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- Dag 50
- maandag 27 november 2017
- ☀️ 1 °C
- Hoogte: 1.238 m
MyanmarNgot20°33’6” N 96°47’31” E
Trekking nach Kalaw
27 november 2017, Myanmar ⋅ ☀️ 1 °C
Eigentlich wollte ich nur zwei Tage am Inle See verbringen. Es wurden drei draus, weil sich erst einen Tag später als geplant noch jemand anders für das Trekking nach Kalaw angemeldet hat. Der bekannteste Wanderweg Myanmars ist der von Kalaw zum Inle See. Andersrum geht auch, ist aber weniger bekannt und schwieriger wegen der Steigungen.
Am Morgen des Trekkings werde ich am Hostel abgeholt. Mein Trekking Guide sagt, dass am Abend zuvor zwei Leute abgesagt haben. “You are lucky. You get a private tour.” So lucky fühle ich mich gar nicht. Die nächsten zwei Tage laufe ich alleine mit dem 22-jährigen NayNay 47 km vom Inle See nach Kalaw.
Tag 1: In den ersten zwei Stunden überwindet man die größte Steigung von 400 m. Wir machen eine Pause in der Hälfte und eine am Ende der Steigung. NayNay sagt, dass er mit größeren Gruppen oft eine Stunde länger braucht, aber ich sei ja stark. Genau davor hatte ich Angst beim alleine mit Guide trekken; das Tempo ist ziemlich hoch.
Zum Mittagessen halten wir in einem Dorf.
Ich werde hervorragend bekocht von NayNay. Essen muss ich leider alleine. Aber kurz danach gesellen sich vier Generationen Frauen zu mir. Eine Mutter mit Säugling, die Hausherrin und ihre Mutter, oder auch Tochter, Mutter, Oma und Ur-Oma. Für mich sind die Frauen in Myanmar - vor allem die mittleren Alters und älter - der Inbegriff von würdevoll. Irgendwie beeindruckt mich das sehr!
Nach dem Mittagessen geht es weitere 200 Höhenmeter rauf. Danach wird es einfacher. Die Nacht verbringe ich in einem Homestay in einem weiteren Dorf. Wieder gibt es viel zu viel leckeres Essen, das ich alleine zu mir nehmen muss. Es geht früh ins Bett.
Dieses Trekking ist gleichzeitig Konfrontationstherapie. Noch nie habe ich so viele große Spinnen auf einmal gesehen. Spinnennetze säumen den Wegesrand. An manchen Stellen spannen die Netze über den Weg. In jedem Netz an die 10 große Spinnen. Zusätzlich zähle ich drei verschiedene Arten von großen Spinnen. Eine scheint sich vor allem gerne an kleinen, dunklen Orten aufzuhalten; der Toilette. Nachts laufe ich deshalb in die Natur (ohne Bäume wo sie ihre Netze gespannt haben könnten), statt zum Klohaus. Einzig Positives daran: Mücken gibt es hier keine! Die werden wohl alle verspeist.
Tag 2 starten wir um 7:00 Uhr. Heute müssen wir 6-7 Stunden laufen. Wie schon am ersten Tag sieht man schöne Landschaften, im Gegensatz zu Hsipaw wird man hier meistens nicht durch die Bäume vor der Sonne geschüzt, sieht man viel Landwirtschaft und läuft man alle paar Stunden durch ein Dorf.
NayNay macht große Bögen um Wasserbüffel und Ochsen die wir auf dem Weg sehen. Auf einem schmalen Lehmweg bleib er abrupt stehen und läuft langsam rückwärts. Auf dem Weg ist eine giftige Schlange auf die er fast getreten wäre. Er versucht sie durch Steine zu werfen zu vertreiben, aber sie will nicht. Wir müssen einen Umweg über Tomatenbeete nehmen. Danach ist er ziemlich auf der Hut. Bei einem Abschnitt, auf dem er schon öfter Schlangen gesehen hat, macht er Musik auf seinem Handy an um sie zu verschrecken.
Nach 6,5 Stunden kommen wir in Kalaw an. Gefühlt hätte ich es nicht viel weiter geschafft. Ich bin völlig erschöpft. Für etwas Geld darf ich in einem Hotel duschen und meine Sachen unterstellen. Abends um 8 Uhr geht mein Nachtbus nach Yangon. Von Yangon aus fliege ich am 28.11. nach Hanoi, meinem ersten Stopp in Vietnam.Meer informatie







Reiziger
Ein Traum!!