• Monemvasia

    30 nov.–3 déc. 2024, Grèce ⋅ 🌧 16 °C

    Wir übernachten zwei Tage im kleinen Hafen von Gefira und wandern zur Festungsinsel Monemvasia. Das Wetter ist durchwachsen, der Start der Wanderung daher etwas holprig. Der erste Schauer treibt uns zurück in die Wohnmobile, der zweite nur zehn Minuten später in ein Café direkt am Hafen für eine Runde heiße Schoki, der dritte zu einer Snackpause unter Sonnenschirmen, der vierte in ein sehr uriges Restaurant mit kleiner Gaststube unter Gewölbe, wo die Oma noch alles selber kocht.
    Monemvasia bedeutet "einziger Zugang", denn die Insel ist nur durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Lange galt die Stadt als uneinnehmbar, Türken und Normannen bissen sich die Zähne aus. Durch ein Weizenfeld und ausreichend Zisternen war die Stadt autark. Erst die Franken konnten sie im 13. Jahrhundert nach dreijähriger Belagerung einnehmen. Auf beiden Seiten von einer Mauer begrenzt schmiegt sich die Stadt an den Felsen. Die engen Gässchen und kleinen Steinhäuser lassen einen in der Zeit zurück wandern, obwohl es hier heute zahlreiche Hotels, Restaurants und Boutiquen gibt. Der Aufstieg zur Oberstadt lohnt sich, an der Mauer entlang, durch mehrere Tore, in den verlassenen und zerfallenden Stadtteil. Der Blick auf die Unterstadt und das Meer ist wunderschön.
    Am Abend sitzen wir lange zusammen und planen die weitere Reise. Denn für uns geht der Weg langsam Richtung Norden, über Weihnachten machen wir Zwischenstopp zu Hause und bei den Familien. Am nächsten Morgen fällt der Abschied schwer.
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