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  • Day 18

    Zurück nach Bled

    August 1, 2020 in Slovenia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute soll es wieder über den Pišnica-Pass (...so heißt er richtig,...nicht Bovec-Pass) zurück nach Bled gehen. Wir fahren extra früh los, weil wir hoffen, oben am Pass noch mal einen Stopp einlegen zu können, um ein paar Fotos zu machen und den Teddy zu kaufen, den Ben gerne für Pia mitbringen möchte.
    Wir verabschieden uns vom „Camp Soça“, und machen uns also wieder auf den Weg über die insgesamt 50 Serpentinen-Kurven den Pass hoch und wieder runter.
    Komisch: die Straßen erscheinen heute noch enger, als bei der Herfahrt in der Gegenrichtung! Und, naja, Samstag halt: es ist offensichtlich auch deutlich mehr Verkehr!
    Rechnerisch müssten wir gegen 12 Uhr am Pass ankommen,....das hätte auch gepasst, ...wenn nicht kurz VOR dem Pass der Verkehr plötzlich zum Erliegen kommen würde. Was ist den HIER los??? Es geht weder vor noch zurück. Jede noch so kleine Lücke wird sofort vom Gegenverkehr zu ge“fahren“, was umso schwieriger ist, als auf beiden Seiten der ohnehin schon engen Straße unerlaubter Weise Autos parken! Es gibt also nur eine einzige Fahrspur, die sich beide Richtungen teilen müssten - das klappt aber nur „bedingt“! Und da die parkenden Autos mal links und mal rechts an der Straße stehen (manchmal auch auf beiden Seiten), und da alle Autofahrer immer auch sofort „aufrücken“ und keinen Platz zum „Platz-Machen“ lassen, verknotet sich der Verkehr und alle stehen! Klasse - echt! Irgendwo müssten, ganz hinten, die letzten Autos wieder ein Stück zurückfahren, um den Gegenverkehr ein wenig abfließen zu lassen, wie ein Knoten eben, der von einem Ende her langsam aufgelöst werden muss....macht aber keiner....Und alles wegen der am Straßenrand parkenden Autos! Diese Ar#*%löcher!!
    Tatsächlich sehen wir irgendwann eine einzelne Polizistin, die, sichtlich überfordert, versucht, den gordischen Knoten zu entwirren.....Ihr Auto steht übrigen 50 M weiter in der Autoschlange....hilft da aber natürlich auch nicht, weil es zusätzlich den Verkehr blockiert! Chaos pur! Und das zehrt an den Nerven...irgendwann tut sich vor uns wieder ein Lücke auf und die Autos im Gegenverkehr fahren,...und fahren, und fahren, ...und wir warten, und warten,....aber die Autos können hinter uns halt irgendwann auch nicht weiter, weil auch hinter uns wieder Autos stehen und der Verkehr nicht abfließen kann.
    Aus lauter Verzweiflung entscheiden wir uns schließlich, dass Anita aussteigt und den Gegenverkehr „aufhält“, damit wir raus können, die nach uns fahrenden Autos ein wenig aufrücken und dann der Gegenverkehr endlich weiter fahren kann....Verwirrung pur!
    Es dauert eine Weile, aber dann findet Anita eine Lücke, stellt sich mit erhobener Hand vor den Gegenverkehr, damit dieser nicht wieder die langsam entstehende Lücke schließen kann, und endlich kann ich wieder langsam vorrücken, Anita einsammeln und es geht ganz langsam weiter...allerdings bleibt es echt nervenaufreibend und super eng, teilweise müssen die Spiegel eingeklappt werden, und endlich, nach scheinbar endlosen Stunden, kommen wir um eine schon wieder bergab führende Haarnadelkurve und der Stau ist zuende! Wir können endlich wieder „normal“ um die noch immer engen Kuren schlängeln und kommen peu à peu wieder ins Tal.
    Mann, bin ich fertig mit den Nerven und total verkrampft! Hölle! - Aber: geschafft! Und nur ein einziger „Zusammenstoß“ mit einem Außenspiegel aus dem Gegenverkehr. Es knallt kurz (ein aus Schottland noch bestens bekanntes Geräusch!), aber der Spiegel bleibt dieses Mal heil.

    Puh.

    Bevor es noch einmal auf den Campingplatz in Bled geht, kaufen wir wieder beim Lidl ein, um für die nächsten, die letzten Tage, versorgt zu sein.

    Auf dem Weg um den See herum werden wir beim Abzweig nach Bled irgendwann von einem „Offiziellen“ angehalten und gefragt, ob wir reserviert haben? Anderenfalls hätte eine Weiterfahrt zum Campingplatz nämlich keinen Sinn. - Zum Glück haben wir bei unserem letzten Besuch die Plätze für heute geblockt, so dass wir beruhigt weiter fahren können.
    Wir haben dieses Mal sehr schöne Plätze nahe dem Eingang (dicht zum See!), am Waldrand (schön) und zusammen! Langsam haben wir Übung im nebeneinander Parken und schaffen es, genau so zu stehen, dass die Markise der Höckers und unsere eigene sich leicht überlappen. Die Höckersche bleibt dabei dicht unter unserer, so dass wir kein weiteres Tarp brauchen, für den Fall, dass wir noch Regen bekommen sollten,...wonach es allerdings im Moment nicht aussieht. Im Gegenteil: es ist so dermaßen heiß, dass wir erst einmal ein Panaché, und dann einen Besuch im See brauchen!
    Im See (und auf den Liegeflächen drum herum) ist es allerdings so dermaßen voll, dass es nicht wirklich Spaß macht. Aber für eine Abkühlung allemal super!

    Zum Abend hin hört man über den Bergen wieder ein Grummeln...offenbar kein Tag ohne Gewitter!🙄 Aber es scheint an uns vorüber zu ziehen....Es stippert ein ganz klein wenig, aber ansonsten bleibt es beim „Grummeln“....
    Morgen „letzter Tag“ Slowenien, dann geht es wieder auf den Heimweg!
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