Southeast-Asia

July 2015
A short but fine adventure by Rosa Li Read more
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    Tiny trip to Vietnam

    July 24, 2015 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Vietnam war eines der wenigen Länder für das ich mir bereits in Deutschland ein Visum besorgte - verwirrt durch diverse Informationen im Internet und in den Raum geworfen Ausdrücke wie "approval letter" in Gesprächen mit dem Reisebüro, das ich mit der Buchung meiner Flüge beauftragte. Aus mir bis heute unerklärlichen Gründen erhielt ich nur ein 2 Wochen Visum, während alle anderen denen ich auf meiner Reise hier begegnete ein Visum für einen ganzen Monat erhielten. Da ich ein Expressvisum brauchte blätterte ich stolze 90€ dafür hin. Was Reisebüro, Internet und besonders die Botschaft in Frankfurt mir leider nicht mitteilten: seit dem 1. Juli 2015 erhalten Deutsche ein kostenlose Visa upon arrival für 2 Wochen. Einer Neuerung von der ich vermute zumindest die vietnamesische Botschaft schon zu jenem Zeitpunkt wusste ;)

    Den Moment so lebend, wie es mich meine bisherige Reise gelehrt hat, vergaß ich natürlich vollkommen auf welchen Zeitraum mein Visum datiert war und stellte erst nach meiner Einreise nach Laos fest, dass es bereits begonnen hatte. Ich könnte jetzt noch von Konsulatsbesuchen, fruchtlosen Internet-Recherchen, missglückten Kommunikatiosversuchen mit Grenzbeamten und genereller Verwirrung über das richtige weitere Vorgehen berichten, letztendlich kam ich aber schließlich eine Woche nach Beginn meines Visums nach Vietnam und stellte dort schnell fest, dass eine Verlängerung meines Visums auf die ich spekuliert hatte mir deutlich zu teuer ist (Preise schwanken wohl zwischen 70-150€ für 2-4 Wochen Verlängerung). Daher wurde meine Reise durch Vietnam spontan zum Kurztrip. Von diesem möchte ich euch nun ein bisschen erzählen.

    Nach einer spektakulären Busanfahrt, die sich über 20 Stunden hinzog und sowohl Panne als auch daran anschließend einen Auffahrunfall des Ersatzbusses beinhaltete, nahm ich für die letzten 20km schließlich ein Taxi und kam endlich in meinem Hostel an.
    Ich mag die Busfahrten generell recht gerne, da sie mir Zeit zum Lesen, um die vorbeiziehenden Landschaften zu betrachten oder einfach zum Nachdenken geben und sie am Ende doch das Reisen von dem ständig zielfokussierten "Urlaub machen" unterscheiden. Doch dieser Bus der Firma .... war ziemlich furchtbar. Nicht zu empfehlen.
    Den Abend verbrachte ich dann, wie auch den nächsten Vormittag, damit mir über meine weiteren Pläne für Vietnam klar zu werden und diverse Tickets zu buchen. Trotzdem konnte ich an meinem zweiten Tag auch noch den Tempel of Literature - zumindest der war natürlich Pflicht für mich - besuchen. Hierbei handelt es sich um.....
    Beim ständigen Verlaufen in der das Ende des Tages erreichenden Stadt überkam mich schließlich jener Rausch, jene alles mitreißende Energie wie es sie nur in Großstädten gibt. Das Verlaufen macht meiner Meinung nach den besonderen Charme Hanois aus: durch Umherirren finde ich häufig die interessantesten Orte, nettesten Cafés und Restaurants, beobachte die ehrlichsten Szenen... Hanoi lehrte mich, dass ich nicht nur offen dafür sein sollte was mir begegnet und was ich finde, sondern dass es auch genauso wichtig ist, das Neue nicht festhalten und später unbedingt wiederfinden zu wollen. Alles kommt und geht, entsteht und verschwindet. Nichts ist sicher und nichts bleibt....
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