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  • Day 20

    Die Arbeit

    January 15, 2020 in South Africa ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute bestand unsere Aufgabe darin Opuntien (prickly pears) auszugraben und aus der Umgebung zu entfernen. Diese sind keine heimischen Gewächse sondern kommen aus Süd- und Nordamerika und zerstören die heimischen Gewächse in Afrika. Die Pflanze gehört zu der Gattung der Kakteen und ist somit extrem stachelig. Am Ende des Tages hat man tausende dieser feinen Stacheln überall am Körper. Es piekst und juckt überall und sie lassen sich nur sehr schwer entfernen. Zurück an der Unterkunft standen uns drei Giraffen im Weg. Wir mussten warten, bis sie sich freiwillig wegbewegen. Ich finde es großartig mit wie viel Respekt hier der Wildnis behandelt wird. Jeder einzelne Käfer, Tausendfüßler und Salamander der in den Kakteen saß, wurde aufgehoben und in einen anderen Strauch gesetzt. Die kleinsten Kreaturen werden für wichtig empfunden und alles trägt zu dem Leben in Afrika bei. Man verliert dadurch auch ein bisschen die Angst vor kleinen Kriechtieren.

    Nach dem Mittagessen, was sich jeder selbst zubereitet, sind wir auf eine Recherche-Fahrt aufgebrochen, um Löwen zu finden. Dafür wurde der sogenannte "Lemontree" benutzt, was eigentlich ein Spitzname für "Talemetry" (Telemetrie = Fernmessung) ist. Wir haben mit einer Antenne die Sender, die manche Löwen tragen angepeilt und verfolgt. Letztendlich waren wir mir als erfolgreich. Wir sahen den Löwen von gestern wieder und noch einen weiteren männlichen, so wie einen weiblichen. Diese Tiere sehen einfach so unlguablich riesig aus, wenn sie nur 10 Meter entfernt sind. Wir trugen alle nötigen Werte in unser Booklet ein, das jeder von uns hat. Dazu gehören die Koordinaten, wo wir die Tiere gesichtet haben, der Gesundheitszustand, die Aktivität, in der wir die Löwen beobachten und das Geschlecht. Das hilft um das Leben und die Muster besser zu erkennen.
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