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  • Day 15

    Weiter geht's zum Camp Soça

    July 29, 2020 in Slovenia ⋅ ⛅ 23 °C

    Der frühe Vogel pickt bekanntlich den Wurm. Aber uns kann der mal. Wir stehen auf, wie immer, frühstücken, wie immer und bauen dann langsam alles ab. Noch flugs entsorgt, während die Damen bezahlen, komplett den Müll vergessen, der noch hinten in der Heckgarage liegt, und schon geht's los in Richtung Lesce (da waren wir doch schon mal), um wieder beim Lidl einen Großeinkauf zu tätigen.

    Anschließend fahren wir etwa ein-dreiviertel Stunden zum Campingplatz Camp Soça am Soça-Fluss; den kennen wir schon aus dem letzten Jahr, da sind wir allerdings aus der anderen Richtung gekommen; dieses Mal fahren wir mitten durch die Berge, die julischen Alpen, überholen ständig "Bekloppte", die hier tatsächlich mit dem Fahrrad hochfahren (unübersehbar im ersten Gang, Steigung bis zu 14%. Das ist schon für die Womos kein Zuckerschlecken!!).
    Fast eine Stunde schrauben wir uns in spektakulären Haarnadelkurven bis zum Bovec-Pass in 1611 m Höhe hinauf. Jeder Parkplatz, jede Ausweichbucht scheint voll geparkt! Große Autos kommen uns zum Glück nicht allzu viele entgegen; nur ein THW Truck und ein Reisebus; trotzdem ist das Fahren nicht ohne und den Fahrgästen auf den hinteren Sitzplätzen wird teilweise etwas übel 😬

    Aber irgendwann sind wir endlich da! Camp Soça in Bovec! Wir müssen kurz warten, weil noch Mittagspause ist, aber dann bekommen wir echte Sahne-Plätze! Der Platz ist Terassenförmig angelegt; wir stehen vorne auf einer der oberen Terrassen und haben einen wunderschönen Blick auf die Bergkette um uns herum! Es gibt kurz Pizza-Reste von gestern, dann gehen wir alle runter zur Soça. Die Kinder klettern auf Felsen und springen in das eiskalte Wasser! Brrrrr.....
    Ich schaffe es nur bis zur Hüfte.... und als ich wieder rauskomme habe ich ganz rote Beine (auch OHNE Sonnenbrand). Aber für die Kinder ist's ne Riesengaudi!!
    Weil Ilvy irgendwann fast eine andere Badende anfällt (Keiner weiß, warum), wird sie zum Auto zurück gebracht. Ich gehe mit, um das "Trampolin" zu holen, die Schwimminsel, die uns schon so viele gute Dienste in Schweden und anderswo geleistet hat. Das Aufpumpen bei 30°C stellt sich als sprichwörtlich schweißtreibende Arbeit dar! Ich bin völlig durchgeschwitzt. Als ich endlich fertig bin, bin ich völlig fertig!
    Ich schnappe mir die Badeinsel und gehe wieder runter zum Fluss, als mir Frank entgegen kommt. Er besorgt sich seinerseits seinen aufblasbaren Donut und kommt mit. Wir binden unsere beiden "Wasserfahrzeuge" mit Ilvys Schwimmleine zusammen und waten durchs eisige Wasser etwas stromaufwärts. Dann machen wir es uns beide auf der Insel gemütlich, haben aber den Donut als Beiboot für alle Fälle dabei! Wir lassen uns ein paar Hundert Meter vom Fluss treiben; "Rentner-Rafting" sozusagen! Herrlich! Aber Füße ins Wasser halten ist schwierig; gefühlt hat das Wasser 3°C, wahrscheinlich sind es 12 oder 13... aber gegenüber den heißen 30° an der Luft doch etwas mehr, als nur ne Erfrischung.

    Als wir zurück zu den Womos kommen, laufen schon die Vorbereitungen für das Abendessen. Heute wird (Achtung!!) NICHT gegrillt Es gibt Zwei Sorten Pasta mit zwei Sorten Soßen! ! Auch ganz ohne Omnia!! - Was stimmt nicht mit uns???

    Nachdem Frank und ich alle Tarps aufgebaut haben (um 20 Uhr soll es regnen????) und versucht haben sein Scharnier vom Bad-Fenster in Ordnung zu bringen, ruhe ich mich ein wenig auf der Trampolin-Insel in der Sonne aus.
    Ben will sich zu mir gesellen und steigt auf den Rand der Insel, die einmal laut "POFFFFFFFF" ruft und binnen Sekunden platt wie eine Flunder auf dem Rasen liegt. Also, sooo schnell haben wir da noch nie die Luft heraus lassen können; allerdings auch noch nie so endgültig: die Flanke ist über die gesamte Höhe gerissen, regelrecht geplatzt - da hilft uns auch der Flicken-Sticker mit 10 cm Durchmesser nichts, der der Insel beigefügt war - DAS Ding ist hin!
    Wir stellen fest: Frank und mich hat die Insel gehalten - Ben und mich nicht!
    Aha!
    Nach dem Essen wird noch ein wenig Fußball-Tennis gespielt, ich mache einen winzigen Flug mit der Drohne (dürfte ich hier nämlich eigentlich nicht) und dann wird wieder gespielt (und genascht - haben wir nicht gerade erst gegessen??)

    Es bleibt super mild, noch 27°. In der Entfernung erhellen schon wieder Blitze den Nachthimmel aber regnen tut es um 20 Uhr und auch um 22 Uhr definitiv nicht.
    Erst, als wir " Schluss machen" und fast alle nochmal Duschen gehen, fängt es ganz leicht an, zu stippern. Und auch jetzt, während ich den Blog schreibe, klopfen leise die Tropfen auf's Dach.
    Morgen soll es zumindest vormittags auch noch heiß und trocken sein... mal sehen...vielleicht geht's nochmal ins Wasser!!
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