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  • Day 148

    Bye Bye Georgien

    June 27, 2023 in Georgia ⋅ ☁️ 12 °C

    Nachdem Vroni und Christoph wieder weg waren sind wir zum "schwebenden Weg" vom Okatse Canyon und zum Okatse Wasserfall. Dann stand der Khvamli Berg an, auf dem es Brotzeit, Kaffee und Aussicht auf den Kaukasus gab.

    Von der Region Lechkhumi ging es zurück nach Tiflis zu einer Verabredung und am nächsten Tag direkt weiter in das Trusso-Tal. Wir haben nur einen kurzen Zwischenstopp bei Ananuri gemacht - eine hier bekannte Burg am Fluss Aragwi. Im Trusso-Tal hatten wir zwei super schöne Stellplätze und selbst wenn man irgendwo im nirgendwo steht, ist man trotzdem nicht allein. Beim Abendessen waren wir immer zu dritt… ein Hirte kam vorbei, hat mitgegegessen und selbstgemachtes Brot und selbstgebrannten Chacha beigesteuert. Es war super nett, obwohl wir keine gemeinsame Sprache hatten und im Nirgendwo dann auch google translator keine Option mehr war.

    Dann ging es weiter in die Kleinstadt Stepantsminda - ein Klassiker im Kaukasus mit super Blick auf den 5.047m hohen Kasbek. Auch hier haben wir einen genialen Stellplatz gefunden und hatten einen gemütlichen Abend in einer Art Biergarten.

    Es ist nach fünf Wochen Zeit Abschied von Georgien zu nehmen und ein Resümee zu ziehen:

    Dass Georgien noch größtenteils wild ist, hat uns die Stellplatzsuche echt einfach gemacht und wir hatten richtig viele Traumstellplätze. Es hat uns landschaftlich super gut gefallen, auch wenn es anders war als gedacht. Zum einen haben wir mit der Halbwüste im Osten nicht gerechnet und zum anderen waren wir total überrascht wie mega schön grün Georgien ist. Viele Häuser sind leider sehr runtergekommen oder stehen ganz leer. Schön zu sehen ist dafür, dass die Georgier sehr viel selbst anbauen und meist ein paar eigene Tiere haben. Der Unterschied zwischen den Dörfern und Städten wie Tiflis und Batumi ist daher extrem.

    Der Straßenverkehr war interessant: Wie die Regeln sind bzw. vielmehr ob es überhaupt Regeln gibt wissen wir nach wie vor nicht, dementsprechend sehen die Autos auch aus. Herausfordernder als der Verkehr waren die Straßen selbst mit all den Schlaglöchern. Und wenn man mal eine Straße ohne Schlaglöcher erwischt hat, wird man durch eine große Tiervielfalt wie Kühe, Schafe, Hunde, Esel, Pferde,... auf der Straße ausgebremst :D

    Da wir oft von der guten georgischen Küche gehört haben, war unsere Erwartung recht hoch. Diese wurde größtenteils auch erfüllt, das Essen war super! Viele Gerichte sind mit Käse, was natürlich lecker ist. Allerdings schmeckt der Käse ganz anders als wir ihn gewohnt sind. Auch genial ist, dass man an jedem Eck gutes und vor allem noch warmes Brot bekommt.

    Sprachlich war es mit englisch meist sehr schwierig. Wir waren dabei überrascht wie russisch verbreitet ist. Die Leute an sich waren manchmal anfangs eher zurückhaltend, meistens aber super herzlich, so dass uns wieder einmal einige Begegnungen noch lang in Erinnerung bleiben werden. Wir haben die Georgier als sehr gesellig und sehr trinkfreudig kennengelernt - Wein, Bier und Chacha gehören hier einfach dazu!
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