Keine Ahnung, was dieses Zingst ist. Da soll es schön sein und dann guck ich mir das eben mit Papa an. Der muss es ja wissen. Read more
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  • Day 1

    Zingst und Abstecher nach Pasewalk

    June 11 in Germany ⋅ 🌬 15 °C

    Es ging auf zur letzten offiziellen Reise in diesem Sabbatjahr. Mit Papa. Mein Vorhaben sowohl mit Mama als auch mit Papa eine Reise zu machen, sollte jetzt sozusagen rund werden. Eigentlich stand es mal auf dem Tableau nach Schottland in die Highlands zu fahren, aber da musste Papa doch mal ehrlich zu seinem Körper sein (versteh ich ja nur zu gut die Problematik aufgrund des 'der Äpfel fällt nun wahrlich nicht weit vom Stamm' Phänomens...) und dann war Wandern und Rauf und Runter nun nicht die beste Idee. Nachdem ich schon im Vorwege ab und an gedropt habe, dass ja auch Fahrradfahren eine gute Möglichkeit wäre, kam dann eines Tages aus Papas Mund 'wir können ja auch alternativ Fahrradfahren' - ach was, als hätte er das Bernsteinzimmer gefunden ;-) Und dann hat er seine Wahl getroffen und auf ging es nach Zingst.
    Ich hatte uns fein eingebucht, aber dann war die Wettervorhersage derart bescheiden, dass wir beide etwas nervös wurden. Aber egal, wir sind ja älter und demnach gelassener. Erstmal los in den grauen Bums. Wohnung war super und das erste Fisch-Abendmahl im Klabautermann (dieser sollte noch eine massive Rolle spielen) nachdem wir anstehen mussten, war ein reiner Traum! Anstehen, auch so ein Thema... Für mich als Hamburgerin ein normales Ding, für Papa 'unvorstellbar'. "Wo kommen denn all diese Leute her?" Egal, so kommt man in den gelassenen Urlaubsmodus.
    Der nächste Tag war voller Regenansage und daher haben wir dann die Verwandtschaft in Pasewalk besucht. Und das war die allerbeste Entscheidung. Auch wenn wir uns bei der Goldenen Hochzeit meiner Eltern gesehen haben, da blieb ja keine Zeit für wirkliche Gespräche und das konnten wir einfach nachholen. Und vor allem gab es viele Geschichten von Früher und ich habe mit Fotos und Theklas detaillierten Erzählungen den Familienstammbaum wieder etwas mehr verstanden - ist aber auch einfach komplex, kommt ja kaum einer mit.
    Abends bin ich dann noch eine Runde auf die sagenumwobene Seebrücke gegangen. Der Ort ist süß, das Licht war toll, aber ich habe den Altersdurchschnitt doch massiv nach unten gezogen ;-)
    Abends gab es dann Dank des HomeKino Traums in der Ferien-Doppelhaushälfte einen Film. Und wie schön entspannt es war und welche guten Gespräche sich daraus entwickelt haben. Welch QualityTime. Mal gucken wie lange das hält ;-)
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  • Day 3

    Die Schönheit und der Gegenwind

    June 13 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Wetteransage heute besser, gut Böen dabei, aber wie schlimm konnte das schon sein. Also eine Tour rausgesucht bei Komoot. Erstmal locker mit 35 km starten. Und was war das schön. Laune top, die Sonne so eine gute Gesellin, die Räder liefen und dann diese Farben und die Weite. Großartig. Dann haben wir am Ende so viele Vögel fliegen sehen können von diesem herrlichen Ausblick. Traumhaft ist das Wort, das passt.
    Naja und dann ging es zurück. Und da der Hinweg so leicht war, dann war ja klar, dass der Wind der Gegner des Tages auf dem Rückweg sich zum Feind entwickelt. Und ich sag wie es ist, es war die Hölle. Gut, dass es keine Fotos gibt, wütend sieht man ja immer hart bescheiden aus. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Böen und meinem Kampf gegen meine Aussage 'nö nö, ich will kein ElektroFahrrad Papa (und wie habe ich es mir gewünscht)' gab es die Cola Zero Belohnung am Hafen Zingst und dann noch einen Abstecher auf die Seebrücke. Dann half nur noch der Wellness-Tempel und der Essensausflug in den Klabautermann 'Da gehen wir wieder hin!'
    Lecker war es und abends gab es dann wieder einen Film. Papa und meine neue Leidenschaft. Heute was mit Abenteuer! Und dann gab es 'Cast Away' (ja der Film ist uralt, aber das wurde schnell weggedrückt!).
    Am Ende des Tages wurde dann doch ein positives Résumé gezogen. Gott sei Dank!
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  • Day 4

    Räucherfisch, Segeln und Tortur

    June 14 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Gestern haben wir schon besprochen, dass wir den Tipp von Onkel Roger annehmen und nach Wustrow fahren. Da waren Papa und er nämlich schonmal zusammen und da gibt es eine herrliche Räucherfischbude die seines Gleichen sucht (ist halt hart Geschmackssache, aber egal...). Außerdem kann man dort Zeestbootsegeln machen. Also stand der Plan. Die Wetteraussichten sollten auch besser sein, und dann sind ja 60km kein Problem.
    So sollte es also laufen. Erstmal wieder Frühstück rein, da so früh morgens in den Gute-Laune-Körper...
    Und was soll ich sagen. Dieses Fahrradfahren bedarf selbst als sportliche Person Training und der gestrige Tag steckte wahrlich in den Knochen. Aber egal. Die Zeit spielt ja für einen. Herrlich wie man da so an den frustrierten, schlecht gelaunten, deutschen, mittelalten bis alten Paaren vorbeiradelt bis man es endlich von Massenauflauf weggeschafft hat und seine Ruhe hat. Dann wurde es erträglicher und entspannter. Da wir ja generell keine Pause machen, waren wir früh da und hatten noch etwas Zeit bevor die Bude aufgemacht hat, Papa sich am Lachs und Heilbutt und ich am trockenen Brötchen, Cola Zero und einem Pott Kaffee erfreuen konnten. Aber die Sonne schien, wir hatten Premiumplätze und konnten uns auch eine Stunde später auf dem Zeestboot einreservieren.
    Und das war so toll mit Jochen und Tetje. Klischeehafter angenehmer Wind bei Sonnenschein und Klugscheißermitreisende (bei einem alten Mann mit Hut, weiß man halt direkt Bescheid...). Aber das hat so Spaß gemacht und ich durfte den alten Karren sogar segeln.
    Dann ging es zurück - ganz gemütlich mit immer mehr entgleitenden Kräften.
    Aber Wurst, am Ende des Tages kommt man ja immer an! Und die Aussicht auf Abendbrot und Fußball war natürlich auch eine feine Sache. Ich habe Jahre kein Fußballspiel im Fernsehen mehr gesehen, aber dann ist es wieder klar geworden, wie viel Spaß es eigentlich macht mit Papa Fußball zu gucken. Alles ein bisschen so schön wie früher, und diese Sprüche. Danke Vati!
    'jetzt geht es schon wieder los dies Geier'
    'Was spielen die bloß für'n Scheiß'
    'rüber da'
    'entgegen'
    'die wollen wieder alles aufm Bierdeckel ausspielen'
    'man muss auch einfach mal abziehen'
    'nicht diesen klein klein tickitacki Mist'
    'die müssen noch eins schießen, nicht dass den anderen so'n Sonntagsschuss gelingt'
    'was diese Knallköppe verdienen, das allein lähmt mich schon wieder!'
    'das war aber auch ein tödlicher Pass'
    'mit Doppelpässen kannst du alles schlagen'
    'die haben früher unter Hansi Flick auch eine Scheiße abgeliefert, das war ja Hilflosigkeit par excellence!'
    'so dumm geht man da nicht rein'
    'der HSV ist auch so ein Witzfigurenverein'
    'warum wollen die in der Telefonzelle 2 Mann ausspielen'
    'das ist mir alles zu viel Firlefanz da vorm Elfer'
    'was da draußen auf der Bank noch alles für gute Typen rumlungern'
    'die dürfen nur nicht zu hoch gewinnen, dann glauben sie wieder sie sind King Louie!'
    'Sané jetzt ist er wütend, wenn der schon so spuckt und so guckt, dann könnt ich dem einen in die Schnauze hauen'.
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  • Day 5

    Stralsund in seinen Facetten

    June 15 in Germany ⋅ 🌬 17 °C

    Wieder ein Tag mit bescheidenem Wetter wartete auf uns. Aber wie es sich so zu unserem Vibe entwickelt hat, haben wir gestern Abend schon besprochen, in diesem Falle nach Stralsund zu fahren. Denn da gibt es ja auch das Ozeaneum, was uns beide interessiert hat - wo wir schonmal hier sind.
    Und es war wirklich eine so clevere Entscheidung. Verregneter hätte es nicht sein können...
    Also wieder rechzeitige Müsli-Zelebration am Morgen und dann ab ins Auto.
    Wir waren fast pünktlich zur Eröffnung da (am Ende unseres Aufenthaltes dort, war die Schlange wirklich so lang wie bis nach Meppen Ost). Das Ozeaneum ist wirklich sehr fein gemacht. Abwechslungsreich und viele Informationen. Einfach sehr beeindruckend - Was die Pinguine da auf dem Dach rumeumeln müssen, steht allerdings auf einem anderen Blatt Papier. Das passte dann in Südamerika schon irgendwie besser ins Bild.
    Wir waren über zwei Stunden da und haben dann aber zumindest die kurze Regenpause genutzt, um nochmal in die Altstadt zu spazieren, Käsebrezel auf die Hand und dann den herrlichen Ausflug in einem von mir schnell erkundschafteten Café ausklingen zu lassen. Dann waren wir auch pünktlich zum 15 Uhr Spiel wieder in der Bude. Zeitmanagement können wir wohl tatsächlich sehr gut und vor allem entspannt zusammen.
    Abendessen sollte es wieder im Klabautermann geben, aber die Plätze haben uns nicht zugesagt, also mal ganz spontan in die 'Scheune' gegenüber! Überraschung! Schmeckt ja auch!
    Hinterher war uns nach einem Film "Was mit Sportlern, die sich auf die Omme haun!" Nagut, dann passt doch 'The Fighter' perfekt. Wir haben dann zumindest einen halben Film geschafft, denn irgendwann muss ja auch immer ein Punkt kommen, an dem man merkt, dass eine kleine Pause voneinander der Stimmung mehr als zuträglich ist ;-)
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  • Day 6

    Die letzte Tour

    June 16 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Was für ein Glück, dass das Wetter am letzten Tag noch für uns spielen sollte. Denn gestern haben wir schon gesagt 'Wenn das morgen wieder so pladdert, dann hauen wir hier ab!'
    Also hab ich wieder die astreine KomootApp befragt. Wir wollten noch die letzte Richtung gen Süden einschlagen. 40 km - 'Das schaff ich dann auch noch!'
    Und das war wirklich herrlich. Die Strecke war wunderbar, also zurecht so gut bewertet. Deich, Brücke, kleiner Hafen, Industrie-Areal, Fluss alles dabei! Und diese Sonne! Einfach nochmal am letzten Tag Schwein haben. Richtig gut!
    Heute lief es auch für mich im wahrsten Sinne des Wortes runder - lag also doch auch einiges am Gegenwind. Sehr beruhigend.
    Danach gab es in Zingst Kaffee und meinen geliebten Zero-Traum!
    In der Bude lief natürlich nochmal Fußball, es wurde die Terrasse genossen und die Vorfreude auf den Scampi-Salat im Klabautermann zelebriert.
    Ach der schöne Klabautermann - da weiß man was man hat.
    Hier fing es an, hier hört es auf! Runde Sachen sind einfach fein und es ist einfach wirklich irgendwie alles sehr rund gelaufen diese Woche.
    So war es also summasumarum wirklich ein schöner Urlaub und wir hatten so eine schöne Zeit zusammen. Zingst als Ausflugsort braucht keiner, aber die tollen gemeinsamen Erlebnisse und Gespräche schon. Wieder das beste Beispiel dafür, dass man es sich immer überall schön machen kann, solange die Gesellschaft stimmt :-)
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