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- Dzień 740
- sobota, 5 lipca 2025
- 🌬 30 °C
- Wysokość: 21 m
BonaireKralendijk12°9’14” N 68°16’46” W
12 Tage Bonaire

Wie glücklich waren wir, als wir nach 3 Tagen und 3 Nächten Überfahrt von der Ostküste der Dominikanischen Republik, von der Marina Cap Cana, in der weitläufigen Bucht vor Kralendrijk auf Bonaire ankamen!
Auf Bonaire ist man verpflichtet, an Ankerbojen anzulegen, um die Korallenriffe zu schützen. Nicht so mein Ding, nach den Bojen zu angeln und sie hochzuziehen. Aber in den 12 Tagen hier habe ich mich in diesem Job eingeübt, da wir zum Tauchen öfter nach Klein-Bonaire rübersegelten und an Tauchbojen für 2 Stunden festmachten. Mit Hilfe der Mastkamera kann Uwe auch sehr zielgenau an die Bojen heranfahren, das erspart Stress und minimiert Fehlversuche.
35 USD kostet 1 Nacht an der Boje vor dem Hauptort Kralendrijk. Erst bezahlten wir 6 und verlängerten dann.
Wenige Tage nach uns belegte der superschöne und geräumige Katamaran COGOA neben uns eine Boje. Michael und Axel hatten wir im Oktober 24 in Almerimar kennengelernt. Es handelt sich um 2 Freunde, ehemalige Bergleute, die mit 55 in den Ruhestand gehen durften, und sich jetzt mit der Segeltour einen Lebenstraum erfüllen. Das Wiedersehen war sehr herzlich, viel gab es zu berichten. Einen Abend verbrachten wir zusammen feucht-fröhlich im „la Cantina“, einer ehemaligen Holländischen Brauerei, wo frisch gezapftes Bier ausgeschenkt wird. Ja, Holländisch hört man hier oft Reden, wir sind ja in den niederländischen Antillen. Leider nicht EU, sonst wäre es mit den Warensendungen einfacher 😬.
Die Cogoa bekam am nächsten Tag Besuch von 7 Gästen. trotzdem unternahmen wir mit Axel und Micha am Tag danach einen tollen, entspannten Tauchgang am Riff, praktisch beginnend unter unseren Booten.
Die nächsten Tage verlegten wir uns vormittags meist an eine Taucherboje auf der kleinen vorgelagerten Insel Klein-Bonaire. Bei ordentlich Wind und Wellen war es oft schwierig, dort anzulegen. Einmal verlor ich 2 Bootshaken ins Wasser, die Uwe aber mit dem Dinghi wieder einsammeln konnte.
Hätte es einen Buggy zum Ausleihen gegeben, hätten wir wohl einen Landausflug gemacht. Diese spaßigen Gefährte sind aber den gebuchten Touren vorbehalten. Und die normalen Leihwagen nicht für den Nationalpark zugelassen. Und auf die langsamen Golfcarts hatten wir auch keine Lust, dazu ist die Insel zu groß….
Wir blieben etwas enttäuscht, auch von der unfreundlichen car-rental Dame, einfach beim Tauchen, und kehrten abends, wenn wir nicht kochten, in eine der wundervollen Kneipen des Städtchens ein. Gestern Abend gönnten wir uns zum Abschluss das „it rains fishes“, mit tollem Ausblick und fast schon Haute Cuisine. Heute trabten wir zum Ausklarieren und legten gegen half elf ab Richtung Klein-Curaçao. Czytaj więcej
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- Dzień 728
- poniedziałek, 23 czerwca 2025 17:39
- ⛅ 28 °C
- Wysokość: Poziom morza
Republika DominikanyEl Grillo19°22’27” N 69°27’8” W
Motorfahrt Richtung Samana Bay

Etwas ganz Ungewöhnliches fand heute statt. Wir starteten morgens um 6 Uhr zu einer ganztägigen Motorfahrt. Kommt bei uns höchst selten vor, ließ sich aber leider nicht vermeiden. Ein Kreuzen Richtung Samana Bay auf der Dom. Rep. ist durch eine gegenläufige Strömung sehr ineffektiv. Da wir als Katamaran ja schon keinen guten Wendewinkel haben, würde dieser bei Strömung noch verschlechtert, und wir kämen kaum voran. Begünstigt wurde diese Entscheidung dadurch, dass Petrus mit uns ein Einsehen hatte und zumindest am Vormittag die Windmaschine auf klein gestellt hatte. So konnten wir mit 5 Ktn. Gegenwind mit nur einer Maschine gemütlich dahinfahren. Gegen Mittag, ich hatte mich gerade zu einem Schläfchen hingelegt, legte der Wind jedoch zu, 15 Ktn auf die Nase, und die Ankunftszeit, geplant war 19:00 Uhr gewesen, rückte weit nach hinten. Also Hebel nach vorn, die Geschwindigkeit erhöhte sich aber nur leicht. Hatten wir doch trotz Aufpassen, etwas aufgegabelt? Auf dem Weg zu unserer Bucht wimmelt es nur so von Fischerbojen und Netzen, wenn da eine in die Schraube kommt, gute Nacht Marie. Eine andere Möglichkeit war, dass sich das Sargassum, eine Algenart, die hier leider sehr häufig vor kommt, vor Ruder und Kiel gelegt hatte. Ich stoppte versuchsweise kurz die Maschine, ließ die Schrauben sogar rückwärts laufen, und siehe da, wir machten danach gleich wieder richtig Fahrt. Inzwischen kam der Wind auch nicht mehr genau von vorn, sondern leicht seitlich. Genug um die Genua zu aktivieren. Auch diese Maßnahme erbrachte gleich wieder 1 Ktn. zusätzlich an Fahrt.
Es ging schließlich auf Nachmittag zu, aber es drohte neues Ungemach. Dunkle Wolken brauten sich zusammen. Es begann ein Wettlauf mit der Zeit. Laut aktueller Wettervorschau sollten um ca. 20 Uhr Gewitter über unsere Bucht ziehen, wir mussten unsere Ankunftszeit also unbedingt einhalten. Um 19:00 Uhr liefen wir in die Bucht Playa El Valle ein, und halb Acht lagen wir sicher vor Anker. Für die erfolgreiche Überfahrt spendierte uns Doris ein Festessen. Es gab Kalbsleber mit Kartoffelpürree und Röstzwiebeln. Nach dem Essen war ich total „breit“, und mir fielen noch vor dem ins Bett Gehen die Augen zu, obwohl rings um uns bereits die Blitze zuckten und tiefes Donnergrollen zu hören war. Czytaj więcej
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- Dzień 727
- niedziela, 22 czerwca 2025 00:48
- 🌬 27 °C
- Wysokość: Poziom morza
Republika Dominikany20°22’39” N 70°53’51” W
Fehlstart

Heute sollte es nun endlich in die DomRep gehen, ein Ziel war in Sicht gekommen, und das ständige Kreuzen am Wind damit hoffentlich bald vorbei.
Hatte uns gestern ja der Wind in die Karten gespielt, musste ich heute Morgen leider feststellen, dass der Wind auf Süd gedreht hatte, und ein direkter Kurs auf die Ocean World Marina nicht möglich war. Daher beschlossen wir, noch gemütlich zu frühstücken und danach gleich aufzubrechen. Um zehn hieß es Anker auf, und wir verließen Big Sand Cay, die letzte Insel zu den Turks & Caicos gehörig. Wir setzten die Segel und nahmen Kurs auf unser Ziel. Doch was war das? Als ich meine 41° scheinbaren Wind eingestellt hatte und mir ansah, wo wir an der anderen Seite damit rauskommen würden, lag auf einmal direkt unser Ziel an! Ich hatte versäumt, vor der Abfahrt noch einmal den Wind zu checken. Dieser war nämlich wieder zurückgedreht und wehte nun ziemlich genau aus Ost. Bei dieser Konstellation wären wir so viel zu früh am Ziel gewesen, und im Dunklen wollten wir nicht in den unbekannten Hafen einlaufen. Nach kurzer Beratung machten wir eine Wende und segelten zurück an unseren Ankerplatz. Ein kompletter Fehlstart. Sowas ist uns auch noch nicht passiert.
Doris packte ihren Computer wieder aus und Schnitt an ihrem Video weiter. Ich nutzte die Zeit und putzte nochmal das Unterwasserschiff, schwamm rüber zur Insel und machte einen kleinen Spaziergang. Am Boot wieder angekommen, reparierte ich noch die Ankerkamera. Nach dem Kaffeetrinken gegen 15:00 Uhr brachen wir dann erneut auf. Der Wind wehte noch aus der richtigen Richtung und wir kamen gut voran. Die anfangs noch recht gemütliche Fahrt am Wind wurde mit einem Mal deutlich ruppiger. Zuerst konnten wir uns das nicht so richtig erklären. Gut, der Wind hatte etwas zugenommen, aber das allein konnte es nicht sein. Strömungstechnisch war auch alles im grünen Bereich. Erst als ich zufällig in der Marine Traffic App nach einem anderen Boot Ausschau hielt, stieß ich auf eine neue Information: Anfangs war der Meeresgrund mit über 2000 m sehr tief gewesen. Später, als die ungemütliche See begonnen hatte, war der Grund auf wenige 100m angestiegen. Dadurch wurden die anrollenden Wellen steiler und verursachten dieses unangenehme Schaukelei. Leider nicht zu ändern.
Nach dem Abendbrot trat ich dann meine erste Ruhephase an. Diese wurde aber vorzeitig unterbrochen. Erst hörte ich, wie Doris oben sprach, konnte mir erst gar nicht erklären warum. Telefonierte sie? Später bekam ich mit, dass sie funkte, und dann kam sie auch schon runter, ob ich doch schnell mal hoch kommen könnte. Ein Frachter würde wohl genau auf Kollisionskurs fahren und würde ihren Funkspruch nicht beantworten. Und wirklich, der Frachter kam genau auf uns zu. Ich schaltete zuerst unser Deckslicht ein, dadurch wird unser Segel weithin sichtbar. Um das zu erkennen, müßte man natürlich aus dem Fenster raus schauen. Keine Reaktion, Entfernung noch etwas zwei Meilen. Auch wenn ich als Segler Vorfahrt habe, was nutzt es, wenn wir dann gerammt werden? Ich änderte unseren Kurs um 30° nach Lee und schob uns dadurch aus der Gefahrenzone heraus. Die ganze Zeit funkte Doris weiter, keine Reaktion. Erst als sie noch einmal einen Funkspruch für‘s Video nachstellte, meldete sich auf der anderen Seite ein verschlafener Captän. So richtig konnte man sein Englisch leider nicht verstehen. Es klang auch mehr Spanisch. Es kam zu keiner Verständigung. Da wir infolge meines „Manövers des (fast) letzten Augenblicks“ aber wieder safe waren, brach Doris den sinnlosen Funkkontakt ab. Anhand der aufgezeichneten Tracks kann man aber sehr gut sehen, wie knapp, oder eben auch nicht, diese Geschichte ausgegangen wäre. Meine Schicht war dann auch wieder ran, und ich blieb dann auch gleich auf der Brücke.
Pünktlich kurz nach zwölf zeigte sich dann auch der erste Spuall. Zuerst gar nicht auf dem Radar, aber auf meiner HandyApp. Ich hatte am Tag einige Einstellungen am Kartenplotter vorgenommen, und musste wohl auch an der Radareinstellung unabsichtlich etwas verändert haben. Der Squall war jedenfalls nicht zu sehen. Nicht so schlimm, ich hatte ja ein paar Fotos mit den Einstellungen gespeichert. Dachte ich, aber die Anzeige besserte sich nicht. Oh, jetzt wurde es knapp, ohne Radar wurde es eng. Es war nämlich nicht nur eines von diesen Monstern unterwegs, sondern eine ganze Reihe, wie auf der Perlenschnur aufgereiht. Ruhig Blut, du bekommst das schon hin. Mit der Zeit gelang es mir, die Einstellungen wieder so zurückzusetzen, wie sie gewesen waren. Und dann kamen sie auch schon an, einer nach dem andern, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 35 Ktn. Nicht auszudenken, wenn ich das Anzeige nicht rechtzeitig wieder hinbekommen hätte. Die Regenwolken verfolgten uns bis zu unserem Ziel. Es war die squallreichste Nacht unserer ganzen Überfahrt.
Pünktlich, morgens um kurz nach 8 kamen wir in der Marina an. Uns wurden freundlich die Leinen entgegen genommen, und da wir am Tankpier angelegt hatten , stellte sich auch gleich die Frage, ob wir nachtanken wollten. Ich wollte aber erst einmal meine Kanister in den Tank leeren, da der Diesel darin doch schon etliche Monate alt war. Damit musste das Tanken noch etwas warten.
Nach 9 Uhr rückte dann plötzlich eine ganze Abordnung von sieben offiziellen Personen bei unserem Boot an. Alle hatten etwas zu sagen, viele auf Spanisch, sie waren aber alle sehr freundlich. Wir hatten etwas Bedenken wegen unseres „Bootsgartens“, da Pflanzen nicht eingeführt werden dürfen. Es störte sich aber niemand daran. Der Zoll nahm auch nur kurz Notiz von unserm Boot, und bald waren wieder alle verschwunden. Die von uns bereitgestellten Coladosen waren allerdings dankbar getrunken oder mitgenommen worden. Gespannt waren wir auf die Rechnung, da wir ja am Sonntag eingereist waren, was normalerweise einen Aufpreis bedeutet. Um so erstaunter waren wir, dass das ganze Prozedere nur 59,- € kostete.
Nach dem Tanken, wozu wir uns zwischendurch doch entschlossen hatten, machten wir weiter nach Sosúa. Nach einer dreistündigen Motorfahrt kamen wir kurz nach dem Mittag dort in der Bucht an. Wir fanden auch tatsächlich zwischen den vielen Ausflugsbooten einen Ankerplatz. Am Abend wollten wir uns den kleinen Ort ansehen und etwas zu Abend Essen. Nur wie anlegen? Ein Dinghidock war nicht zu erspähen, und die Brandung war doch ganz beträchtlich. Jugendliche aus dem Ort, die am Strand unterwegs waren, winkten uns dann zu. Sie wollten uns helfen, das Beiboot am Strand hochzuziehen, was sie dann auch eifrig taten. Dumm nur, dass ich vergessen hatte, den Motor hochzuklappen. Dies musste ich nun nachholen, und dabei erwischte mich eine arge Welle, und die Hose war nass. Die Freundlichkeit im Ausland bewundern wir immer wieder. Nicht nur, dass uns geholfen wurde, das Boot an Land zu bringen, nein, unsere Füße wurden auch flugs mit herbeigeholtem Wasser abgespült, unglaublich. Dabei kommt man sich schon etwas komisch vor, und man überlegt, wie man sich bedanken soll. Ich denke dabei immer an Deutschland zurück, da wäre das einem als Ausländer sicherlich nicht passiert…
Nach dem kleine Rundgang durch den beschaulichen Ort fanden wir noch eine sehr gute Pizzeria, wo wir unseren Appetit stillen konnten. Erst als es schon tiefe Nacht war, kehrten wir zum Dinghi zurück. Wird es wohl noch unversehrt am dunklen und verlassenen Strand liegen? Es lag still und brav da und wartete auf uns. Mit vereinten Kräften schafften wir beide es auch es alleine ins Wasser zu bewegen, und so kamen wir wieder glücklich bei unserer Vitila an. Czytaj więcej
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- Dzień 716
- środa, 11 czerwca 2025 14:45
- 🌬 28 °C
- Wysokość: Poziom morza
Bahamy22°35’17” N 75°14’2” W
Auf dem Weg in die DomRep. Tag 1

Eigentlich wollten wir schon gestern aufbrechen, aber beim Blick in den Himmel war mir ganz anders geworden. Dunkle Wolken waren da zu sehen und auch der Blick in die Wetterapp verhieß nichts Gutes. Genau zwischen uns und unserem Ziel zog sich ein Gewitterband und vor 10:00 Uhr sollte es sich auch nicht bessern. Wir berieten uns, studierten die Wetterdaten für die nächsten Tage und entschieden noch zu bleiben. Ich nutze den Tag für die Installation einer weiteren 12V-Steckdose. Außerdem verholten wir unsere Vitila aus dem Kanal, da dieser sicher nur bei Hochwasser passierbar war.
Heute nun lief aber der Countdown. Um 5:45 klingelte der Wecker, schnell raus aus dem Bett. Der erste Blick ging Richtung Himmel, das Wetter sah viel besser aus. Also schnell alles gesichert und das Boot abfahrbereit gemacht. Das Problem der nächsten Tage war, es geht immer hart am Wind, da der Passat genau aus der Richtung weht, wo wir hin wollten. Angesagt waren bis zu 24 Ktn. Wind und bis zu 1,3 m Welle. Erst mussten wir noch das Kap umrunden und dann konnten wir den Kurs anlegen. Der Wind wehte so, dass wir gerade so unser Ziel anlegen konnten. Es drohte aber aber zusätzliches Ungemach: Ein Wolkenband zog sich zusammen, und aus diesem Band entwickelten sich Squalls, vier Stück bekamen wir an diesem Tag ab. Teilweise ging der Wind auf 27 Ktn hoch, ich musste also etwas abfallen, um den relativen Wind zu reduzieren. Leider ging dadurch auch etwas Höhe verloren, und es wurde wieder schwieriger, den Kurs zu halten. Der letzte, größte Squall löst sich dann aber erfreulicherweise direkt über uns auf, und von nun an schien die Sonne. Wenn die Wellen nicht wären, wäre es Traumsegeln gewesen. Aber auch so kamen wir zügig unserem heutigen Ziel entgegen. Leider hatten wir durch die Squalls so viel Höhe verloren, dass wir noch einen Schlag Richtung Osten machen mussten. War aber nicht so schlimm, denn kurz vor dem Sonnenuntergang erreichten wir unser Ziel und der Anker fiel in den weichen Sand. Die erste Etappe war geschafft. Czytaj więcej
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- Dzień 712
- sobota, 7 czerwca 2025 20:59
- ⛅ 28 °C
- Wysokość: 13 m
BahamyRagged Island22°14’55” N 75°45’3” W
Conchernte und Hog Cay Yachtclub

Wir sind auf der Double Breadsted Cay, unsere Freunde Resi und Werner haben uns von diesem schönen Fleckchen erzählt. Hier soll es nur so von Conch-Schnecken wimmeln.
Nach dem Frühstück fuhren wir hinüber zum Strand. Und tatsächlich, im flachen Wasser konnten wir unzählige Schnecken erkennen. Es sollen aber nur die mit der „großen Lippe“ genommen werden, ein dicker Wulst des Schalenrandes. Diese mindesten drei Jahre alten Conches haben dann schon einmal Eier gelegt, und der Fortbestand ist somit gesichert. Sechs große Schnecken sammelten wir ein, und dann ging es wieder rüber zur Vitila. Hier nahm ich mir die Teile vor. Einmal hatte ich bereits beobachten können, wie die Schnecken geöffnet wurden, aber zusehen und selber machen ist eben doch ein Unterschied. Nach dem ersten Versuch, der nicht so erfolgreich war, schaute ich schnell noch mal auf YouTube ein Video dazu an, dann ging es. Wie haben wir eigentlich früher ohne YouTube und seine Erklärungsvideos leben können???
Nachdem ich die Schnecken alle ausgenommen - fast alle, einer schenkte ich das Leben - und in Salzwasser eingelegt hatte, ging es Anker auf Richtung Hog Cay. Hier sollte es einen bekannten Yachtclub geben. Nach einer ganz gemütlichen Überfahrt, nur mit Fock, kamen wir gegen vier Uhr an. Kaffee hatten wir schon unterwegs getrunken. Beim Anker Einfahren hatte ich jedoch ein komisches Gefühl, es gab so einen komischen Ruck. Zur Sicherheit wollte ich noch einmal nach dem Anker tauchen, also Badehose und Taucherbrille an, und mit einem kühnen Sprung war ich im Wasser. Schnell noch einmal rundum geschaut, denn hier soll es allerlei Haie und anderes gefährliches Getier geben. Als ich klare Sicht hatte, schaute mich ein riesiger Barakuda direkt und ruhig an. So ein großes Tier hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Er machte auch keinerlei Anstalten, das Weite zu suchen. Ich gab dann nach und kletterte rasch wieder aufs Boot 😄 zurück.
Um die Lage an Land zu erkunden, fuhr ich dann erst einmal allein hinüber zum Strand und machte mir vom Yachtclub ein Bild. Danach unternahm ich eine kleine Wanderung mit einem schönen Rundblick auf die Bucht. Zurück am Boot wollte ich noch einmal die Drohne steigen lassen. Als ich gerade mit dem Einrichten beschäftigt war, gab es einen Stoß an unsere Vitila. Ich konnte mir gar nicht erklären, woher dieser kam. Ich schaute mich auf unserem Boot um, zog noch einmal die Waage für unseren Großbaum fest, konnte aber sonst nichts entdecken. Ein Boot hatte uns jedenfalls auch nicht gerammt. Hatte ich schon Halluzinationen? Und dann sah ich den Verursacher, eine riesige Schildkröte kam unter unserer Vitila hervorgetaucht. So ein riesiges Exemplar hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen. Es rumpelte noch einige Male am Boot, bevor sie von Dannen zog. Gegen duhren wir dann gemeinsam zum „Yachtclub“. Der Yachtclub ist eine urige Hütte, eigentlich mehr nur eine Überdachung, mit vielen Sitzgelegenheiten, ein Treff für Segler. Leider waren wir an diesem Tag die Einzigen in dieser Bucht. Wir genossen dennoch einen Rumpunsch, den ich eigens dafür vorbereitet und mit an Land transportiert hatte, inklusive der Eiswürfel.
Zurück auf unserer Vitila ging es dann daran, die Conches zu verarbeiten. Wir wollten Conch Fries machen, so wie wir sie schon einige Male auf den Bahamas im Restaurant gegessen hatten. Doris hatte schon Gemüse vorbereitet und fein gewürfelt. Ich zerkleinerte die Conches im Thermomix und stellte einen Teig her, der in der Pfanne knusprig ausgebraten wurde. Gerade als wir uns zum Essen hingesetzt hatten, rumpelte es schon wieder am Boot. Eine Schildkröte war nicht zu sehen, dafür jagte aber ein Hai den Barakuda, dabei waren sie sicher irgendwie an unser Boot geraten. Eine Weile sahen wir dem Treiben zu, danach widmeten wir uns wieder unseren Fries, die sehr gut gelungen waren. Czytaj więcej

Doris Jägerliebe Carla, hier der Link zu meinem etwas abgewandelten eigenen Rezept https://1drv.ms/b/c/0B3D4C07453D201F/ERx6ZgzM36…. falls es sich nicht öffnen lässt, bitte melden. dann schicke ich es anders 🙂
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- Dzień 702
- środa, 28 maja 2025 12:39
- ☁️ 29 °C
- Wysokość: 19 m
BahamyLong Island23°7’2” N 75°2’44” W
Long Island

Als wir vor knapp 3 Wochen die Bahamas hochsegelten, fuhren wir an Long Island nur vorbei, um rechtzeitig in George Town, Exumas, zur Aufnahme unserer Gäste anzukommen.
Da uns aber Pauli und Andrea so viel Positives von der Insel erzählt hatten, widmeten wir ihr auf unserer Rückfahrt 2 Tage.
In der Calabash Bay vor dem Cape Santa Maria Beach Resort & Villas ließen wir planmäßig unseren Rocna fallen. Wir setzten am nächsten Tag kurz vor 10 Uhr über, um unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen. Als wir am Resortparkplatz eintrafen, übernahmen gerade amerikanische Touristen 2 schicke Mietautos. In freudiger Erwartung stellten wir uns mit unserer Reservierung auf dem Handy ebenfalls an der netten Rezeption an. Doch, oh weh! Die guten Autos waren wohl weg. Unser Wagen klapperte dermaßen rechts vorne, dass Uwe vor Verlassen des Geländes entschied, ihn zu tauschen. Doch wogegen? Die Damen des Hotels waren geduldig, nahmen den Zündschlüssel zurück, und wir füllten das Formular eines anderen Anbieters aus (insgesamt wohlgemerkt netto 85,- Dollar für 1 Tag). Aber die Schrottkiste, die jetzt vorgefahren wurde, spottete jeder Beschreibung. Die wollte Uwe erst Recht nicht! Beim Wegfahren zurück zum Parkplatz durch die Rezeptionistin sprang sie erst gar nicht mehr an… Also sattelten wir auf die erste Klapperkiste zurück, nachdem uns die Dame versichert hatte, der Mechaniker habe nichts Bedenkliches gefunden. Es klappere eben…. Und null Versicherung war auch dabei. Alles was passiert, geht zu unseren Lasten 🙈🙈. Gott sei Dank ist Uwe so ein guter Fahrer und inzwischen auch an Linksverkehr gewöhnt.
Wir strebten mit 1 Stunde Verspätung zur bekannten Hamilton’s Cave Tropfsteinhöhle. Sie ist eine der größten der Bahamas und befindet sich im Privatbesitz eines Herren, an dessen Tür man läutet, und der uns dann bereitwillig die paar Stufen zum Eingang hinunter und hinein führte.
Derartige Höhlen hat Jeder bestimmt einige gesehen. Aber diese genossen wir alleine, mit dem Eigentümer sozusagen. Interessant waren die vielen Fledermäuse, die im Licht der Taschenlampen etwas unwirsch lärmten.
An einigen Stellen dringt von oben Licht hinein und hier grünt es sogar. An einer Stelle finden gelegentlich Abendveranstaltungen unterirdisch statt.
Der Bruder des Eigners hat ein paar schöne bildhauerische Schöpfungen beigesteuert. Wir sahen seltene Frösche und auf die Stalakmiten tropfende Stalaktiten. Alles sehr hautnah und lebendig. Auch Spuren der früheren Nutzung durch die Lukayan Indianer wurden uns gezeigt. 15 Dollar pro Person für 1 h waren nicht zu viel.
Danach gönnten wir uns großzügig ein paar Schluck Wasser aus unseren mitgebrachten Flaschen 😃.
Nicht weit entfernt wartete das „Dean‘s Blue Hole“ auf uns, das tiefste Blue Hole der Welt. Blue Holes entstehen durch Boden- oder Deckeneinbrücke überfluteter Höhlen. In diesem Blue Hole finden regelmäßig internationale Ausscheidungen der Freediver statt. Das Dean’s Blue Hole hat eine flache Überlaufverbindung zum Meer, auf einer Seite steile Felsen und am Rest Sandstrand. Als wir ankamen waren auf dem in der Mitte schwimmenden weißen Geviert aus Holz Freediver zu Gange. Aufregend! Eine kleine schrägstehende überdachte Tribüne war mit Leinen am Ufer fixiert.
Das Wasser war sowas von glasklar, dass man die Leinen zum Abtauchen der Freediver in der Tiefe verschwinden sah.
Wir schnorchelten einmal im Kreis herum und wurden dabei von einem mittelgroßen Barrakuda aufmerksam beäugt.
Uwe konnte sogar eine Frau beim Ab- und Auftauchen filmen. Als die Taucher weg waren, kletterte ich selbst auf die Startbretter in der Mitte des Blue Hole und lugte vorsichtig in die Tiefe. Das reichte mir schon. Es machte mir Gänsehaut. Uwe ließ inzwischen die Drohne steigen und schoss atemberaubende Bilder aus der Luft.
Eine Gedenktafel am Ufer erinnert an einen 2013 beim Wettbewerb tödlich verunglückten Taucher. 3 weitere Personen sind hier 2008 beim Schwimmen ertrunken, wie Inschriften vermerken. Es handelt sich um reine Badegäste. Das sandige Ufer des Blue Hole ist tückisch: Es fällt plötzlich steil in den Schwimmerbereich ab, der sehr weiche Sand gibt leicht nach und rutscht nach unten in die Tiefe weg. Ein Mädchen, das nicht schwimmen konnte, und die zwei zur Hilfe eilenden Familienangehörigen hatten damals offenbar den rettenden aber steilen und abbröckelnden Strand nicht mehr erklimmen können.
Beeindruckt von der stillen Schönheit des Ortes fuhren wir stillschweigend noch weiter bis zum Hauptort Clarence Town, was nicht mehr als ein verstreutes Strassendorf ist. Einsam und fast verlassen lag die Flying Fish Marina da mit nur 2 Motorbooten am Anleger. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir an diesen abgelegenen Ort nochmals werden zurückkehren müssen 🙄.
Schön war die St. Peter and Paul Catholic Church. Sie liegt, aus sehr hellem Stein erbaut, majestätisch im Grün der Insel. Sie wurde von Father Jerome entworfen, welcher für mehrere markante Kirchengebäude auf den Bahamas im mediterranen Stil verantwortlich zeichnet. Wir erklommen auf wahnsinnig engen steilen Treppchen eines der zierlichen Türmchen und genossen die Aussicht über die Bucht und den Atlantik.
Auf dem Rückweg fuhren wir nochmal ganz nach Norden (das Eiland ist wirklich sehr l o n g 🤣) zum Christopher Kolumbus Denkmal hoch über der Bucht. Photos gemacht. Dann meldete sich der Hunger.
Das von Google markierte Restaurant auf dem Rückweg hatte leider zu. Wir kehrten im öffentlichen Restaurant des Resorts ein und genossen bei einem leichten Abendmenü und einem guten Cocktail den grandiosen Ausblick von der Freiterasse auf die Bucht und unser Schiff. Müde aber glücklich kehrten wir vor der Dunkelheit (und den Mücken) dorthin zurück. Czytaj więcej
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- Dzień 696
- czwartek, 22 maja 2025 16:59
- ☁️ 28 °C
- Wysokość: Poziom morza
BahamyExuma23°30’33” N 75°45’34” W
Georgetown in Exumas

Auch heute ging es wieder früh aus den Federn, die Strecke war mit 20NM noch weiter als gestern. Doris wäre gern noch einen Tag bei Boysie Cay geblieben, aber wir hatten heute eine Verabredung mit unseren Freunden Resi & Werner, die sehnsüchtig auf uns bzw. auf unsere alten Akkus warteten. Diese hatte ich in den letzten Wochen mit einer speziellen App. über Bluetooth wieder ziemlich auf Vordermann gebracht, und sie werden somit wahrscheinlich noch gute Dienste leisten.
Die Ausfahrt aus dem Inlett war wieder so wie am Tag vorher, was nicht passte war der Wind. Wir hatten nur um die 4 Ktn und schossen somit mit der rasenden Geschwindigkeit von knapp 2 Ktn voran. Damit hätten wir ewig bis zum Ziel gebraucht, aber der Motor ist bei uns immer die letzte Option. Ich ärgerte mich schon ein bisschen, losgefahren zu sein. Doris hätte sich sicher sehr gefreut noch einen Tag in der schönen Bucht genießen zu können. Auf der anderen Seite wollte ich Resi und Werner nicht enttäuschen, die auch schon Richtung Georgetown unterwegs waren.
Nach einer Stunde nahm der Wind aber langsam zu und verstärkte sich in der Spitze auf 12 Ktn, was perfekten Segelwind an der Kreuz entsprach. Wir glitten nun mit bis zu 5 Ktn hoch am Wind, 35° am scheinbaren Wind, für einen Kat eine gute Leistung. Gegen 15:00 Uhr kamen wir vor Georgetown an, wo unsere lieben Freunde auch schon den Anker ausgeworfen hatten. Groß war die Widersehensfreude, und wir verbrachten einen schönen Abend bei ihnen auf dem Boot. Der nächste Tag stand im Zeichen von Bootsbauarbeiten. Werner und Resi hatten schon seit Monaten Probleme mit ihren Batterien. Jedes einzelne Amper mussten sie hüten wie ihren Augapfel, Kochen mit Elektro (anderes haben sie nicht) ging nur am Tag, wenn fleißig die Sonne schien und die Solaranlage genug Strom daraus zauberte. Neue Batterien wären in Puerto Rico, wo sie lange vor Anker lagen und Werner alle Möglichkeiten eruiert hatte, nur schwer, und wenn, dann zu abnorm hohen Preisen zu beschaffen gewesen. Da passte es gut, dass wir uns neue Akkus in den USA gekauft und 3 unserer alten Lifepo von Liontron übrig hatten. Diese hatte ich durch die App „Overkill“ 🤣 wieder auf einen ganz passablen Zustand refreshen können. Vier Tage verbrachten wir mit Resi und Werner in Georgtown. Wir gingen zusammen einkaufen, ließen uns in der angesagten Bar „Chat `N`Chill“ zum Bier Spanferkel schmecken und spielten im knietiefen türkisblauen Wasser mit neugierigen aber auch hungrigen Stingrays. Sie nahmen die angereichten Teile von frischen Conch-Schnecken, die Einheimische zerlegt hatten, so sanft mit ihrer auf der Unterseite des Körpers liegenden Mundöffnung aus der Hand, es war unglaublich. Gab es nichts zu Fressen, strichen sie trotzdem ganz nah um die Beine und Füße der im Wasser stehenden Erwachsenen und Kinder, es war ein schönes und friedvolles Miteinander von Mensch und Tier.
Dann hieß es leider wieder Abschied nehmen. Wir zogen Richtung Süden nach Long Island, und unsere. Freunde gen Norden weiter. Czytaj więcej
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- Dzień 696
- czwartek, 22 maja 2025 12:30
- ☀️ 28 °C
- Wysokość: Poziom morza
BahamyExuma23°37’47” N 75°51’24” W
Rudder Cut Cay II und Boysie Cay

Am zweiten Tag vor der Rudder Cut Cay standen erst einmal Bootsarbeiten auf dem Programm. Doris hat weiter an ihrem Film geschnitten, und ich bin erst einmal abgetaucht und habe den zweiten Rumpf saubergemacht unter den kritischen Blicken unseres Bootshalterfisches, der sich seit einiger Zeit bei uns heimisch fühlt. Am Nachmittag ging es dann zu unserem Tauchgang. Zuerst tauchten wir im seichten Wasser und konnten einige Korallen bewundern, die hier in den verschiedensten Farben leuchteten. Kleine Fische gab es auch eine Menge, Haie bekamen wir leider nicht zu Gesicht. Zusätzlich probierte ich noch unseren kleinen Scooter aus, dieser hatte beim letzten Tauchgang nicht funktioniert. Diesmal verrichtete er seinen Dienst ohne Beanstandungen. Der zweite Tauchgang führte uns dann noch einmal zum Klavier von David Copperfield. Diesmal waren wir anfangs allein, zwischendurch gesellte sich kurz ein Schnorchler dazu. Das Piano mit der steinernen Meerjungfrau ist in nur 3-4 Metern Tiefe und damit bei Sonnenschein in warmes Licht getaucht. Da die nächste Furt nach draußen zum freien Atlantik nicht weit entfernt ist, empfiehlt es sich, das schöne Monument kurz vor Wasserhöchststand zu besuchen, da sonst die Strömung zu stark ist, um in Ruhe zu fotografieren.
Nach dem Tauchgang stattete ich noch dem Pärchen auf dem österreichischem Katamaran, der hinter uns lag, einen Besuch ab und lud sie zum Sundowner auf unser Boot ein. In netter Runde unterhielten wir uns bis es schon dunkel war.
Am nächsten Morgen ging es schon zeitig aus den Betten, denn wir hatten einen längeren Törn vor. Der direkte Weg betrug zwar nur 15 NM, aber der Wind kam direkt von vorn, und so mussten wir wieder mal kreuzen. Diesmal ging es hinaus auf den Ozean. Da die letzten Tage aber wenig Wind unterwegs gewesen war, erwarteten wir keine größeren Wellen. Die Ausfahrt aus dem Inlett war trotzdem wieder Interessant. Wir hatten ablaufendes Wasser mit Wind direkt von vorn, und damit stand „Wind gegen Strom“, und sofort baute sich eine quirlige Wellenfront auf, die weit in das Meer hinaus zu sehen war. Wir wurden auch gut durchgeschüttelt.
Ansonsten war es danach wieder ein herrliches Segeln, leichter Wind, kaum Welle, einfach schön. Kurz nach zwei kamen wir an unserem Ziel, dem Boysie Cay, an. Genau richtig, denn wir hatten ja noch etwas vor. Auf der kleinen Insel die vor uns lag gibt es ein bekanntes Blow Hole. Aus diesem spritzt es wie ein Geysir, wenn von unten Wellen an die Decke der Hohlräume im porösen Felsgestein donnern. Voraussetzung sind Flut und gute Wellen. Die Flut stand kurz bevor, mit Wellen sah es nicht so gut aus, das Meer war ziemlich ruhig dieser Tage. Als ich aber das Beiboot klarierte hörte ich ein Geräusch und drehte mich um, genau in diesem Moment schoss eine Fontäne nach oben. Wir uns also schnell fertig gemacht und auf die kleine Insel gefahren. Man musste schon eine Weile warten bis das Wasser wieder aus dem Loch im felsigen Boden mit Glucksen und Zischen emporstieg. Es war aber schon beeindruckend. Wir schauten uns das Spektakel eine Weile an, Doris nahm noch ein Bad im wieder mal herrlich türkisen Wasser der Bucht vom Strand aus, und dann ging es wieder zurück zum Boot. Czytaj więcej
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- Dzień 693
- poniedziałek, 19 maja 2025 21:26
- 🌙 27 °C
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BahamyExuma23°57’18” N 76°19’38” W
Rudder Cut Cay

Zwei wunderschöne Segeltage liegen hinter uns. Mit leichten Winden zwischen 5 - 8 Ktn segelten wir hoch am Wind. Da ich in den letzten Tagen die Rümpfe geputzt hatte kamen wir gut voran. Der Anspruch war diesmal erneut durch sehr flache Bereiche zu segeln, die Karten von Navionics haben für die gewählte Strecke teilweise Wassertiefen von unter einem Meter angesagt.
Die erste Strecke führte uns von der Great Guana Cay nach Farmers Cay. Hier wollten wir ein angesagtes Restaurant, das „Ocean Cabin“ besuchen. Leider sollte dies lt. Google ausgerechnet am Sonntag geschlossen haben. Wir machten uns trotzdem auf den Weg. Konnte ja nicht schaden, wieder mal ein Stückchen zu laufen. Als wir am Restaurant ankamen, hörten wir, dass drinnen ein Fernseher lief. Kurz an die Tür gedrückt - sie gab nach. Die Frage, ob wir etwas zu trinken bekämen, wurde mit einem "yes" beantwortet. Auf die Frage, was wir zu trinken bekommen könnten, war seine Antwort "We have a lot, and what we donˋt have you don't need!". Der Wirt ist für seinen Humor weithin bekannt. Naja, wir bestellten uns dann ein Bier. Wir hatten einen sehr gesprächigen Wirt erwartet, da uns Johannes Erdmann in seinem Film von einem sehr kenntnisreichen Mann erzählt hatte. Stattdessen lief im Fernseher ein Krimi, und wir wurden nicht weiter beachtet. Die Erlösung war eine ankommende amerikanische Familie mit drei erwachsenen Töchtern, die sofort seine Aufmerksamkeit erregten. Auch der Kriminalfall in der Glotze war dann irgendwann gelöst gewesen….😉. Aus dem ruhigen Mann wurde ein gesprächiger Witzeerzähler. Wir verlängerten unseren Aufenthalt mit einem weiteren Bier und einem Rumpunsch. So hatte sich der Ausflug doch noch gelohnt. Zum Abendessen zauberte Doris Lendchen mit Sahnesoße und Tortellini.
Am nächsten Tag ging es weiter zur Rudder Cut Cay, einer Privatinsel, die David Copperfield gehört. Auch hier ging es wieder durch sehr seichte Stellen, und nach meinem Aufsetzer vor ein paar Tagen war ich sehr vorsichtig. Es ging aber alles gut. Pünktlich zum Kaffeetrinken waren wir wieder vor Ort und ließen den Anker fallen. Nachdem wir uns gestärkt hatten fuhren wir mit dem Dinghi zu einem Tauchspot. David hatte hier ein Klavier versenken lassen mit einer Nixe, die darauf spielt. Leider waren wir nicht allein. Eine Motoryacht hatte ihren Anker direkt neben dem Klavier eingegraben. Wir schauten uns alles von oben an und entschieden, tags darauf nochmal mit Tauchsachen hinzufahren. Ich machte dann noch ein paar Stehversuche auf unserem SUP, Doris bereitet derweil unser Essen vor. Es gab Kartoffelpuffer mit Lachs und Kräuter-Sahnequark. Ich kann euch sagen, es war superlecker😋😋😋. Czytaj więcej
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- Dzień 690
- piątek, 16 maja 2025
- ☀️ 27 °C
- Wysokość: Poziom morza
BahamyExuma24°6’49” N 76°27’28” W
Black Point

Heute ging es Richtung Black Point, nichts Aufregendes, ca 6 sm. Es sollte aber anders kommen. Geplant hatte ich direkt aufs "offene" Wasser hinaus zu fahren und dann Richtung Black Point zu kreuzen. Nach dem Frühstück ging es Anker auf und los. Segel setzen war auch schnell gemacht, nur der Wind spielte nicht so richtig mit. Er blies direkt von hinten und drehte ständig, so dass das Groß immer hin und her schlug. Kurzerhand änderte ich den Kurs, nachdem ich mich über die Gezeiten informiert hatte. Es war 90 min vor Hochwasser, also beste Zeit für seichtes Wasser. Ich konnte locker 60 cm auf die eingezeichneten Tiefen hinzurechnen, und unter 1,50 m wurde nichts angezeigt. Also blieben wir im Inneren der Inselkette, im westlichen Flachwasserbereich.
In Natura stellte es sich dann jedoch etwas anders dar. Das Wasser wurde nahe einer Insel dann doch etwas knapp, und mit einmal fehlte die berühmte „Hand breit Wasser unter dem Kiel“. Schnell alle Segel runter und erstmal schauen. Das Boot saß auf einer Seite noch nicht fest, man spürte dies durch kleines Rucken, auf Steuerbord hatten wir aber aufgesetzt. Ich hatte die Motoren schon gestartet und gab jetzt mit beiden Maschinen Gas. Wir drehten uns weiter um die BB-Achse. Also jetzt mit dem BB-Motor richtig Schub geben, und langsam bewegten wir uns nach vorn. als die Richtung passte, gab ich mit der zweiten Maschine auch mehr Gas, und langsam schoben wir uns von der kleinen Sandbank runter, nochmal Glück gehabt.
Hätte es nicht geklappt, hätten wir bis 23:00 Uhr ausharren müssen, dann wäre das nächste Hochwasser da gewesen, welches um 20 cm höher als das vorherige gestiegen wäre. Hoffentlich haben die Kiele keinen Schaden genommen. Dies würde ich aber erst in der nächsten Ankerbucht überprüfen können. Unser Weg führte uns dann auf eine sicherere, tiefere Route. Der Wind blies zwar nur schwach mit ca. 8 Ktn, wir kamen aber trotzdem ausreichend voran. Pünktlich zum Kaffeetrinken liefen wir in der Bucht vor der Great Guane Cay ein. Nach dem Kaffee legte ich mir mein Tauchzeug an und inspizierte erst einmal die Kiele. Vom Steuerbordkiel hat es ganz schön die Farbe runter geholt, ansonsten alles okay. Der BB-Kiel hat fast gar nichts abbekommen. also noch mal gut gegangen. In Zukunft aber besser aufpassen. Wo ich nun schon mal das Tauchgerödel anhatte, säuberte ich auch gleich noch einen Rumpf. Zum Abendessen fuhren wir rüber in den Black Point Yacht Club und genossen bei einem guten Essen den schönen Sonnenuntergang. Czytaj więcej

PodróżnikUnd das diesmal ohne due Hilfe von freundlichen Fischern,😉👍 Bei mir wurden gerade Erinnerungen an Samos wach😉😘 GLG
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- Dzień 689
- czwartek, 15 maja 2025 21:02
- 🌙 26 °C
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BahamyExuma24°10’42” N 76°26’51” W
Staniel Cay III

Für heute stand nur ein Tagesordnungspunkt an, der Besuch der der Thunderball Grotte, der ja gestern wegen schlechten Wetters ausgefallen war. Bis dahin war aber noch etwas Zeit, denn Niedrigwasser war erst für Nachmittag gegen drei angesagt. Nur bei Niedrigwasser ist der flache Eingang zur Höhle schwimmend/schnorchelnd passierbar.
Bis dahin gab es aber noch Einiges zu tun, Brötchen und Kuchen mussten gebacken werden. Die Schoten und Niederhalter versah ich mit einem Auge. Mit dem Spleissen dieser Teile hatte es ja leider nicht geklappt, deshalb knotete ich einen Palsteg und versah diesen mit einem Takling.
Nach dem Kaffee starteten wir zur Grotte. Die Sonne hatte ein Einsehen und schien…Leider hatten wir die bekannte Höhle nicht für uns allein, mit uns kamen gerade zwei weitere Boote an. Wir genossen den Ausflug trotzdem. Die Sonne schien von oben durch einige Löcher, und so entstanden tolle Lichtspiele im und unter Wasser. Als wir uns satt gesehen hatten, schwammen wir wieder ans Tageslicht. In der Zwischenzeit hatten sich sage und schreibe 15 Boote vor der Sehenswürdigkeit eingefunden! Die Besucher müssen ja nachher drinnen wie „Grotten-Sprotten“ Seite an Seite gelegen haben.
Zum Abend hin baute ich dann noch ein lange geplantes Provisorium auf unserer Luke über unserem Schlafgemach: Da die Nächte inzwischen wieder recht warm geworden sind, installierte ich zwei flache 12 V Ventilatoren direkt auf der Gaze über unserem Deckenfenster. Sie sollen die abgekühlte Nachtluft direkt in unser „Schlafzimmer“ pusten, Mal sehen ob es etwas bringt. Wird die Temperatur unten messbar abgesenkt, werde ich 4 dieser Lüfter in einen Rahmen montieren, der dann oben unter der offenen Luke in den Fensterrahmen eingelegt werden kann. Czytaj więcej
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- Dzień 688
- środa, 14 maja 2025
- 🌩️ 27 °C
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BahamyExuma24°10’26” N 76°26’59” W
Staniel Cay II

Der Plan heute: Einkaufen, Höhle betauchen und Essen gehen. Zwei Tagesordnungspunkte haben wir geschafft. Heute Morgen wachten wir bei bewölktem Himmel auf, das haben wir in den letzten Wochen zum Glück sehr selten erlebt. Es war sogar Donnergrollen zu hören, und wir freuten uns schon auf einen voll prasselnden Regenguss. Die Freude darauf kam daher, weil unser Boot in den letzten Segeletappen gegen den Wind sehr viel Salzwasser abbekommen hatte, und so eine schöne Regendusche daher das ganze Salz abwaschen würde. Außer ein paar Tropfen kam aber nichts. Also schwangen wir uns gegen Mitttag zu unserem Einkauf auf. Wir waren seit 3 Wochen nicht mehr einkaufen gewesen, dass letzte mal in Miami, und so sahen auch unsere Reserven aus. Vor allem frisches Obst und Gemüse fehlten kläglich. Zuerst sondierten wir die Lage in den Geschäften, denn das Angebot ist da sehr unterschiedlich.
Als Nächstes statteten wir dem kleinen Flughafen einen Besuch ab. Eine Handvoll Leute, die wir kurz zuvor mit Rollköfferchen aus einem Charter-Katamaran hatten aussteigen sehen, saßen im Freien überdacht an ihrem „Gate“ (es gibt nur eins) und warteten auf ihren kleinen Linienflieger mit Propellerantrieb. Nichts zu Trinken oder Essen, kein Duty-Free 🤣. Da Uwe ja Flugzeuge so liebt, blieben wir, bis der Flieger gestartet war. Zuvor waren die 5 Gepäckstücke eingeladen worden und Pilot und Copilot über die trockene Wiese zum Fliegerchen gegangen. Der Pilot ging noch ein paarmal drumherum, drehte prüfend am Propeller, und schließlich kletterten die Wartenden ins Innere. Mit großem Lärm hob der Motorflieger dann bald ab, wahrscheinlich Richtung Nassau.
Auf dem Rückweg statteten wir drei Geschäften einen Besuch ab und gaben für Obst, Gemüse, Butter und Käse stolze 150,-$ aus. Am Boot angekommen war genau Kaffeezeit.
Die Sonne hatte sich zwischendurch wieder hervorgearbeitet, als wir zur Grotte aufbrechen wollten, war sie aber wieder verschwunden und erneut zogen dunkle Wolken heran. Den Plan mit der Grotte ließen wir also fallen, denn diese hat nach oben eine Öffnung, und so richtig schön ist es darin nur, wenn die Sonnenstrahlen schräg hereinfallen und das Innere in mystisches Licht tauchen. Stattdessen machte mir Doris den Vorschlag, doch endlich mal den Schlauch am Druckausgleichsbehälter zu reparieren. Der lag ihr nämlich schon einige Zeit vor den „Füßen“, sprich auf meinem Schreibtisch herum. Ich brauchte einige Versuche, hatte meine provisorischen Adapter alle zurückgebaut und die neue, eigentlich theoretisch passende Verbindung befestigt. Aber mein Unmut wurde immer größer, da es immer wieder aus den Anschlussteilen tropfte. Im letzten Versuch klappte es dann, und meine Laune und der Restaurantbesuch waren gerettet. Wir wollten erneut in den stimmungsvollen Staniel Cay Yachtclub, wo wir schon vor ein paar Wochen mit Doris‘ Tochter Vivian und Thomas eingekehrt waren. Damals war zum Dinner angeblich nichts mehr frei gewesen.
Deswegen wollte Doris diesmal vorher reservieren. Das ist aber etwas tricky organisiert: Reservieren kann man für abends nur am selben Tag, aber nur für ein komplettes 4-Gänge Menü, und muss dafür auch am Eingang vorher schon die Bestellung aufgeben. Aber wir wollten gar kein superteures 4-Gänge Menü, und bitteschön, was geht über das gemütliche Aussuchen von Speis und Trank aus den Karten, wenn man bereits am Tisch platziert wurde? Auf der Website steht dann ganz kleinlaut am Ende des Eintrages, dass es die „Lunch-Karte“ auch bis 21.00 Uhr zur Bestellung im Restaurant gibt, aber nach dem Prinzip „First come First service“. Auf dieses Risiko ließen wir uns gerne ein und schipperten gegen halb 6 nochmal rüber an Land. Es waren noch einige Plätze an den Tischen frei. Wer sagt’s denn! (Aber probieren kann man’s ja mal… Anmerkung der Restaurantleitung). Wir ließen uns einen traditionellen Burger mit Bier und anschließendem Cocktail „Bahama Mama“schmecken. Dieser vergleichsweise bescheidene Spaß erwies sich schon als „bahamesisch“ teuer genug. Czytaj więcej
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- Dzień 687
- wtorek, 13 maja 2025
- ☁️ 27 °C
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BahamyExuma24°10’10” N 76°31’31” W
Staniel Cay in den Exumas

Heute ging es wieder Richtung Staniel Cay. Geplant war eigentlich noch ein Ausflug zur Schaukel, einem beliebten Photospot auf der großen Sandbank, bei Hochwasser. Da Doris aber große Beschwerden mit ihrem Fuß hatte, und erneutes Einbringen von Sand in die Wunden kontraproduktiv gewesen wäre, blieb es aus. Gestern hatte sie ja in einem unachtsamen Augenblick mit einer kleinen Conch Muschel Bekanntschaft gemacht, genauer gesagt sie war reingetreten, als sie den Flug unserer Drohne verfolgte.
Die große Einstichstelle war ordnungsgemäß behandelt worden und gab auch keinen Grund zur Sorge. Gleich daneben war aber noch ein dreieckförmiger Defekt in der Fußsohle, dem wir keine Beachtung geschenkt hatten, und dieser tat bereits die ganze Nacht weh und hatte sich schon entzündet. Mit „kurz mal ausspülen“ war es leider nicht getan. In einer aufwändigen „OP" musste ich die ganzen kleinen Sandkörnchen mit Hilfe einer Lupe und Pinzette entfernen. Dies gestaltete sich sehr schwierig, da immer eine Hand fehlte. Letztendlich habe ich aber doch fast alles raus bekommen, denn der Zustand des Fußes bessert sich zusehends. Das Risiko einer weiteren Bekanntschaft mit Sand in der frischen Wunde wollten wir dennoch nicht eingehen.
So lichteten wir kurz nach 11 den Anker und segelten Richtung Staniel Cay. Den Motor setzten wir heute nur beim Ankermanöver ein, ansonsten kreuzten wir gegen den Wind, was erstaunlich gut funktionierte. Heute nutzten wir auch endlich mal die Möglichkeit, ein besonderes Manöver zu üben, da wir ja richtig viel Zeit hatten. Bei schwerer See oder wenn mal unterwegs auf dem Schiff was repariert oder Jemand verarztet werden muss, ist es sinnvoll mal "beizudrehen", um Ruhe ins Schiff zu bringen. Dabei wird eine Wende gefahren und die Fock bzw. Genua aber nicht auf die neue Seite geholt, sie bleibt also back stehen. Das Ruder wird in der Gegenrichtung fixiert. Auf der Bona Dea hatten wir das Manöver schon geübt, jedoch noch nicht auf der Vitila. Das Unterfangen gelang sofort, natürlich in diesem Fall unter gemäßigten Bedingungen. Es ist jedoch immer gut, es überhaupt schon mal ausprobiert zu haben.
Gegen 14 Uhr kamen wir dann in Staniel Cay an, genau zur Kaffeezeit. Jedoch musste der Kuchen noch etwas warten. Beim Einfahren des Ankers gab es einen Ruck. Ich hatte gleich eine Vermutung, was passiert sein könnte, und richtig: Eine Leine unseres Trapezes war gerissen. Wie konnte das nur passieren? So richtig weiß ich es immer noch nicht. Die eine kaputte Leine war so mitgenommen , dass nur noch ein kleiner Teil der Fasern die ganze Last gehalten hatte, diese Fasern hatten jetzt aufgegeben. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn dies in einer stürmischen Nacht passiert wäre. Glücklicherweise habe ich genügend Ersatz an allen möglichen Leinen dabei, und so zog ich gleich eine neue ein. Das Problem ist, wenn das Boot nicht am Trapez liegt, sondern nur direkt an der Ankerkette, dann dreht es ich so hin und her, dass die Kette laufend unter die Rümpfe gerät und diese zerkratzt.
Die ganze Aktion zog sich doch so, dass aus dem geplanten Ausflug zu der Unterwasserhöhle Thunderball heute nichts mehr wurde. Stattdessen widmete ich mich weiteren Arbeiteten mit Leinen, wenn ich schon mal dabei war. An unserem Dingi waren die Leinen, an denen es an den Davits hängt, auch schon sehr mitgenommen, Bevor diese ihren Dienst versagen, sprich das Dinghi unterwegs halb ins Wasser fällt, mußten auch sie ausgewechselt werden. So ein „Wachruf“ ist manchmal Gold Wert.
Für die Schoten unseres Leichtwindsegels wollte ich auch schon seit längerer Zeit ein paar Softschäkel herstellen, hatte dies aber vor mir her geschoben, da ich beim online-Spleißkurs einige Probleme mit dem Diamantknoten gehabt hatte. Aber von nichts kommt nichts, und so setzte ich mich erneut daran. Diesmal gestaltet es sich gar nicht so schwierig, und nach dem vierten Schäkel hatte ich den Dreh, äh, den Knoten raus 😉. Im Anschluss wollte ich dann gleich noch ein Auge in unsere Schot spleißen. Hier verließ mich allerdings das Glück. Der Mantel der Leine war so eng, dass ich frustriert aufgeben musste. Den ganzen Abend hatte ich so bis in die Dunkelheit mit Leinen- und Spleissarbeiten zugebracht. Doris saß neben mir und lag in den letzten Zügen mit ihrem neuen YouTube Video, das am Freitag online gehen sollte. Gegen 11 sanken wir geschafft ins Bett. Czytaj więcej
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- Dzień 686
- poniedziałek, 12 maja 2025 15:23
- 🌬 26 °C
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BahamyExuma24°14’4” N 76°30’15” W
Rachel's Bath und Conch Swing

Heute nach dem Frühstück ging es gleich zu den Rachel´s Bath. Das Hochwasser war bereits um 8:45 Uhr, und dieses wollten wir nutzen, da die Effekte dann sicher am schönsten sind. Nach einem kleinen Marsch durch ein seichtes Flussbett kamen wir an den Bath‘s an. Von weitem sahen wir schon, wie immer ein Schwall Wasser über einen Steinwall schoss. Da draußen auf dem Meer ein guter Wind blies, waren auch hohe Wellen unterwegs, die dieses imposante Schauspiel möglich machten. Schnell entledigten wir uns unseren Sachen und stiegen in das sprudelnde Wasser. Es war schon ein besonderes Erlebnis, sich in diesem natürlichen Whirlpool hin und her treiben und teilweise auch überspülen zu lassen.
Wieder angekommen am Boot ging es Richtung Littel Pipe Cay. Die ganze Strecke leider mit Motor, da der Wind direkt von vorn kam. Unser geplanter Ankerplatz erwies sich leider als zu rollig. Schnell verständigten wir uns auf einen neuen Platz, noch näher an der Sandbank, die wir besichtigen wollten. Nach dem Kaffeetrinken ging es wieder auf ins Dinghi. Wir wollten zu der bekannten Schaukel auf einer langen Sandbank im Wasser, wussten aber nicht genau, wo diese ist. Nach einigen Irrfahrten fanden wir sie endlich. Eigentlich lag sie gleich um die Ecke von unserem Ankerplatz, wir waren aber zunächst in die falsche Richtung gefahren. Wir mussten die Schaukel natürlich gleich mal ausprobieren. Einige Fotos wurden auch geschossen. Ein erster Versuch mit der Drohne durch die Schaukelaufhängung hindurchzufliegen, wie wir es in einem Post bestaunt hatten, misslang leider, und die Drohne landete im Sand, brach sich aber nichts. Beim zweiten Mal stellte ich mich direkt hinter die Schaukel, und konnte so das Fluggerät besser dirigieren. Es gelang und ich war stolz! Ein Spaziergang auf der Riesensandbank beschloss dann den schönen Ausflug. Es liegen hier überall die bekannten Conch Muscheln im Sand, an Land und im Wasser, praktisch in allen Größen. Manche sprechen sogar vom „Conch-Kindergarten“ hier. Czytaj więcej

PodróżnikEin wunderschönes Fleckchen Erde habt ihr da gefunden. Sehr schön!

Doris Jägerdanke dir. Bis auf dass ich in eine solche jugendliche Muschel getreten bin 😞 alles schick 🙀
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- Dzień 684
- sobota, 10 maja 2025 22:11
- 🌬 26 °C
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BahamyExuma24°23’15” N 76°37’39” W
Warderick Wells Cay

Heute stand wieder mal eine Wanderung auf dem Programm. Start war am Parkoffice, wo wir eine Übernachtungsgebühr von 22,- $ für unsere Vitila bezahlen mussten. Außerdem ist aber für mich noch ein schönes Hemd von den Bahmas abgefallen. Danach ging es zum Strand, wo wir erst einmal das große Walskelett besichtigten. Eine Tafel verriet uns, dass dieses riesige Säugetier an Plastikmüll verendet war. Es soll als Mahnmal verstanden werden. Sehr traurig, zu was unser Wohlstandsmüll führt.
Weiter ging es dann auf einem sehr steinigen Trail auf und ab, mit immer wieder schönen Aussichten auf dieses wahnsinnig schöne türkise Wasser. Teils wurde es dann auch etwas beschwerlich, wenn es durch den ganz feinen weißen Sand ging. Nach etwa 45 Minuten erreichten wir ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Boo Boo Hill“, unserem eigentlichen Ziel. Hier gibt es nämlich einen Schilderwald. Segler aus nah und fern haben sich auf Treibholz verewigt. Auch Doris hatte auf einem Stück Holz, welches ich gestern am Strand gefunden hatte, unseren Schiffsnamen mit Jahreszahl aufgemalt, das hatte ich im Rucksack dabei. Nach einiger Suche hatte ich einen schönen Ort für unser Stück Holz gefunden. Eine Bank lud zum Verweilen ein, und dieser Aufforderung kamen wir gern nach. Wir genossen den schönen Blick und nahmen einen kräftigen Schluck aus unserer Wasserflasche. Als wir uns sattgesehen hatten, ging es zurück zum Schlauchi, und nach einer Runde auf dem „Kanal“, einer für Segelboote recht engen Fahrrinne an der Innenseite der Insel, ging es wieder zur Vitila.
Nach dem Kaffeetrinken wartete noch etwas Arbeit auf mich. Da die Sonne nicht mehr so kräftig schien, machte ich mich daran, ein zusätzlichen Regalbrett in meiner Werkstattkoje anzubringen. Ein Versuch, das Caos in den Griff zu bekommen 😉. Für Doris befestigte ich noch ein Netz in der „Kompressorgarage“, da dort seit längerer Zeit die Kartoffeln auf dem Kompressor lagerten. Es ist ganztags schattig und kühl an diesem Ort, was den Erdäpfeln gut bekommt ☺️. Im Netz liegen diese nun noch komfortabler. Czytaj więcej

PodróżnikSieht toll aus!!!! Und ich bin auch immer auf der Suche, wo auf dem Schiff sich Kartoffeln, Früchte und Gemüse am längsten halten.......

Doris JägerDas Wichtigste ist Lichtschutz in Papiertüten/dunklen Stoffbeuteln im Netz. noch besser Schattenplatz, bei uns unter Treppe zum Cockpit. für Karotten habe ich eine „Spezialbehandlung“, die sie monatelang unverändert hält.
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- Dzień 674
- środa, 30 kwietnia 2025
- 🌬 24 °C
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Bahamy24°42’53” N 76°50’5” W
Allens Cay und Highborne Cay

Unsere erste wichtige Station nach Wiedererreichen der Bahamas von Miami aus waren Allen- und Highborne Cay. Die relativ nördlich in den Exumas gelegenen Inseln sollten traumhafte recht einsame Ankerplätze, einen tollen Wracktauchgang aber auch Wiedersehen mit und endgültigen Abschied von unseren liebgewonnen österreichischen Freunden Andrea & Pauli von der Symi für uns bereithalten. Sie sind jetzt nach Norden in die Cheesapeake Bay unterwegs für die Hurrikane Season, und im nächsten Jahr planen sie ihren Katamaran gar ins Mittelmeer zurückzuverlegen. 2 Jahre Karibik waren Pauli ausreichend, er sehnt sich zu sehr nach Griechenland zurück.
Das erste Mal in Allen Cay lagen wir außerhalb der Inselchen. Nach 1 Nacht segelten wir weiter nach Normann Cay, um dort in die Bahamas offiziell einzuklarieren. Wir hatten es nämlich versäumt, in Miami auszuchecken, und wollten einen Beleg in unserem Pass haben, um nicht in eine unerlaubte Verlängerung unseres USA-Aufenthaltes zu geraten. Wir wanderten das ganze Stück an der Rollbahn entlang zum Flughafenstützpunkt, wo auch die Immigration zu finden ist. Alles lief problemlos und es kostete - nichts (ungewöhnlich für die Bahamas).
Zur Belohnung gönnten wir uns einen Rum-Punsh im Mac Duffs.
Zurück zu Highborne Cay etwas nördlicher gab es an Bord der Symi zusammen mit deren zu Besuch weilenden Freunden ein wunderschönes Abendessen mit Austausch vieler Erinnerungen und der jeweiligen weiteren Pläne. Besonders interessierten sie sich für Tipps bezüglich Nassau und die Zugangswege zum Flughafen.
Wir strebten danach das kurze Stück zu Allens Cay zurück. Es gibt dort eine hufeisenförmige Traumbucht, in der jeweils nur 1 Boot liegen kann. Das erste Mal war sie belegt gewesen. Als wir jetzt wieder ankamen, ragte kein Mast aus der Ferne empor. Freu ! Als wir jedoch um die Ecke bogen, war die Minibucht doch besetzt, ein Motorboot hatte sich dort breit gemacht 🙄. Zum offensichtlichen Ärgernis des Kapitäns fuhren wir einmal mit der Vitila um ihn herum, um zu prüfen, ob wir nicht auch noch Platz hätten 🙈. Aber wir wirbelten mit unseren Schrauben schon etwas Sand auf und ließen es lieber 🫣.
Am nächsten Vormittag besuchten wir wieder einmal freundliche und hungrige Leguane am Strand dort. Und siehe da, das besagte Motorboot brach bald auf, wir lichteten rasch den Anker und hechteten hinüber in die begehrte Hufeisenbucht, bevor uns ein anderer zuvorkommen konnte.
Nach „zwei Tagen im Glück“ brachen wir wieder nach Highborne Cay auf in eine etwas größere aber auch sehr ruhige Bucht. Dort hatten wir unseren privaten Ammenhai, der öfter ums Boot strich und auf Abfälle wartete.
Wir unternahmen von dort mit dem Dinghi einen Ausflug mit all unserer Ausrüstung zu einem Tauchgang am Allen Smith Wrack. Es war relativ weit und wellig zu fahren. Vor Ort war schon ein professioneller Tauchkatamaran vertäut. Die Tauchguides an Bord waren recht unfreundlich. Die Leine zum Vertäuen sei eben gerade von ihnen in Gebrauch, fertig. Kein Angebot, sich an ihrem Boot festzumachen.
Nach kurzer Überlegung warfen wir etwa 100 m entfernt von dem Katamaran trotz Wellengang und Tiefe unseren Dinghianker aus und bereiteten uns für den Tauchgang vor. Obwohl über Wasser in guter Sichtweite fanden wir unter Wasser trotz Navigation mit Kompass das Wrack nicht gleich. Aber einige Riffhaie waren in gebührendem Abstand mit uns in die gleiche Richtung unterwegs. Das Wrack eines ehemaligen Küstenschiffs war nicht besonders spektakulär. Aber die vielen Jahre haben schon einen tollen Korallenbewuchs bewirkt. Leider hatten wir wegen des längeren Rückwegs unter Wasser, den wir in unseren Luftvorrat miteinplanen mussten, nicht allzuviel Zeit vor Ort. Ein riesenhafter Lobster, der zwischen den kleinen Felsen dahinschritt und keine besondere Angst vor uns zu haben schien, war noch eine Augenweide. Er war sicher schöner in der Natur als in der Bratpfanne zu bewundern. Also beließen wir es dabei 😄. Czytaj więcej
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- Dzień 659
- wtorek, 15 kwietnia 2025
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Stany ZjednoczoneMiami25°43’6” N 80°14’2” W
Zwischenstopp in Miami

Aus Nassau kommend gelangten wir am 15. April diese Jahres vor Miami an. Wir ankerten bei Kay Biscane, weil wir in der Bucht direkt vor der Stadt Angst vor dreckigerem Wasser und viel Schiffsbetrieb hatten. Es gibt auf Kay Biscane einen winzigen Hafen (no name harbour), wo man mit dem Dinghi gut anlegen kann. Mit UBER fuhren wir zum Einklarieren bei den Kreuzfahrt-Docks und ließen uns auch gleich mit unserem defekten Leichtwindsegel zum Segelmacher bringen. Etwas bangen Herzens stiegen wir, Uwe mit der schweren Tasche beladen, in den ersten Stock zu „UK Sailmaker“. Der Chef Mark Wood sah sich fachmännisch den Defekt an und präsentierte den Reparaturkitt, der vor kurzem aus Sri Lanka angekommen war. Es war „nur“ das Teil mit dem abgerissenen Horn zu ersetzen. Unsere Hoffnungen mit Abholen am nächsten Tag, also Mittwoch vor Ostern, zerschlugen sich allerdings schnell. Frühestens an Karfreitag könnten sie mit den Arbeiten beginnen. Wir schluckten und sahen uns an und versuchten uns unsere Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Was tun über Ostern hier? Auf Sightseeing in Miami waren wir gar nicht recht eingestellt.
Aber es galt ja auch noch unsere 3 neuen Lithium-Ecoworthy Akkus hier abzuholen. UBER brachte uns zu dem kleinen Handy-Reparaturladen (Maxxwireless), der uns als Annahmestation für Pakete diente. Man meldet sich bei einem online-Paketeservice in USA an und wählt dann den nächstgelegen Stützpunkt aus. Manchmal ist USA auch genial.
Der etwas verschlafene junge Mann verschwand nach Nennung unseres Namens nach hinten und schleppte ein Akkupaket sowie eine weitere typische Amazontüte an. Aber wir wollten doch 3 Akkus abholen….🫣. Nein, das sei leider alles, kommentierte er. Dann entdeckte er doch noch eine weitere 30 kg Kiste hinter dem langen Tresen um die Ecke. Und ein erneutes längeres Suchen hinter dem Vorhang brachte auch das 3. Teil zum Vorschein. Wir befanden uns offenbar in einem ärmeren mexikanischen Viertel von Miami Beach. Die „Supermärkte“, fest in spanischsprechender Hand, waren nicht wirklich verwendbar.
Wie vor 6 Monaten am Ende unseres Roadtripss durch die USA schlenderten wir am berühmten weißen stark belebten Miami Beach entlang - und wünschten uns schon wieder auf die Bahamas zurück.
3 Tage liehen wir uns ein Auto und klapperten Walmart, Frischemarkt, Autozubehör, Mikro Center, Baumarkt, Crogsladen und Shipshandler ab. Dann war alles zusammen.
Die Feiertage beschäftigte ich mich mit Eierfärben mit natürlichen Farben aus Lebensmitteln, da es hier in den Geschäften nirgendwo Osterequippment gab. Am besten ging es mit Curcuma und Zwiebelschalen. Am Ostersonntag gabs Ente mit selbstgemachten Klößen auf der Vitila, und am Ostermontag frittierte Kokoscrevetten mit Aprikosen Relish und Salat mit Erdbeeren und Avocados. Mhh!
Am Dienstag nach Ostern konnten wir endlich unser super repariertes Segel abholen. Da waren wir sehr erleichtert.
Zweimal waren wir noch lecker Eis essen. Hier hatten wir Nachholbedarf nach der eisdielenlosen Zeit in der Karibik/Bahamas. Einmal fuhren wir mit der städtischen Hochbahn durch Miami, das war ein tolles Erlebnis.
Ein letzter Besuch in Miami im Touristenzentrum am Hafen beim Bayfront Park führte uns auch ins bekannte Restaurant „Cuba Cabana“ direkt an der Wasserfront. Toller Blick auf geschäftiges Treiben, ein Riesenrad, Schiffe ohne Ende. Das Essen war sehr lecker. Über Preise wollen wir heute nicht reden. Man gönnt sich ja sonst nichts.
UBER brachte uns am Abend sicher zurück in die Bay am Coconut Grove, wo die VITILA auf uns wartete.
Von Kay Biscane fuhr mich Uwe noch zum verlassenen Ort Stiltsville in der Miami Bucht, wo 7 verlassene Häuser auf Stelzen zu besichtigen sind. Zwei Hurrikane, zuletzt Andrew 1982, beschädigten das Dorf schwer. Später wurden Nutzungslizenzen erschwert, oder die Bewohner mussten einer Ausweitung des Biskayne Nationalparkes weichen. Es war total spannend! Das Wasser war teilweise so flach, dass unsere Schraube Sandwasser aufwühlte oder wir aussteigen oder Riesenumwege in Kauf nehmen mussten. An einigen Häusern wurde renoviert, und es waren Menschen vor Ort. Ein Förderverein, Stiltsville Trust, kümmert sich derzeit um die Erhaltung. Dauerhaft bewohnt werden dürfen die Häuser aber nicht mehr.
Danach hieß es : Auf nach Nassau! Czytaj więcej
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- Dzień 652
- wtorek, 8 kwietnia 2025
- ☁️ 26 °C
- Wysokość: 13 m
BahamyNorth Eleuthera25°33’24” N 76°42’32” W
Eleuthera

Unser zweiter Besuch diese Saison kam in Nassau am 7. April an. Am 6. April hatten wir mein Töchterchen nebst Freund an einem Strand in Nassau abgesetzt, von wo der Flughafen mit Taxi oder öffentlichen Verkehrsmittels sehr gut erreichbar war. Den Abend zuvor hatten wir auf Norman’s Kay im schönen Restaurant Mac Duffs ausklingen lassen. Zum Sundowner hatte uns Thomas vorher in den dortigen Yachtclub eingeladen. Ganz neue feine Anlage mit toller Aussicht und gehobenem Ambiente. Der Rumpunch war genial lecker!
Da Andreas & Annett, gute Segelfreunde aus Bitterfeld, jetzt nur 6 Tage auf dem Boot eingeplant hatten, segelten wir gleich anderntags mit ihnen nach Eleuthera weiter, das wir genauer zusammen erkunden wollten.
Es gab prima Wind, und so hatten wir einen schönen Segeltag von West nach Ost, hier sehr ungewöhnlich.
Nahe der Hauptinsel fanden wir auf dem vorgelagerten Eiland Meeks Patch Island auch eine freundliche Schweinekolonie. Wir besuchten sie zweimal, und waren ganz allein mit ihnen. Das Füttern war sehr lustig, sie liefen hinter uns her, waren aber nicht zu wild. Die Ferkel wurden ungeniert am Strand gesäugt. Auch gab es einen Baum für „lost items“, an welchem Uwe seinen neuen nach dem Verlust ins Wasser übriggebliebenen Bootsschuh von Crogs traurig aufhängte.
Um auf die östliche Seite von Eleuthera mit dem rosa Strand zu kommen, mussten wir durch den engen „Stadtkanal“ von Spanish Wells segeln. Es war aufregend und eng, besonders als ein größeres Frachtschiff weit in den Kanal hineinragte 🙈.
Angekommen in der Bucht von Harbour Island wanderten wir den kurzen Weg rüber zum berühmten „rosa Strand“. Dieser war wirklich ein Erlebnis. Total breit und irrsinnig weicher fluffiger Sand, am Spätnachmittag schimmerte er wirklich rosa. Dies soll durch Muschelabrieb entstehen. Die riesigen Conch-Muscheln gibt es hier auf den Bahamas in Hülle und Fülle.
Wir kehrten in einer erhöht liegende Beachbar ein und hatten so einen sehr guten weiten Überblick.
Mit einem Leihwagen erkundeten wir anderntags die Hauptinsel weiter.
Das Auto trug uns zuerst zur Glas-Window Bridge, eine Engstelle mit Strassenbrücklein, die Atlantik vom Bahamas Inlet trennt. Nur bei Flut schwappt etwas des wildgewordenen Atlantik hinüber. Auch ein Blow Hole konnten wir beobachten.
Bei den „Queens Baths“ ging leider nur ich ins Wasserbecken und genoss die überschwappenden Sprudel. Der Zugang führte weit und über scharfkantige, ausgespülte Felsen.
Andreas und Annett gingen derweil quer über die Straße zu einem schönen flachen Sandstrand gegenüber mit türkisem Wasser in allen Schattierungen und genossen dort ihr Bahamas-Feeling.
Es folgte ein interessanter Zwischestopp auf einer Ananas-Plantage. Wir lernten u.a. dass es 18 Monate bis zur ersten Frucht der Pflanze dauert. Dann stirbt sie bald, so dass immer genügend neue Jungpflanzen herangezogen werden müssen. Es gab auch einen Imbiss auf der Farm, den wir gerne nutzten. Leider dauert die Zubereitung von 3 Burgern und 1x Conch-Fritters aus unerklärlichen Gründen (wir waren die einzigen Gäste) satte eineinhalb Stunden. Und die Führung danach nochmal genauso lang. Insofern verloren wir relativ viel Zeit, die uns am Tagesende fehlte. Warum hatte uns die Wirtin nicht geraten, die Führung durch das Gelände während der Zubereitungszeit zu machen? Wirklich bedauerlich…
Recht viel weiter südlich kamen wir nicht mehr, denn wir wollten auch noch das „Blue Hole“ im Norden besuchen. Der tiefe runde Einschnitt ins Land, mit Wasser gefüllt, war jedoch zu dieser Tageszeit enttäuschend: keine Sonne erreichte mehr die Wasseroberfläche, und damit fehlte das Blau des Wassers.
Leider fanden wir den ganzen Tag auch keine Wirtschaft mehr zum Einkehren, nicht mal für einen Drink. Andreas bekam schon Fata-Morganas von einer kühlen Bierflasche Corona mit Wasserperlen. Auch an der Tanke gab’s keines zu kaufen. Der Arme!
Nach einem weiteren Tag in einer ruhigen Bucht mit Besuch einer - allerdings weitgehend verlassenen - Resortanlage machten wir uns wieder Richtung Nassau auf den Weg. Der Aufseher hatte uns immerhin erlaubt den Strand und ein paar Sitzgelegenheiten zu nutzen. Noch ein Bier oder Cocktail in der Hand, und es wäre perfekt gewesen.
Den Abend in Nassau vor dem Abflug der Gäste verbrachten wir noch an Land in der strandnahen „Seafood Meile“. Es gab karibische Klänge, freundliche Kariben und lecker Essen. Welch ein schöner Urlaubsausklang 😀. Czytaj więcej
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- Dzień 644
- poniedziałek, 31 marca 2025
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BahamyExuma24°11’25” N 76°27’29” W
Schweine,Schildkröten und enloses Türkis

Heute ging es weiter zum berühmten Schweinestrand auf Big Major Island und anschließend wollten wir im Staniel Kay Yachtclub fürs Abendessen reservieren. Durch eine ganz enge Furt mussten wir hindurchmanövrieren, um nahe des Strandes, an dem die Schweine leben, ankern zu können. Gleich nachmittags noch rüsteten wir uns mit einer Tüte Futter (Karotten und altes Toastbrot) aus, um die Tiere kennenzulernen. Wir ankerten das Dinghi im Wasser. Die Schweine erkannten allerdings sofort, dass in der Tüte, die wir mit an Land nahmen, Essbares war, und einige kamen eilig auf uns zugeschwommen. Erst am Strand angekommen lasen wir auf großen Tafeln, dass man die Schweine nur vom Boot aus füttern solle, da man sonst Gefahr laufe, gebissen zu werden 🙀. Wir lagerten die Tüte und unsere Habseligkeiten also rasch etwas erhöht ab. So verloren die Schweine etwas das Interesse an uns, und wir konnten auch die süßen Ferkel ungestört betrachten. Zwei Keiler mit großen gelben Zähnen waren etwas furchteinflössend, aber auch sie waren nicht angriffslustig sondern nur gierig.
Am nächsten Vormittag ließen wir die Futtertüte gleich im Schlauchboot, von wo die Schweine sich gerne Brotscheiben geben ließen. So konnte man die begehrten „Wasserbilder mit Schwein“ bekommen. Nur wir Frauen waren dabei im Wasser, die Männer arbeiteten uns zu und fotografierten. Es war ein sehr schönes Erlebnis! V.a. da wir uns auch Zeit lassen konnten, und nicht wie die kommerziellen Ausflugsboote nach 20 Minuten wieder abfahren mussten.
Danach folgte ein Schnorchelbesuch der berühmten Thunderball-Grotte, in die man nur bei Ebbe hineinschwimmen kann. Leider hatte ich ohne Flossen ein wenig Mühe, der Strömung standzuhalten. So konnte ich kaum von der gespannten Halteleine weg, um wie die anderen die gesamte Höhle zu erkunden. Meine INSTA360 funktionierte auch irgendwie nicht richtig, oder es war für sie zu dunkel. Schön fielen zwar durch Felsspalten in der Decke breite Sonnenstrahlen schräg herein, aber ich konnte alles nicht so richtig genießen. Der Hype um das Ganze erscheint mir insgesamt etwas übertrieben.
In der Staniel Kay Marina & Örtchen angekommen wurde klar, dass zum Dinner bereits alles ausgebucht war 🙄. Also entschieden wir uns für ein spätes Mittagessen und kauften bis dahin noch ein paar Lebensmittel. Wir trafen Vivian und Thomas wieder auf ein Bier, zu dem sie zwischenzeitlich in einer netten local Bar eingekehrt waren .
Der Laden für SIM Karten direkt unterhalb des Funkturmes war leider bis auf weiteres geschlossen. Eine Frau, die wir zufällig an der Tür trafen, vermittelte uns jedoch einen jungen Mann, der übriggebliebene SIM Karten vom Geschäft erstanden hatte, um sie an Mitbürger weiterzuverkaufen. Er wurde von ihr angerufen und war nach 20 Minuten tatsächlich bei uns. Er richtete die Karte ein, und endlich gab es wieder - wenn auch spärliches und langsames - Internet. So sind unsere Erfahrungen mit den Menschen in der Karibik: freundlich und sehr hilfsbereit.
Sehr gemütlich saßen wir danach 2 h im urigen Staniel Kay Yacht Club Restaurant bei Burgern und Cocktail sowie Bier. Die Rechnung für 4 Personen belief sich auf 250 Dollar. Muss man sich vorher drüber klar sein, hier auf den Bahamas sind das übliche Preise.
Ein weiterer Höhepunkt waren 2 Tage später die Insel Shroud’s Kay. Hier gibt es 2 längere gewundene flache Flüsschen mit Salzwasser, gesäumt von Mangrovenbüschen. Man darf sogar das Dinghi benutzen. Schon bald sahen wir die ersten Schildkröten, die ihre Köpfe zum Atmen kurz aus dem glasklaren Wasser streckten. Mit etwas geübtem Auge sieht man sie schon von weiter weg als runde dunkle Flecken im Wasser. Am ersten Spätnachmittag hatten wir bis zur Ebbe nur wenig Zeit und kehrten um, als das Wasser auch für den hochgeklappten Motor zu flach wurde. Am nächsten Vormittag starteten wir mit der Flut in eins der seichten Flüsschen. Das Wasser ist wärmer als draußen und von einem atemberaubenden Türkis, das etwas dunkler wird je nach Wassertiefe. Auf dem Weg zum gegenüberliegenden Inselufer am Atlantik zogen jedoch allmählich immer dunkler werdende Wolken auf. An Regenschutz hatten wir nicht gedacht. Also Umkehren? Wir entschieden uns, weiterzufahren, zogen alsbald die Köpfe ein im tropischen Regenschauer. Durch den aufkommenden Wind drohte es auch zu kühl zu werden. Aber wir hielten tapfer durch, zogen das Dinghi am Flussende an Land und gingen zu Fuß weiter. Keine Menschenseele weit und breit und kein richtiger Weg. Aber durch die Büsche schimmerte bald der Atlantik, und wir waren drüben an der Brandung. Die Sonne war wieder herausgekommen und trocknete uns.
Auf dem Rückweg zweigte Uwe nochmal in einen anderen Arm ab, und dieser mündete selbst in einer Mischung von Blau- und Türkistönen in den Atlantik. Ein Sandstrand lud zum Verweilen ein, ein paar Menschen wanderten ruhig auf und ab und genossen wie wir die Natur. Jetzt gab es auch unseren Proviant: Wasser und ein paar Kekse. Auf dem Rückweg konnte ich noch ein paar schöne Photos von Wasserschildkröten mit der INSTA360 einfangen. Sie sind dann doch recht scheu und können schnell schwimmen. Diese Kamera hat den Vorteil, Rundum-Aufnahmen zu machen, aus denen man in der Nachbearbeitung das interessierende Objekt auswählen kann. Hält man eine Gopro ins Wasser, besteht immer die Gefahr, die Schildkröte oder Fische nicht komplett im Bildausschnitt zu haben. Rundum sehr schöne Tage! Czytaj więcej
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- Dzień 633
- czwartek, 20 marca 2025
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Bahamy23°30’39” N 75°45’40” W
Ankunft auf den Exumas

Bei unserer Ankunft vormittags in der großen Bucht vor George Town auf der Insel Great Exuma saß uns der Schreck über den Verlust unseres geliebten Levante noch stark in den Knochen.
Das Ankern war problemlos, die Bucht war riesig und voller Segelboote, es erinnerte uns an Le Marin auf Martinique.
Wie betäubt fuhren wir mit dem Dinghi unter der bekannten kleinen Brücke durch zum Lake Victoria, wo am Anlegesteg vor dem Ort gleich beim Supermarkt fröhliches und geschäftiges Treiben herrschte. Das Online Formular „click2clear“ hatten wir bewältigt und mussten im Einklarierungsbüro im Wesentlichen nur die erhaltene Vorgangsnummer, den Bootsschein und unsere Pässe vorlegen.
Ein kurzer Blick in den Supermarkt zeigte, dass es hier ein kleines aber vernünftiges Angebot auch an Frischwaren zu nicht mal so horrenden Preisen wie erwartet zu kaufen gab. Der Einkauf stand aber erst tags darauf auf dem Plan. Am 3. Automaten konnten wir dann auch noch unsere ersten Bahama-Dollars ziehen und fuhren mit der Beute zurück zur Vitila.
Bis zur Ankunft meines Töchterchens waren noch 4 Tage Zeit. Diese nutzten wir um mit Herrn Sven Mohr von der Firma Oxley über die Möglichkeit einer Segelreparatur zu schreiben. Ja es gab einen ihm vertrauten Segelmacher in Miami, der sich mit dieser Art Segeln auskennen sollte. Dazu musste er aber den genauen Schaden kennen, um einen sog. „Reparaturkit“ bestellen zu können. Klar war, dass das Steuerbord- Horn des Levante komplett abgerissen war. Ob das übrige Segel, das ja längere Zeit noch im Wind geflattert und sich um die Wanten gewickelt hatte, unversehrt war, konnten wir erst an einem windarmen Tag klären, wenn wir das Restsegel zum Check entfalten konnten.
Am Abend ließen wir uns in einer netten Strandbar mit Musik trotzdem einen Sundowner sowie etwas vom Grill mit Pommes schmecken. Am Tag 2 wanderten wir über die vorgelagerte sehr schmale Insel zum Obelisken Monument und rüber zur wilden Atlantikküste.
Der Segelcheck 3 Tage später ergab erstmal keine weiteren Risse, und Herr Mohr schichte nach Versand der Rechnung den Reparsturkit auf die Reise in die USA. Da hatten wir noch Glück im Unglück gehabt. Die Stimmungskurve ging wieder leicht nach oben 🫣. Mit Herrichten der Gästekoje, Aufräumen und kleineren Reparaturen verflog die Zeit.
Vivian und ihr Frend Thomas ließen sich am 25.3. mit dem Taxi vom kleinen Inselflughafen direkt zu dem Supermarkt bringen. Nach dem Willkommensdrink begutachteten sie ihr Zuhause für die nächsten 12 Tage und zogen in ihre Kabine ein.
Leider hatten wir die nächsten 3 Tage mit Wetterverschlechterung und stärkerem Wind zu kämpfen. Es blieb eine Wanderung über die nahegelegenen Insel Lee Stocking Island, auch zum Atlantikstrand, mit Kletterpartien und unter tropischen Pflanzen.
Die bekannte aufgegebene Forschungsstation auf derselben Insel konnten wir nicht besichtigen, ein Wachmann verwehrte uns das Anlegen. Es sei Privatgelände, die Eigentümer seien im Moment da, wollten die Gebäude sanieren und wünschten keine Besucher 😢.
Wir wagten einen Sprung zur nächsten Insel Leaf Cay. Als wir mit der Vitila die Abdeckung von Lee Stocking island verließen, schlugen uns ganz schon Wind und Wellen um die Ohren. Das Ankern gelang dennoch, und der Ausflug zum Iguana Beach war das erste Highlight des Urlaubs der Beiden: Wildlebende Felsenleguane, endemisch auf diesem Eiland, kamen den Sandstrand herunter und neugierig auf uns zu. Wir hatten Kartoffeln und Karotten zum Füttern dabei, was die Tiere gerne annahmen. Da sie ja keine Zähne haben sondern die Nahrungsbrocken im Ganzen hinunterschlucken, mussten wir das harte Gemüse noch mehr zerkleinern. Keine anderen Ausflügler waren da, ganz alleine konnten wir die friedvollen Reptilien genießen.
Am nächsten Tag, einem Sonntag, ging das Segeln weiter, und auf Thomas kam die erste Bewährungsprobe zu: würde er seekrank werden, wie von ihm befürchtet? Die Tabletten hatte ich bereitgelegt. Aber er kam gut zurecht, setzte sich oben mit in den Steuerstand, wo er den Horizont gut überblicken konnte. Mehr prophylaktisch schluckte er eine unserer bewährten Stugeron Tabletten aus Ägypten. Alles ging gut. Die beiden entspannten sich allmählich, die Sonne schien warm, das Wasser war türkis, das Essen aus der Kombüse schmeckte, und ein Ankerbier war auch jederzeit verfügbar 😜. Vivian war ja schon mehrmals Segeln, auch mit auf der Vitila oder mit Jugendgruppen, und hatte natürlich besser gewusst, was auf sie zukommen würde.
Das nächste größere Ziel war Big Major Cay mit der Bucht der schwimmenden Schweine und der bekannte Staniel Cay Yachtclub. Dort wollten wir auch versuchen, eine lokale SIM Karte zu kaufen. Unser Starlink hatte nämlich am 3. Tag nach Vivians Ankunft den Geist aufgegeben. Ohne Internet konnten wir keine Wetterdaten über unsere gewohnten Apps mehr abrufen und keine Photos fanden mehr ihren Weg auf die sozialen Plattformen. Die Gäste trugen diese Einschränkung mit Geduld. Anstelle aufs Handy zu starren, wurde abends mehr gespielt, Racko, Kniffel oder Rommé. Es war spannend und lustig.
Doch von allem mehr im nächsten Beitrag. Czytaj więcej

PodróżnikNa dann ist ja nochmal alles gut gegangen. Liebe Grüße an alle versammelten. Unsere Reise hat nun fast ein Ende. Letzte Station mit dem Zug, vor Halle. Dann endlich duschen und schlafen....

Doris JägerLieber Frank und Grit. Wie lange wart ihr unterwegs. ist Südafrike insgesamt eine Empfehlung?
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- Dzień 630
- poniedziałek, 17 marca 2025 09:36
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Bahamy23°30’59” N 75°37’24” W
Segel gerissen, was nun?

Heute nun sollte es weiter von den Turks and Caicos nach Gerorge Town auf Great Exuma gehen, nachdem wir uns gestern von unseren lieben Freunden verabschiedet hatten. Den Start hatte ich für gegen 14:00 Uhr festgelegt. Bei einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von 6 Ktn sollte das genügen. Der Wind wehte auch schon ziemlich stark, so dass ich in meiner Berechnung unterstützt wurde. Die verbleibende Zeit nutzte Doris zum Backen von leckeren Zimtschnecken, und ich machte mich mit Tauchausrüstung an die Reinigung unseres Unterwasserschiffes. Um 14:00 Uhr ging der Anker auf, wir winkten nochmal zum Abschied zu Andrea und Pauli hinüber. Zuerst mussten wir durch die Untiefen des vorgelagerten Riffes, aber alles ging gut. Nun hieß es Segel setzen. Doch was war das? Der Wind hatte merklich nachgelassen und kam nicht aus der erhofften Richtung. Mit Gennaker und Groß segelten wir Richtung Nordkap der Insel Long Island. Ich konnte aber den Kurs mit dem Leichtwindsegel nicht halten, und so fiel ich etwas ab. Mit etwas über 4 Ktn waren wir außerdem viel zu langsam. Am nördlichen Ende von Crooked Island entschloss ich mich unser anderes Leichtwindsegel, das Oxley, zu setzten. Etwas zu früh, wie sich nach 15 min herausstellte. Der Wind frischte auf fast 16 Ktn und drehte in seiner Richtung seitlicher. Das wäre wieder passender Wind für Groß und Gennaker gewesen, aber die hatten wir ja gerade runter genommen. Was soll’s, mit unserem Levante machten wir auch gut Fahrt zwischen 7 - 8 Ktn. Der scheinbare Wind hielt sich dabei mit ca 13 Ktn. in Grenzen. 15 Knoten sollen hier laut Refftabelle nicht überschritten werden. So ging es in die Nacht hinein. Die Ankunftszeit an der Nordspitze verringerte sich wieder auf 4:00 Uhr morgens, und so lagen wir wieder im Plan.
Kurz vor 21 Uhr gab es dann eine lauten Knall. Ich war gerade dabei gewesen, mich in die erste Schlafschicht zu verabschieden. Auf der rechten Seite am Niederhalter war unser Segel abgerissen und flatterte nun laut im Wind. Es mußte jetzt möglichst schnell geborgen werden, um durch das freie Flattern nicht noch mehr Schaden zu nehmen. Doris übernahm die Bootssteuerung und ich eilte aufs Vordeck, um den Bergeschlauch über den hin und her wehenden Stoff herunterzuziehen. Leider vergaß ich in der Eile das eine Ende der Bergeleine zu lösen und wunderte mich, warum ich den Bergeschlauch trotz Einsatz meiner ganzen Kraft plus Körpergewicht nicht herabzuziehen vermochte. So stark war ja der Wind nun auch wieder nicht mit ca. 15 Ktn. Wir hatten das Segel schon bei stürmischeren Bedingungen geborgen. Irgendwann realisierte ich meinen Fehler, und nach dem Lösen der Leine konnte ich die Schutzhülle gut über das beschädigte Segel ziehen und dann beides durch Lösen des Falls einholen. Es schmerzte uns unsäglich, dieses tolle Segel nun in zwei Teilen liegen zu sehen. Traurig setzten wir die Fock und wenig später noch das Großsegel, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. In der Dunkelheit ist das natürlich auch viel schwieriger als am Tag. Weit nach 22 Uhr verzog ich mich erschöpft ins Bett, wohl wissend, dass ich viel zu aufgewühlt war, um einschlafen zu können.
Wir waren jetzt natürlich wieder komplett aus unserem Zeitplan gefallen und erreicht erst gegen 7 Uhr das nördliche Kap von Long Island.
Nach der Halse ging es dann aber recht zügig mit am Wind Kurs Richtung George Town. Es hatten sich gleich vier Segelboote versammelt, die dem gleichen Ziel entgegenstrebten. Um 10:45 erreichten wir die Durchfahrt durch das Riff und um … 11:30 Uhr ankerten wir vor George Town um noch am gleichen Tag einzuklarieren.
Wie konnte aber nun das Segel reißen? Die Windparameter wurden eingehalten. Was ich leider nicht beachtet hatte, war der seitliche Schwell. Da der Wind mit 100° grad ziemlich seitlich einfiel, machte sich dies natürlich auch am Segel bemerkbar. In den großen Wellen hatte sich das Boot mehrfach schnell auf die rechte Seite geneigt. Diese seitliche Beschleunigung, die zusätzlich zum normalen Wind hinzugerechnet werden muss, hat das Segel letztendlich nicht vertragen. Das seitliche Horn Steuerbord ist glatt oberhalb der Verstärkung abgerissen.
George Town war hübsch und freundlich, das Einklarieren lief problemlos, das Supermärktchen hatte eine gute Auswahl zu nicht exorbitant hohen Preisen. Aber wir hatten erstmal keine Freude an nichts…. Doris hatte schon nachts, kurz nach dem Drama, an den Oxley Vertreter in Deutschland, Herrn Sven Mohr, von dem wir das Segel bezogen hatten, eine Eilmeldung mit Hilferuf ausgesandt. Würde er sich melden und helfen können? Czytaj więcej
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- Dzień 626
- czwartek, 13 marca 2025
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Bahamy22°7’25” N 74°20’18” W
Ankunft auf den Bahamas - endlich!

Von der Dominikanischen Republik segelten wir zunächst noch zu den Inseln Turks & Caicos. Eigentlich wollten wir in South Caicos einklarieren. Aber vom Nachbarsegelboot bekamen wir den informativen Funkspruch, dass heute Feiertag sei, und an den Einklarierungsstellen Keiner da…. Na toll, extra hier durch die Untiefen durchmanövriert, und jetzt alles umsonst 🙄.
Da am nächsten Tag ordentlicher Schwell in unserer Bucht stehen sollte, entschlossen wir uns, noch am selben Tag um die hufeisenförmige Insel herumzusegeln, um in einem Kanal in der Mangrove Cay vor der Blue Haven Marina Schutz zu finden. Leider mussten wir dafür den Sundowner bei Wilhelm auf dem „Infoboot“, auch ein deutscher Katamaran, sausen lassen.
2 Nächte verbrachten wir dort im Kanal, besonders gefallen hat es uns nicht. Kein nettes Restaurant, nur die Villen reicher - wahrscheinlich - Amerikaner an den künstlich angelegten „Grachten“.
Schön war lediglich eine erneute Kanutour in den flachen Mangroven, Seitenarme des Kanals. Wir sahen einige Schildkröten ganz nah, aber leider keine Babyhaie.
Am 3. Tag segelten wir weiter zur ersten Bahamas Insel, Crooked Island. Wir ankerten vor dem ganz im Süden davon liegenden Inselchen Castle-Island, besuchten den alten Leuchtturm und schnorchelten an einem recht gut erhaltenen Wrack. Es ist schon schön von Korallen überwuchert.
Das Wasser hier auf unserer ersten Insel der Bahamas war atemberaubend klar.
Wir waren glücklich, endlich auf den Bahamas angekommen zu sein!
Einen Zwischenstopp legten wir vor dem weißen Sandstrand von Long Cay ein, wo wir nochmals Pauli und Andrea trafen und uns - wieder einmal - von ihnen verabschiedeten.
In einer Übernacht-Segeltour ging es am 3. Tag vorbei an Long-Island Richtung Exumas. Am 25.3. sollte meine Tochtet nebst Freund dort eintreffen. Da ungünstiger Wind bevorstand, wollten wir gleich sicherheitshalber bis dorthin durchsegeln. Was uns in dieser Nacht erwartete, ahnten wir noch nicht….😳. Czytaj więcej

PodróżnikWie beim Krimi - Werbung, wenn's spannend wird 😂🤣 Freuen uns auf die Fortsetzung! GLG aus der Heimat

PodróżnikBeim Happyend wird gewöhnlich abgeblend.......Liebe Grüße aus Südafrika

Doris JägerHallöchen! schickt mal ein Tagebuch oder zumindest Bilder vom Urlaub.🧳 LG
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- Dzień 621
- sobota, 8 marca 2025
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Wyspy Turks i CaicosEast Caicos21°29’23” N 71°32’31” W
Überfahrt zu den Turks und Caicos

Bevor wir heute unsere Überfahrt starteten, mussten wir noch Ausklarieren und Einkaufen. Also ging es schon um 8:30 Anker auf und rüber in die Samanabay. Die Überfahrt war nur kurz und bei dem wenigen Wind schnell unter Motor gemacht. In der Bay bereite ich mich gerade auf das Ankern vor, als von hinten direkt ein großes Motorboot auf uns zu hielt. Nur durch eine schnelle Kursänderung nach rechts entging ich einem Zusammenstoß. Für mich völlig unverständlich, der Käpten muss voll geschlafen haben.
Nach einem nur kurzen Bad in der Bay, vor der Bacardi-Insel - wir konnten wegen der vielen Qualen nicht länger ins Wasser - ging es in die Stadt Samana. Die Immigration war schnell gefunden, und ein Herr, der davor stand, fragte wie er uns helfen könne. Es war der Officer selbst. Nachdem er sein Zigarette ausgedrückt hatte ging es los. Gleich am Anfang teilte er uns mit, das bei Customs derzeit niemand da sei. Für das Ausklarieren benötigten wir zudem noch ein Dispatio, welches wir bei der Armada bekommen würden. Netterweise brachte uns der Officer gleich hin mit dem Hinweis, danach nochmal bei ihm vorbeizuschauen. Wieder bei ihm angekommen berichtete er, dass die Leute von Customs gleich kommen würden. Er hatte sie inzwischen von der Behörde von der benachbarten Marina herbeigerufen. Wir kannten die freundlichen Menschen schon vom Einklarieren, und so waren die Formalitäten bald erledigt.
Mit einem Schweizer Bootsführer kamen wir noch ins Gespräch. Er hatte nur ganz kurz mit gelber Flagge ankern und gleich weitersegeln wollen. Da hatte aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wie ich schon in der App „Navily“ gelesen hatte, kommt häufig zwischen 8 und 9 Uhr ein selbsternannter „Offizieller“ an die neu eingetroffenen Boote, macht Bilder, fordert zum Einklarieren auf und bietet dabei seine Hilfe an. Auf den Einwand des Schweizers, er wolle gar nicht einreisen, erklärte er ihm, dass er aufgrund der hier geltenden Rechte zum Büro müsse. Er hatte sich nicht getraut sich ihm zu widersetzen. Naja, Nachtigall ich hör dir trapsen. Nach dem ganzen Marathon des gleichzeitigen Ein- und Ausklarierens ging der schweizer Segelkollege gleich wieder Anker auf und verließ die Bucht Richtung Bahamas, um einige Dollar ärmer. Natürlich ist es auch in der Dom. Rep. möglich unter gelber Flagge vor Anker zu übernachten…. Eine ganz clevere Abzocke ist das.
Für uns ging es auch Anker auf Richtung Turks und Caicos. Der Wind hatte inzwischen merklich zugenommen und blies uns natürlich wieder mal genau auf die Nase. Wir hatten Zeit, und so kreuzten wir aus der Bucht hinaus. Dummerweise drehte der Wind entgegen dem Uhrzeigersinn und machte so einige gewonnene Meilen wieder zunichte. Als wir schon ziemlich weit außerhalb der Bucht waren, sah ich mit einem Mal einen Blas. Hatten wir doch noch das Glück einen Wal zu sehen! Leider schlief dieser und ließ sich ganz seelenruhig an der Wasseroberfläche treiben. Was soll’s, es war trotzdem ein toller Anblick. Zwei weitere Wale zogen in etwas größerer Entfernung ihre Bahnen.
Die Sonne war nun schon langsam am untergehen, und wir hatten noch nicht das nördliche Kap erreicht. Da diese Ecke aber für Fischernetze bekannt ist, hatte ich mich dann doch entschlossen, den Motor zu starten und so die letzten fünf Meilen zu absolvieren. Der Wind kam immer noch von vorn, und weiter kreuzen hätte zu viel Zeit benötigt. Genau mit Anbruch der Dunkelheit erreicht wir das Kap, änderten den Kurs und stoppten den Motor. Früh um zwei verließ uns dann der Wind total,und Jockel musste wieder ran. Die Windstille nutzten wir entspannt für ein Bad in dem tiefen Ozean. An dieser Stelle hat er immerhin 4000 m Tiefe. Ist schon ein komisches Gefühl, hier baden zu gehen. Um neun Uhr setzten wir dann unser tolles Leichtwindsegel Levante und segelten die restlichen Meilen bis zu unserem Ziel ohne weitere Vorkommnisse.
Um 14 Uhr liefen wir in Turks ein und fanden auch eine schönen Ankerplatz. Ich tauchte noch kurz ab und checkte den Anker. Dieser lag super im Sand vergraben.
Wir machten uns gerade fertig für das Einklarieren, da erreichte uns ein Funkspruch. In deutsch wurde uns von einem Boot aus der Nachbarschaft mitgeteilt, dass ein Einklarieren heute nicht möglich sei, da Feiertag wäre. Doris fragte leider nicht weiter nach dem Bootsnamen und wer der Absender war. Mich interessierte das schon, bot es doch wieder eine Möglichkeit in Kontakt zu kommen. Es blieb uns nichts anderes übrig, als ins Dinghi zu steigen, da sich auf unseren Funk-Rückruf niemand gemeldet hat. Wir hatten aber Glück. Gleich der Trimaran nebenan kam aus Düsseldorf, und der junge Mann, der uns begrüßte, bestätigte uns auch, dass er gefunkt hatte. Er war mit seinem Vater unterwegs und machte gerade einen Monat Urlaub bei ihm auf dem Boot. Nach einem schönen Gespräch kehrten wir zu unserem Boot zurück.
Da wurde mir bewusst, dass unsere Zeit bis zur Ankunft unseres Besuches langsam knapp wurde. Als ich mir daraufhin den Wind für die nächsten Tage betrachtete sagte dies nichts Gutes voraus: Der Wind würde aufdrehen und uns die nächsten Tage voll auf die Nase wehen. So beschlossen wir, gleich durch die Nacht hindurch weiter auf die Westseite von Turks und Caicos zu segeln. In diesem Moment rief Wilhelm, der Vater des jungen Mannes vom Nachbarboot, an und lud uns zum Sundowner ein. Hin und her gerissen mussten wir leider absagen. Die Botschaft wollte ich ihm aber persönlich geben, und so fuhr ich nochmal kurz zum Trimaran. Wilhelm kam unterdessen schon schwimmend zu uns rüber. Ich gabelte ihn mit dem Dinghi auf. Wir unterhielten uns gleich sehr nett und trieben mit dem Dinghi dahin. Kurz kam er noch mit auf unser Boot und dann brachte ich ihn zurück.
Anschließend gingen wir Anker auf, und mit angenehmem Wind segelten wir Richtung Nordkap. Dieser entschwand dann aber leider immer mehr. Oben am Kap hatten wir dann noch eine schöne Begegnung. Ein Wal kam direkt auf uns zu geschwommen. Leider zeigte er seine Flunke nicht , es war aber trotzdem schön. Wieder ging es in die Nacht hinein. Die ganze Nacht hindurch mussten wir motoren, da der Wind zu schwach blies.
Am Morgen kamen wir im Leeward Going Through Basin an, wo uns Pauli und Andrea von der SYMI schon erwarteten. Czytaj więcej
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- Dzień 621
- sobota, 8 marca 2025 13:33
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Republika DominikanyCayo Levantado19°8’16” N 69°17’42” W
Dominikanische Republik

Wir starteten am Vormittag von der südwestlichsten Ecke von Puerto Rico, nachdem es uns gelungen war, völlig online auszuklarieren. Wir mussten weder in Mayaguez noch in Puerto Real nochmal in irgendein Büro.
Bei der Einfahrt in die berühmte Samana Bay kuckten wir uns die Augen aus. Aber von Buckelwalen, die von Januar bis März zur Paarung und zum
Gebären aus nördlichen Regionen hierher wandern, war keine Spur zu sehen. Eine Nacht verbrachten wir ruhig im flachen Wasser vor Samana. Am nächsten Tag ankerten wir um vor die weiter oben liegende Marina Bahia. Wir folgten dann einem Tipp unserer Freunde Mela & Jan, die Facilities des Marina Hotels incl. Bar und Infitity Pool kostenlos zu nutzen. Einen Nachmittag war somit „Urlaub vom Urlaub“ angesagt. Wir machten es uns mit einem Cocktail in der Hand am Pool gemütlich.
Dann segelten wir schräg über die Bucht, die wirklich so riesig ist, dass man das gegenüberliegende Ufer nicht sieht, in den Haitisis Nationalpark.
Etwas umständlich ist in der Dom. Rep., dass man zusätzlich zu Immigration und Customs noch bei einem Vertreter der „Armada“ vorsprechen muss, um eine Art Passierschein für die angestrebte Ankerbucht zu erhalten. Angestrengt schreiben jedesmal meist sehr junge Männer in Tarnuniform konzentriert Buchstaben und Zahlen auf einen Vordruck, den sie dann aushändigen. Oft möchten sie noch mit zum Boot kommen, um ein Photo für ihre Unterlagen zu schiessen. Sie gehen inzwischen jedoch mehr und mehr den bequemeren Weg und sind froh über Photos vom Handy der Eigner. Dies führt die Kontrollfunktion der ganzen Aktion natürlich ein wenig ad absurdum 😂.
Im Nationalpark lagen wir in einer traumhaft ruhigen Bucht. Vogelgezwitscher begleitete uns ganztags, auch bei den Kanu- und Dinghitouren durch die Mangroven. Unterwegs konnte man anlegen und zwei Höhlen besuchen, eine davon mit archaischen Felsenzeichnungen von Ureinwohnern. Komischerweise sind 2 Hände mit 6 Fingern abgebildet, was Rätsel aufgibt…
Einen Tag liehen wir uns ein Auto aus, um der Hauptstadt Santo Domingo einen Besuch abzustatten. Leider war der Angestellte des Autoverleihs so dusselig, dass er den Schlüssel unseres SUV 10 Minuten vor unserer Ankunft in der Marina irgendwem anderen in die Hand gedrückt hatte 🙄. Noch eine volle Stunde auf Ersatz zu warten war umso unangenehmer, da 2,5 h Fahrt vor uns lagen. Dann bekamen wir schließlich den Schlüssel eines dreckigen aber gut ausgestatteten SUV ausgehändigt. Kein Vertrag, keine Unterschrift, kein Versicherungsnachweis…. Wir schluckten etwas, starteten dann aber doch noch durch. Wir verloren weiter Zeit an drei nicht funktionierenden oder gar nicht vorhandenen Geldautomaten: Ein paar Pesos benötigte man unbedingt für die Mautstellen.
Santo Domingo hat eine hübsche koloniale Altstadt. Als erstes nutzten wir die willkommene Gelegenheit eines Barber Shops auf dem Weg zum Hauptplatz. Die Ausstattung des „Salons“ umfasste wie Antiquitäten anmutende Friseursessel. warum allerdings auch noch Mauersteine mit einem Sofa obendrauf mitten im Laden standen, bekamen wir nicht heraus. Ich versuchte ein wenig smalltalk auf Spanisch. Der ältere Mann war begeistert über seinen Kunden. Er verlangte nur 8 Euro fürs Haareschneiden, wir gaben etwas mehr….Wir besuchten auch die Kathedrale am zentralen Platz Parque colón mit dem Monument von Christopher Columbus in der Mitte.
Auf dem Platz der Unabhängigkeit steht der ALTAR de la PATRIA. In diesem Mausoleum sind die 3 Nationalhelden zur Ruhe gebettet, die das Joch von Haiti abgeschüttelt haben.
Es sind Duarte, Sanchez und Mella.
Und eine relativ neue Zigarrenmanufaktur zog unser Interesse auf sich. Die Handwerker und Handwerkerinnen an den Tischen ließen sich freundlich über die Schulter schauen. Es roch zugegeben sehr gut… Ein paar der braunen Kunstwerke erstanden wir, wofür genau wissen wir noch nicht 🤪.
Ein großer Supermarkt auf dem Weg stockte nochmal unsere nichtverderblichen Vorräte auf. Hochspezifische Dinge gab es aber nicht.
Der Verkehr in der Dom. Rep. war atemberaubend schlimm, v.a. in der Hauptstadt. . Unzählige Mopedfahrer, die im Feierabendverkehr rechts und links überholen, Autofahrer die nie blinken und Verkehrsregeln nicht kennen oder nicht beachten aber unentwegt hupen…. Dazu kamen die hohen Bodenwellen die verbaut sind. Fast unsichtbar sind sie. Sie bremsen zwar unwillkürlich die Fahrgeschwindigkeit, schleudern die Insassen aber komplett durch, und die Wagen sitzen oft sogar auf. Nach 22 Uhr erreichten wir unsere Marina. Der Italiener am Kay hatte gerade die Küche geschlossen …. Fabelhaft….😥.
Vor Verlassen der Samana Bay legten wir einen Stopp auf der Bacardi Insel ein. Hier soll einer der berühmtesten Webespots dieses Getränks gedreht worden sein. Entsprechend viele Verkaufsstände gibt es am einzigen Pfad zum öffentlichen Strand. Da es nach 16.00 Uhr und die Ausflugsboot schon weitgehend aufgebrochen waren, hatten wir zwar den Beach alleine für uns, aber auch die Gaststätte klappte die Läden zu…. Während Uwe eine Runde mit der Drohne drehte, ging ich Baden. Dabei nahm ich im Wasser Kontakt zu den hier offenbar zahlreich vorkommenden Quallen auf. Es nesselte ganz schön an Bauch und Beinen, ließ nach 1 h aber wieder nach. Erst bei unserer Ausfahrt aus der Samana Bucht am nächsten Morgen Richtung Turcs & Caicos bekamen wir ein paar Walrücken und 1 Blas zu sehen. Ganz nahe kamen die mächtigen, würdevoll dahinziehenden Meeressäuger aber leider nicht. Czytaj więcej
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- Dzień 595
- poniedziałek, 10 lutego 2025
- 🌬 26 °C
- Wysokość: 45 m
Puerto RicoIsla Culebrita18°18’53” N 65°13’44” W
Puerto Rico und Inseln

Wir fuhren noch bei vollem Sonnenschein in die türkisblaue Bucht vor dem Tortuga Beach von Culebrita ein. Es ist eine sehr kleine unbewohnte Insel, die bereits zu Puerto Rico gehört.
Werner & Resi standen schon an Deck ihrer Lagoon 38 und hießen uns freudig winkend willkommen. Zwei schöne Abende verbrachten wir zusammen bei Bier, Wein, kaltem Buffet oder Grillsteaks, in denen uns die Zwei von ihren aktuellen Missgeschicken berichteten: kaputte Ankerwinsch - Neulieferung 4-5 Wochen, und schwächelnde Blei-Akkubank, so dass sogar das Ankerlicht dosiert eingesetzt werden muss. Kochen ist derzeit nur eingeschränkt bei Sonnenschein möglich. Doch Resi & Werner lassen sich ihre positive Grundstimmung nicht vermiesen, das prädestiniert sie für ein Leben auf einem Segelboot (!), und macht sie noch sympathischer…. Wir verabreden uns dementsprechend optimistisch für die Bahamas. Es sind mit die letzten unserer neuen Seglerfreunde, die den ursprünglichen Plan westwärts durch den Panamakanal zu gehen, noch nicht aufgegeben haben.
Eine kleine Wanderung tags darauf führt uns bergan zu der Ruine eines auch jetzt noch malerischen Leuchtturmes aus roten Backsteinmauern.
Resi & Werner holen noch einmal den Anker samt Kette manuell hoch und verlegen sich nach Puerto Rico, ein besserer Standort für sie, auch versorgungstechnisch. Wir versprechen, bald nachzukommen.
Auf der Nachbarinsel Culebra ankern wir dann 2 Tage später direkt hinter einem Riff und fahren mit dem Beiboot zu einem kleinen Anleger. Von dort erwandern wir uns den berühmten Flamenco Beach, um auch die am Strand stehenden wild bemalten amerikanischen Panzerwracks zu erkunden. Auf dem heißen Rückweg werden wir von 2 freundlichen älteren Amerikanerinnen auf ihrem motorisierten offenen Golfcar mitgenommen. Offenbar sind sie hier auf diesem beschaulichen Eiland heimisch geworden ☺️.
Angeregt durch die Erlebnisberichte des Blogs von der „Flora“ machen wir auch noch Halt auf der Insel Vieques. Hier gönnen wir uns im Städtchen Esperanza mal wieder ein kleines Dinner in einem lokalen Restaurant an der alten massiv gemauerten blauen Uferpromenade. Dieses massiv gemauerte Bauwerk, das als Malecón bekannt ist, wurde in den 1940er Jahren während der Zeit der US-Militärpräsenz auf der Insel gebaut. Sie diente ursprünglich dazu, die Küstenlinie zu stabilisieren und die dahinterliegenden Gebäude und Straßen vor Erosion und Sturmfluten zu schützen.
Des weiteren erkunden wir abends und nachts mit unserem Kanu die berühmte Mosquito Bay, die für ihre starke Biolumineszenz weltberühmt ist. Diese wird durch Dinoflagellaten hervorgerufen: Wenn sie bewegt werden leuchten sie auf. Schon die Einfahrt in die besagte Bucht (Motoren verboten) in der späten Dämmerung war magisch durch die Stille und abendlichen Vogelgesang.
Erst waren wir noch allein auf dem total glatten Wasser und bestaunten bald das glitzernde funkelnde Nass um die eintauchenden Paddel, sich bewegende Fische oder spielende Hände. Später tauchten mehrere einheimische Kanus der örtlichen „Biolumineszenz Touren“ auf, die leider von sehr lautstarken durchgehenden „Erläuterungen“ der Führer begleitet wurden. Da nützte auch die klassische Musik, die Uwe aus dem Handy erklingen ließ, nicht mehr viel.
Seltsamerweise kann man/ konnten wir die Leuchtspiele nicht fotografisch festhalten. Erst nachher erfuhren wir durch Nachlesen, dass die Biolumineszenz physikalisch ein sehr schwaches Licht darstellt, zu wenig um von Kameras mit üblicher Einstellung festgehalten zu werden. Bilder, die es davon gibt, sind alle sehr stark „nachbearbeitet“. Vielleicht hätten wir etwas an unserer „Filmempfindlichkeit“ verändern können, hätten wir es vorher gewusst. Einmal mehr zählte hier das persönliche Erleben 😊.
Zwei Tage später setzten wir nach Puerto Rico in den verlassenen Militärhafen, der Ensenada Honda über. Hier trafen wir Werner & Resi wieder, die es hier im weiten ruhigen Ankerfeld geschafft hatten, ihren Anker aus der Hand ad hoc auf einem guten Ankergrund zu platzieren.
Man merkt schon, dass Puerto Rico nach über 400-jähriger spanischer Geschichte jetzt in amerikanischer Hand ist: den Taxidienst UBER gibt es überall, ebenso wie Wallmart, mehrspurige Straßen mit viel Verkehr, alle vorstellbaren Geschäfte und Dienstleistungen incl. KfC….- und gesalzene Preise. Da fühlten wir uns fast zu unserem Amerika-Roadtrip vom letzten Jahr zurückversetzt: Amerikanisches Flair mit großen grünen Strassenwegweisern, nur eben spanisch beschriftet.
Wir mieteten 3 Tage einen SUV (wurde uns geraten wegen der recht hohen Bodenwellen zur Gewchwindigkeitsregulierung). Wir besuchten das Castillo de San Cristóbal (18. Jh, zum Schutz des Landzuganges der Stadt) und das Castillo de Morro (16. Jh. in der Einfahrt der Bucht von San Juan), beide sehr unterschiedlich angelegt und gut erhalten. Typisch für die Forts und Stadtmauerreste hier sind die vielgestaltigen 1-Personen Wachtürmchen, die „Garitas“. Um den „Garita diabolo“ ranken sich mystische Legenden, es sollen wiederholt Soldaten in ihrer Nachtwache spurlos verschwunden sein, „vom Teufel geholt“ erzählte man sich.
Zu Mittag gönnten wir uns einen Besuch in der Bar Deshistoria, die vielgelobten Empanadas schmeckten echt köstlich. Der Fußmarsch war lang, und zurück nutzten wir den UBER Service 🤣.
An einem weiteren Tag fuhren wir erneut in die Hauptstadt San Juan und wanderten entlang der Calle Cerra mit ihren vielen tollen Graffities an den Hauswänden. Neben der Altstadt mit kolonialen Bauten ist dieses Viertel zum „Inn-Viertel“ der Stadt geworden.
Da noch weitere Segelfreunde, Hans & Barbara auf ihrem von Hans selbstgebauten Alu-Schiff „Dream“, in der Bucht angekommen waren, unternahmen wir zu sechst in 2 Mietwagen noch einen Tagesausflug über die Insel. Die „Panoramastrasse“, die aus vielen schwer zu findenden Strassenstücken besteht, war unser eines Ziel. Angenehme Fahrt durch schönen Urwald. Da die Fahrbahn aber eng, kurvig und mit vielen Schlaglöchern versehen war, schafften wir nur etwa ein Drittel der Strecke, ohne die Rumfabrik oder Kaffeeplantage oder die Höhlen an der Küste, die Werner gerne gesehen hätte, zu erreichen. Wir bogen etwas frustriert ab und erholten uns am Zentralplatz in der Stadt Ponce bei Kaffee und Kuchen und ein wenig Live-Musik einer einheimischen Musikband 🤪. Der übrigens hier erfundene salsaähnliche Tanz „Bachata“ ist allenthalben zu hören, aus Autos, Hauseingängen oder in Kneipen. Das gibt der Insel doch noch ein eigenständiges Flair. Eine knappe Woche später hieß es für uns Ankerauf nach Dominikanische Republik. Czytaj więcej
Podróżnik
Das sind ja wieder schöne, professionelle Unterwasseraufnahmen. Danke!
Doris JägerLieber Othmar. Danke fürs Lob… Halbprofessionell, mit möglichst wenig Extra-Aufwand gute Aufnahmen machen, das war das Ziel. deshalb - einfach das I-Phone mit unter Wasser genommen….. da kennt man sich mit aus, und die Kamera da ist schon recht gut. 😌