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  • Day 43

    4. Stopp: Hsipaw - Trekking

    November 20, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 19 °C

    Von Bagan aus sind wir mit einem Tuktuk und zwei Bussen, die in jedem Dorf angehalten haben, inklusive ausgebreiteter Pausen fürs Mittag- und Abendessen, über Mandalay Richtung Hsipaw gefahren. Statt um 23 Uhr, waren wir um 1:30 Uhr da. Der Wecker für das anstehende Trekking stand auf 6 Uhr.

    Bei Mr. Bike hatten wir schon von Bagan aus eine dreitägige Trekking Tour gebucht.

    Tag 1: wir sind zwei Gruppen - eine macht zwei Tage, eine drei. Die ersten 1,5 Tage machen wir das gleiche. Frankreich (3), Belgien (2), die Schweiz (1), Schweden (1) und Deutschland (1) sind vertreten. Allerdings muss eine Belgierin nach 1/3 des Tages umkehren. Sie hat wahrscheinlich eine Lebensmittelvergiftung und übergibt sich mehrmals, bevor sie sich eingesteht, dass die Energie nicht reicht. Auch Oskar fühlt sich zum Mittag hin fiebrig, quält sich aber die 900 Höhenmeter mit uns zu unserer Nachtunterkunft. Auf 1300 Metern schlafen wir in Baumhäusern mit traumhafter Aussicht. Nachts hat man einen tollen Sternenhimmel, morgens einen wunderschönen Sonnenaufgang. Oskar ist nach dem Abendessen um 19 Uhr ins Bett gegangen und hat 11 Stunden durchgeschlafen, ohne etwas von den Reisweintrinkspielen oder dem Schnarchen mitzubekommen.

    Tag 2 laufen wir hauptsächlich bergab, was auf eine ganz andere Art anstrengend ist. Der Wald wird zu Dschungel. Zum Mittagessen trennen sich unsere Wege. Eigentlich sollten wir zu viert weiterlaufen. Aber der Freund der kranken Belgierin - dem es seit der letzten Nacht auch nicht gut geht - läuft mit der anderen Gruppe zu deren Trekkingende. Übrig bleiben nur der angeschlagene Oskar, unser Guide Yanlay und der Koch LuKham. Nach weiteren 3 Stunden wandern durch Bambuswälder, gelangen wir zu unserem zweiten Übernachtungsort am Fluss. Hier können wir das erste Bad seit zwei Tagen nehmen und schlafen in Hängematten.

    Tag 3: Nach einer unruhigen Nacht im muffigen Schlafsack in der Hängematte und gelegentlichen Tautropfen die einem ins Gesicht tropfen, laufen wir nur noch eine kurze Strecke am Ufer entlang. Dort wartet ein kleines Boot auf uns. Den Rückweg bestreiten wir in Reifen, die durch die Strömung des Flusses weitergetrieben werden (Tubing). Fast drei Stunden lang treibt man durch Dschungelbewachsene Hügel mit gelegentlichen Verschnellungen. Oskar lässt sich nach gut 2/3 der Fahrt vom Boot aufsammeln. Die letzten 45 Minuten treibe ich alleine in einem Reifen über den Fluss durch den Dschungel. Ein tolles Erlebnis! Genau wie der Rest dieses anstrengenden Trips. Danach muss erstmal der geschundene Körper geschont werden.
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