Zentralspanien und Portugal

Wir haben um einen Tag verlängert. Die beste aller Beifahrerinnen will nochmal den Strand genießen. Der alte Loewe sitzt gemütlich im Stühlchen und beobachtet das Leben ringsherum.

Da werden Sichtschutzzäune aufgestellt, Sonnenschutz aller Art montiert, für die Windschutzscheiben und für die Reifen. Die Hubstützen ausgefahren, manuelle oder hydraulische. Die "armen" Camper fahren auf Keile.

Eine Dame putzt nach der Ankunft liebevoll die Scheiben und die Front des Reisemobils. Aber erst den Strom anschließen und die Antenne ausrichten. Der Vorzeltteppich wird fest genagelt, die Gartenwirtschaft eingerichtet, der Grill aufgebaut, die Markise verzurrt. Die Wäschespinne nicht vergessen, denn schließlich gibt es hier Waschmaschinen.

Der andere Camper repariert penibel Steinschlaglöcher an der Motorhaube und Front seines Ducatos. Entsprechende Farbe war griffbereit.

Das Abwasser wird per Eimer oder Container entsorgt, die Toilettenkassette ist auch mal dran. Die Gießkanne nicht vergessen, um den Wassertank aufzufüllen.

Die Hunde werden ausgeführt. Auf dem Weg zum Strand alle paar Meter ein Schild, kacken verboten. Fast genauso oft die Haufen...

Die Dauercamper düsen mit dem Motorroller durch die Gegend. Eine Alarmanlage pfeift aufdringlich. Unsere neuen freundlichen französichen Nachbarn haben sich eingerichtet, Strom angeschlossen, zack und schon läuft der Fernseher.

Die Mischung der Reisemobile, vom riesigen Monster Luxusmobil, bis zum alten Schätzchen ist sehenswert. Der eine oder andere hat merkwürdige Ansichten von 5 kmh.

Ganz normales Camperleben auf einem 100 Plätze Stellplatz, der ausdrücklich propagiert, sie wären kein Campingplatz. Aber jeden Tag ausgelastet.

Sorry, mir war gerade ein wenig langweilig... 😎

Am Abend im "Da Michele Ristorante Pizzeria" gut gegessen. Authentische portugiesische Restaurants sind hier leider Fehlanzeige, zumindest haben wir keine gefunden. Schräg gegenüber von Da Michele ein Chinese, nein Danke, nicht schon wieder. So ist halt die touristische Welt hier, morgen ergreifen wir die Flucht. 😉Weiterlesen