Baltic Sea Circle

June - July 2023
A 16-day adventure by Klüterkamer 3.1 & Sebastian Read more
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  • Day 6

    Die Ereignisse überschlagen sich

    June 22, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 20 °C

    On the Road, die Diva benimmt sich. Also nach 30 Minuten Einfahren erstmal Pause aufm Rastplatz mit Toilette und Frühstücken, gut gelaunt, ja fast euphorisiert ob der tollen Menschen, die man in den letzten 20 Stunden kennengelernt hat.
    Während dem Frühstück klingelt das Handy, es ist Sadik, unser Abschlepperfahrer. Er schickt uns seine Privatadresse, wir sollen zum Frühstück, Duschen und Toilettengang kommen. 🥰 Sadik, du bist der Beste. ❤️
    Wir also kurz bei ihm rum, liegt auf dem Weg, was für eine Hütte, genial, direkt am See mit Gebirgeaussicht, eigenem Bootshaus, Wahnsinn.
    Nach einem Kaffee geht's weiter, aber nur 8km, dann treffen wir Team #125, die mit offener Haube am Straßenrand stehen. Sofort zum Helfen angehalten, wer nimmt, muss auch geben. Außerdem ist der Teamchef da voll in seinem Revier. 😉
    Also kurz den Injektor vom Volvo gefixt und dann weiter geht die wilde Reise. Stay tuned. 😁
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  • Day 6

    Was die Diva nicht weiß, ...

    June 22, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem wir dem Team leider am Ende nicht genug helfen konnten, dass sie ihre Fahrt fortsetzen konnten, ging es wieder auf die Reise gen Norden.
    Während der Fahrt beraten wir leise, sodass die Diva uns nicht hört, ob sie nicht heimlich doch auf die Lofoten schicken, nur zwei Fähren weiter oben, von Bognes nach Lødingen.
    Flüsternd entschließen wir uns nach kleinem Check der möglichen Ankunftszeit, den Versuch zu wagen.
    An der Fähre angekommen, können wir fast direkt drauffahren, gezahlt werden 233 Kronen (um die 20 Euro) direkt am Fahrerfenster per VISA.
    Knappe Stunde auf die Lofoten, dann E10 Richtung Süden bis Grimsøysand, da ist die Partylocation. Leider fängt es unterwegs an zu regnen... 🙄 Wer hat da in Deutschland aufgehört Daumen zu drücken...? 🤔
    Platz gesucht, P ins Automatikgetriebe geballert, so Frollein, ich hab dir doch gesagt du fährst uns auf die Lofoten. Ätsch. 😋😏
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  • Day 7

    Once in a lifetime

    June 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Nachdem die Diva sich wundert, wo sie eigentlich steckt, fangen wir an zu feiern. Es gibt ein norwegisches Hot Dog, also gegrilltes Würstchen im Pita-Teig, zur Begrüßung, der erste Vorsitzende des Rallyeveranstalters sagt in Hov (Gimsøya) Moin, merklich angetütert, obgleich morgen sein Flieger nach Hause geht, wir fahren auf den Platz am Strand, einige bemerkenswerte Teams haben uns einen Platz frei gehalten. Markise raus, regnet ja, Zelt raus, erstmal gucken was hier geht.
    So, einmal an den Strand, wie in der Karibik hier, nur halt 13° Celsius und starker Wind von den Bergen her. Pullover an, mit den anderen Teams, die uns teilweise gestern auch geholfen haben, geschnackt, achja, da ist ja nachher noch diese Veranstaltung, wo alle Willigen zum Anbaden ins europäische Nordmeer springen dürfen.
    Naja, Momme's Opa hat ne Flasche Oldesloer gesponsert, gehen wir da erstmal bei.
    Während dem ersten Getränk ruft der Teamchef, eeeeyyy, das Anbaden geht los! Mist, verpasst. Schnellstens in die Badebuxe gehopst, und dann mit Krissie an den Sandstrand. 9 Grad Wassertemperatur.
    Egal, rein in den Tümpel.
    Krissie merkt auf dem Weg zum Wasser an, dass man an einem Herzinfarkt sterben kann, wenn man zu schnell ins kalte Wasser läuft. Info aufgenommen, kurz den funktionierenden Rest des Großhirns angefunkt und gefragt, ob wir das irgendwie überbrücken können. Da meldet sich das Adrenalin über Funk und sagt "Heul' leise Chantale, ich regel' das schon!"
    Also im Vollsprint rein ins wirklich, wirklich sehr sehr kühle Nass. Adrenalin macht seinen Job. Der Ersteller fühlt sich wie Thor, nachdem er im Brausebrand seinen nordischen Hammer Mjölnir am Strand von Gimsøsand wiedergefunden hat.
    Was für eine Erfahrung. Empfehlenswert. 😉
    Danach erstmal ab in die Fasssauna, die der Veranstalter kurz vor seiner Abreise mit dem Flugzeug noch aufgestellt und angefeuert hatte, und dann unter die (kalte) Dusche, um das Salz loszuwerden. Umziehen, aufwärmen und danach noch ein, zwei Selter mit den anderen Teams, was ein Tag, selbst der Regen kann uns nichts. 😎
    Jetzt nur noch die Augen zu kriegen, dunkel wirds hier ja nicht. Bis morgen.
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  • Day 7

    Schlafen auf dem Deich...

    June 23, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Guten Morgen Sonnenschein. Gut ist der Morgen eigentlich, nur mit dem Sonnenschein klappts noch nicht. Regen, Wolken, 13 Grad. Naja...
    Freundlicherweise gibt der liebe Gott uns eine kleine Regenpause, während wir das Zelt einpacken, das muss an den gedrückten Daumen liegen. 😉
    Alle sind noch etwas müde im Gesicht, die Nacht war hart. Die beiden Obenschläfer führen Beschwerde über die Windgeräusche der flatternden Zeltplanen und dadurch bedingten Einschlafproblemen. Selbige ließen sich noch mit Ohropax lösen, nicht dagegen die von unten in den Schlafsack kriechende gemeine Lofotenkälte. Bei mir unten war alles prima, der 25-Euro-Schlafsack hält wie Bombe, und wenn doch schattig wird nehme ich die Arme eben mit rein. 😌
    Punkt 08:45 Uhr verlassen wir die Lofotenküste bei einsetzendem Regen. Erstmal Stündchen fahren, dann Pause aufm Rastplatz, Frühstück macht wach und glücklich. 😁
    Ziel heute ist Tromsø. Da brauchen wir dann mal was mit Dusche, der Teamchef hat noch bisschen Schrottplatzlehm am Rücken. 😉
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  • Day 7

    Ein Tag ohne Katastrophen

    June 23, 2023 in Norway ⋅ 🌫 11 °C

    Heute gab's nicht viel zu erzählen, ehrlicherweise waren wir aber ein wenig übernächtigt. Flatternde Zeltplanen nahmen uns ja den Schlaf. Deswegen fuhren morgens gegen 08:45 Uhr drei Untote vom Partyplatz auf den Lofoten. The Driving Dead... 🧟‍♂️
    Naja, erstmal Frühstück am nächsten Parkplatz. Da kehrten die Lebensgeister dann ein wenig zurück. Aber ein bisschen Extraenergie aus der Dose muss trotzdem her. Also kurz mal geschaut wo hier der nächste Rema1000 (Pendant zu Lidl) ist, 25 Minuten nordwärts. Puh, aber gut, wir müssen eh erstmal die 2 Stunden wieder zurückfahren, die wir gestern von der Fähre hierher gefahren sind. Also Pitstop mit Tanken und einkaufen. Ey, die haben da eine Naschiecke zum Selberzusammenpacken! 😃 Bunte Tüte fertig gemacht und in die leere Hariborunddose aus Deutschland umgefüllt. Das Kind muss man sich bewahren. Was kost? Egal.
    Wieder auf die Reise. Es geht wieder durch diverse Tunnel, teilweise 7km lang.
    19 Uhr soll regnen, lass ma sehen, dass wir vorher das Zelt aufgebaut haben. Unterwegs schläft sich die Frau vom Teamchef aus, damit sie dann später mich und den Teamchef 3 Stunden schlafend durch die Lande fahren kann.
    Wir brauchen einen Campingplatz, weil sich der Teamchef den Rest vom Schrottplatz abduschen muss. Also einen Platz gefunden in Rotsund. Raufgefahren, die Besitzerin war 88, vor 10 Jahren, und hat die Badezimmer vermutlich zuletzt 1983 renoviert. Egal, Dusche ist warm, fließend Wasser, wir zahlen 360 Kronen (ca. 30 Euro) für die Nacht, bauen das Zelt auf.
    Dieselpfützen-Ibo durfte zwar nicht mehr tanken, kochen darf er aber. Eilig wird eine Tomatensauce mit kleingeschnittenen Dosenwürstchen hergestellt, Nudeln dazu gekocht, schmeckt.
    Unterdessen merke ich, dass meine selbstaufblasende 6-Euro Isomatte einen Riss hat und die Luft nicht mehr hält. Die Matte wird repariert, ein Pflaster drauf, dann geht das Aua schon wieder weg, danke dafür an meine Tochter Jule. 😉
    Direkt hinter uns trainiert eine u18 Fußballmannschaft auf einem Kunstrasenplatz. Warte mal, was ist heute Challenge im Roadbook? "Finde eine Fußballmannschaft und veranstalte ein Elfmeterschießen"
    Pah, passt doch, wenn wir nicht gewinnen, treten wir ihnen wenigstens den Rasen platt. 😜
    In einer Trainingspause gehen der Teamchef und ich durch den Knick zum Platz, schnacken den Trainer an, fragen freundlich, alle lächeln, nette Idee. Ich gehe ins Tor, beim ersten Schuss der u18er bin ich in der falschen Ecke. Danach schieße ich, verlade lupenrein den Torwart, leider steht der rechte Pfosten im Weg... 🙄
    Der zweite u18er macht vorm Schuss den Lewandowski, verzögert, verknotet sich aber dabei die Sprunggelenke und schießt die Pille gen Nordkapp übers Tor. Jetzt liegts am Teamchef, er läuft an, entscheidet sich für Mitte, flach, leider springt der Torwart nicht ab und fängt den Ball mit der Mütze. Aus, aus, das Spiel ist aus. 1:0 verlieren wir gegen die u18, Mission erfüllt. 😁😎⚽️
    So, jetzt aber bisschen Schlaf nachholen, morgen geht's an den Nordkapp.
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  • Day 7

    Die wahre Geschichte von Heute

    June 23, 2023 in Norway ⋅ 🌫 11 °C

    Ich als als Team Chef habe meine Wegbereiter schlafen durch Norwegen befördert.... 😴 .....
    Und ja ich habe ein hohes Bußgeld in Kauf genommen und habe hier den Beweis... Ps muste die Musik lauter machen da einer von beiden Schnarcht... Ps die Frau im Bild war es nicht ...Read more

  • Day 8

    Heute ist Bergfest!

    June 24, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute morgen aufgestanden, Mist, die Panzertapereparatur an der Isomatte hat nicht geholfen, Luft ging raus, dadurch wurde es hart unterm Rücken. Dafür hat der Teamchef gut geschlafen, eigener Aussage nach fast besser als im heimischen Bett. Ob das an den Ohropax heute Nacht lag? Ohropax ist King!
    Zelt eingepackt, Teamchef hat Gemüse für unterwegs geschnibbelt. Erstes Ziel heute ist Alta, da muss ne neue Isomatte her. Vorher nochmal bei schöner Sicht ne Käsestulle an der E6 geschmiert und dann auf geht's. 😁
    Zweites Ziel heute dann der Nordkapp, das sind aber noch 330km.
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  • Day 8

    Aaaaaaber der Wagen, der rollt...

    June 24, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 17 °C

    Kleiner Zwischenstand, noch knapp 140 Kilometer bis zum Nordkapp. Unterwegs Pinkelpause und Tankstopp, dabei festgestellt, dass der Diesel hier z. T. sieben Kronen teurer ist, als im Inland. Memo an mich selbst: Nächstes Mal unbedingt möglichst weit weg von Alta (letzte größere Stadt vor dem Nordkapp) tanken, damit wir uns die round about 60 Cent pro Liter (!!!) sparen können. Wir finden eine Tanke für 19,99 Kronen pro Liter, immernoch anderthalb bis zwei mehr als weiter unten, aber günstiger wirds nicht.
    Auf dem Weg zum Nordkapp noch bei Biltema (norwegische Baumarktkette) angehalten, paar Angelköder für den Teamchef, ne neue Isomatte für mich und jetzt los, oben am Kap steht ein Kollege von einem anderen Team, der heute Geburtstag hat, den erwischen wir noch. 😉
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  • Day 8

    Über den Wolken...

    June 24, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir dachten ja, Nordkapp, da fährt man halt hin auf diese Insel, dann ist da irgendwo ein Strand wo halt dann bis zum Nordpol erstmal nix mehr ist... Hätt man mal den Reiseführer gelesen. 🙄 Freunde, der Ausguck ist 373 Meter über dem Meeresspiegel! Aber der Reihe nach.
    Wir verlassen die E6, die wir so lieb gewonnen hatten. Eine Träne rutscht uns über die Wangen. Jetzt nochmal zwei Stunden hoch zum Kap, dann den Weg zurück 2 Stunden, um ab da Richtung Süden zu fahren.
    Wir schlängeln uns direkt an der Küste durch überaus malerische Landschaften. Fotomaschine kann eigentlich gleich draußen bleiben. Unterwegs stehen rottenweise Rentiere am Straßenrand, manchmal auch auf der Straße, im Fjord füßebadend oder durch die Wohngegend streifend. Normal hier. Der Ausblick ist der Knaller, aber warum fahren wir ständig bergauf? Durch den knapp 7km langen Tunnel auf die Kapinsel, Fahrer Tim mag keine Tunnel. Wenn er wüsste was auf ihn wartet, würde er im Tunnel bleiben...
    Auf der Insel arbeiten wir uns immer weiter nach oben, bei bestem Sonnenschein, aber dann, plötzlich Nebel. 🤔 Das kein Nebel, das sind die Wolken! Wir fahren also ab jetzt über den Wolken über Straßen, von denen aus es, auch gerne ohne Leitplanke, mal richtig tief ins Tal runter geht. Die Straßen werden schmaler, Reisebusse, deren Fahrer die Strecke jeden Tag fahren, um Touristen nach oben zu fahren, knallen uns mit 800 Meilen in der Stunde entgegen. DAS ist nix für den Fahrer, er wird ruhig, seine Augen strahlen aus "Wollt ihr mich vera...?"
    Aber er packt die Strecke und wir stehen mit etlichen anderen BSC Teams und einigen Fahrradfahrern (!) am nördlichsten Landpunkt Europas. 😍 Der Ausblick ist herrlich. Als holsteiner Flachlandtiroler kommt man aber nicht unbedingt so gut damit klar, dass man von da oben weder das Meer, noch das Land gegenüber oder geschweige denn das Ende der Klippe, auf der man steht, sieht.
    Egal, wir machen reichlich Fotos, der Teamchef sagt "Hab ich jetzt auch mal gesehen, wir können los."
    Ich genieße den Blick in die Weite, fühle mich klein, als wenn ich auf dem Flug in den Urlaub auf die Tragfläche der Boing steige, unter mir die Wolken, über mir das Weltall. Der Wind weht mir ins Gesicht, 11 Grad, mir ist nicht kalt.
    Nachdem ich mich mit den Eindrücken vollgesogen habe, nehmen wir den Rückweg in Angriff. Der Teamchef fährt, auf den Beifahrersitz hätten wir ihn auch nur unter Betäubung bekommen. Aber er fährt uns den Berg gut runter, Erleichterung, jetzt Nachtlager suchen. 😊
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  • Day 8

    Heeeeeeey, ab in den Süden!

    June 24, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Den 7km Tunnel das zweite mal durchfahren. Auf dem Weg ein Team in einem T4 getroffen, der am Tunnelausgang einen kapitalen Motorschaden erlitt. Zahnriemenriss bei der 11% Steigung, das Tageslicht im Blick. Ein Glück trat der Fahrer geistesgegenwärtig auf die Kupplung, sodass er wenigstens aus dem Tunnel raus kam. Für das Auto war es aber EDEKA... Ende DEs Kuriosen Ausflugs... Aber nur für das Auto, denn es fand sich schnell ein Team, das alle 3 Fahrer des T4 samt Gepäck aufnahm, ein weiteres Team spendete ein Zelt, weil den T4-Fahrern nun ja auch der Schlafplatz fehlte. Die 3 waren frohen Mutes, dass man sich auf der Abschlußparty Ende nächster Woche sieht.
    Und das ist der Spirit dieser Rallye unter den Teams, jeder will helfen, alle sind nett, lächeln und bleiben positiv.
    Wir fahren wieder an die Kreuzung, wo wir zuvor zum Nordkapp abbogen, diesmal aber Richtung Süden. Nach 20 Minuten finden wir einen Platz, den schon mehrere Team gefunden haben. Man sitzt zusammen, schnackt, isst und hält die Angel ins Wasser. So lässt sichs leben. 😍
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