Karma Kompass

Das Frühstück im Motel war wieder geprägt von „alles in Plastik“, wobei die Teller und die Becher dieses Mal aus Styropor waren. Hatte ich bis jetzt nicht, mindestens genauso Panne wie Plastik. Was baut sich schneller ab? Styropor oder Plastik? Keine Ahnung …

Neben der Milchstraße und dem Sternenhimmel wollte ich in Nevada den „loneliest Highway of America“ abfahren: Highway 50. Man kann sich in einem Büchlein an verschiedenen Orten insgesamt 5 Stempel abholen und bekommt dann ein Zertifikat zugeschickt. Fand ich eine tolle Idee, dazu hatte ich mir zuvor schon Infomaterial nach Hause schicken lassen. Nun stellte sich bei meiner Recherche gestern heraus, dass in 2 der Orte, in denen ich mir heute einen Stempel abholen wollte, zu dem Zeitpunkt, an dem ich dort ankomme, geschlossen haben. WTF?! Ernsthaft Nevada? Jetzt bin ich richtig genervt. Nicht nur, dass mir das dauerhafte Nichts so langsam auf die Nerven geht, auch die Menschen hier sind komisch. Deutlich unfreundlicher und einfach viele Glücksspieljunkies all around.

Also den ursprünglichen Plan über‘n Haufen geworfen und als neuer Plan für heute: raus aus Nevada und die nächste Nacht in Kalifornien verbringen. Also so einige Stunden im Auto gesessen und so langsam wieder in grünere Gegenden gekommen. Carson City war richtig angenehm. Zwar auch noch in Nevada (Casinos etc.) aber deutlich gepflegter und grüner als alles andere, was ich in den letzten Tagen gesehen habe. Was für eine Wohltat!
Trotzdem weiter, Kalifornien ist das Ziel. Dazwischen lag jetzt nur noch die Sierra Nevada - der längste und höchste Gebirgszug der USA.
In Folsom angekommen gab‘s nen echt leckeren und guten Veggieburger. Der erste dieser Art auf meiner Reise und mit Abstand der zweitbeste Burger bisher (der Beste war einer mit Fleisch in NYC).

Strecke: 320 mi / 514 kmWeiterlesen