• Erstens kommt es anders, als man denkt

    3. august, Danmark ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Morgen ging ein strammer Ostwind, der uns an den Pier drückte. Zudem hatte in der Nacht vor uns noch ein Boot festgemacht, so dass wir nicht mehr loskamen. Wir warteten, bis der nette Segler die Leinen losmachte und losfuhr. Von Hand verschoben wir LillyBelle bis zum Kopf des Piers, damit wir danach ablegen konnten. Das war gar nicht so einfach, weil der Wind das Boot immer wieder versuchte an den Pier zu drücken und der Schwimmsteg um die Pfähle eiserne Manschetten hatte, die hässlich vorstanden. Dank Rolfs stoischer Ruhe und mit Muckis gelang das ohne Schaden. Kaum draussen vor dem Hafen, wechselte der Wind seine Richtung, neu war WSW angesagt. Im Lee der Küste segelten wir gegen einen moderaten Südwester hoch am Wind. Das Wetter war akzeptabel. Ich wollte Rolf Øer Marina zeigen, die Marina, die nur per Schleuse zugänglich ist.
    Etwa 6 Meilen vor dem Hassenør Kap änderte der Wind seine Richtung, er kam mehr südlich und er wurde stärker. Gegenan segeln war nicht mehr möglich, also starteten wir den Motor, um uns den nötigen Lift Richtung Süden zu geben.
    Nach der Rundung des Kaps stimmte zwar der Windwinkel, aber weil für den nächsten Tag starker Westwind vorausgesagt war, kam die Marina nicht in Frage, da wir dort festsitzen würden. Also beschlossen wir bis Egå Marina durchzuziehen.
    Vor dem Hafen frischte der Wind noch mal auf, aber wir fanden einen guten Platz und konnten sicher festmachen.
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