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  • Day 9

    Fünfte Biketour 43 km, 4800 Hm

    July 23, 2011 in India

    Die heutige Tour führte von Sumdo nach Karzok.
    Nach dem Frühstück brachen wir zum Dorf Korzok auf, das sich am
    Nordende des spektakulären Tsomoriri Sees befindet.
    Die 43 km lange Fahrt führte durch weites Buschland, das von runden
    Hügeln umgeben war.
    Diese Hügel hatten fantastische Farbtöne von tief rot über purpur bis wüstenbraun,
    je nachdem wie die Sonne stand.
    Wir kamen auch an einem kleinen türkisenen farbigen See vorbei –
    dem Tazang See.
    Bevor wir aber den Moririseee erreichen konnten, mussten wir zuerst
    den Nam Shang Pass auf 4800 m ü.M. überqueren.
    Der Anstieg war sanft und abwechslungsreich, die Abfahrt Richtung
    Karzok dafür umso anstrengender.
    An diesem Augenblick werde ich mich noch Jahre zurück erinnern.
    Zwischen den Hügeln, erschien plötzlich der tiefblaue Moririsee.
    Majestätisch lag er gross und ruhig da, wie ein König, zwischen den
    weissen 6000er.
    Wir bauten unser Camp in der Nähe des Dorfes Karzok auf 4572 m ü.d.M.
    am Ufer des Sees auf.
    Der Tsomoriri (auch Tso Moriri) ist ein See im indischen Unionsterritorium
    Ladakh.
    Der See liegt im Osten von Ladakh auf einer Höhe von 4522 m mit einer
    Fläche von ca. 145,3 km².
    Er wird im Osten und Westen von über 6000 m hohen Gebirgskämme flankiert.
    Der Tsomoriri hat zwei Hauptzuflüsse, die im Norden und im Südwesten in den See münden.

    Der See ist oligotroph, das heißt, er besitzt einen eigenen Nährstoffgehalt.
    Am gleichen Seeufer befindet sich die Siedlung Korzok.
    Diese ist über eine Straße von der im Industalischen Organisation Ortschaft
    Mahe erreichbar.
    Seit dem 19. August 2002 besitzt das Gewässer und sein Uferbereich den Schutzstatus eines Ramsar-Gebiets.
    Ab der heutigen Etappe, wurde unser Gepäck auf Pferden transportiert.
    Dreizehn von ihnen waren nötig, um alles Notwendige für unsere Reisegruppe
    aus der Schweiz zu tragen: fünf Gaszylinder, Essens-, Koch- und Klo Zelt, Schlafzelte, Mehl für Kuchen und Pizza und Fladenbrote, Gemüse für
    Currys und Kürbissuppe, Milchpulver und ein Gemisch aus Soja,
    Kichererbsen und Gerste für die Tiere.
    Hinzu kommen die Rucksäcke und dicke Schaumstoffmatten.
    Rund 50 Kilogramm schleppte jedes Pferd. Noch unerschrockener als die Maultiere sind in den Bergen nur Yaks sowie Chopas, eine Mischung aus
    Yak und Rind.
    Unglaublich, was die Männer und Pferde auf sich nehmen damit wir die
    Berge geniessen konnten.
    In Khola lebt im Sommer ein Nomadenstamm.
    Diese Menschen leben wie vor hunderten von Jahren und freuen sich immer wieder Fremde zu sehen.
    Es war eindrücklich zu sehen wie diese Menschen auf dieser Höhe ohne
    Strom und fliessendem Wasser leben.
    Ihr ganzes Kapital war ein beschiedenes Zelt und 3 Kaschmirziegen.
    Trotzdem machten sie einen glücklichen Eindruck.
    Es genügte ein Einfaches «Juley, Hallo, Guten Tag» um sie zum Lachen
    zu bringen.
    Unser Tourguide Claude verschenkte ein paar aus der Schweiz
    mitgebrachte Bilderbücher an die Kinder und andere nützliche Sachen.
    Auf dieser Höhe zu leben, zum Teil über 4'500 m ü.d.M., ist nicht einfach.
    Das sah man auch an den Gesichtern der Leute an. Die Intensität der
    Sonne auf dieser Höhe ist enorm.
    Wir mussten uns mit Sonnenschutzfaktor 50 – 60 einreiben.
    Die Sonne trägt stark dazu bei, dass die Falten im Gesicht von weitem
    zu sehen waren.
    Wir fragten einen Nomaden nach seinem Alter (40), aber er sah in
    Wirklichkeit wie 70 aus.

    Heute hatten wir die erste Reifenpanne. Christine hatte sich einen
    Plattfuss eingefangen, welcher von Claude fachmännisch in kurzer Zeit
    repariert wurde.
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