Joined January 2023
  • Day 67

    Anreise Australien & Perth

    March 13 in Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    Von meiner Unterkunft starte ich um 4 Uhr in der Früh 15min zu Fuß zum Flughafen Denpansar. Natürlich war um diese Uhrzeit keine Menschenseele unterwegs, alles wirkte wie ausgestorben. In der Dunkelheit ist es trotz Google Maps gar nicht so einfach den richtigen Weg zu finden. Zum Glück hilft mir ein netter Herr am Mopedparkplatz weiter.
    Der Flughafen ist so richtig ‚Hipster‘ wie Ubud: in den einzelnen Toiletten stehen Sprüche, die Lokale wirken extrem fancy, zB gibt es dort ein Lokal von Wolfgang Puck, hohe Preise inklusive. So fancy alles auch ist, dafür gab es nirgends gratis Wasser zum Auffüllen, das war dann doch sehr enttäuschend.
    Die Ausreise verläuft zum Glück sehr unkompliziert und beim Einchecken ist auch angenehm wenig los: Ich gehe extra zu einem Officer der ‚netter‘ ausschaut. Der gibt mir kommentarlos den Stempel in den Pass das wars, da hatte ich auch einmal Glück 😊

    9. Flug ✈️: Denpansar - Perth 7.10-11.50 Air Asia

    Der erste Gedanke bei der Landung in Perth: Australien wie habe ich dich vermisst! 🥰

    Die Wiedersehensfreude wird leider allerdings kurzzeitig gedämpft, da die Einreise schrecklich verläuft 🙈:
    Man musste bereits im Fluzeug eine Einreisekarte vorab ausfüllen. Sie sagen im Flieger schon 100x durch was alles verboten ist einzuführen und was nicht für Strafen drohen wenn man die Gesetze verletzt. Jedoch reichte das anscheinend nicht, da man nach der Landung nicht aussteigen durfte. Stattdessen kam die Durchsage, dass eine Beamtin das Flugzeug betreten wird und man sitzen bleiben soll. Die Beamtin macht dann abermals die Durchsage was nicht alles wieder verboten ist einzuführen und was für Strafen drohen. Ich hatte noch ein paar Hafercookies und Kokosnusskekse aus Indonesien dabei, die ich nicht so kurzfristig essen konnte. Da kam ich dann in den Zwiespalt: soll ich doch noch was ändern auf der Einreisekarte oder soll ich einfach alles wegschmeißen? In Indonesien geht gerade eine spezielle Krankheit herum, was wiederum hochansteckend für die Tiere in Australien wäre. Deswegen waren alle auch so nervös. Unser Flugzeug landet schon komplett isoliert, dann muss man über spezielle Bodenmatten unter der Aufsicht von 3 Beamten gehen. Die Schuhe wirken anschließend nur etwas nass. Überall stehen so viele Einreisebeamte herum, dass ich immer nervöser wegen meinen Keksen werde. Also beschließe ich spontan auf die Damentoilette zu gehen und alles was ich noch an Keksen haben heimlich wegzuschmeißen. Die Einreise an sich ist in fünf Minuten erledigt: Pass in Gerät legen, Foto machen, ein paar Fragen beantworten, fertig. Das Ticket vom Automaten musste man dann mitnehmen. Leider bekommt man dadurch keinen Stempel in den Pass. Beim Gepäckband angekommen seh ich schon wie wild einen Hund durch die Gegend rennen und ua auch an meinem Rucksack auf dem Gepäcksband beschnüffeln. Dann sehe ich erst ca 20 Beamte, die alle mit gelben Warnwesten dastehen und uns beobachten. Alles hat extrem hektisch gewirkt und mir war mittlerweile wirklich flau in der Magengegend zur Mute. Nur auf einem Bildschirm steht: ‚Willkommen in Perth’, sonst wird überall nur das Essen das man nicht mitnehmen darf ganz groß eingeblendet. Beim Gepäcksband steht dann eine nett aussehende Beamtin und ich frage sie noch nach meiner letzten verbleibenden Mannerschnitten, die ich als Einziges nicht wegschmeißen wollte. Zu dem Zeitpunkt war ich schon richtig nervös, weil auch alle Schuhe im Gepäck durchgecheckt (auf Reste von Boden) wurden und ich meine Halbwanderschuhe nach der Vulkantour natürlich nicht mehr gereinigt hatte (was man aber machen hätte sollen). Die Beamtin meint zum Glück, dass Kekse und Schokolade komplett egal sind und es ihnen vor allem um Fleischprodukte geht. Mein erster Gedanke natürlich: schade dass ich die guten Kekse alle leider nicht mehr zurückholen kann 😅 dann beginnt eine Art Verhör: ob ich in einer Apotheke in Indonesien war, ob ich Souvenirs von dort gekauft habe, wegen meinen Schuhen,… Anschließend bekomme ich einen Stempel auf meine Eisreisekarte und stelle mich erneut in einer Schlange an: vor mir werden alle nach rechts zum Screening des Gepäcks geschickt. Als der Beamte meinen grünen Stempel sieht meint er: vielen Dank Sie dürfen gehen. Mir fällt ein riesen Stein vom Herzen, zum Glück habe ich die Dame noch wegen meinen Mannerschnitten gefragt 😆

    Am Flughafen angekommen merke ich erst wie klein alles ist. Ich frage noch wegen Sim Karten Tarifen, nur leider passt für meine Aufenthaltsdauer bzw für die Region wo ich hinfahre die Netzanbindung keiner so richtig. Da der Zug vom Flughafen in die Stadt anscheinend gleich viel wie der Bus mit Umsteigen kostet und auch noch schneller ist, gehe ich zum Zug. Zum Glück habe ich mein Restgeld von Indonesien noch in australische Dollar wechseln lassen. So hatte ich gleich das nötige Kleingeld, um das Zugticket kaufen zu können. Zum Hostel schaffe ich es dann auch leicht. Leider stellt sich die Unterkunft in weiterer Folge als kompletter Reinfall heraus, da hier sehr viele auf längere Zeit zum Arbeiten wohnen und alles sehr laut & unordentlich ist. Auch das Wlan ging gar nicht, was denkbar schlecht ist, wenn man sich eine E-Sim kaufen will. Ich fragte dann einfach spontan einen Franzosen um seinen Hotspot und klebte ihn für eine halbe Stunde an den Fersen, um alles zu installieren 😅 Anscheinend sind die Hostels in Freemantle mehr zu empfehlen

    Dann geht es gleich mit einem gratis Bus in die Stadt: auf zur Toursiteninfo West Australia wegen meines Roadtrips. Das Personal hätte ich mir ein wenig hilfsbereiter vorgestellt, ich darf mich selbst an den Brochüren bedienen meinten sie 😅 Anschließend ging es nicht sofort auf Sightseeingtour, sondern ich ging ‚shoppen‘. Nach den letzten Tagen in Indonesien war ich auf der Suche nach langer Badekleidung als Schutz vor der extremen Sonne hier in Australien. Dabei stieß ich auf das Geschäft Kmart, welches einem Primark in Österreich gleichzusetzen ist 😆 ich spazierte durch die Fußgängerzone, die mit Blättern überdacht ist, in der Innenstadt und bummelte etwas herum. Die Atmosphäre war ganz nett ☺️ Zum Glück sind alle Sehenswürdigkeiten sehr nah beieinander, wodurch ich mir doch noch ein paar Sachen ansehen konnte. Perth zeichnet sich durch den Mix zwischen alten ‚viktorianischen‘ und sehr vielen neuen Gebäuden aKa Wolkenkratzern aus. Persönliches Highlight für mich war der Blick auf die Stadt von der Elisabetz Quay Fußgängerbrücke. Es gibt auch ein paar schöne Gebäude wie den alten Gerichtshof oder auch Kirchen wie die Kathedrale St Mary. Es hätte auch noch einen botanischen Garten mit Blick auf die Stadt gegeben, aber den musste ich dann auslassen, weil sich der Tag schon dem Ende zuneigte und er ein wenig weiter weg war. Außerdem hätte man sich noch den Bell Tower (Ausblick auf Perth von oben, war aber geschlossen) und den örtlichen Zoo (hätte Tiere füttern können wenn man das vorbucht) ansehen können. Dann fuhr ich mit dem gratis Bus in Richtung Osten der Stadt. Hier erlebte ich einen tollen Abschluss des Tages auf den ich mich schon richtig gefreut hatte: Herrisson Island. Kurz nachdem ich die Schutztüren passiert hatte sah ich es schon: mein erstes Kangoroo seit langem! Ein paar Schritte weiter gleich zwei auf einmal! Insgesamt konnte ich 5 Kangoroos auf der Insel im Park entdecken. Man merkt, dass sie Besucher:innen gewöhnt sind, man konnte wirklich nahe hingehen. Dort erlebte ich dann einen schönen Sonnenuntergang mit Blick auf Perth. Ich habe mich am Ende nur etwas umsonst gestresst, da der Rezeptionist im Hostel meinte, dass man spätestens gegen 5 dort sein soll, weil sonst die Kangoroos nicht mehr da sind. Zum Glück war das nicht der Fall. Gegen Abend waren dort leider auch einige Moskitos zu finden, da wäre mein Insektenspray ganz hilfreich gewesen

    Was mir in meiner kurzen Zeit in Perth noch aufgefallen ist:
    -die Ampelschaltung für Fußgänger ist sehr schlecht gemacht und zu stressig. Es schaltet gefühlt eine Sekunde auf grün um, dann blinkt es noch 5 Sekunden rot und dann ist es schon wieder komplett rot
    -die Nachkommen der Aboriginies sind mir leider eher negativ aufgefallen. Man merkt, dass sie am Rande der Gesellschaft leben. Im Bus erlebte ich eine große Familie, wo zwei Kinder gegenüber dem Busfahrer wirklich sehr respektlos & ausfallend waren. Auch auf öffentlichen Straßen konnte ich auffälliges Verhalten beobachten, das empfand ich als sehr schade
    -das öffentliche Verkehrssystem ist toll: man kauft sich für 5$ ein Ticket und kann dann zwei Stunden in eine Richtung alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Oder man nimmt in der Innenstadt gleich eine der gratis Busrouten
    -Australier sind angenehm locker drauf, das typische ‚no worries‘ zu hören war schon wieder lustig 😆
    -an einem Vormittag waren am Hauptbahnhof Viele für einen karitativen Zweck (sammeln für ein Kinderspital) wie im Fasching verkleidet. Es gab auch immer wieder Durchsagen, die auf die Aktion aufmerksam machten, das war echt nett ☺️

    Alles in allem bietet Perth bei weitem nicht so viel wie etwa Sydney oder Brisbane, aber zum Start für den Roadtrip für ein bis zwei Tage passt es schon ganz gut. Ein Highlight für mich waren definitiv die Kangoroos bei Sonnenuntergang! Und es ist wirklich schön wieder in Australien sein zu dürfen 😍
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  • Day 66

    Resumee zu Indonesien

    March 12 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Alles in allem zu Indonesien 🇮🇩:
    -Irgendwie habe ich das Gefühl Indonesien wollte mich nicht oder ich wollte Indonesien nicht 😆 Wenn ich mal wo war habe ich wetterbedingt fast nichts gesehen oder es war ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Vielleicht lag es an der Regenzeit und daran, dass ich mich schon etwas müde von den intensiven Reisetagen davor war. Aber ich bin auf alle Fälle sehr froh, dass ich nicht noch mehr Zeit hier eingeplant habe und dass es jetzt dann für mich weiter geht.
    -auf Java habe ich mich wirklich höchst unwohl gefühlt, sehr unsicher auf den Straßen, man merkt hier gibt es kaum Tourist:innen
    -Bali war dafür umso touristischer, wenn ich gerade in der Nebensaison unterwegs war und mir jetzt schon teilweise viel zu viele Leute waren, will ich nicht wissen wie es in der Hauptsaison hier zugeht. Es gab so viele ‚Instagram Poser‘, vieles wirkte gestellt und war komplett überlaufen. Ich habe nicht das Gefühl das ‚echte Bali‘ kennen gelernt zu haben.
    -Gefühlt bin ich auf Bali einmal um die ganze Insel gefahren: vom Westen ins Zentrum, dann in den Norden, später die Ostküste runter, nur den untersten Süden habe ich ausgelassen
    -Es gibt hier leider kein öffentliches Transportsystem. Dieses ständige Taxi (Auto oder Moped) nehmen müssen, mag ich einfach nicht. Besonders wenn man alleine reist, ist das gleich wieder teurer und auch oftmals umständlich zu organisieren. Es herrscht hier zudem Linksverkehr und ich habe auch leider schon einige Unfälle gesehen.
    -Außerdem versuchen die Leute hier natürlich möglichst viel Geld mit mir zu machen. Man hat ständig das Gefühl abgezockt zu werden. Alle fünf Meter steht auf Bali wer, der dir irgendwas verkaufen will (sei es ein Taxi, was zu Essen oder eine Massage)
    -Allgemein zu den Leuten habe ich leider, abgesehen von meiner Host Family in Ubud, einen sehr schlechten Eindruck. Entweder sie wollten dir was verkaufen: dann wurdest du bedrängt, ständig angequatscht (where are your from? Whats your name? Do you want to buy …) oder auch angelogen damit du ihren Transport nimmst. Was mich aber noch viel mehr störte: dieses sexistische, was dich als alleinreisende Frau ziemlich verunsichert. Trotz langer Jogginghose und T-Shirt wurde ich von den Grenzbeamten schon komisch angequatscht und auf den Straßen Surabayas komisch angesehen. Auf den Gilis starrte mir ein grindiger Typ nur mehr provokant auf den Busen als ich ihn kurz was fragte. Auch wenn auf Bali die Atmosphäre viel entspannter war und viele Mädels gefühlt halbnackt herumgelaufen sind, hatte ich hier dennoch immer ein komischee Gefühl.
    -Ich habe mich oftmals unwohl und nicht sicher gefühlt. Einerseits vor allem natürlich in Java, aber auch auf Bali und auf den Gili Inseln war es nach Einbruch der Dunkelhiet richtig komisch zur Unterkunft zurück zu gehen. Außerdem habe ich von meiner Reiseapp auch gefühlt fast jeden Tag irgendeine Sicherheitswarnung bekommen: hier in Indonesien gab es ein Erdbeben, dort sind gerade Aufstände, hier zeigt ein Vulkan gerade erhöhte Aktivität oder ist gerade ausgebrochen,… das beruhigt einem irgendwie nicht so.
    -zum Essen hier: Es gibt typisches asiatisches Essen wie ich es bereits in anderen asiatischen Ländern kennen gelernt habe. Mehr dazu siehe weiter unten.
    -Von der Landschaft und von der Flora ist Indonesien wirklich schön: Palmen, überall ist es grün, Reisterrassen, wunderschöne Blumen,… aus dem Fenster schauen machte wirklich Spaß 🥰 Frangipani ist die Landesblume und die ist wirklich wunderschön und riecht auch sehr gut!
    -Indonesien ist sehr vielfältig und hat durch die zahlreichen Inseln viel zu bieten. Für mich waren die zwei Wochen jetzt mehr als ausreichend, kommt voll drauf an was man sehen will.
    -die Unterwasserwelt ist schon richtig cool: auf den Komodo Inseln soll es noch viel vielfältiger sein, für mich waren die Meeresschildkröten schon ein echtes Highlight, Mantarochen hätte man sich auf Nusa Penida auch noch ansehen können und natürlich gibt es überall zahlreiche bunte Fische
    -einerseits war es natürlich nett mal gemeinsam und nicht alleine zu reisen. Dennoch muss ich sagen, dass ich es rückblickend eher bereue, da ich dadurch viel an Flexibilität verloren habe und auch einiges nicht so machen konnte, wie ich es eigentlich wollte (Stichwort Kompromisse eingehen). Für die Zukunft merke ich mir: tagesweise mal gemeinsam was machen passt gut, längerfristig muss man sich das doch gut überlegen
    -die Englischkenntnisse der Indonesier sehe ich eher als zwiegespalten: fast alle können hier aufgrund des Tourismus etwas Englisch sprechen, jedoch kommt man später drauf, dass sie gar nicht verstehen was man meint und man dann erst recht Google Translate benötigt. Vor allem die Chefs bei den Tour Operators konnten zum Glück gut Englisch
    -Religion ist in Indonesien ein großes Thema: auf Java und auf den Gilis macht sich das einerseits durch die Kleidung der Einheimischen (Frauen tragen hier Kopftücher und lange Kleider) und andererseits durch die dauerpräsenten Gebete der Moscheen bemerkbar (auf den Gilis wird man um 4 Uhr in der Früh von einem lauten Morgengebet aufgeweckt, obwohl die Moschee auf der anderen Seite der Insel ist). Das war einfach ungewohnt. Außerdem wird natürlich dort überall auf Halal Essen geachtet, was man an den Speisekarten & in den Supermärkten an Stickern erkannte. Und man sieht schon Werbung auf Youtube für den Ramadan. Auf Bali dagegen dominiert der Hinduismus, das merkt man an der regelmäßigen Anbetung der Tempel und den zahlreichen kleinen Blumenkränzen auf den Straßen. Ich hatte auch das Glück kurz eine Zeremonie miterleben und die traditionelle Kleidung der Balinesen sehen zu dürfen, das war richtig cool!
    -als alleinreisende Frau ist es auf Bali und auch auf den Gilis extrem einfach gewesen nette Reisende kennenzulernen. Das war nach Japan zumindest richtig cool.
    -Reisen in der Regenzeit in Indonesien hätte ich mir viel schlimmer vorgestellt: sicher gab es immer wieder Schauer und leider konnte ich nicht alles so wie geplant machen, dennoch schüttete es immer nur kurz und nie den ganzen Tag, wie ich es nach Singapur schon kurz befürchtet hatte.
    -was ich immer wieder in Blogeinträgen gelesen habe: Indonesien soll ein großes Plastikproblem haben. Beispielsweise auf den Gili Inseln gibt es keine Mülldeponie, der Müll wird mit einem Boot nach Lombok gebracht, nur die Mülldeponie ist so voll, dass das Plastik erst recht wieder ins Meer gespült wird. Zum Glück habe ich davon nicht so viel mitbekommen. Aber ich habe auch gehört, dass die Hotels gegen 6 in der Früh den ganzen Plastik von den Stränden klauben, das habe ich nicht mitbekommen. Was mich dafür umso positiver überraschte: fast alle Unterkünfte wo ich war hatten einen Wasserspender, um seine Flaschen wiederzubefüllen. Deshalb
    musste ich mir während meines Aufenthaltes nur 3 Wasserflaschen extra kaufen, echt praktisch.
    -Insgesamt wollte ich vier Dinge hier erleben, leider sind sich nur 50% ausgegangen: Reisterrassen, Massage, Yoga & zumindest ein Wasserfall. Es hätte auch noch Kaffeeplantagen zu besichtigen gegeben. Als Spezialität gilt hier der Luwak Kaffee, der den Kot einer Katze darstellt.
    -Am 21.3. gibt es anscheinend ein großes Fest in Indonesien und am 22.3. findet der Tag der Stille statt. Da sollte man möglichst wenig miteinander sprechen, der öffentliche Verkehr steht still, alle Einrichtungen haben geschlossen und man soll den ganzen Tag zu Hause bleiben. Dann beginnt nämlich der Ramadan.

    Falls jemand mal plant nach Indonesien zu reisen hier meine Tipps:
    -ich würde Java definitiv auslassen, solltet ihr auch gerne einen Vulkan besteigen wollen, gibt es jeweils einen auf Bali und auf Lombok. Die Touren dorthin sind viel günstiger und sehr leicht vor Ort zu organisieren
    -entweder ihr könnt schon von Haus aus gut Moped fahren oder ihr reist in einer Gruppe
    -im Hostelworld Chat von Ubud wurde immer wegen gemeinsamen Taxi teilen gefragt, für kurze Strecken ist die App Gojek günstiger als Grab
    -geht auf keinen Fall zu den Bankomaten der BNI & BRI Bank, die BCA Bankomaten hatten einen super Kurs und sind seriös
    -wenn ihr schnorcheln geht bringt vorab bereits Badeschuhe und lange Bademode zum ins Wasser gehen mit, mindestens 3x täglich 50er Sonnencreme und ansonsten nur Schatten würde ich jeden rückblickend auch sehr dringend raten
    -es wird kein Adapter benötigt
    -immer verhandeln, üblich ist hier ein Preisnachlass von mindestens 50% bei Souvenirs (und dann hat man wahrscheinlich immer noch keinen guten Preis erzielt), auch bei Transporttickets & Co am besten vor Ort persönlich verhandeln, über Whats App ist das schwierig und über Get your Guide zahlt man sicher das Dreifache
    -Homestays buchen und Unterkünfte mit gratis Frühstück und im Idealfall gratis Yoga und oder Massage. Wer es besonders fancy mag kann sich natürlich auch gleich ein Zimmer einer Villa mieten 😉

    Zum Gesundheitssystem kann ich leider nichts sagen, weil ich nur meine Gastfamilie in Ubud fragen hätte können und das leider verpasst habe.

    Zum Essen von oben noch ergänzend: Neben dem typischen asiatischen Essen (gebratene Nudeln, gebratener Reis, gebratenes Fleisch mit Reis, Fleisch in einer Soße mir Reis) gab es zum Glück auch oft westliche Alternativen wie Pizza und Burger. Beim Burger konnte man jedoch wieder den Salat im Burger nicht Essen, sodass nicht viel überbleibt. Es gab oftmals Waffeln oder Pancakes mit Obst zum Frühstück, das war wirklich lecker. Außerdem tranken viele Tourist:innen Smoothies oder aßen Salate und anderes gehyptes Essen. Ich traute mich da einfach nicht drüber. Jeder redet auch ständig vom ‚Bali Belly’, wundert mich gar nicht bei dem was da gegessen wird. Man bekommt auch alles vom Essen: von high class dining in fancy Lokalen in Ubud bis zu 3€ für eine Hauptspeise in einheimischen Lokalen. Die Kellner:innen sagen immer, wenn sie zum Tisch kommen ‚excuse me’, das hab ich auch noch nirgends so erlebt. Es gibt überall Mini Markets, teilweise sogar richtig leckere Bäckereien zu fairen Preisen und auch größere Supermärkte. Bei den Bäckereien ist es spannend, da die Indonesier offensichtlich sehr gerne süß-sauer Essen: auf einer Seite des Weckerls ist Butter/Käse auf der Anderen Schokolade. Das war nicht ganz so Meines. Obst und Gemüse war gar nicht so extrem billig, wie man es sich für hier erwarten würde. Käse und Hummus war richtig teuer (unter ca 6€ hat man für kleinste Portionen nichts bekommen). Es gibt eine sehr große Auswahl an kleinen Milchpackungen und es gibt eingelegtes Gemüse in Plastiksackerln (siehe Foto). Oreos und andere Kekse sind sehr beliebt. Große Supermärkte waren wie Warenhäuser mit Regalen voll Babystrampler oder Küchengeschirr. Das Öl in in Sackerln verpackt und man bekommt auch deutsches Brot (Pumpernickl, Sauerkruste,…), Rittersportschokolade oder Happy Day Rauchsäfte. Ovomaltine & Nutella scheinen ebenfalls hier sehr gehypt zu sein. Und sehr spannend wie ich finde: fast alles ist auf Englisch angeschrieben! (siehe Fotos von den Yoghurts)

    Und an meine ehemaligen Arbeitskollegen, falls ihr das liest: es ist mir noch gelungen ein gewünschtes Mopedfoto mit einigen Kindern drauf aufzunehmen 😉 anscheinend gibt es hier keinen Schulbus, deswegen werden alle Kinder mit Mopeds abgeholt 🏍️

    —> Alles in allem klingt das jetzt leider größtenteils eher negativ. Es gab auch schöne Momente, wie die Meeresschildkröten und die Landschaft auf Bali. Dennoch hatte ich hier leider einfach nie ein vollends gutes Gefühl. Nach ca 2,5 Monaten bin ich jetzt froh Asien zu verlassen und freue mich auf westliche Standards (mit Ausnahme von Japan natürlich). Insgesamt war es schon eine coole Zeit und es ist unglaublich was ich hier alles gesehen und erlebt habe. Dennoch bin ich hinsichtlich des Essens echt froh wieder unsere Standards leben zu dürfen!
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  • Day 64

    Gili Inseln

    March 10 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nachdem wir gegen halb 9 in der Früh wieder von der Delfintour zurück kamen, ging es nach einem schnellen Bananenpalatschinken Frühstück sofort weiter zum Hafen von Padang Bai. Marta hatte sich spontan entschlossen mit mir mitzukommen. Wir trafen auf der Fahrt eine nette Ukrainerin, die aber schon seit mehreren Jahren in Abu Dhabi lebt und mit Freunden auf Bali unterwegs ist.

    Spannenderweise ist es viel günstiger ein Gesamtpaket mit Transport zum Fährterminal, Hin- und Rückfahrt mit der Fähre & Transport vom Fährterminal weiter zu buchen als alles extra zu buchen. Aus diesem Grund kontaktierte ich eine Agentur, die neben der Delfintour auch derartige Pakete verkauft. Das Verhandeln war via Whats App mühsam und insgesamt ist es leider auch nicht ganz billig, aber ich wollte nur Eines: auf eine Insel an tolle Strände und Schnorcheln gehen. Da ich gehört und gelesen habe, dass Bali an sich nicht immer die Traumstrände bietet, die man sich vorstellt, gab es für mich zwei Optionen: entweder vom Süden Balis aus auf die Insel Nusa Penida bzw Nusa Lembogan (soll schöner bzw ruhiger sein) oder auf die Gili Inseln. Ich habe länger mit einem Schweizer gesprochen und der meinte, dass man dort unten unbedingt einen Roller braucht und dass im Ozean auch viel Plastik schwimmen soll. Dafür hätte man dort mit Mantarochen schnorcheln können. Dennoch entschied ich mich aus den oben genannten Gründen dagegen. Die Meeresschildkröten und das Vorhandensein von einigen Korallenriffen ließen meine Wahl dann auf die Gili Inseln fallen.

    Das Coole an den Gili Inseln ist, dass es dort verboten ist mit einem Moped oder sonstigen motorisierten Fahrzeugen herumzufahren. Deswegen gibt es Pferdekutschen als Taxis. Die Pferde dort werden aber leider schlecht behandelt. Viele mieten sich oftmals Fahrräder, um auf den Inseln herumzukommen. Hunde sind auf den Gilis nicht erlaubt, Katzen hat man einige gesehen. Im restlichen Bali gab es sonst schon einige Streuner. Auch spannend: Drogen sind hier legal und werden auch ziemlich beworben. Immer wieder geht wer herum und fragt, ob man was haben will.
    Die Gili Inseln bestehen aus drei Inseln:
    -Gili Trawagan: die Größte mit vor allem viel Party, Clubs & Bars
    -Gili Meno: die Kleinste, hat besonders viele Meeresschildkröten und schöne Strände
    -Gili Air: soll zwischen den Beiden liegen und gilt als Insel für Pärchen auf Flitterwochen (Gili Meno aber anscheinend auch immer mehr)

    Da Gili Air mittendrin zwischen Party und tote Hose sein soll, entschied ich mich für diese Insel: Ich freute mich jetzt richtig auf Sonne, Sommer, Strand und Sonnenschein und hatte auch das Gefühl, dass ich das jetzt
    gut brauchen könnte 😎☀️

    In Padang Bai angekommen, geht es gleich mit einen riesigen Trubel los: extrem viele Menschen, vor allem Tourist:innen rund um mein Alter, drängen sich hier dicht an dicht. Es fahren gleichzeitig einige Boote ab und alles wartet in einen riesigen Lokal. Dann hieß es plötzlich: wie können zum Boot gehen und alle strömten natürlich zum Bootsanleger. Dort angekommen muss man noch einige eigene ‚Steuer‘ zahlen, die natürlich nicht im zuvor bezahlten Tourpreis enthalten war. Das Boot ist dann auch fast auf den letzten Platz gefüllt. Dementsprechend heiß wird es auch nach kurzer Zeit, da es ein geschlossener Raum war. Bevor wir losfahren, kommen auch noch fünf Verkäuferinnen extra ins Boot, um Essen & Getränke zu verkaufen. Die standen eh bereits am Steg und haben uns da schon was angeboten. Dennoch kaufen einige Tourist:innen wieder was bei ihnen.

    Nachdem zunächst Gili Trawagan angesteuert wurde, stiegen wir nach ca 1,5h Fahrt auf Gili Air aus. Leider lag das Hostel alles andere als ideal: wir mussten ca 25 Minute durch große Hitze einmal quer vollbepackt über die Insel laufen. Als Marta unser eher spartanisch eingerichtetes Doppelzimmer ohne Fenster sieht, bucht sie sich spontan eine alternative Unterkunft und geht kurze Zeit später auch dorthin. Mir passt das nicht schlecht, da sie ihren Teil bereits bezahlt hat und ich somit für die kommenden Nächte ein sehr günstiges Einzelzimmer bekommen habe 😆
    Den Abend verbringen wir entspannt und gehen noch gemeinsam mit einem Franzosen, den Marta kurz zuvor kennen gelernt hatte, essen. Ich entscheide mich sicherheitshalber für eine Pizza Margherita. Sobald es dunkel ist, ist es doch etwas unheimlich auf den Straßen der Insel zum Hostel zurückzugehen. Zum Glück begleiten mich Marta und der Franzose.

    Am nächsten Tag geht es los auf eine Bootstour, die das Hostel anbietet. Ich hatte für mich und Marta einen Platz an der Rezeption reserviert und lernte auch gleich ein paar nette Mädels kennen. Leider schaffte es Marta nicht rechtzeitig zum Treffpunkt. Nach ca 20 Minuten warten war mir das ganze ziemlich peinlich. Sie war zu spät weggegangen und hatte sich dann auch noch verlaufen. Wir fuhren dann letztendlich ohne sie los.
    Auf der Bootstour machten wir auf allen drei Inseln halt und entdeckten die Unterwasserwelt. Wir sahen einige Meeresschildkröten verschiedener Größe, einige Fische und Statuen unter Wasser. Bei den Statuen war leider extrem viel los, weil alle Tourenboote dort hielten. Man bekam ständig eine Flosse oder sonstiges draufgehauen. Sonst ging es zum Glück mit den Leuten. Den Stopp in der Mittagspause mussten wir dann selbst bezahlen. Ich aß einen gebratenen Reis mit Gemüse, was sich im Nachhinein gesehen leider als großen Fehler herausstellte. Nach einem abschließenden Schnorchelstopp, wo leider sehr viele sehr kleine Quallen waren, die man nicht so gut sah, aber umso mehr spürte, ging es nach ca 3h wieder zurück ins Hostel.

    Am Nachmittag wollte ich mir dann noch selbst einen Strand ansehen, der auf Gili Air für seine Schildkröten bekannt sein soll. Leider kam da aber der große Nachteil von Gili Air auf: die Ebbe ist sehr früh am Nachmittag, danach kann man nicht mehr gescheit reingehen. Außerdem liegen überall extrem viele kleine Korallenstücke herum, sodass man es ohne Meerschuhe schwer hat am Strand entlang zu gehen bzw überhaupt ins Meer zu kommen. Darüber hinaus gab es überall auf Gili Air leider sehr viel Seegras, was das ins Wasser gehen nicht angenehmer bzw einfacher machte. Insgesamt hatte ich mir das alles ein bisschen traumhafter vorgestellt. Ich versuchte dennoch mein Schnorchelset, welches ich mir in Bangkok frisch gekauft hatte, auszutesten. Leider war der Schnorchel komplett undicht, das nennt man wohl Fehlkauf 😅

    Später traf ich mich dann noch mit Marta und wir gönnten uns eine Massage. Endlich! Es war wirklich sehr entspannend: unter meinem Kopfpolster lag eine Schüssel mit verschiedenen Muscheln drinnen, das war wirklich schön 🥰

    Am Rückweg zum Hostel als es schon wieder dunkel wurde, ging vor mir ein Mädel ca in meinem Alter. Ich beschloss sie spontan anzusprechen, da mir alleine im Dunkeln gehen doch etwas komisch vorkam. Sie war wirklich sehr nett (aus Holland) und wir verabredeten uns für den nächsten Tag gemeinsam am Abend essen zu gehen. Auch die Mädels, die ich bei der Bootstour kennen gelernt hatte, wollten gemeinsam etwas unternehmen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass es hier sehr einfach war neue Bekanntschaften zu schließen und die Meisten ca auf meiner Wellenlänge waren. Ich glaube das liegt auch daran, dass wir uns alle bewusst gegen die Partyinsel entschieden haben. Da stiegen am Tag zuvor ja doch einige ‚It-Girls‘ mit ‚ich habe so und so viele Instagram Follower‘ aus 😅
    Ich brachte meine Schmutzwäsche noch zu einem Wäscheservice, welches ich über Google gefunden hatte. Das stellte sich dann als sehr einfach heraus: der Hinterhof sah sehr ärmlich aus und die Wäsche war jetzt leider auch nicht über drüber sauber. Dennoch bin ich froh, dass ich eine lokale Familie unterstützt habe.

    Am nächsten Tag holte Marta die Schnorcheltour nach und ich beschloss einen Tagesausflug nach Gili Meno zu machen. Es gibt pro Tag jeweils ein Boot hin und ein Boot zurück. Gegen 8 Uhr kam ich schon an und beschloss mich direkt auf den Weg zum Turtle Sanctuary zu machen. Leider hatte ich auf Google gelesen, dass die Baby Schildkröten hier nicht artgerecht aufgezogen werden. Man kann die Schildkröten auch gegen eine ‚Spende‘ selbst in die Freiheit entlassen, ungeachtet vom Zeitpunkt, das kommt mir doch etwas komisch vor. In vier Becken waren dann auch einige Babyschildkröten zu finden. Ich ging dennoch relativ bald wieder weiter.

    Ich hatte mir bei der Bootstour am Tag zuvor extra die Orte auf Google Maps fotografiert, wo wir Schildkröten gesehen hatten. Also ging ich dort als Erstes hin. Leider war ich etwas zu weit nördlich dran: ca eine Stunde verbrachte ich relativ weit draußen im Meer auf der Suche nach den Schildkröten. Ich sah wirklich große und bunte Fische, aber leider keine Schildkröten. Ich traf später einen Einheimischen, der meinte, dass ich weiter südlich suchen müsste. Nach einer Pause im Schatten setzte ich dies auch in die Tat um. Und siehe da: ich entdeckte kurze Zeit später eine Schildkröte, die den Boden auf der Sucha nach Seegras absuchte! 😄
    Ich folgte ihr etwas und schwamm mit etwas Abstand mit ihr mit. Das war echt ein tolles Erlebnis! Insgesamt ging ich drei Mal ins Wasser und sah oftmals zwei unterschiedlich große Schildkröten nebeneinander schwimmen. Leider gab es einen großen Nachteil an dieser Badestelle: es gab dort sehr viele unterschiedlich große rote Quallen. Das war echt nervig. Ich versuchte ihnen bestmöglich auszuweichen, leider war das aber nicht immer möglich. Es stach immer kurz, dann hatte man einen ‚Dübel‘ wie bei einem Gelsenstich.

    Später beschloss ich noch einen Teil der Insel abzugehen. Hier war der Strand zwar noch immer mit kleinen Korallenstücken bedeckt, aber das Meer war viel klarer und ohne Seegras besser zum Reingehen. Die Insel kann man ca in einer Stunde umrunden, ich ging bis zur Nordwestspitze und stellte fest, dass es hier viel schöner als auf Gili Air ist. So hätte ich mir von Anfang an die Gilis vorgestellt. Beim Rückweg traf ich zufällig noch auf ein Wiener Pärchen in den Mitte 30ern. Eine meiner ersten Österreicher, ich freute mich wirklich sehr! 😆 Bei dem Strandabschnitt gab es auch eine kleine Schildkröte und zum Glück gar keine Quallen. Blöd, dass ich so spät erst drauf gekommen bin. Dann ging es eh schon mit dem Boot zurück nach Gili Air. Im Hafen informierte ich mich dann noch wegen Bootsfahrten nach Nusa Penida, da mir das mit den Mantarochen nicht aus dem Kopf ging und ich von Gili Air etwas enttäuscht war. Der eine Typ starrte mir ständig nur auf meine Oberweite, ich fühlte mich mal wieder komplett unwohl.

    Ich verabredete mich mit dem Mädels von der Bootstour, der Holländerin und Marta zum Sonnenuntergang ansehen. Leider brauchte Marta mal wieder so lange zum Fertigmachen, dass die Mädels von der Bootstour beschlossen alleine loszuziehen. Es war dennoch ein netter Abend, nur leider merkte ich, dass ich das Essen von der Schnorcheltour am Abend zuvor nicht vertragen hatte (wird hier auch Bali Belly genannt, kein Wunder bei dem was die Touristen hier alles ohne nachzudenken essen & trinken) und es ging mir zunehmend schlechter.

    Am nächsten Tag wusste ich, dass ich meine Pläne mit den Mantarochen begraben kann: trotz mehrmaligen Einschmieren hatte ich einen riesigen Sonnenbrand auf meiner Rückseite bekommen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Kreislaufprobleme,… einen gscheiten Sonnenstich halt. Marta war das egal, sie fuhr auf die Partyinsel zu irgendeinen anderen Franzosen, den sie in Lovina kennengelernt hatte und ich buchte mir das Einzelzimmer noch für eine Nacht. Die Betreiber des Hostels waren leider auch nicht die Sympathischsten, aber das half alles nix, ich konnte nirgends hin in meinem Zustand. Eigentlich hatte ich das Hostel ausgewählt, weil hier gratis Yoga in der Früh angeboten wurde und ich das unbedingt ein Mal auf Bali machen wollte. Leider ist das dann auch nichts geworden.

    Am nächsten Tag musste ich gezwungenermaßen die Fähre nehmen, da mein Flug nach Australien unmittelbar bevorstand. Die Organisation der Tickets für die Rückfahrt, die ich eigentlich bereits bezahlt hatte, war leider etwas kompliziert. Ich wurde dann von drei verschiedenen Typen der Bootsgesellschaft auf Whats App angeschrieben, bis ich alle nötigen Dokumente zusammen hatte. Das war auch etwas mühsam. Leider schaffte ich es aufgrund mangelnder Kräfte mit dem ganzen Gepäck nicht zu Fuß zum Fähranleger und musste mir ein Pferdetaxi organisieren. Mühseligerweise musste man auch noch eine Stunde vor Abfahrt am Bootsableger sein. Zum Glück ging es halbwegs, da ich beschloss einfach nichts mehr zu mir zu nehmen außer Wasser. Auf dem Boot traf ich wieder Marta, die ich gleich zum Schleppen meines Rucksackes einspannte. Zurück in Padang Bay war abermals die Hölle los. Dieses Mal stürmten 30 Taxifahrer auf uns zu oder sonstige Verkäufer:innen. Langsam wurde es echt mühsam und schwierig überhaupt durchzukommen.

    Von Padang Bay hatte ich den Shuttle zu meiner Unterkunft bereits vorgebucht. Leider war der Minibus eine komplette Schrottkiste: die Abgase drangen ungefiltert ins Auto ein, ein wirklich wiederlicher Gestank kam schnell auf, ohne offenen Fenster konnte man gar nicht atmen. Während der Fahrt öffnete sich plötzlich mitten auf der Hauptsstraße der Kofferraum, einzelne Teile fielen ab,… Ich bin sehr froh, dass wir es heil nach Kuta geschafft haben. Der Fahrer hatte auch keinen Plan von Kuta und den Unterkünften dort und es war wirklich viel Verkehr. Ich glaube wir fuhren nur in der Stadt ca 1h herum, obwohl diese gar nicht wo groß ist. Ein toller Abschluss 😅 Der Typ neben mir erzählte mir, dass er bei der Hinfahrt mit dem Shuttle miterlebt hatte wie der Fahrer einen Fahrradfahrer umgefahren hat, echt arg 🙈 Kuta an sich ist als Surferort sehr beliebt, hat vom Fenster aus aber jetzt nicht so toll ausgesehen.

    In meiner letzten Nacht auf Bali schlafe ich in einem Kapselzimmer. Mein Fernweh nach Japan war anscheinend zu groß 😆 Nein im Ernst, ich habe es aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum Flughafen gewählt. Das war auch noch ein nettes Erlebnis zum Abschluss 😊

    Alles in allem bin ich leider etwas enttäuscht von den Gilis. Und das Ende des Aufenthaltes war leider auch nicht gerade prickelnd. Solltet ihr dennoch mal hinfahren wollen, würde ich definitiv Gili Meno empfehlen. Die Meeresschildkröten waren natürlich ein großes Highlight!
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  • Day 61

    Lovina

    March 7 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Marta wollte unbedingt zum Sepulkum Wasserfall und ich nach Lovina. Da beides nahe beeinander lag, beschlossen wir das zu verbinden und uns ein Taxi dorthin zu organisieren. Mit ‚wir’ meine ich eigentlich mich, Ich organisierte uns das alles. 😆

    Leider verlief die Organisation des Taxis nicht nach Wunsch, sodass wir erst um 12 Uhr von Ubud aufbrachen. Ich wollte zuerst eigentlich in Ubud einen Wasserfall besichtigen, dachte mir dann aber, dass wenn wir uns sowieso heute einen ansehen, dann brauche ich nicht noch einen. Leider hatte ich mich nicht gut genug informiert: der Wasserfall war so hoch in den Bergen, dass das Wetter dermaßen zuzuog und es nur mehr nebelig und regnerisch war. Dann wäre auch noch ein komplett überteuerter Eintritt (30€!) zu zahlen gewesen, weil man den Wasserfall nur im Rahmen einer Tour besichtigen kann. Im Vergleich zu den Wasserfällen in Ubud (3€) war das jetzt alles echt ärgerlich. Wir beschlossen dann nicht zum Wasserfall zu gehen, wir hatten das Gefühl das hat keinen Sinn. Das stellte sich auch als die richtige Entscheidung heraus, da es bei der Weiterfahrt dann richtig zum Schütten begann. Eigentlich wollte ich unbedingt zumindest einen Wasserfall sehen während ich hier bin. Deshalb war das Ganze jetzt doch etwas enttäuschend. Aber ich gehe davon aus, dass ich sicher noch im Laufe meiner Reise einige Gelegenheiten dazu haben werde.

    In Lovina angekommen war es zwar bewölkt, aber es regnete zum Glück nicht mehr. Die Unterkunft war richtig nett und auch noch richtig günstig: Villa Jaya. Der Vorteil vom gemeinsamen Reisen ist, dass man sich gemeinsam ein privates Doppelzimmer teilen kann und dabei noch günstiger wegkommt als mit einem Schlafsaal 😏 Wir machten uns auf den Weg zum Strand, darauf hatte ich mich schon sehr gefreut, da Lovina für seinen schwarzen Sandstrand bekannt ist. Leider war der dann nicht so schön, da viel Müll herum lag und auch die Geschäfte und Lokale rundherum machten keinen guten Eindruck. Ständig wurde man von wem mit ‚Where are you from? You want to buy something?‘ angesprochen und man sah kaum Touristen. Irgendwie hätte ich mir das ein wenig netter vorgestellt. Wir machten das Beste draus und gingen eine Kleinigkeit essen. Da Marta anschließend unbedingt zum Hotelpool wollte, verpassten wir leider den Sonnenuntergang. Ich hoffe ich sehe die nächsten Abenden noch Einen bei meiner nächsten Station.

    Anscheinend hätte es hier in Lovina wieder das lumiszierende Plankton gegeben, das ich glücklicherweise schon aus Kambodscha kenna. In meinem veralteten Lonely Planet E-Book ist davon leider nämlich nichts gestanden. Man hätte sich natürlich auch wieder Tempel, Wasserfälle & Reisfelder ansehen können, aber darum ist mir jetzt nicht leid.

    Am Abend wollte Marta fortgehen und lernte auch gleich wen kennen. Angesichts der geringen Anzahl der Touristen war ich etwas überrascht darüber. Ich persönlich hatte darauf nicht so viel Lust und skypte lieber und erledigte noch ein paar Sachen in Ruhe.

    Am nächsten Tag klingelte der Wecker um 5:15 Uhr. Heute standen Delfinbeobachtungen auf dem Programm, darauf freute ich mich schon sehr 🥰 Wir wurden um kurz nach 6 Uhr mit einem Taxi abgeholt und zu einem Bootsanleger gebracht. Die Boote waren überraschend klein. Wir teilten uns das Boot mit einer chinesischen Familie. Nach kurzer Fahrt waren wir schon da und sahen sofort unsere ersten Delfine 😍
    Es waren wirklich große Gruppen und ab und zu sprangen Einzelne sogar richtig aus dem Wasser, ich war richtig begeistert 😄
    Hinter uns ging dann noch die Sonne auf, das war auch richtig nett ☀️

    Das Einzige was die Erfahrung trübte war die schiere Anzahl der Boote: es gab ca drei große Bootsgruppen, die ich rund um uns ausmachen konnte. Wir waren in einer Gruppe mit ca 25-30 Schiffe und sobald ein Delfin auftaucht schalten alle ihre lauten Motoren ein und fahren vollgas darauf zu. Oftmals ohne jegliche Rücksicht auf die Delfine. Oftmals fuhren sie auch beinhart ‚drüber‘, auch wenn die Delfine natürlich abtauchen, habe ich das überhaupt nicht verstanden. Natürlich sind die Delfine dann weggeschwommen und man musste wieder länger Ausschau nach ihnen halten. Außerdem waren die Boote oftmals auch sehr spärlich mit 1 oder 2 Personen besetzt, da auch ‚private‘ Touren angeboten werden. Nach einiger Zeit hatte ich trotz des coolen Erlebnisses ein wenig ein komisches Gefühl…

    Grundsätzlich haben wir die Bootstour für zwei Stunden gebucht. Nach ca 1,5h fragt der Bootsführer ständig ob er jetzt zurückfahren könne. Ich meinte natürlich, nein, wir haben ja noch 30 Minuten. Er verstand gar nichts, also musste Google Translate wieder mal aushelfen. Zunächst schien er es verstanden zu haben, aber dann drückte er mir ständig sein Handy in die Hand, dass ich mit seinem Chef sprechen soll. Dee verstand mich zumindest und wir einigten auf weitere 30min. Am Ende der Tour bedankten sich die Chinesen mehrmals bei mir, dass ich auf die weiteren 30min so vehement bestanden habe 😆

    Man hätte diese Tour auch in Kombi mit einem Schnorchelausflug auf einem nahe gelegenen Riff, mit einem Tagesausflug zu einem Naturschutzgebiet im Westen Balis zum Tauchen/Schnorcheln oder mit ‚Delfinen schwimmen‘ (man kann mit Schnorchel & Brille ins Wasser gehen und sich beim Boot anhalten, um die Delfine auch Unterwasser zu sehen) buchen können. Zunächst wollten wir auch die Variante mit dem Schnorcheln machen, aber das wäre dann letztendlich aufgrund unserer Weiterfahrt ein ziemlicher Stress gewesen und ich hoffe auf gute Schnorchelmöglichkeiten bei meinem nächsten Stopp.

    Alles in allem kann ich leider nicht viel zum Wasserfall sagen, was natürlich schade ist. Lovina an sich ist jetzt leider nicht so der nette Ort, aber dafür hat sichs wegen den Delfinen schon gelohnt finde ich. Dennoch natürlich schade wie überlaufen hier alles ist und dass die Delfine hier die Leidtragenen sind.
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  • Day 59

    Überfahrt nach Bali & Ubud

    March 5 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Mit einem großen Frühstück gestärkt geht es für uns zum Fährterminal wo die Fähre von Ketapang auf Java nach Gilimanuk auf Bali übersetzte. Leider mussten wir vor dem Fähranleger auf Bali etwas warten bis ein Platz frei wurde. Insgesamt dauerte die Fahrt aber nur eine Stunde.

    Einmal mit der Fähre von einer Insel auf die Andere in Indonesien übergesetzt, schon ist man in einer neuen Zeitzone 😅 +1h und insgesamt +7 bin ich jetzt Österreich voraus.

    Dann ging es von Gilimanuk direkt mit dem Bus, der noch bei der Tour inkludiert war, nach Ubud. Nachdem ich ersr ziemlich spät ankam, beschloss ich einfach nur mehr in meinem Zimmer zu entspannen. Ich hatte wieder ein Einzelzimmer, dieses Mal in einem Homestay gebucht. Ich bin echt zufrieden mit dieser Entscheidung und kann die Unterkunft nur jedem empfehlen: Indaprastha Homestay. Die Besitzerin und ihre Familie waren so nett und herzlich, es gab einen großen Frühstückstisch wo man auch einfach mit anderen Gästen in Kontakt kam, es gab gratis abends immer Bananenkuchen und ich tratschte auch gerne mit der älteren Tochter, die mit 14 Jahren so gut wie eine Engländerin Englisch sprach. Ich fühlte mich wirklich sehr wohl 😊

    Am nächsten Tag beschloss ich Ubud zu erkunden und mir die Reisfelder in der Umgebung anzusehen. Ubud ist überhaupt nicht mit Surabaya zu vergleichen: sehr viele alleinreisende Mädels laufen extrem freizügig dort herum, es gibt so viele Touristenläden (Ubud Street Market, Ubud Art Market), Lokale & Bäckereien sind oftmals 5-10 Mal so teuer und die Grundstimmung ist auch eine komplett Andere. Die Stadt haute mich nicht gerade um: alle fünf Meter wird man gefragt ob man ein Taxi braucht und es gibt viel Verkehr inklusive Gehupe. Ich habe im Vorfeld gehört, dass es dort viele Angebote für Massagen & Yoga Klassen gibt. Das gibt es auch, aber das sind teilweise riesige Yoga Center mit bis zu 50 Teilnehmer:innen und durch die zahlreichen Massageangebote verliert man langsam auch den Überblick (von 5€ für 60min bis zu ganzen Treatments 4h für 60€). Ich hatte mir den Ort eher entspannt vorgestellt und auch wenn einige Leute so herumrennen, habe ich die Entspannung hier nicht gespürt.

    Architektonisch sind die balinesischen Häuser aber richtig schön: der Eingang eines Hauses bzw eines Innenhofes sieht aus wie der Eingang eines Tempels, richtig beeindruckend. Die Tempel an sich sind ganz nett: den Ubud Palace hat man sich in weniger als 5 Minuten angesehen, zum Glück ist der Eintritt frei. Gleich daneben ist der Saraswati Tempel, der einen kleinen wunderschönen Teich mit Lotusblumen hat. Nach den ganzen verblühten Lotusblumen in Japan, hat mir das wirklich sehr gefallen. Auch die Flora ist hier wirklich wunderschön: Reisfelder, Bananenplantagen, Palmen, diverse Blumen und sonstiges Grün kreieren ein tolles Urlaubsgefühl 🥰

    Ich ging dann durch die Stadt zu einigen Reisfelderwanderwegen. Mitten auf einem Weg fragt mich ein Mädel, ob ich will, dass sie ein Foto von mir mit dem Eingang zum Reisefeld macht. Ich verneinte dankend, aber wir kamen dadurch ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass ich soeben Marta aus Italien kennen gelernt hatte. Wir verstanden uns wirklich gut und beschlossen die nächste Tage Ubud gemeinsam zu erkunden. So schnell kann man Leute kennenlernen 😆

    Die Reisfelder und die Flora waren wirklich schön zu beobachten. Anschließend ging ich mit Marta noch zu ihrer Unterkunft mit, die einen Pool hatte, ein schöner Ausklang des Tages ☺️

    Am nächsten Tag schüttete es leider in der Früh heftig, sodass ich den Tag erst etwas später starten konnte. Ich traf mich wieder mit Marta, um gemeinsam den Monkey Forest zu erkunden. Es ist ein großer Wald mit drei Tempeln & unzähligen Affen. Die Affen waren leider eher angriffslustig und verfolgten uns mehrmals. Marta hatte auf der Seite ihre Rucksackes einen Insektenspray eingesteckt. So schnell konnte man gar nicht schauen, so schnell war zunächst der Stöpsel und dann auch der ganze Spray einfach weg. Da der Affe begann den Spray zu öffnen und zu trinken, gaben wir einen Aufseher Bescheid. Der wollte uns aber nur ein Selfie mit den Affen verkaufen und war nicht an dessen wohl interessiert. Nach diesem Erlebnis war uns dir Lust an dem Wald etwas vergangen. Wir sahen auch einige Affen mit ihren Babys und eine Fütterung, wo viele Affen gleichzeitig herkamen. Da es ja davor ziemlich geregnet hatte, war der Steinboden, der teilweise stark von Moos überwuchert war, leider sehr rutschig. So schnell konnte ich gar nicht schauen, da lag ich schon da. Zum Glüvk habe ich mich nur ganz leicht das Knie aufgeschürft, aber es war der ganze Tag etwas mühsam herumzugehen.

    Anschließend gingen wir in der Stadt etwas Essen. Marta hatte ein lokales indonesisches Lokal entdeckt und wollte dort hingehen. Der gebratene Reis mit Gemüse war ganz ok, aber auch kein Highlight würd ich mal sagen. Zumindest war es nicht scharf. Bis jetzt habe ich nicht das Gefühl, dass sich die indonesische Küche so stark von der asiatischen Küche unterscheidet, die ich bislang in Thailand, Vietnam und Kambodscha kennen gelernt habe.

    Da Marta noch einmal zurück ins Hostel musste und sich zwei Jungs von ihrer Unterkunft uns anschließen wollten, verging leider insgesamt viel Zeit. Marta und ich namen ins jeweils ein Moped Taxi während die Jungs sich ein Moped teilten. Wir fuhren mit einigen Umwegen, da gerade eine Prozession auf einer Hauptstraße in Gange war, zum Pura Tirta Empul Tempel. Der Tempel ist dafür bekannt, dass man sich in einem kleinen Pool seine Sorgen reinwaschen kann. Man musste einen Sarong tragen, un dort hineingehen zu dürfen. Der wurde mir gleich von einem netten Einheimischen umgebunden. Der Tempel war an diesem Tag sehr stark besucht, da eine Prozession stattfand. Auch wenn der Tempel sehr klein war, wars spannend zu sehen, wie sich die Leute ewig anstellen um sich dort reinzuwaschen. Spannendes Detail am Rande: man darf als Frau keinen Tempel betreten, wenn man die Periode hat, da man dann als ‚unrein‘ gilt.

    Anschließend ging es wieder mit dem Moped Taxi zu Tegallalang Reisterrasse. Das ist eine sehr bekannte Reisterrasse, die leider komplett ‚touristisiert‘ wurde. Man konnte auf diversen Schauckeln mit einem xxl Umhang ein Foto von sich machen lassen, mit einem Flying Fox durchschwingen oder mit einem Fahrrad auf einem Seil (natürlich gesichert) von Palme zu Palme fahren. Mir gefiel das ganz und gar nicht, ich war richtig enttäuscht, da ich mir das ganz anders vorgestellt hatte. Einen Eintritt zahlen zu müssen verstehe ich vollkommen, aber dort hatte ich das Gefühl, dass die Terrassen nicht wirklich für den Reisanbau genutzt werden…
    Leider ging sich der Wasserfall, den ich mir dann noch ansehen wollte, nicht mehr aus. Wir fuhren getrennt zurück nach Ubud und ich beschloss noch einen Supermarkt und einen ATM aufzusuchen. Außerdem gönnte ich mir aufgrund des Tipps von meiner Gastgeberin ein reines Kokusnuss Eis bei Tukies Coconut Shop. Man bekam gratis noch einen Kokosnusssaft und das Eis war mit Kokusnussfleisch und -flocken graniert, wirklich sehr lecker 🥰

    Meine Fixpunkte Massage & ein Mal Yoga auf Bali ausprobieren beschloss ich auf später zu verschieben.
    Es hätte noch einige andere Tempel, unzählige Wasserfälle (Kanto Lampo, Tinum, Höhlen, Kaffeeplantagen und sonstige Touristenattraktionen wie Rafting zum Erleben und Besichtigen gegeben. Man hätte in Ubud auch einen Töpferkurs oder einen balinesischen Tanzkurs beuschen können. Einige in meiner Unterkunft sind auch ein Monat oder länger hier. Aber für mich hat es jetzt gut so gepasst.

    Alles in allem war Ubud nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Umgebung hat grundsätzlich schon einiges zu bieten, ist aber auch ziemlich von Touristen überlaufen. Meine Unterkunft war super und es war sehr schön Kontakte zu knüpfen. Obwohl ich mich ans gemeinsam Reisen auch wieder gewöhnen muss 😆
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  • Day 57

    Fortzsetzung der Tour zum Mt Ijen

    March 3 in Indonesia ⋅ ☁️ 13 °C

    Um 9.30 Uhr geht es 2h weiter zu unserer Mittagspause. Es gab Hendlhaxen mit Reis und Gemüse und als vegetarische Option Tofu mit Spiegelei und Reis & Gemüse. Anschließend fuhren wir noch einmal über 4h zu unserer Unterkunft für diese Nacht. Immerhin hatte ich endlich mal Zeit meine Blogeinträge nachzutragen 😆
    Auf unserem Weg sahen wir ein riesiges Kohlekraftwerk, einen Militäreinsatz, einige Polizeiautos und sehr schöne Vegetation & Plantagen bzw Felder. Seit Vietnam fällt mir hoer die tropische Flora wirklich sehr positiv auf 🌴🌺

    Unsere Übernachtung war in einer Unterkunft, die gefühlt mitten im Nirgendwo: lag, nämlich im Ort Stasiun Karangasem. Diese Unterkunft hatte ebenfalls kein warmes Wasser und ich erschlug vorm Schlafen gehen noch eine Kakerlake mit einem Stuhl, am besten nicht zu viel drüber nachdenken.

    Was in Indonesien wirklich auffällt: die Wände der Häuser sind überhaupt nicht schallisoliert, es ist wirklich sehr hellhörig. Dadurch hört man teilweise sehr unangenehme Geräusche der Zimmernachbarn und als die Moschee, die gegenüber unserer Unterkunft lag, zum Gebet aufrief, hatte man eine halbe Atunde das Gefühl man war selbst in der Moschee und betete mit, es war extrem laut 😅

    Normalerweise startet die Tour zum Mt Ijen immer um 1 Uhr nachts. Da es leider im Jänner zu erhöhter Vulkanischen Aktivitäten gekommen ist und seither ein giftiges Gas austritt, wird angeblich jeden Tag um 4 die Situation neu bewertet. Tatsache ist, dass es für Touristen seit einem Monat verboten ist in den Krater hinabzusteigen. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum ich das überhaupt tun wollen würde. Der Mt Ijen ist für seine ‚blauen Flammen‘ bekannte, die nur in der Nacht sichtbar sind. Es sind spezielle Gase, die die Flammen für uns bläulich erscheinen lassen. Das ist das große Highlight bei diesem Vulkan. Ich fand es etwas schade, dass der Touranbieter nicht von Anfang an gesagt hat was Sache ist und mir nicht noch die Hoffnung mit der Neubewertung gemacht hätte. Realistischerweise hätte ich es eh schon wissen müssen, als es hieß wir starten erst um 2.30 Uhr. Dadurch geht es sich kaum mehr aus die Flammen zu sehen, weil die Sonne schon aufgeht. Das wurde sicher auch absichtlich zu getimt.

    Nachdem wir von der Unterkunft um 2.30 Uhr gestartet waren, mussten wir noch ca eine Stunde mit dem Auto zum Base Camp des Mt Ijen fahren. Dort bekamen wir dann gratis noch eime zusätzliche Jacke, Handschuhe und eine Gasmaske. Wenn man die blauen Flammen sehen will, wird es stark empfohlen eine derartige Maske zu tragen. Da wir aber nicht hinabsteigen konnten und zum Glück keine giftigen Dämpfe in unsere Richtung wehten, benötigte man sie eigentlich nicht. Echt bitter, dass wir gestern keine bekommen haben.

    Gegen halb 4 erreichten wir das Base Camp, un 4 ging es dann mit der Wanderung los. 1 Stunde ging es i kurzen Serpentinen stetig relativ steil bergauf. Wir bekamen vom Guide Taschenlampen und ich trug noch zusätzlich meine Stirnlampe. Damit konmte man den Weg vor sich relativ gut sehen. Sogar Sterne waren teilweise zu sehen. Wir hatten ein gutes Grundtempo in der Gruppe, sodass wir bis zum Ende des steilen Stücks eine Vielzahl an Personen überholt hatten. Nach dem Aufstieg ging es dann noch ca 30 Minuten eher flach weiter bis wir endlich dort waren: beim Mt Ijen. Leider war der Abstieg zum Krater gesperrt, wir redeten dann noch einmal mit unserem Guide und der meinte, dass man an der dunklen Verfärbung des Sees die giftigen Gase erkennen kann und uns unsere Gasmaske nicht ausreichend schützen würde. Mittlerweile konnte man auch schon die ersten Züge eines Sonnenaufganges erkennen. Es war zu akzeptieren, dass das heute einfach nicht sein soll.

    Außer einer Kanadierin waren wir die Ersten am Krater und das war wirklich cool! Wir konnten uns alles ohne die Touristenmassen danach in Ruhe ansehen. Wenigstens hatte ich heute beim Wetter Glück: es blieb trocken und man konnte sogar eine Art Sonnenaufgang erleben. Natürlich wäre der Sonnenaufgang in den Sommermonaten viel schöner, meinte unserer heutige Guide zu uns, da die Sonne jetzt im März hinter einem anderen Berg aufgeht und nicht direkt für uns sichtbar. Auch der Rauch aus dem Krater war zunächst überschaubar sodass man nette Fotos machen und sich in Ruhe den Kraterrand ansehen konnte ☺️ der türkisfarbene See sah trotz seiner Verfärbungen auch richtig schön aus. Im Gegensatz zum Mt Bromo gab es hier auch einen breiteren Weg am Krater entlang, der teilweise durch eine wunderschöne Flora wie Farne in verschiedenen Farbtönen führte. Es war irgendwie mystisch mit der aufgehenden Sonne und gefiel mir ebenfalls sehr gut 😇

    Beim Zurückgehen sah ich noch einige Mienenarbeiter, die trotz des Risikos in den Krater stiegen, um Schwefel abzubauen. Sie bekommen nur umgerechnet 0,070€/kg Schwefel und tragen ca 80-85kg Schwefel zwei Mal täglich hinunter. Sie tragen alle keine Gasmasken. Ursprünglich gab es über 600 Mienenarbeitre, mittlerweile sind es nur mehr ca 150, weil einige Alternativjobs geschaffen wurden. Beispielsweise kann man sich eine kleine Kiste mit Rädern mieten, die von einem Menschen gezogen wird, und sich damit rauf zum Krater oder wieder bringen lassen. Immer wieder fragten uns die ‚Taxifahrer’, ob wir nicht ein Taxi benötigten. Außerdem haben einige Englisch gelernt und arbeiten nun als Guide, wie unser Guide. Manche haben auch Essens- und Getränkestände am Weg eröffnet.
    Den abgebauten Schwefel seht ihr als gelbe Steine in den Körben auf den Fotos. Dadurch, dass sie die Steine auch zerkleinern war der Boden teilweise von kleine gelben Brocken übersäht.

    Der Abstieg war dann zwar anstrengend aber landschaftlich auch wirklich schön. Man hatte einen tollen Ausblick auf einen weiteren Berg und die Vegetation rund um den Weg empfand ich als bezaubernd. Außerdem war es spannend zu sehen, wo man mitten in der Nacht zuvor im Dunkeln langgelaufen war 😆

    Für diesen Weg hatte ich grundsätzlich nicht das Gefühl, dass man unbedingt einen Guide benötigt, da es sowieso nur einen Weg bergauf gab. Aber mit dem bereit gestellten Equitement (was man sich natürlich auch vor Ort organisieren hätte können) und dem Transport war es um die Uhrzeit in der Nacht natürlich dennoch viel bequemer.

    Anschließend ging es noch zu einer einheimischen Familie frühstücken. Es gab: Reis mit Gemüse, Hähnchen, Omlett Maislaibchen, Bananenpancakes und Wassermelonen. Als wir zum Auto gingen fragte uns die Familie, ob sie nicht mit uns und der Oma ein Foto machen könnten. Wir willigten ein und ich drückte ihnen gleich noch mein Handy in die Hand (siehe letztes Foto) 😉

    Alles in allem war ich sehr froh über mein heutiges Wetterglück und war positiv überrascht von der Schönheit des Kraters und der Natur rundherum. Dennoch bleibt ein großer Wehrmutstropfen, da ich mir das eigentliche Highlight, die blauen Flammen, nicht ansehen konnte.

    Insgesamt zur Tour würde ich reüssieren, dass es wahrscheinlich einfach nicht die beste Reisezeit bzw. eim großes Pech mit den vulkanischen Aktivitäten war. Da ich aber meinen Flug schon extra nach Surabaya gebucht hatte, hätte ich es jetzt sicherlich auch bereut es nicht gemacht zu haben. Ich würde sagen die Tour war zu 55% erfolgreich 😆
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    😍 [Geli]

     
  • Day 56

    Tour zum Mt Bromo

    March 2 in Indonesia ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Tour habe ich bereits in Japan vorgebucht. Es war echt schwierig einen leistbaren Anbeiter zu finden, da viele Anbieter nur private Touren anbieten und teils auch für Alleinreisende 500€++ für die drei Tage und zwei Nächte verlangen. Letztendlich gab es dann nur einen Anbieter, der Touren in Gruppen zu einen halbwegs vernünftigen Preis anbot. Leider musste ich dennoch noch einen Einzelzuschlag bezahlen, aber das war immer noch günstiger als die anderen Anbieter.
    Die Alternative wäre gewesen die Tour alleine zu organisieren, jedoch wäre das für mich als alleinreisende Frau in der Nebensaison sicher sehr schwierig geworden. Natürlich hätte ich wahrscheinlich auch viel weniger als für diese Tour jetzt bezahlt, aber da das alles extrem kompliziert gewesen wäre diese Tour alleine zu organisieren, war es mir das Geld jetzt einfach wert.

    Gegen Mittag wurde ich von einem Fahrer und einem Tourguide mit einem Auto abgeholt. Wir fuhren ca 3,5h von Surabaya nach Probolinggo, den Ausgangspunkt für den ersten Stopp auf der Tour: den Mt Bromo. Die Unterkunft war für eine Nacht ok würde ich sagen. Leider gab es keine Heizung und es kühlte auf der Höhe doch etwas ab in der Nacht, aber kein Vergleich zu Nepal. Zum Abendessen traf ich dann auf meine Tourmitglieder, zwei wirklich nette Deutsche in den mitte 30ern. Wir verstanden uns sehr gut und ich freute mich schon auf die Tour mit ihnen.

    Am nächsten Tag klingelte um 3.30 Uhr der Wecker. Wir wurden mit einem Jeep und einem Guide abgeholt und fuhren direkt zum Mt Bromo. Während alle anderen Jeeps Richtung zweier bekannter Aussichtsplattformen fuhren, fuhren wir als Einziges direkt zum Mt Bromo. Leider war es sehr windig und nebelig. Zum Glück nieselte es nur leicht. Wir waren viel zu früh dort und mussten dann noch eine halbe Stunde, die ich lieber noch im Bett verbrachg hätte, im Auto ausharren. Dann ging es in völliger Dunkelheit los. Auf halbem Weg bis zum Gipfel meinte der Guide, dass wir nun auf den Sonnenaufgang warten sollten. Wir bekamen dann noch Regenponchos und warteten auf die Sonne. Mir war bereits beim Aussteigen schon klar, dass wir sicher keinen Sonnenaufgang sehen werden bei dem Wetter und so war es dann auch.

    Also ging es 203 Stufen weiter rauf zum Krater des Mt Bromos. Der Nebel war in Wirklichkeit Schwefel des Vulkans der grausig stank. Wir sollten unsere Atemwege mit einem Schal schützen. Der Guide meinte, dass man sich bei so kleinen Mengen keine Sorgen machen braucht. Jedoch hustete er gefühlt ununterbrochen, ich vermute er hat schon zu viel vom dem abbekommen und war etwas beunruhigt, da man beim Stufen gehen natürlich schon schneller atmet als normal. Oben angekommen fragte der Guide, ob wir den Krater sehen. Wir sahen genau nichts außer Nebel, richtig enttäuschend. Dann gingen wir links am Kraterrand entlang, der Pfad war echd schmal und durch den dichten Nebel sah man leider auch nicht sonderlich viel. Rechts von mir war der dampfende Vulkankrater, links der Abgrund, prickelnde Aussichten 😅 immer wieder kam eine Wolke aus Schwefel, der Guide zeigte uns, dass man sich dann wegdrehen sollte und immer mit dem Schal vor dem Mund gehen sollte. Beim Aussichspunkt oben amgekommen sah man mal wieder (ihr dürft gerne raten, ja genau:) nichts 😕
    Als wir dann langsam runter gingen lockerte es zum Glück dann doch noch etwas auf und man sah immer besser die Umgebung. Gleich neben dem Mt Bromo gibt es einen nicht mehr aktiven Vulkan, der toll aussah und auch die übrige Aussicht auf den schwarzen Lavasand war cool. Da jetzt erst alle vom Aussichtspunkt zum Vulkan kamen, waren wir zunächst noch alleine oben gewesen. Nun kamen uns doch immer mehr Menschen entgegen. Teils auf Pferden, die mit einer Peitsche angetrieben wurden, echte Tierquälerei. Ein Pferd hatte sogar rine pink gefärbte Mähne, das fand ich wirklich verwerflich. Als wir runtergingen bauten auch immer mehr ihre Verkaufsstände auf, von Blumen über Essen & Trinken war alles dabei.

    Am Parkplatz wieder unten angekommen, hatte man immer eine klarere Sicht auf alles und ich wollte schon fast noch einmal rauf in der Hoffnung doch noch den Kraterrand zu sehen. Jedoch rauchte es weiterhin stark aus dem Krater, auch wenn der Weg jetzt sicher oben besser zum Gehen gewesen wäre und man hätte von oben zumindest eine coole Aussicht auf die Umgebung gehabt. Aber hilft nichts, war halt einfach Wetterpech. Immerhin war es überhaupt nicht so kalt wie erwartet, mir war mit meinen warmen Sachen aus Japan schon fast zu heiß. Neben dem Regen, der dann sogar ganz aufhörte, war ich von dem wenigstens positiv überrascht.

    Anschließend ging ich davon aus, dass wie nun zu den beiden bekannten Aussichtslunkten fahren, wo zuvor alle Touristen für den nicht vorhandenen Sonnenaufgang gewesen waren. Aber nein, wir fuhren aus dem Gelände komplett heraus in den Ort zurück. Dort mitten im Nirgendwo lag ein Cafe, das eine Aussicht auf den Mt Bromo und seine Ungebung bot, jedoch war das halt echt weit weg. Da ich mich im Vorfeld schon viel über die Tour informiert und viele Bilder gesehen hatte, wusste ich halt, dass das nicht die coole Aussicht war auf die ich gehofft hatte. Ich wurde immer mehr und mehr enttäuscht. Wir bekamen dann einen Tee und überbackene Bananen, aber das holte mich aus meinem Tief auch nicht mehr heraus.
    Das einzige Schöne was ich da noch sehen konnte, war die grüne Landschaft mit dem angebauten Gemüse (Kartoffeln, Kohl, Frühlibgszwiebeln) und den Glockenblumen am Weg.

    Dazu kam noch der unsympathische Guide: er machte so viele Fotos von uns ohne uns um Erlaubnis zu fragen und meinte immer zu ‚Dokumentationszwecken‘. Oben am Mt Bromo angekommen, meinte er, dass er jetzt ein Video machen will und wir alle lachend sagen sollen: ‚hello, today no sunrise on Mt Bromo‘. Da blieb mir das Lachen aber im Hals stecken. Außerdem sagte er gefühlt 100x wie toll es nicht im Sommer hier wäre und dann zeigte er uns auch noch unzählige Fotos von tollen Sonnenaufgängen. Auch einen von letzer Woche. Super Gefühl zu wissen, dass wir mit Glück auch einrn hätten sehen können. Immer wieder zu hören, wie schön nicht alles zu einer anderen Jahreszeit gewesen wäre und man hat so viel Geld gezahlt, ist extra sehr früh aufgestanden, hat sich diesen Gasen ausgesetzt und oben dann nichts außer Nebel gesehen, tja, ihr könnt euch wohl meine Gemütslage vorstellen.

    Natürlich fuhren wir dann nicht mehr in den Park für die anderen Aussichtspunkte zurück, obwohl es nun sogar blauen Himmel gab. Wie bekamen in einem Lokal noch Fertigpackerl Pancakes, dann hieß es zusammenpacken und weiterfahren.

    Alles in allem bin ich leider echt enttäuscht von der Tour. Natürlich bin ich auch selber schuld, dass ich in der Regenzeit hergefahren bin, aber Juni wär sich definitiv in meiner Planung nicht ausgegangen. Und wahrscheinlich hätte ich mal genauer das Programm des Anbieters recherchieren sollen, dass hier nicht das typische Programm mit den Aussichtspunkten geboten wird. Aber da das ja eigentlich jeder angeboten hat, bin ich nicht davon ausgegangen, dass wir genau das auslassen. Dennoch bleibt nun einfach ein Gefühl der Enttäuschung zurück. Ich bin nun echt gespannt, wie es morgen wird. Aber dazu in einem separaten Blogeintrag mehr.
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  • Day 55

    Anreise nach Indonesien & Surabaya

    March 1 in Indonesia ⋅ 🌧 30 °C

    Schweren Herzens verabschiede ich mich nun von Japan. Mir ist alles die letzten Tage viel zu schnell gegangen und die Umstellung auf ein neues Land fällt mir gerade noch schwer.
    Vom Zentrum Osakas bis zum Flughafen Kansai Airport, der ca 1h südlich von Osaka entfernt liegt, gibt es zum Glück häufige Verbindungen, die alle bei meinem JR Pass dabei sind. Echt praktisch wieder einmal. ☺️

    Obwohl ich 2,5h vor Abflug dort bin, vergeht die Zeit bis zum Boarding wieder einmal viel zu schnell. Nach über einer Stunde bei der Gepäckaufgabe warten und der langen Schlange beim Security Check war ich schon etwas besorgt, ob sich alles ausgeht. Die Ausreise verlief dafür viel schneller und reibungsloser als gedacht, da man hier gar nicht mehr mit einem Grenzbeamtem reden musste. Man konnte durch eine elektronische Schleuse mit dem Pass innerhalb von zwei Minuten durchgehen. Dadurch habe ich aber leider keinen Ausreisestempel bekommen. Der Duty Free war auch seltsam: die Parfums zum Testen sind in extra Plastiksackerl verpackt. Vielleicht wegen Corona als Abschreckung? Die Auswahl ist auch eher bescheiden. Dafür wird hier aber geshoppt was das Zeug hält! In einem Süßwarenladen daneben mit Minions Bananen Keksen ist eine riesen Schlange und auch beim Duty Free bin ich froh, dass ich nichts kaufen wollte.
    Als ich mich gerade entspannt zum Gate begeben wollte, merke ich, dass man zu meinem Gate noch ein extra Flughafenshuttle benötigt. Die Wartezeit hatte ich jetzt aber nicht bis zum Boarding eingerchnet. Auch der Weg zum Gate dort war dann noch sehr lange. Zum Glück startet dss Boarding zu 90% eh später als angegeben und es ist sich noch alles gut ausgegangen ☺️

    7. Flug ✈️: Osaka - Singapur 18.30-00.30 Scoot

    In Singapur angekommen hatte ich leider 7h Aufenthalt. Vor diesem Flug hatte ich mich schon etwas gefürchtet, aber es gab leider keine leistbaren Alternativen. Zum Glück hat Singapur vor kurzem alle Corona bezogenen Einreisebeschränkungen erlassen, sodass ich hier für den Transit nichts benötigte. Hatte fast vergessen das im Vorfeld zu checken.
    Was ich schon beim ganzen kalten Wetter in Japan auch vergessen hatte: die Regenzeit. Bei der Landung in Singapur schüttete es schon wie es aus Kübeln, bin schon sehr gespannt wie das dann wird 😅

    8. Flug ✈️: Singapur - Surabaya 7.40-09.05 Scoot

    Spannenderweise herrschte hier im zweiten Flugzeug Maskenpflicht, das wurde mehrmals durchgesagt und beim Betreten des Flugzeuges wurden gratis Masken ausgeteilt, wenn man keine mithatte.

    Ihr fragt euch jetzt sicherlich: Wo liegt Surabaya bitte und was mache ich dort? Surabaya liegt im Westen auf Indonesiens Hauptinsel Java und hat einen großen Hafen. Ursprünglich wollte ich eigentlich nach Yogakarta fliegen, da die Stadt für zwei Tempel in der Umgebung bekannt ist. Leider gab es überhaupt keine sinnvollen Verbindungen dorthin. Nach Siem Reap und nochmaligen Durchdenken meiner Route werde ich jetzt aber nicht noch den Umweg über Yogakarta machen, sondern von Surabaya ostwärts reisen.

    Surabaya hat an sich als Stadt nichts zu bieten. Jedoch ist die Stadt der Ausgangspunkt für die Besteigung zweier berühmter Vulkane in Indonesien: Mt Bromo & Mt Ijen. Ihr werdet euch jetzt sicher denken: freiwillig auf grundsätzlich aktive Vulkane wandern ist doch verrückt! Und ja, jetzt gerade denke ich mir das auch 😆 Ich bin schon sehr gespannt wie das wird und werde euch hierzu in einem separaten Blogeinträgen berichten 😉

    Aber nun zu meiner Ankunft in Indonesien und zu Surabaya:
    Leider hat da gar nichts funktioniert, was den Start schon einmal sehr mühsam machte. Nach ewigen Anstellen in der Schlange für die Einreise meinte der Grenzbeamte, dass ich mich zuerst noch woanders anstellen hätte sollen für das Visum on arrival und dass ich jetzt nicht so einreisen kann. Das kann es ja wohl nicht sein war mein erster Gedanke! Ich hatte mich im Vorfeld beim BMEIA informiert und da stand nichts von extra ein Visum on arrival kaufen. Aber es hilft alles nix: 30€ umgerechnet in der Währung Indonesiens oder 36$, wenn man die nicht hat. Natürlich hatte ich nicht gerade mal so viele Indonesische Rupias dabei, also kramte ich meine Notfalldollar raus. Ich habe dann noch einmal nachgelesen, ich hätte eh keine andere möglichkeit gefunden das online vorzubeantragen damit es billiger wird. Und es hilft ja sowieso leider nix…
    Nach ewigen noch einmal anstellen für die tatsächliche Einreise hatte ich das Pech an zwei besonders ungute Einreisebeamten zu kommen. Die waren sehr sexistisch und stellten zweideutige fragen wie wo mein ‚boyfriend‘ ist und sahen sich das Foto in meinem Pass sehr genau an… 😒 Irgendwann war das auch vorbei, mein Rucksack stand schon verlassen irgendwo herum und war leider oben aufgesprungen. Panisch sah ich gleich nach, ob eh noch alles drinnen war. Eine Keksschachtel hats nicht geschafft, sonst fehlt zum Glück nichts, trotzdem im ersten Moment ein ziemlicher Schock. Dann musste man noch online ein Zollformular ausfüllen und sein Gepäck scannen lassen. Dann war es endlich so weit:
    Ich war in der Ankunftshalle. Und da wurde ich gleich von 10 Leuten bestürmt, ob ich denn kein Taxi brauchen würde. Komplett übermüdet versuchte ich dem zu entfliehen und suchte den nächsten Bankomaten. Dort erwartete mich die nächste Odysee: beim ersten Bankomaten wurden 4% abhebegebühr verlangt, ich drückte also auf ‚cancel‘ und dennoch wurde die Transaltion durchgeführt. Da das umgerechnet nur 80€ waren ging ich zum Bankomaten daneben um wegen den Gebühren zu schauen. Nachdem ich die Abhebesumme eingegeben hatte, kommt normal immer die Gebührenseite, in diesem Fall nicht, die Transaktion wurde gleich durchgeführt! Nach ca 5min kamen aber weder Karte noch Geld raus, es stanz immer nur ‚please wait‘. Also drückte ich auf ‚cancel‘. Die Karte kam zum Glück wieder raus und wie erwartet kein Geld. Nur leider steht jetzt auf meinem Bankaccount, dass ich 75€ abgehoben habe! 😩
    Nach diesen tollen Erlebnisse begann mich auch noch ein Taxifahrer zu verfolgen. Eigentlich wollte ich einen Bus nehmen, den ich überall dann suchte. Der Typ ließ nicht locker und ich wurde immer nervöser. Nach einigen bestimmten ‚Neins‘ ließ er mich zum Glück dannn doch irgendwann mal in Ruhe. Der Bus war leider nirgends zu finden also handelte ich mit einem anderen Taxifahrer einen Preis zu meinem Hostel aus.
    Tja willkommen in Indonesien, so hatte ich mir die Ankunft definitiv nicht vorgestellt 😅🙈

    Was mir auffiel waren neben der Grundwärme die tropische Vegetation. Die Bäume an den Straßen, die überraschenderweise für eine Großstadt zahlreich vertreten waren, waren Palmen und andere tropische Gewächse wie Bananenbäume. Vom Wetter hatte ich auch großes Glück! Nach Singapur erwartete ich mir strömenden Regen. Zum Glück blieb es während meiner Zeit sogar fast trocken. 😄

    Eine weitere wichtige Feststellung: in Indonesien ist der Islam noch die vorherrschende Religion. Dies merkt man an den zahlreichen Moscheen die regelmäßig zum Gebet aufrufen, eigene Geschäften für Frauenschleier und -kleider, Halal Kennzeichnungen des Essens und an den Blicken der Männer. Indonesien hat auch vor kurzem ein Gesetz erlassen, dass es bald unverheirateten Paaren nicht mehr erlaubt sein soll ein Hotelzimmer gemeinsam zu mieten. Wie das dann bei Touristen gehandhabt wird ist fraglich, wird sicher spannend.

    Ich habe mich bewusst dafür entschieden hier kein Sightseeing zu machen. Einerseits war die Dichte an Sights eh sehr begrenzt (auf Tripadvisor ist auf Nr 1 eine Shoppingmall, auf Nr 2 eine Moschee die man aber leider nur mit Taxi erreichen hätte können) und andererseits war nach den strapaziösen Tagen davor einfach mal Entspannung angesagt. Deshalb gibt‘s dieses Mal bei den Fotos auch nicht so viel zu sehen 😆

    Das Hostel war dann wenigstens ganz nett: nach zwei Wochen in Mehrbettschlafsälen mal wieder ein Einzelzimmer haben, darauf habe ich mich schon sehr gefreut. ☺️

    Praktischerweise hatte die Hostelbesitzerin einen Plan mit Lokalen und nützliche Orte in der Umgebung und ich wollte noch ein pasr Sachen erledigen.
    Da ich auf Google Maps gelesen hatte, dass die Banken um 15 Uhr zusperren, ging ich gleich mal los um meine restlichen Euro zu wechseln. Nach nicht einmal 10 Metern schreit mir schon ein Typ I love you hinterher. Irgendwie ein komisches Gefühl in Komination mit meiner Einreiseerfahrung.
    Da man bei der Einreise in Thailand möglicherweise bezüglich der Nachweise von ausreichenden Geldmitteln gefragt hätte werden können, schleppte ich seit Beginn meiner Weltreise 300€ mit mir herum. Natürlich hätte man das nicht gebraucht, aber was solls. Bei allen drei Banken bei denen ich war, war es nicht möglich € in IDR zu wechseln. Alle fragten immer nur nach Dollar. Eine Mitarbeiterin gab mir aber den Namen einer Bank, die wechseln kann, jedoch schließt die leider schon um 13 Uhr und da war ich schon zu spät dran.

    Also gehe ich dann noch zu einem Supermarkt in der Nähe und schaue mir an was es da so gibt: ich bin positiv überrascht und entschließe mich ein paar leckere Sachen für die Seele zu kaufen. Nachdem in Japan alles Obst & Gemüse so teuer war, kaufte ich mir hier gleich eine Mango & eine Wassermelone, richtig lecker 🥰 das holte mich dann wieder etwas aus dem Tief des Tages. Ein lustiges Erlebnis im Supermarkt: es wurde als Hintergrundmusik eine Ballade aus High School Musical abgespielt und auch weitere bekannte zeitgenössische Poplieder. Es gab im Geschäft viele Verkäufer:innen, die in die Regale einschlichteten. Sie sangen oftmals mit, das war lustig mitanzusehen. 😆

    Am Abend hieß es dann einfach nur mehr essen, skypen, Kleinigkeiten vorbuchen und einfach mal schlafen 😴

    Nachdem ich in Ruhe ausgeschlafen hatte ging ich zu dier Bank, die mir für den Geldwechsel empfohlen wurde. Das war etwas mühsam, da es kaum Gehsteige gab und der Weg an einer großen Hauptstraße entlang führte. Nach ca 30min endlich in der Bank angekommen, waren alle Securities wirklich über drüber freundlich und wiesen mir den Weg. Enttäuschenderweise darf man dort nur Geld wechseln, wenn man ein Konto bei ihnen hat. Da ich das natürlich nicht habe, dachte ich schon der Weg war umsonst. Die Mitarbeiterinnen wiesen mir den Weg zu einer Geldwechselstube gleich in der Nähe der Bank. Als ich die Bank verlies bedankte sich noch jeder Security, an dem ich vorbei ging, bei mir und einer meinte noch zu mir ich soll auf mich aufpassen 😆

    Insgesamt fühlte ich mich auch leider eher unwohl dort herumzulaufen.

    Die Geldwechselstube war ein großer Kontrast zur noblen Bank, jedoch war der Kurs überraschenderweise ganz gut. Also beschloss ich meine 300€ endlich loszuwerden. Ich bekam einen dicken Stapel an Scheinen im Gegenzug für meine drei € Scheine. Ich hatte zum Glück einige Geheimtaschen, fühle mich aber dennoch nicht sehr wohl damit. Auf dem Rückweg fand ich zufällig ein Motorradtaxi stehen. Ich sprach den Fahrer an und wir handelten einen tollen Preis von 60c aus. Das wars mir schon wert 😆 Dann ging ich noch zu einer richtig leckeren Bäckerei und kaufte mir noch Proviant für die Tour. Als ich zu meiner Unterkunft zurückkam, warteten schon zwei Leute für die Tour auf mich.

    Alles in allem hat Surabaya für eine Nacht gut gepasst. Extra fürs Sightseeing würde ich sicher nicht herkommen und die Ankunft am Flughafen wird mir sicher auch nicht als Highlight in Erinnerung bleiben, aber sonst hats schon gepasst 😆
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  • Day 54

    Resumee zu Japan

    February 28 in Japan

    Alles in allem zu Japan 🇯🇵:
    -zwei Wochen waren viel zu kurz, es ist wirklich alles sehr sehr schnell gegangen (zunächst benötigte ich einige Tage um mich in Japan an alles zu gewöhnen und zu aklimatisieren, ich würde jeden wirklich raten mindestens 2,5 wenn nicht 3 Wochen einzuplanen)
    -wie erwartet gab es überall ‚westliche Standards‘: ich habe mich in ganz Japan sehr sicher gefühlt, man kann das Leitungswasser trinken, die Unterkünfte haben wirklich einen sehr hohen Standard, die Sauberkeit auf den Straßen ist faszinierend obwohl es nirgends Mülleimer gibt, man konnte sich auf die öffentlichen Transportsysteme verlassen, es gab ‚echte‘ Tourist Office die dich ehrlich beraten und dir nicht irgendwas verkaufen wollen, man konnte alles ohne jegliche Bedenken essen
    -der JR Pass hat sich definitiv ausgezahlt: es gab keinen Tag an dem ich ihn nicht genutzt habe, damit lässt es sich wirklich sehr entspannt & komfortable Reisen, man konnte ihn sowohl in den Zügen als auch in einigen S-Bahnen in den Städten einsetzen
    -das Essen war so abwechslungsreich & lecker und sehr gut verträglich, ich konnte mich durch so viel durchprobieren, das definitiv ein sehr großes Highlight für mich in Japan
    -die Menschen können leider kaum Englisch sprechen bzw können es eigentlich schon, wollen aber partout nicht, das war auf Dauer wirklich mühsam (wenn man zB im Supermarkt an der Kassa steht und keinen Plan hat was die von einem wollen und warum man nicht einfach zahlen und gehen kann) 😅
    -allgemein merkt man auch, dass Japaner:innen Tourist:innen gegenüber leider nicht besonders freundlich gesonnen sind, mir wurde nie von Haus aus geholfen und ich hatte das Gefühl sie versuchen mich bestmöglich zu ignorieren 🤔
    -die Standards bei den Unterkünften waren wirklich hoch: alles extrem sauber, überall gab es gratis Shampoo, Duschgel, Conditioner, in den Hostels hatte man durch die Vorhänge vor dem Bett, den Steckdosen beim Bett und den Schließfächern alles was man brauchte. Das Kapselhotel war auch eine einmalige Erfahrung. Schade, dass sich ein traditioneller Ryokan nicht mehr ausgegangen ist.
    -die Onsen Kultur finde ich auch sehr spannend und cool, das Preis-Leistungsverhältnis in Osaka war ein Wahnsinn und es war ein einmaliges Erlebnis
    -die traditionelle Architektur, die Tempel und Schreine in den Wäldern, die schönen Altstadtgassen,… das hat mir auch richtig gut gefallem
    -die Teilnahme an der Teezeremonie in Kyoto wird mir definitiv auch in Erinnerung bleiben
    -das Wetter war leider nicht ideal: von Schneestürmen, Regen, Sonne, bewölkter Himmel hatte ich glaube ich alles dabei. Ich würde definitiv von einer Reise im japanischen Winter abraten, auch wenn natürlich viel weniger los war als normalerweise 😆
    -das Land hat wirklich viel zu bieten: im Sommer könnte man auch zu einigen Inseln in den Süden fahren, im Winter hätte man im Norden in Hokkaido Ski fahren gehen können (das berühmte Snow Festival in Sapporo habe ich leider um eine Woche verpasst, dort hätte es Eisskulpturen zu bewundern gegeben, aber es hatte auch -10*), es gibt im Süden viele weitere Thermalbäder und einige Wanderstrecken

    Was ich leider nicht mehr geschafft habe: eine Nacht in einem Ryokan in Koya-San schlafen (das war leider zu kurzfristig, alles Günstige war schon ausgebucht bzw alleine war es auch sehr teuer), ein Sumo Match ansehen (die Turniere finden leider nur wenige Mal im Jahr statt), Takayama hätte ich auch gerne besucht, weil es sehr schön sein soll

    Meine Essensliste konnte ich dafür umso erfolgreicher abarbeiten. Ich habe es richtig genossen mal gar nicht aufpassen zu müssen was man isst 😍
    Aber einen eigenen Eintrag zum Essen in Japan gibt‘s eh auch, deswegen werde ich das mit den Supermarktkuriositäten hier sein lassen.

    Hier noch einige Tipps an alle, die demnächst planen nach Japan zu fliegen:
    Würde ich noch einmal zum ersten Mal hinfliegen würde ich es folgendermaßen planen:
    -für Tokyo & Kyoto würde ich jeweils mindestens 4 Tage einplanen
    -Hakone 2 Tage (Gegend erkunden & Onsen)
    -Hiroshima & Himeji an einem Tag hat sehr gut gepasst
    -ggf auf Myajima 1 Nacht schlafen
    -Koya-San und Takayama wenn man in einem Ryokan schlafen will frühzeitig buchen und vor Ort schlafen
    -JR Pass einen Monat vorher online kaufen
    -in Touristenbüros des jeweiligen Ortes kurz vorbeischauen (waren immer sehr nett & hilfreich)
    -wenn man speziell was erleben will zB Sumo Tunier rechtzeitig vor Flugbuchung auf Kalender & Ticketverkaufszeitraum schauen
    -Grundbegriffe auf Japanisch aneignen
    -ein Adapter wird benötigt
    -allgemein am besten wirklich alle Unterkünfte vorbuchen
    -bei Bankomaten von 7 Eleven abheben

    Weitere Tipps habe ich auch in den Einträgen der jeweiligen Orte wo ich war ergänzt 😉

    —> Alles in allem hat mir Japan wirklich sehr gut gefallen! Es gehört definitiv zu einen der großen Highlights meiner Weltreise bis jetzt! Highlights gab es so viele: von den Unterkünften, über das Essen bis hin zu dem traditionellen Japan in Kyoto mit der Teezeremonie bis hin zur Metropole Tokyo oder dem entspannten Onsebesuch in Osaka und den gefüllten Waffeln und der einzigartigen Atmosphäre in in Myajima,…😄 Ich kann mir sehr gut vorstellen zu einer wärmeren Jahreszeit noch einmal hinzureisen und mir noch die Orte anzusehen, die ich jetzt leider nicht geschafft habe und allgemein mit einer besseren Vorausplanung das Land zu bereisen 😊
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    Ganz tolle Berichte über Japan 😍😍 liebe Grüße 😘Geli [geli]

    Traveler

    Danke 😘

    Ja mega, Nina!!!!! [Michaela]

    Traveler

    Danke! 😄

     
  • Day 54

    Essen & verkehrte Welt in Japan

    February 28 in Japan ⋅ ☀️ 7 °C

    Japan ist für mich ein eigener Kontinent und nicht mehr in Asien!

    Die ersten Tage habe ich mir mit der Eingewöhnung bekanntlich eher schwer getan, aber dann habe ich es geliebt! Um euch einen kleinen Einblick in diese Welt zu geben, wollte ich unbedingt einen eigenen Blogeintrag hierfür machen. Viel Spaß beim Lesen 😉

    -die Toiletten: überall gibt es öffentliche Toiletten, die alle ausnahmslos sauber waren! Die Toiletten haben meist beheizte Sitze und es gibt oftmals eigene kleine Sitze aus Plastik für Babys zum Hineinsetzen. Außerdem gibt es neben der Toilette eine eigene Konsole für folgende Funktionen: Funktion 1) Musik: damit die Anderen dir beim Geschäft verrichten nicht zuhören können, kann man Musik aufdrehen. Es ist Musik wie bei einer Warteschleife am Telefon ohne Gesang. Funktionen 2) & 3) die Toilette reinigt dich hinten mit einem druckvollen Wasserstrahl damit man kein Toilettenpapier benutzen muss, es gibt auch eine eigene Funktion für den vorderen Bereich für Frauen. Wenn man fertig ist und man sich die Hände waschen will, gibt es nirgends Handtücher zum Abtrocknen. Ich bin nach einiger Zeit drauf gekommen, dass alle Damen ein eigenes kleines Handtuch in ihrer Handtasche mittragen. In einer öffentlichen Toilette in einem Shoppingcenter habe ich auch eine Miniaturversion für kleine Kinder mit Minitoilette und Miniwaschbecken gesehen.
    -Die Öffnungszeiten: Die Japaner:innen geben nie wie bei uns die Öffnungszeiten 8-16 Uhr an, sondern sie schreiben immer 8~16. Besonders spannend sind die Öffnungszeiten in Bars: bis 26h offen, dh übersetzt bis 2 Uhr Früh (24+2)
    -Es herrscht Linksverkehr: sowohl auf der Straße als auch am Gehsteig oder auf den Rolltreppen
    -Etagen: 1F ist für die Japaner:innen das Ergeschoss, das war anfangs beim Liftfahren sehr verwirrend
    -Das Zugfahren: das Wichtigste: man sollte seinen Japan Rail Pass nie verlieren, was ich zum Glück auch geschafft habe. Für Japaner:innen ist das Zugfahren um ein Vielfaches teurer. Endlich erlebe ich mal positive Ausländerdiskriminierung 😆 man muss den JR Pass immer durch eine mechanische Schleuse stecken, wenn man mit einem besonders schnellen Zug, einem Shinkansen, fährt, muss man noch einmal durch eine separate Schleuse damit gehen. Man kann vorab gratis eine Sitzplatzreservierung machen, entweder bei einem Schalter oder beim Automaten. Für die Reservierung benötigt man den JR Pass und seinen Pass bzw seine Passnummer und man kann es zum Glück auf Englisch machen. Man kann dort auch immer den genauen Platz auswählen. Der Vorteil beim Reisen in der Nebensaison: Man kann jeden Zug nehmen und muss nichts vorreservieren, das war echt praktisch. Den richtigen Bahnsteig zu finden ist leider gar nicht einfach, weil es nicht auf Google Maps steht und es am Bahnhof keine gesammelte Übersicht aller Züge, sondern nur von den einzelnen Zügen auf dem jeweiligen Bahnsteig gibt. Da fragte ich mich meistens durch. Am Bahnsteig angekommen musste man sich immer genau da hinstellen, wo man auch die Sitzplatzreservierung hat. Je nach Zug sind das aber andere Sektoren und andere farbliche Markierungen am Boden. Das habe ich leider auch nicht immer gleich überrissen. Am Bahnsteig für die Shinkansen Züge steht eine eigene Person, die die Zugdurchsagen macht und es gibt mehrere Schaffner pro Zug. Die kontrollieren das Ticket dann aber nicht mehr. Es gibt auch pro Zug immer ein paar wenige Waggons, die man ohne Sitzplatzreservierung nutzen kann, das habe ich aber nie gemacht. Am Bahnsteig gibt es zusätzliche mechanische Barrieren und muss man manchmal kurz warten, bis das Cleaning Team den Zug wieder frei gegeben hat (sie sperren das mit einem flexiblen Absperrband wirklich ab). Der Ein- und Ausstieg aus dem Zug ist auf der gleichen Ebene wie der Bahnsteig. Die Sitze sind meist in 3er und 2er Reihen angeordnet und bieten extrem viel Beinfreiheit. Es gab auch manchmal eigene Bereiche mit Spiegeln/Waschbecken/Steckdosen, um sich frisch zu machen. Steckdosen gibt es sonst leider immer nur beim Platz am Fenster. Es kommt auch regelmäßig ein Bordservice vorbei. Es gibt kein eigenes Gepäcksfach, sondern nur die Regale über dem Kopf. Wenn man mehr Platz benötigt, müsste man einen extra kostenpflichtigen Platz für Übergepäck reservieren. Die Züge fahren wirklich extrem schnell, leider stand nirgends eine Anzeige, aber man merkte es daran, dass die Ohren regelmäßig zugingen. Die Durchsagen waren auch ganz spannend: wenn mir was Verdächtiges auffällt soll ich es sofort melden, wir machen da nur einen kurzen Stopp und man muss sich jetzt schon vorbereiten auszusteigen,… Jede Shinkansen Linie ist etwas anders ausgestattet, manchmal gab es auch nur 2 2er Sitze in einer Reihe und etwas altmodischere Ausstattung. An jedem Bahnhof gibt es Schließfächer oder sogar ein Gepäcksservice, welches den Rucksack zum Hostel gebracht hätte.
    -Mistkübel & Sauberkeit: es war in ganz Japan wirklich sehr sauber, selbst in Tokyo. Mir geht das aber überhaupt nicht ein, wie das sein kann, dass es nirgends öffentliche Mülleimer gibt. Nach der Zeit hatte ich es schon etwas herausen: im Supermarkt wie bei 7 Eleven, in Shinkansen oder spätestens im Hostel gab es zum Glück welche. Ich fand das wirklich etwas komisch und gewöhnungsbedürftig.
    -Supermärkte: es gibt sehr selten normale Supermärkte wie bei uns (wo natürlich alles auf Japanisch angeschrieben ist) und extrem viele kleine Supermärkte wie 7 Eleven, die gefühlt alle 50 Meter dastehen. In den Mini Markets kann man sich vor allem Essen To Go kaufen (die Frühlingsrollen waren ok, der Rest eher so lala) und es gibt manchmal kleine Essensbereiche und Mikrowellen zum Aufwärmen. Außerdem gab es oftmals einen Kopierer und einen Bankomaten dort.
    -Tourist:innen: ich war zwar definitiv in der Nebensaison unterwegs, jedoch fiel mir auf, dass echt viele Amerikaner:innen in Japan Urlaub zu machen scheinen. Aber ich sah auch überall wirklich sehr viele einheimische Tourist:innen
    -die Japner:innen und das liebe Englisch: Japaner:innen sind nicht gerade touristenfreundlich, sie reden ständig nur auf Japanisch mit Einem, auch wenn sie mein auf Englisch Gesagtes verstanden haben. Das war wirklich etwas mühsam, wie ihr sicherlich schon in meinen anderen Blogeinträgen gelesen habt 😅
    -Unterkünfte: Hostels, Hotels, Ryokan, Kapselhotels,… es gibt so viele Möglichkeiten hier zu übernachten. Bei meinen Übernachtungen standen immer Conditioner, Shampoo, Duschgel, Föhn und teilweise Zahnpasta und Wattestäbchen zur Verfügung. Man musste sich im Hostel immer das Bett selbst überziehen, Handtücher waren nie inklusive, Frühstück leider auch nicht. Ich bin mit 20€/Nacht gut durchgekommen, da sind die Unterkünfte in Europa teilweise teurer.
    -die Japaner:innen: sind definitiv ein eigenes Volk! Als ich im Geschäft die zahlreichen gefärbten Kontaktlinsen sah, war ich schon sehr überrascht. Sie lieben es wirklich Fotos von sich zu machen und stylen sich für das auch extra. Oftmals sah ich einige in Damen- und Herren Kimonos stark geschminkt herumlaufen. Sie stellen sich immer brav in der Schlange an: egal ob in Zügen, in der U-Bahn, bei tollen Sights oder sogar bei Ampeln. Je nachdem wann man ankommt muss man sich anstellen. Es würde sich auch nie jemand trauen bei rot über die Ampel zu gehen. Egal wie viele Leute waren es gab nie ein Gedränge, es lief alles immer sehr geordnet ab. Sie agierten auch sehr respektvoll: zB war ihnen die Einhaltung der Schlangeordnung sehr wichtig und sie ließen mich dann oftmals vor, wenn ich falsch stand
    -Japaner:innen denken auch immer voraus: für alles was man machen könnte gibt Schilder mit zB ‚sich hier anlehnen ist verboten‘ oder es gab auch bei ein paar Sights Selbstauslösevorrichtung für das Handy damit man keine andere Person wegen einem Foto fragen muss
    -Bargeld ist noch immer sehr wichtig. Supermärkte und Hostels konnte ich zum Glück immer mit Karte zahlen, aber auch viele Restaurants wollten eher Bargeld haben.
    -Die Geschäfte sperren extrem früh zu: gegen halb 5 war oftmals alles wie ausgestorben, vielleicht lag es auch am Winter, diese Öffnungszeiten waren wirklich nicht ideal
    -zu Corona: hier fühlte ich mich wieder in die Zeit wie vor 2 Jahren zurückversetzt: Überall herrscht Maskenpflicht drinnen. Um ein Sights betreten zu dürfen wurde bei mir häufig die Temperatur am Handgelenk gemessen und ich musste mir vor den Augen der Sicherheitsleute die Hände desinfizieren. Masken werden sogar freiwillig überall im Freien getragen!
    -Es ist alles sehr übersichtlich angeschrieben, es gibt viele Schilder, nur leider meist vor allem auf Japanisch
    -zum Benutzten öffentlicher Verkehrsmittel abseits der Züge: die Sitze in den Schnellzügen und in den U-Bahnen sind beheizt, eine echte Wohltat im Winter! Es gibt in den Stationen gefühlt 100 Ausgänge und es ist echt schwer sich dort zu orientieren.
    -Die Infrastruktur in Japan ist wirklich gut ausgebaut: die Gehsteige sind sehr breit, manchmal gibt es auch Fahrradstreifen. Es gibt wirklich viele Ampeln, das war wieder eine große Umstellung zu dem Verkehrschaos in Asien.
    -Japan ist ein Hightech Land: Check-In bei Hostels musste man selbst mit dem
    Handy machen und auch bei ein paar anderen Sachen ist es mir aufgefallen
    -die Taxifahrer*innen tragen Anzug & Krawatte und wenn das Auto frei ist ist es rot und wenn es besetzt ist ist es grün. Die Autos sind klein und schwarz und haben mich an englische Autos erinnert. Taxifahren ist wirklich teuer in Japan. Extrem viele Autos in Japan sind mittlerweile E-Autos, auch Taxis. Allgemein sahen die Autos auch anders als bei uns aus, vorne viel kürzer und teilweise auch kleiner.
    -zu den Busfahrer*innen habe ich eh schon im Kyoto Blogeintrag geschrieben: man steigt hinten ein, vorne aus und bezahlt auch dann erst. Die Busfahrer*innen tragen ebenfalls weiße Handschuhe und haben ein Mikrofon am Kopf.
    -Freizeit: Es gibt extrem viele Karaokebars (von normal bis Deluxe). Dann gibt es riesihe Computerspielehallen. Es gibt auch einige Buchhandlungen, die Bücher werden dabei verkehrt herum gelesen. Es gibt sehr viele Geschäfte mit Automaten die alle Plastikkugeln verkaufen, wo kleine Spielzeuge oder sonstiges drinnen ist. Außerdem gibt es wirklich viele Charaktershops, die einem Animecharakter oder einer Serie/einem Film/einem Buch gewidmet sind. Da stehen die Leute Schlange und kaufen alles: von Keksen, die die Form von diesen Charakter haben bis zu Schlüsselanhängern & Co.
    -Rauchen ist in Japan auf der Straße strikt verboten. An meinen ersten Abend in Tokyo mit der Gruppe sind die Jungs gleich von Polizisten darauf angesprochen worden. Es gibt eigene Raucherecken, die durch große Plakate & Wände die Raucher:innen vom Rest der Öffentlichkeit abschirmen. In Zügen gibt es eigene Raucherräume und auch in vielen Bars.
    -Religion in Japan: Shintō und Buddhismus sind die zwei Hauptreligionen. Ich habe mich hier nie genauer einglesen und kann es nur so schildern, wie ich es erlebt habe. Es gibt Schreine und Tempel. Bei einem Schrein gibt es mehrere Möglichkeiten zu ‚beten‘: man kann in das Zentrum des Schreins gehen, eine Münze in eine Box werfen und in einer bestimmten Reihenfolge sich verbeugen & klatschen, man kann sich einen Spruch bei einem Schalter kaufen: wenn er gut ist nimmt man ihn mit nach Hause, wenn er schlecht ist bindet man ihn an ein Geländer in der Nähe des Schreins, diese Sprüche werden an speziellen Tagen im Jahr gemeinsam verbrannt, damit glaubt man dass man das Böse wieder abwenden kann, man kann. Man kann sich auf den Schaltern auch kleine Talismänner kaufen (für Gesundheit, für Liebe, für Glück,…) und Jemanden schenken. Außerdem kann man kleine Holztäfelchen kaufen und darauf seine Wünsche schreiben. Diese hängt man dann auf einen eigenen Ständer in der Nähe des Schreins. Diese Täfelchen sah ich in allen Formen: rechteckig, Herz, Hirsch,… Wenn man durch einen Torbogen tritt muss man sich davor verbeugen. Bei Tempeln muss man aus Respekt immer die Schuhe ausziehen, manchmal bekommt man Pantoffeln. Fotografieren war immer verboten, drinnen sind meist Statuen zu finden. Dort konnte man oft Kerzen mit Wünschen kaufen, die man drinnen anzünden konnte. Kurz zusammengefasst: man musste immer irgendwas kaufen und es gab oftmals wirklich lange Schlangen bei den Schreinen
    -Kinder tragen in Japan Schuluniformen

    Essen in Japan:
    Ihr habt sicherlich schon mitbekommen, dass ich dem Essen hier vollkommen verfallen bin! Hier noch ein paar Ergänzungen zu den einzelnen Blogeinträgen:
    -Japaner:innen lieben die Füllungen rote Bohnen (ganze Bohnen oder passiert) und Vanillecreme (Custard Creme). Und Eier stehen definitiv auch hoch im Kurs, da man sie zu jedem Gericht gefühlt dazubestellen kann. Brandteigkrapferl und Erdbeeren sind es definitiv bei den Süßigkeiten.
    -beim Mittagessen bekommt man immer ein gratis Wasser mit Eiswürfeln dazu und man muss sich dadurch nix extra bestellen
    -manchmal war auch ein Feuchttuch dabei
    -ich habe gelernt mit Stäbchen zu essen, weil es keine andere Möglichkeiten gab 😆
    -man muss kein Trinkgeld hergeben, weil das in Japan nicht üblich ist
    -das Essen ist oftmals frittiert: Fisch, Austern, Gemüse,… alles was man sich nur vorstellen kann gab es im frittierter Form
    -Sushi und Dumplings stehen bei den Japaner:innen auch sehr hoch im Kurs
    -Japaner:innen lieben Softeis, auch im Winter, ca 3,50€ dafür fand ich doch recht happig, weil es nur in kleinen Kapseln abgefüllt und nicht frisch war
    -auch vor Restaurants musste man oftmals warten und in der Schlange stehen. Meistens bezahlte man entweder schon davor und musste sich zwei Mal anstellen oder man zog ein Ticket um einen Tisch zu bekommen oder man musste sich einfach so ewig anstellen. Es hätte dort auch ein eigenes Zahlsystem per App gegeben was sicher sehr praktisch gewesen wäre
    -die Foodcourts an den Bahnhöfen waren echt praktisch und wirkliche Highlights: so viele gute Restaurants auf einem Fleck mit eigenen Schwerpunkten wie die Ramen Street, das ist schon sehr praktisch gewesen -die berühmt berüchtigten Tiercafes habe ich nur am Ende vereinzelt gesehen. Es gibt eigene für Katzen, aber auch allgemein für Tiere. Es gibt aber dafür in Tokyo einige Cafes wo Kellnerinnen angestellt sind, die dich mit einer extrem hohen Stimme ansprechen und wie einen König behandeln und sie sind Art ‚Puppen‘ (so hab ich das zumindest verstanden)
    -an Bahnhöfen oder auch in großen Geschäften gab es oftmals Abteilungen, die Packungen von speziellen Keksen verkauften. Man konnte immer einen Keks als Beispielssexemplar von außen sehen und es gab diese nur in größeren Packungen. Da wurde auch immer extrem viel eingekauft.

    Noch ein paar Worte zum Gesundheitssystem in Japan: Ich habe mit meiner Gastgeberin in Hiroshima länger darüber gesprochen. Es scheint sehr komplex zu sein, aus diesem Grund möchte ich jetzt nichts Falsches weitergeben. Es gibt aber auf alle Fälle eine öffentliche Krankenversicherung und jede*r kauft sich noch zusätzliche eine Art private Krankenversicherung. Aber das ist nicht mit unserer privaten Krankenversicherung zu vergleichen. Die wird eingesetzt, wenn man eine besonders teure Krankheit wie beispielsweise Krebs hat. Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, deckt die Öffentliche nur einen gewissen Prozentsatz oder eine Summe. Falls hier mehr Interresse besteht, bitte selbst einlesen 😉
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