• Ein harter Tag

    21. August in Dänemark ⋅ ☁️ 17 °C

    Aus Bagenkop raus geht es gleich zur Sache. Mit 5 Bft WNW segeln wir hart am Wind bis zum Fahrwasser nach Marstal. Dort fädeln wir in den regen Verkehr ins Fahrwasser ein. Unter Motor folgen wir dem Fahrwasser bis nordöstlich von Marstal, dann kürzen wir gen Norden über das Flach ab.
    Auf der Höhe Bredholm erwischt uns eine aktive Kaltfront im dümmsten Moment: Ruder und Motor sind voll von Seegras und wir treiben südlich der Insel Richtung flach. Beim Versuch, Schraube und Ruder vom Gezeugs zu befreien, passiert, was passieren muss. Das aufgeholte Ruderblatt wird von der laufenden Schraube massakriert. Selber Schuld! Ich habe ja gewusst, dass das so läuft.
    Nach dem Ärger beschliesse ich, das Gross ins 3. Reff aufzuziehen und unter Motor aufzukreuzen. Unter Ausnutzung der Wassertiefe bis 2m kreuzen wir mit 5-7 Knoten das Fahrwasser hoch.
    Bei Hjortø wird der Wind schwacher und wir können bis Svendborg unter Segel leicht raum fahren.
    In Svendborg dann die Überraschung: Der Hafen ist voll in deutscher Hand. Die Boote liegen in 2er oder gar 3er Packchen. Nix für mich.
    Im Bådelauget Tuxensvej das gleiche Bild: in den wenigen Gästeplätzen weht die deutsche Fahne. Ich versuche, in dem engen Hafen doch noch irgendwo ein Plätzchen zu finden, aber so wohl ist es mir nirgends. Also wieder raus und auf die andere Seite des Sunds in den Hafen von Vindeby. Dort finden wir einen idealen Liegeplatz und eine gute Infrastruktur fast für uns alleine. Ein gutes Nachtessen in einem Restaurant, das wir per Velo erreichen, schliesst den anstrengenden Tag ab.
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