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  • Day 27

    Der Pechtag

    January 22, 2020 in South Africa ⋅ 🌧 17 °C

    Dadurch, dass am Wochenende keine Wäsche gewaschen wurde, am Montag die ganze Bettwäsche gewaschen wurde und gestern Stromausfall war, haben wir alle ein kleines Kleidungsproblem. Deshalb musste ich mit meiner Lieblingsjeans prickly pears (die stacheligen Kakteen von letzter Woche) ausbuddeln. Als sei das noch nicht schlimm genug hatten wir heute einiges an Pech.

    Alles begann mit einem Platten an unserem Anhänger, gleich nachdem wir das Grundstück verlassen hatten. Der Wagenheber war kaputt, weswegen unser guide seinen aus dem Auto holen musste. Als das Rad dann gewechselt war, ging es zu den prickly pears.
    Dort arbeiteten wir fleißig und ich habe nicht so viele Dornen wie letzte Woche abbekommen. Wir fanden einige Überreste von Gebäuden und Zäunen, die wir einsammelten, damit sich kein Tier daran verletzen kann. Ein sehr langer Draht ragte über einen Meter aus dem Boden. Wir versuchten ihn auszubuddeln doch ohne Erfolg, er saß zu tief. Da wir keinen Seitenschneider dabei hatten, versuchten wir den Draht mit der Spitzhacke abzuschlagen, was uns auch gelang, und verbuddelten den Rest. Gerade, als wir mit der arbeit fertig waren und alles aufgeladen hatten, brach ein heftiges Gewitter über uns herab. Ein Platzregen überraschte uns und wir wurden ordentlich nass auf dem offenen truck. Wir machten uns schnell auf den Weg zu der Station wo wir die abgeschlagenen Kakteen abladen können. Dort angekommen war der Boden so extrem aufgeweicht, dass wir uns mit der last des Anhängers heftig festfuhren. Wir entluden die Anhänger um ihn leichter zu machen, entkuppelten ihn vom Wagen und suchten trockenes Geäst, was die Räder des trucks davor bewahren sollte durchzudrehen. Das erste mal ging es schief, doch dann halfen einige zusätzlich den Truck zu schieben und wir zogen buchstäblich den Karren aus dem Dreck. Nun blieb nur noch der Anhänger, den wir mit 11 Mann aus dem Schlamm zogen. Völlig verdreckt und klitschnass mussten wir einen riesen Umweg fahren um andere Matschstraßen zu umfahren. Wir holten neues Feuerholz und machten uns endlich auf den Heimweg. Es war schön 16 Uhr und wir hatten alle seit 7 Uhr nichts mehr gegessen. Wir nahmen es mit Humor, denn es war definitiv ein Abenteuer, dennoch waren alle froh frisch geduscht im trockenen zu sein.
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