott sei Dank ist Uwe so ein guter Fahrer und inzwischen auch an Linksverkehr gewöhnt.
    Wir strebten mit 1 Stunde Verspätung zur bekannten Hamilton’s Cave Tropfsteinhöhle. Sie ist eine der größten der Bahamas und befindet sich im Privatbesitz eines Herren, an dessen Tür man läutet, und der uns dann bereitwillig die paar Stufen zum Eingang hinunter und hinein führte.
    Derartige Höhlen hat Jeder bestimmt einige gesehen. Aber diese genossen wir alleine, mit dem Eigentümer sozusagen. Interessant waren die vielen Fledermäuse, die im Licht der Taschenlampen etwas unwirsch lärmten.
    An einigen Stellen dringt von oben Licht hinein und hier grünt es sogar. An einer Stelle finden gelegentlich Abendveranstaltungen unterirdisch statt.
    Der Bruder des Eigners hat ein paar schöne bildhauerische Schöpfungen beigesteuert. Wir sahen seltene Frösche und auf die Stalakmiten tropfende Stalaktiten. Alles sehr hautnah und lebendig. Auch Spuren der früheren Nutzung durch die Lukayan Indianer wurden uns gezeigt. 15 Dollar pro Person für 1 h waren nicht zu viel.
    Danach gönnten wir uns großzügig ein paar Schluck Wasser aus unseren mitgebrachten Flaschen 😃.
    Nicht weit entfernt wartete das „Dean‘s Blue Hole“ auf uns, das tiefste Blue Hole der Welt. Blue Holes entstehen durch Boden- oder Deckeneinbrücke überfluteter Höhlen. In diesem Blue Hole finden regelmäßig internationale Ausscheidungen der Freediver statt. Das Dean’s Blue Hole hat eine flache Überlaufverbindung zum Meer, auf einer Seite steile Felsen und am Rest Sandstrand. Als wir ankamen waren auf dem in der Mitte schwimmenden weißen Geviert aus Holz Freediver zu Gange. Aufregend! Eine kleine schrägstehende überdachte Tribüne war mit Leinen am Ufer fixiert.
    Das Wasser war sowas von glasklar, dass man die Leinen zum Abtauchen der Freediver in der Tiefe verschwinden sah.
    Wir schnorchelten einmal im Kreis herum und wurden dabei von einem mittelgroßen Barrakuda aufmerksam beäugt.
    Uwe konnte sogar eine Frau beim Ab- und Auftauchen filmen. Als die Taucher weg waren, kletterte ich selbst auf die Startbretter in der Mitte des Blue Hole und lugte vorsichtig in die Tiefe. Das reichte mir schon. Es machte mir Gänsehaut. Uwe ließ inzwischen die Drohne steigen und schoss atemberaubende Bilder aus der Luft.
    Eine Gedenktafel am Ufer erinnert an einen 2013 beim Wettbewerb tödlich verunglückten Taucher. 3 weitere Personen sind hier 2008 beim Schwimmen ertrunken, wie Inschriften vermerken. Es handelt sich um reine Badegäste. Das sandige Ufer des Blue Hole ist tückisch: Es fällt plötzlich steil in den Schwimmerbereich ab, der sehr weiche Sand gibt leicht nach und rutscht nach unten in die Tiefe weg. Ein Mädchen, das nicht schwimmen konnte, und die zwei zur Hilfe eilenden Familienangehörigen hatten damals offenbar den rettenden aber steilen und abbröckelnden Strand nicht mehr erklimmen können.
    Beeindruckt von der stillen Schönheit des Ortes fuhren wir stillschweigend noch weiter bis zum Hauptort Clarence Town, was nicht mehr als ein verstreutes Strassendorf ist. Einsam und fast verlassen lag die Flying Fish Marina da mit nur 2 Motorbooten am Anleger. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir an diesen abgelegenen Ort nochmals werden zurückkehren müssen 🙄.
    Schön war die St. Peter and Paul Catholic Church. Sie liegt, aus sehr hellem Stein erbaut, majestätisch im Grün der Insel. Sie wurde von Father Jerome entworfen, welcher für mehrere markante Kirchengebäude auf den Bahamas im mediterranen Stil verantwortlich zeichnet. Wir erklommen auf wahnsinnig engen steilen Treppchen eines der zierlichen Türmchen und genossen die Aussicht über die Bucht und den Atlantik.
    Auf dem Rückweg fuhren wir nochmal ganz nach Norden (das Eiland ist wirklich sehr l o n g 🤣) zum Christopher Kolumbus Denkmal hoch über der Bucht. Photos gemacht. Dann meldete sich der Hunger.
    Das von Google markierte Restaurant auf dem Rückweg hatte leider zu. Wir kehrten im öffentlichen Restaurant des Resorts ein und genossen bei einem leichten Abendmenü und einem guten Cocktail den grandiosen Ausblick von der Freiterasse auf die Bucht und unser Schiff. Müde aber glücklich kehrten wir vor der Dunkelheit (und den Mücken) dorthin zurück.
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  • Kuscheln mit Rochen vor dem Restaurant Chat'n Chill
    unsere Route nach George TownEinbau dreier unserer alten Li-ionen Akkus an Bord der Bring-me-the-HorizonArbeiten an einer Schraube bei Werners BootPreise etwas teurer als in Deutschland ...Tagesgericht Kaiserschmarrn speziell für unsere östreichischen FreundeSpanferkelessen an der Chat `N`Chill Baran der Chat'n Chill KneipeEinmal die Woche, Sonntag Mittag gibt's dort Spanferkel vom Grillalle beobachten fasziniert die zahmen Rochen 😍Immer wieder heißt es Abschied nehmen 😥

    Georgetown in Exumas

    22 maj, Bahamas ⋅ ☁️ 28 °C

    Auch heute ging es wieder früh aus den Federn, die Strecke war mit 20NM noch weiter als gestern. Doris wäre gern noch einen Tag bei Boysie Cay geblieben, aber wir hatten heute eine Verabredung mit unseren Freunden Resi & Werner, die sehnsüchtig auf uns bzw. auf unsere alten Akkus warteten. Diese hatte ich in den letzten Wochen mit einer speziellen App. über Bluetooth wieder ziemlich auf Vordermann gebracht, und sie werden somit wahrscheinlich noch gute Dienste leisten.
    Die Ausfahrt aus dem Inlett war wieder so wie am Tag vorher, was nicht passte war der Wind. Wir hatten nur um die 4 Ktn und schossen somit mit der rasenden Geschwindigkeit von knapp 2 Ktn voran. Damit hätten wir ewig bis zum Ziel gebraucht, aber der Motor ist bei uns immer die letzte Option. Ich ärgerte mich schon ein bisschen, losgefahren zu sein. Doris hätte sich sicher sehr gefreut noch einen Tag in der schönen Bucht genießen zu können. Auf der anderen Seite wollte ich Resi und Werner nicht enttäuschen, die auch schon Richtung Georgetown unterwegs waren.
    Nach einer Stunde nahm der Wind aber langsam zu und verstärkte sich in der Spitze auf 12 Ktn, was perfekten Segelwind an der Kreuz entsprach. Wir glitten nun mit bis zu 5 Ktn hoch am Wind, 35° am scheinbaren Wind, für einen Kat eine gute Leistung. Gegen 15:00 Uhr kamen wir vor Georgetown an, wo unsere lieben Freunde auch schon den Anker ausgeworfen hatten. Groß war die Widersehensfreude, und wir verbrachten einen schönen Abend bei ihnen auf dem Boot. Der nächste Tag stand im Zeichen von Bootsbauarbeiten. Werner und Resi hatten schon seit Monaten Probleme mit ihren Batterien. Jedes einzelne Amper mussten sie hüten wie ihren Augapfel, Kochen mit Elektro (anderes haben sie nicht) ging nur am Tag, wenn fleißig die Sonne schien und die Solaranlage genug Strom daraus zauberte. Neue Batterien wären in Puerto Rico, wo sie lange vor Anker lagen und Werner alle Möglichkeiten eruiert hatte, nur schwer, und wenn, dann zu abnorm hohen Preisen zu beschaffen gewesen. Da passte es gut, dass wir uns neue Akkus in den USA gekauft und 3 unserer alten Lifepo von Liontron übrig hatten. Diese hatte ich durch die App „Overkill“ 🤣 wieder auf einen ganz passablen Zustand refreshen können. Vier Tage verbrachten wir mit Resi und Werner in Georgtown. Wir gingen zusammen einkaufen, ließen uns in der angesagten Bar „Chat `N`Chill“ zum Bier Spanferkel schmecken und spielten im knietiefen türkisblauen Wasser mit neugierigen aber auch hungrigen Stingrays. Sie nahmen die angereichten Teile von frischen Conch-Schnecken, die Einheimische zerlegt hatten, so sanft mit ihrer auf der Unterseite des Körpers liegenden Mundöffnung aus der Hand, es war unglaublich. Gab es nichts zu Fressen, strichen sie trotzdem ganz nah um die Beine und Füße der im Wasser stehenden Erwachsenen und Kinder, es war ein schönes und friedvolles Miteinander von Mensch und Tier.
    Dann hieß es leider wieder Abschied nehmen. Wir zogen Richtung Süden nach Long Island, und unsere. Freunde gen Norden weiter.
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  • Rudder Cut Cay II und Boysie Cay

    22 maj, Bahamas ⋅ ☀️ 28 °C

    Am zweiten Tag vor der Rudder Cut Cay standen erst einmal Bootsarbeiten auf dem Programm. Doris hat weiter an ihrem Film geschnitten, und ich bin erst einmal abgetaucht und habe den zweiten Rumpf saubergemacht unter den kritischen Blicken unseres Bootshalterfisches, der sich seit einiger Zeit bei uns heimisch fühlt. Am Nachmittag ging es dann zu unserem Tauchgang. Zuerst tauchten wir im seichten Wasser und konnten einige Korallen bewundern, die hier in den verschiedensten Farben leuchteten. Kleine Fische gab es auch eine Menge, Haie bekamen wir leider nicht zu Gesicht. Zusätzlich probierte ich noch unseren kleinen Scooter aus, dieser hatte beim letzten Tauchgang nicht funktioniert. Diesmal verrichtete er seinen Dienst ohne Beanstandungen. Der zweite Tauchgang führte uns dann noch einmal zum Klavier von David Copperfield. Diesmal waren wir anfangs allein, zwischendurch gesellte sich kurz ein Schnorchler dazu. Das Piano mit der steinernen Meerjungfrau ist in nur 3-4 Metern Tiefe und damit bei Sonnenschein in warmes Licht getaucht. Da die nächste Furt nach draußen zum freien Atlantik nicht weit entfernt ist, empfiehlt es sich, das schöne Monument kurz vor Wasserhöchststand zu besuchen, da sonst die Strömung zu stark ist, um in Ruhe zu fotografieren.
    Nach dem Tauchgang stattete ich noch dem Pärchen auf dem österreichischem Katamaran, der hinter uns lag, einen Besuch ab und lud sie zum Sundowner auf unser Boot ein. In netter Runde unterhielten wir uns bis es schon dunkel war.
    Am nächsten Morgen ging es schon zeitig aus den Betten, denn wir hatten einen längeren Törn vor. Der direkte Weg betrug zwar nur 15 NM, aber der Wind kam direkt von vorn, und so mussten wir wieder mal kreuzen. Diesmal ging es hinaus auf den Ozean. Da die letzten Tage aber wenig Wind unterwegs gewesen war, erwarteten wir keine größeren Wellen. Die Ausfahrt aus dem Inlett war trotzdem wieder Interessant. Wir hatten ablaufendes Wasser mit Wind direkt von vorn, und damit stand „Wind gegen Strom“, und sofort baute sich eine quirlige Wellenfront auf, die weit in das Meer hinaus zu sehen war. Wir wurden auch gut durchgeschüttelt.
    Ansonsten war es danach wieder ein herrliches Segeln, leichter Wind, kaum Welle, einfach schön. Kurz nach zwei kamen wir an unserem Ziel, dem Boysie Cay, an. Genau richtig, denn wir hatten ja noch etwas vor. Auf der kleinen Insel die vor uns lag gibt es ein bekanntes Blow Hole. Aus diesem spritzt es wie ein Geysir, wenn von unten Wellen an die Decke der Hohlräume im porösen Felsgestein donnern. Voraussetzung sind Flut und gute Wellen. Die Flut stand kurz bevor, mit Wellen sah es nicht so gut aus, das Meer war ziemlich ruhig dieser Tage. Als ich aber das Beiboot klarierte hörte ich ein Geräusch und drehte mich um, genau in diesem Moment schoss eine Fontäne nach oben. Wir uns also schnell fertig gemacht und auf die kleine Insel gefahren. Man musste schon eine Weile warten bis das Wasser wieder aus dem Loch im felsigen Boden mit Glucksen und Zischen emporstieg. Es war aber schon beeindruckend. Wir schauten uns das Spektakel eine Weile an, Doris nahm noch ein Bad im wieder mal herrlich türkisen Wasser der Bucht vom Strand aus, und dann ging es wieder zurück zum Boot.
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  • Schöne Flaggensammlung im Ocean Cabin
    Für die Bahamas erträgliche PreiseDer Wirt wollte nicht fotografiert werden, man beachte den Text auf dem T-ShirtLuft anhalten, es wird knapp. Ist aber alles gut gegangen

    Rudder Cut Cay

    19 maj, Bahamas ⋅ 🌙 27 °C

    Zwei wunderschöne Segeltage liegen hinter uns. Mit leichten Winden zwischen 5 - 8 Ktn segelten wir hoch am Wind. Da ich in den letzten Tagen die Rümpfe geputzt hatte kamen wir gut voran. Der Anspruch war diesmal erneut durch sehr flache Bereiche zu segeln, die Karten von Navionics haben für die gewählte Strecke teilweise Wassertiefen von unter einem Meter angesagt.
    Die erste Strecke führte uns von der Great Guana Cay nach Farmers Cay. Hier wollten wir ein angesagtes Restaurant, das „Ocean Cabin“ besuchen. Leider sollte dies lt. Google ausgerechnet am Sonntag geschlossen haben. Wir machten uns trotzdem auf den Weg. Konnte ja nicht schaden, wieder mal ein Stückchen zu laufen. Als wir am Restaurant ankamen, hörten wir, dass drinnen ein Fernseher lief. Kurz an die Tür gedrückt - sie gab nach. Die Frage, ob wir etwas zu trinken bekämen, wurde mit einem "yes" beantwortet. Auf die Frage, was wir zu trinken bekommen könnten, war seine Antwort "We have a lot, and what we donˋt have you don't need!". Der Wirt ist für seinen Humor weithin bekannt. Naja, wir bestellten uns dann ein Bier. Wir hatten einen sehr gesprächigen Wirt erwartet, da uns Johannes Erdmann in seinem Film von einem sehr kenntnisreichen Mann erzählt hatte. Stattdessen lief im Fernseher ein Krimi, und wir wurden nicht weiter beachtet. Die Erlösung war eine ankommende amerikanische Familie mit drei erwachsenen Töchtern, die sofort seine Aufmerksamkeit erregten. Auch der Kriminalfall in der Glotze war dann irgendwann gelöst gewesen….😉. Aus dem ruhigen Mann wurde ein gesprächiger Witzeerzähler. Wir verlängerten unseren Aufenthalt mit einem weiteren Bier und einem Rumpunsch. So hatte sich der Ausflug doch noch gelohnt. Zum Abendessen zauberte Doris Lendchen mit Sahnesoße und Tortellini.
    Am nächsten Tag ging es weiter zur Rudder Cut Cay, einer Privatinsel, die David Copperfield gehört. Auch hier ging es wieder durch sehr seichte Stellen, und nach meinem Aufsetzer vor ein paar Tagen war ich sehr vorsichtig. Es ging aber alles gut. Pünktlich zum Kaffeetrinken waren wir wieder vor Ort und ließen den Anker fallen. Nachdem wir uns gestärkt hatten fuhren wir mit dem Dinghi zu einem Tauchspot. David hatte hier ein Klavier versenken lassen mit einer Nixe, die darauf spielt. Leider waren wir nicht allein. Eine Motoryacht hatte ihren Anker direkt neben dem Klavier eingegraben. Wir schauten uns alles von oben an und entschieden, tags darauf nochmal mit Tauchsachen hinzufahren. Ich machte dann noch ein paar Stehversuche auf unserem SUP, Doris bereitet derweil unser Essen vor. Es gab Kartoffelpuffer mit Lachs und Kräuter-Sahnequark. Ich kann euch sagen, es war superlecker😋😋😋.
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  • Black Point

    16 maj, Bahamas ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ging es Richtung Black Point, nichts Aufregendes, ca 6 sm. Es sollte aber anders kommen. Geplant hatte ich direkt aufs "offene" Wasser hinaus zu fahren und dann Richtung Black Point zu kreuzen. Nach dem Frühstück ging es Anker auf und los. Segel setzen war auch schnell gemacht, nur der Wind spielte nicht so richtig mit. Er blies direkt von hinten und drehte ständig, so dass das Groß immer hin und her schlug. Kurzerhand änderte ich den Kurs, nachdem ich mich über die Gezeiten informiert hatte. Es war 90 min vor Hochwasser, also beste Zeit für seichtes Wasser. Ich konnte locker 60 cm auf die eingezeichneten Tiefen hinzurechnen, und unter 1,50 m wurde nichts angezeigt. Also blieben wir im Inneren der Inselkette, im westlichen Flachwasserbereich.
    In Natura stellte es sich dann jedoch etwas anders dar. Das Wasser wurde nahe einer Insel dann doch etwas knapp, und mit einmal fehlte die berühmte „Hand breit Wasser unter dem Kiel“. Schnell alle Segel runter und erstmal schauen. Das Boot saß auf einer Seite noch nicht fest, man spürte dies durch kleines Rucken, auf Steuerbord hatten wir aber aufgesetzt. Ich hatte die Motoren schon gestartet und gab jetzt mit beiden Maschinen Gas. Wir drehten uns weiter um die BB-Achse. Also jetzt mit dem BB-Motor richtig Schub geben, und langsam bewegten wir uns nach vorn. als die Richtung passte, gab ich mit der zweiten Maschine auch mehr Gas, und langsam schoben wir uns von der kleinen Sandbank runter, nochmal Glück gehabt.
    Hätte es nicht geklappt, hätten wir bis 23:00 Uhr ausharren müssen, dann wäre das nächste Hochwasser da gewesen, welches um 20 cm höher als das vorherige gestiegen wäre. Hoffentlich haben die Kiele keinen Schaden genommen. Dies würde ich aber erst in der nächsten Ankerbucht überprüfen können. Unser Weg führte uns dann auf eine sicherere, tiefere Route. Der Wind blies zwar nur schwach mit ca. 8 Ktn, wir kamen aber trotzdem ausreichend voran. Pünktlich zum Kaffeetrinken liefen wir in der Bucht vor der Great Guane Cay ein. Nach dem Kaffee legte ich mir mein Tauchzeug an und inspizierte erst einmal die Kiele. Vom Steuerbordkiel hat es ganz schön die Farbe runter geholt, ansonsten alles okay. Der BB-Kiel hat fast gar nichts abbekommen. also noch mal gut gegangen. In Zukunft aber besser aufpassen. Wo ich nun schon mal das Tauchgerödel anhatte, säuberte ich auch gleich noch einen Rumpf. Zum Abendessen fuhren wir rüber in den Black Point Yacht Club und genossen bei einem guten Essen den schönen Sonnenuntergang.
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  • Staniel Cay III

    15 maj, Bahamas ⋅ 🌙 26 °C

    Für heute stand nur ein Tagesordnungspunkt an, der Besuch der der Thunderball Grotte, der ja gestern wegen schlechten Wetters ausgefallen war. Bis dahin war aber noch etwas Zeit, denn Niedrigwasser war erst für Nachmittag gegen drei angesagt. Nur bei Niedrigwasser ist der flache Eingang zur Höhle schwimmend/schnorchelnd passierbar.
    Bis dahin gab es aber noch Einiges zu tun, Brötchen und Kuchen mussten gebacken werden. Die Schoten und Niederhalter versah ich mit einem Auge. Mit dem Spleissen dieser Teile hatte es ja leider nicht geklappt, deshalb knotete ich einen Palsteg und versah diesen mit einem Takling.
    Nach dem Kaffee starteten wir zur Grotte. Die Sonne hatte ein Einsehen und schien…Leider hatten wir die bekannte Höhle nicht für uns allein, mit uns kamen gerade zwei weitere Boote an. Wir genossen den Ausflug trotzdem. Die Sonne schien von oben durch einige Löcher, und so entstanden tolle Lichtspiele im und unter Wasser. Als wir uns satt gesehen hatten, schwammen wir wieder ans Tageslicht. In der Zwischenzeit hatten sich sage und schreibe 15 Boote vor der Sehenswürdigkeit eingefunden! Die Besucher müssen ja nachher drinnen wie „Grotten-Sprotten“ Seite an Seite gelegen haben.
    Zum Abend hin baute ich dann noch ein lange geplantes Provisorium auf unserer Luke über unserem Schlafgemach: Da die Nächte inzwischen wieder recht warm geworden sind, installierte ich zwei flache 12 V Ventilatoren direkt auf der Gaze über unserem Deckenfenster. Sie sollen die abgekühlte Nachtluft direkt in unser „Schlafzimmer“ pusten, Mal sehen ob es etwas bringt. Wird die Temperatur unten messbar abgesenkt, werde ich 4 dieser Lüfter in einen Rahmen montieren, der dann oben unter der offenen Luke in den Fensterrahmen eingelegt werden kann.
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  • Staniel Cay II

    14 maj, Bahamas ⋅ 🌩️ 27 °C

    Der Plan heute: Einkaufen, Höhle betauchen und Essen gehen. Zwei Tagesordnungspunkte haben wir geschafft. Heute Morgen wachten wir bei bewölktem Himmel auf, das haben wir in den letzten Wochen zum Glück sehr selten erlebt. Es war sogar Donnergrollen zu hören, und wir freuten uns schon auf einen voll prasselnden Regenguss. Die Freude darauf kam daher, weil unser Boot in den letzten Segeletappen gegen den Wind sehr viel Salzwasser abbekommen hatte, und so eine schöne Regendusche daher das ganze Salz abwaschen würde. Außer ein paar Tropfen kam aber nichts. Also schwangen wir uns gegen Mitttag zu unserem Einkauf auf. Wir waren seit 3 Wochen nicht mehr einkaufen gewesen, dass letzte mal in Miami, und so sahen auch unsere Reserven aus. Vor allem frisches Obst und Gemüse fehlten kläglich. Zuerst sondierten wir die Lage in den Geschäften, denn das Angebot ist da sehr unterschiedlich.
    Als Nächstes statteten wir dem kleinen Flughafen einen Besuch ab. Eine Handvoll Leute, die wir kurz zuvor mit Rollköfferchen aus einem Charter-Katamaran hatten aussteigen sehen, saßen im Freien überdacht an ihrem „Gate“ (es gibt nur eins) und warteten auf ihren kleinen Linienflieger mit Propellerantrieb. Nichts zu Trinken oder Essen, kein Duty-Free 🤣. Da Uwe ja Flugzeuge so liebt, blieben wir, bis der Flieger gestartet war. Zuvor waren die 5 Gepäckstücke eingeladen worden und Pilot und Copilot über die trockene Wiese zum Fliegerchen gegangen. Der Pilot ging noch ein paarmal drumherum, drehte prüfend am Propeller, und schließlich kletterten die Wartenden ins Innere. Mit großem Lärm hob der Motorflieger dann bald ab, wahrscheinlich Richtung Nassau.
    Auf dem Rückweg statteten wir drei Geschäften einen Besuch ab und gaben für Obst, Gemüse, Butter und Käse stolze 150,-$ aus. Am Boot angekommen war genau Kaffeezeit.
    Die Sonne hatte sich zwischendurch wieder hervorgearbeitet, als wir zur Grotte aufbrechen wollten, war sie aber wieder verschwunden und erneut zogen dunkle Wolken heran. Den Plan mit der Grotte ließen wir also fallen, denn diese hat nach oben eine Öffnung, und so richtig schön ist es darin nur, wenn die Sonnenstrahlen schräg hereinfallen und das Innere in mystisches Licht tauchen. Stattdessen machte mir Doris den Vorschlag, doch endlich mal den Schlauch am Druckausgleichsbehälter zu reparieren. Der lag ihr nämlich schon einige Zeit vor den „Füßen“, sprich auf meinem Schreibtisch herum. Ich brauchte einige Versuche, hatte meine provisorischen Adapter alle zurückgebaut und die neue, eigentlich theoretisch passende Verbindung befestigt. Aber mein Unmut wurde immer größer, da es immer wieder aus den Anschlussteilen tropfte. Im letzten Versuch klappte es dann, und meine Laune und der Restaurantbesuch waren gerettet. Wir wollten erneut in den stimmungsvollen Staniel Cay Yachtclub, wo wir schon vor ein paar Wochen mit Doris‘ Tochter Vivian und Thomas eingekehrt waren. Damals war zum Dinner angeblich nichts mehr frei gewesen.
    Deswegen wollte Doris diesmal vorher reservieren. Das ist aber etwas tricky organisiert: Reservieren kann man für abends nur am selben Tag, aber nur für ein komplettes 4-Gänge Menü, und muss dafür auch am Eingang vorher schon die Bestellung aufgeben. Aber wir wollten gar kein superteures 4-Gänge Menü, und bitteschön, was geht über das gemütliche Aussuchen von Speis und Trank aus den Karten, wenn man bereits am Tisch platziert wurde? Auf der Website steht dann ganz kleinlaut am Ende des Eintrages, dass es die „Lunch-Karte“ auch bis 21.00 Uhr zur Bestellung im Restaurant gibt, aber nach dem Prinzip „First come First service“. Auf dieses Risiko ließen wir uns gerne ein und schipperten gegen halb 6 nochmal rüber an Land. Es waren noch einige Plätze an den Tischen frei. Wer sagt’s denn! (Aber probieren kann man’s ja mal… Anmerkung der Restaurantleitung). Wir ließen uns einen traditionellen Burger mit Bier und anschließendem Cocktail „Bahama Mama“schmecken. Dieser vergleichsweise bescheidene Spaß erwies sich schon als „bahamesisch“ teuer genug.
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