Arriba - Mexiko

January - April 2017
A 98-day adventure by Franzi Read more
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  • Day 21

    San Miguel

    January 27, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Unser erster richtiger Ausflug ging nach San Miguel einer der Pueblos Mágicos („Magische Orte“) in Mexiko. Mit dem Auto ging es vier Stunden Richtung Norden. Dabei saßen wir zu viert auf der Rückbank; interessiert hat das niemanden. Ich hätte ja gedacht, dass wir den einen oder anderen Offizier bestechen müssen, aber es hat sie wirklich nicht gejuckt, das scheint hier Gang und Gebe zu sein.

    Die Stadt jedoch ist wunderschön und nicht umsonst Weltkulturerbe. In den engen Gassen säumt sich ein buntbemaltes Haus an das nächste, was ein wunderschönes Stadtbild abgibt. Das Zentrum ist der große Platz mit der Kirche, wo sich allerhand Touristen tummeln. Auch viele Amerikaner besuchen die Stadt, sodass ich an allen Ecken mal wieder ein wenig Englisch gehört habe.
    Weiterhin konnte man hier wirklich gut essen und Souvenirs einkaufen.

    Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Stop bei den nahegelegenen Thermalquellen eingelegt. Das Wasser hatte circa 40 Grad Celsius und ich kam mir vor wie ein Suppenhuhn. Dennoch war es wirklich entspannend, aber nach 30 Minuten ist mir die Hitze doch etwas zu Kopf gestiegen.

    Die Landschaft drumherum war wieder einmal atemberaubend. Ich wäre am liebsten ausgestiegen und gewandert, doch meine Gruppe war nicht so naturbegeistert. Dennoch habe ich sie dazu bekommen nachts einmal anzuhalten und den wundervollen Sternenhimmel zu betrachten, der von unzähligen Sternen gesäumt war.
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  • Day 22

    Guanajuato

    January 28, 2017 in Mexico ⋅ 🌙 12 °C

    Heute haben wir einen Abstecher, von San Miguel aus, nach Guanajuato gemacht. Das kleine Städtchen mit etwa 72.000 Einwohnern ist geschichtlich sehr bedeutsam für Mexiko, denn hier hat die Unabhängigkeit ihre Wurzeln. Die Sklaven befreiten sich zuerst in Guanajuato und von dort breitete sich die Bewegung über das ganze Land aus. Alle wichtigen Gefechte wurden zudem hier ausgetragen.
    Wir haben uns zu Beginn eine alte Mine angeschaut, in der beispielsweise Quarz, Silber und Erz abgebaut werden (das habe ich immerhin verstanden). Dabei wurde auch die Geschichte und damit das Schicksal der vielen Sklaven aufgegriffen.
    Weiter ging es in das Zentrum der Stadt. Alle Häuser sind farbig gestrichen und eine Kirche reiht sich an die nächste. Ein wirklich schönes Fleckchen! Wir sind ein wenig durch die Stadt geschlendert, bis wir beim Mumien-Museum ankamen. Die hier ausgestellten Mumien wurden nicht präpariert, sondern mumifizierten auf natürliche Weise.
    Zum Abschluss haben wir noch den Sonnenuntergang über den Dächern von Guanajuato bestaunt und haben ein wenig vom Nachtleben mitgenommen. Nach 20.00 Uhr scheint die ganze Stadt auf den Beinen und Bewegung zu sein. Von überall tönt Musik und die Massen drängen sich durch die Straßen.
    Geschichtlich also sehr interessant und zum anschauen wunderschön!
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  • Day 31

    Acapulco

    February 6, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

    Da der Montag (06.02.) ein nationaler Feiertag in Mexiko ist, machten meine Gastfamilie und ich uns frühmorgens auf den Weg Richtung Acapulco für ein langes Wochenende.
    Der Ort ist bekannt für Sonne, Strand und seine Klippenspringer. Wir brauchten circa 4,5 Stunden bis wir unser Ziel erreichten. Dann hieß es Club-Urlaub-Deluxe! Das habe ich seit fast 10 Jahren nicht mehr gemacht; also mal Kontrastprogramm zum Aktiv-Urlaub.
    An den Küsten reiht sich ein Hotel an das nächste, und die Anlagen werden kaum verlassen. Aus gutem Grund: Acapulco ist sehr gefährlich und hat die höchste Mordrate in Mexiko. Die Ursache dafür ist der Krieg zwischen verschiedenen Drogenkartellen, da Acapulco einer der Knotenpunkte für den Handel von illegalen Drogen ist.
    (Zum nach- und weiterlesen: http://m.travelbook.de/welt/mexiko-acapulco-das…)
    Ich habe jedoch nichts davon gemerkt und die Tage mit Baden, Spanisch lernen, Sport und Faulenzen verbracht. (Nichtstun ist auch mal schön, aber drei Tage reichen auch!)
    Am Strand gibt es allerhand Unterhaltungsangebote wie bspw. Quad oder Jetski fahren, Reiten, Massagen und und und. Ich habe allerdings Surfbretter zum Ausleihen vermisst! Die Wellen laden einfach zum Surfen ein: In regelmäßigen Abständen, brechen die bis zu drei Meter hohen Wellen entlang des kilometerlangen Strandes. Allerdings hat sich kaum jemand weit genug hinaus getraut. Die Mexikaner können gefühlt auch nicht richtig schwimmen. Jedenfalls verrichten sie akrobatische Höchstleistungen im Wasser um nicht unterzugehen.
    Am Sonntag ging es zu den berühmten Klippenspringern. Alle drei Stunden gibt es eine Vorführung, bei der sich 6-7 Springer die Klippen mit verschieden Sprüngen hinunterwagen. Die Klippen sind circa 35 Meter hoch. Der Weg dorthin ist jedoch recht gefährlich. Es gibt keine Treppen und die Springer klettern die steile Felswand empor.

    Insgesamt eine tolle Abwechslung zur Großstadt, drei Tage reichen aber auch!
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  • Day 36

    Wasserfälle über Wasserfälle!

    February 11, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 32 °C

    Unser Abenteuer in die Region Huasteca Potosina begann Freitagnacht (10.02.17). Die eigentliche Abfahrtszeit von 22.00 Uhr haben wir natürlich wieder nicht eingehalten, aber mit nur 20 Minuten Verspätung kann man immerhin schon eine Besserung erkennen! Wir kämpften uns circa 1,5 Stunden durch den Stadtverkehr von Mexiko-City, machten nochmal kurz Pause und setzten unsere Fahrt dann für weitere 9 Stunden fort.
    Völlig gerädert kamen wir gegen 9.00 Uhr am ersten Wasserfall an: Río Puente De Dios. Hier gab es wirklich viel zu entdecken. Über eine gut versteckte Route, bannten wir uns den Weg Richtung Wasser und wurden nicht enttäuscht. Mehrere Wasserfälle ergossen sich in dem riesigen Felssprung, der es aufgrund seiner Tiefe auch erlaubte von den vielen Steilhängen ins Wasser zu springen. Durch ein Loch im Felsen gelang man zu einem anderen Wasserfall, deren Strömung jedoch etwas stärker war.

    Der nächste Stop war ein weiterer Wasserfall, der mich unheimlich an die Wangi Falls in Australien erinnerte! Leider war dieser sehr touristisch und wir setzten unsere Reise schon nach einer Stunde fort.

    Unser letzter Stop für diesen Tag war zugleich mein Highlight des ganzes Trips: Der Wasserfall Tamul. Erreichen kann man diesen nur per Boot, also machten wir uns auf den 1,5-stündigen Weg gegen den Strom. Allein die Fahrt dorthin war unglaublich. Das Wasser ist turquoise, hier und da ist mal ein kleiner Wasserfall, die Kühe grasen friedlich am Ufer und die Felsen haben hunderte Farben. Der Wasserfall hat uns dann nochmal umgehauen! An einem großen Felsen machten wir Halt und bestaunten das Naturwunder. Das Farbspiel war wirklich einmalig und kann auf den Bildern gar nicht so schön wiedergegeben werden.
    Auf unserem Rückweg durften wir dann auch ins Wasser springen und haben uns durch die Stromschnellen "treiben lassen". Quasi Rafting ohne Boot und ein riesiger Spaß! Zum krönenden Abschluss konnten wir noch unzählige Glühwürmchen am Uferrand und Sterne am Himmel beobachten, da es mittlerweile sehr dunkel und Nacht wurde.
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  • Day 37

    Jardín Surrealista und Golondrina

    February 12, 2017 in Mexico ⋅ 🌙 21 °C

    An unserem zweiten Tag ging es in die berühmten Gärten der Region Huasteca Potosina. Dies ist eine Anlage mit verschiedenen Skulpturen und einer atemberaubenden Vegetation. Da wir die Gärten ohne Führung besuchten, habe ich ihre Entstehung mal recherchiert:

    "Die Geschichte von Las Pozas, wo sich der surrealistische Garten befindet, geht bis ins Jahr 1947 zurück, als Edward James, im Halbexil lebend, die Kaffeeplantage „Xilitla“ erwarb. James verbrachte viele Jahre mit der Pflanzung von Orchideen und Sammlung exotischer Tiere. Erst 1962 kam er auf die Idee eines Gartens mit surrealistischen Skulpturen, inspiriert von seinen Orchideen und der typischen Pflanzenwelt der Huasteca Potosina. James gab ein Vermögen für Arbeiter und Kunsthandwerker aus, um seine kunstgerechte Fantasie in die Wirklichkeit umzusetzen. Als er im Jahr 1984 verstarb, hatte er 36 Skulpturen, die auf fast 81.000 qm Wald verteilt sind, geschaffen. Die von gotischem und ägyptischem Einfluss geprägten Skulpturen stellen Treppen dar, die ins Nichts führen, Schlösser, Häuser und eine Reihe von Säulen, die ihre traumhafte Schönheit mit dem Überschwang der Huasteca verbinden." (visitmexico.com)

    Weiterhin haben wir uns eine der zwei Golondrinas der Region angeschaut. Hierbei handelt es sich um riesige, über 400m tiefe Löcher in den Felsen, in denen man tauchen, Fallschirmspringen oder sich abseilen lassen kann. (Ein Bild habe ich aus dem Internet genommen, um die Vorstellungskraft ein wenig anzukurbeln.)
    Gegen Sonnenuntergang sind zehntausende (!) Papageien von ihrem Beutezug nach Hause gekehrt und boten uns ein einmaliges Naturschauspiel: Mit circa 180km/h sind die Vögel im wahrsten Sinne des Wortes in die Höhle geschossen. Man konnte nicht mal eine Silhouette der Tiere ausmachen, der Lärm war unglaublich und wir hatten das Gefühl, dass es "Vögel regnet"!
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  • Day 38

    Cascada Pago Pago

    February 13, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 0 °C

    An unserem dritten und letzten Reisetag besuchten wir die "Cascades Pago Pago". Hierbei handelt es sich um unzählige Wasserfälle, die sich treppenförmig durch die Landschaft winden. Diese bis zu acht Meter hohen Stufen sind wir allesamt, ausgerüstet mit Helm und Schwimmweste, hinuntergesprungen. Ein Riesenspaß, nur zwischenzeitlich ein wenig kalt, da wir an jedem Wasserfall auf alle 18 Reisenden warten mussten und wir einige Angsthasen dabei hatten. Wir sind nicht nur circa 10 Wasserfälle hinuntergesprungen, sondern auch unter ihnen hindurchgeschwommen und durch Löcher in den Felsen geklettert. Unter so einem Wasserfall ist es ziemlich laut und die Vegetation ist beeindruckend; alles grün soweit das Auge reicht!
    Zum Abendessen gab es noch frisch Gegrilltes, natürlich mit Tacos!
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  • Day 40

    Piramides de Teotihuacán

    February 15, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 18 °C

    Die prähistorische Stadt Teotihuacán ist UNESCO Weltkulturerbe und besteht heute im Wesentlichen aus zwei großen Pyramiden: Die Sonnenpyramide (Pirámide del Sol) und die Mondpyramide (Pirámide de la Luna), die durch die "Straße der Toten" verbunden sind.
    Früher (um das Jahr 0) lebten hier Zehntausende Menschen und die Stadt war die größte und bedeutendste Amerikas.
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  • Day 42

    Das Ende unseres Projektes.

    February 17, 2017 in Mexico ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute habe wir tatsächlich schon den letzten Tag in der Schule verbracht. Wahnsinn wie schnell die sechs Wochen doch vergangen sind! Nachdem wir gestern gemeinsam mit allen Kindern der öffentlichen Schule getanzt haben, erwartete uns heute ein Wahnsinnsbuffet in der privaten Schule. Die Kids haben allerhand traditionelle mexikanische Speisen und Getränke vorbereitet durch die wir uns durchfuttern durften. Das Tolle daran war, das es in circa 10 Regionen (bei und Bundesländer) unterteilt war. Neben den Gerichten haben sie außerdem einen kleinen Prospekt zu der jeweiligen Region zusammengestellt, damit wir einen kleinen Einblick bekommen. Meine Favoriten waren dabei Hidalgo und Yucatan.
    Zum Abschluss haben wir uns nochmal mit der kompletten Gruppe getroffen und unsere letzte Feedback-Session abgehalten. Dann kam leider der traurigste Teil des ganzen Projektes: Auf Wiedersehen sagen... Abschiede fallen mir immer wieder schwer, gerade wenn sie für immer sind. Ich habe so tolle Persönlichkeiten kennen lernen dürfen und hoffe sie eines Tages wiederzusehen. Man sagt nicht umsonst, man sieht sich immer zweimal im Leben! Jedenfalls habe ich allen versprochen sie in ihren Ländern zu besuchen. Zwar nicht in naher Zukunft, aber nun stehen Brasilien, Peru, Kolumbien, China, Bolivien, Türkei, Argentinien und auf jeden Fall nochmal Mexiko auf meiner Liste.
    In diesem Sinne: Hasta luego AMIGOS!
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  • Day 43

    Oaxaca City und Monte Albán

    February 18, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 23 °C

    Oaxaca ist bekannt für Mexikos vielfältige Kultur. Das Essen, die Kleidung, die Tänze; alles hat Tradition. Wir haben uns hier richtig schön durchgeschlemmt und ich konnte meine Geschenkeliste etwas abarbeiten! Die Märkte in Oaxaca bieten sich dafür wirklich an.

    Monte Albán ist eine weitere alte Ruinenstadt in Mexiko. Diese ist sogar eine der größten, was wir nach drei Stunden umherlaufen bestätigen können!
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  • Day 44

    Hierve el Agua

    February 19, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 21 °C

    Von Oaxaca aus machten wir eine eintägige Tagestour mit vollem Programm. Zuerst ging es zu den alten Ruinen von Mitla. Diese waren zwar nicht so weitläufig wie die von Monte Albán, dafür aber viel detailverliebter.
    Danach ging es zu meinem persönlichen Highlight: Hierve el agua. Hierbei handelt es sich um natürliche Pools, die mit Salzwasser gefühlt sind und zum Baden einladen. Das Farbspiel ist unglaublich und auch die Berge im Hintergrund machen die Aussicht perfekt. Weiterhin kann man eine Salzkaskade in der Ferne ausmachen, die sich über Jahrtausende gebildet hat.
    Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war ein Besuch bei einer Teppichfabrik. Dort lernten wir wie diese hergestellt werden; von der Wolle über den Webstuhl bis hin zum fertigen Teppich. Ich war kurz davor eines der handgemachten Exemplare zu kaufen, doch irgendwie konnte ich den Transport nicht realisieren (und ganz billig waren sie auch nicht). Beim nächsten Mal dann aber!
    Weiter ging es zu einer Mezcal-Fabrik in der wir wiederum lernten wie der für Oaxaca typische Schnaps hergestellt wird. Die Hauptzutat ist dabei, ebenso wie beim Tequila, die Agave. Am Ende der Führung gab es selbstverständlich eine Verkostung, bei der wir uns durch fünf verschiedene Schnäpse kosteten. Der älteste war dabei 80 Jahre alt!
    Den Abschluss der Tour machte der berühmte Arbol del Tule, ein riesiger Jahrhunderte alter Baum.
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