Nina Follows The Sun

January - October 2023
❀️lich Willkommen bei meinem Blog zu meiner Weltreise πŸ€—β˜€οΈ Read more
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    Start meiner Weltreise

    January 6, 2023 in Austria β‹… β›… 8 Β°C

    Heute geht es endlich los! Nach unzähligen Reiseratgebern, Stunden an Planungen und vielen Gesprächen mit Familie & Freunden zieh ich es jetzt durch und erfülle mir meinen Traum von einer Weltreise πŸ₯°
    Schön, dass DU dabei bist und mich bei diesem großen Abenteuer begleitest! Am meisten freue ich mich natürlich über deinen Beuch vor Ort, aber da das schwer möglich sein wird, freue ich mich jederzeit auch sehr über Nachrichten und Kommentare hier unter meinem Blogeintrag (man kann auch Herzen vergeben ❀️), per Whats App oder E-Mail und wünsche viel Spaß beim Lesen πŸ˜‰
    Bevors wirklich los geht wollte ich mich noch bei allen bedanken: für die große Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten, die aufbauenden Worte, teilweise sogar für die tollen und nützlichen Geschenke, die ich größtenteils auch in den viel zu kleinen Rucksack bekommen hab, und für das große Verständnis und die Begeisterung für meine Pläne! Das ist nicht selbstverständlich und ich bin wirklich sehr dankbar dafür! Und auch ein großes Danke an diejenigen, die meinen unzähligen Gedanken zu der Planung der Weltreise geduldig gelauscht haben. πŸ€—
    Und last but not least: bitte mir etwaige Rechtschreibfehler & Co und nicht stets regelmäßige Einträge nachsehen ;)

    Erster Flug ✈️: Wien-Dubai mit Wizz Air, Flugzeit 5.20h

    Auf Wiedersehen Österreich πŸ‡¦πŸ‡ΉπŸ‘‹
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  • Day 2

    Stopover - Dubai in 1 Tag

    January 7, 2023 in the United Arab Emirates β‹… 🌧 22 Β°C

    Der Flug war aufgrund der Größe der Maschine etwas anstregend. Die Einreise funktionierte problemlos: Es wurde ein Foto von mir gemacht, 3G wurde (trotz eigentlicher Einreisebestimmungen) nicht kontrolliert und ich bekam neben dem Stempel auch noch eine 1GB Sim Karte für 24h in meinen Pass. Da ich in Dubai nicht extra für einen Tag einen teuren Telefontarif kaufen wollte, freute ich mich sehr darüber. πŸ˜‡

    Zum Alleine Reisen und vor allem bei einer Weltreise benötigt man Eines, das habe ich gleich am ersten Tag festgestellt, und das ist: Glück πŸ€
    Ich dachte, dass ich für Dubai perfekt vorbereitet bin, jedoch habe ich eine Kleinigkeit übersehen: Billigflieger landen am Terminal 2 und das ist zufälligerweise natürlich der einzige Terminal am DBX, der nicht an das U-Bahn System angeschlossen ist. Natürlich gab es auch nirgends die Öffi-Karte (Nol Card) zu kaufen, sodass ich gleich beim Start auf ein Taxi angewiesen war. 🀦🏻‍♀️ Um dennoch nicht gleich mein Geld in den Dubaier Nachthimmel zu schmeißen sprach ich spontan eine Deutsche, die ebenfalls in meinen Alter zu sein schien, an. Zufälligerweise macht sie ebenfalls eine Weltreise und startet ebenfalls in Dubai. Wir beschlossen uns ein Taxi zu Terminal 1 oder 3 zu nehmen, um zur U-Bahn zu gelangen. Dort angekommen mussten wir noch gefühlt durch ganz Dubai fahren (1,5h). Endlich am gewünschten Ort angekommen fand ich mein Hostel einfach nicht. Etwas verzweifelt suchte ich die Straße nach Hausnummern ab, bis ein sehr nettes Pärchen mir den Weg wies. Kein Wunder, dass ich die Adresse nicht gefunden hatte, die Unterkunft ist nähmlich ausschließlich über eine Parkgarage erreichbar! Da diese mehrere Eingänge hatte und ziemlich groß war, sah ich mich schon wieder verzweifelt herum laufen, bis ich zufällig einen sehr netten Herrn traf, der mich sogar bis zur Tür des Hostels begleitete (wäre am selben Stockwerk für mich alleine wieder sehr schwierig zu finden gewesen, da verzweigte Gänge). Also alles in allem: großes Glück gehabt und extrem hilfsbereite Menschen! β˜ΊοΈπŸ€

    Der Typ beim Check-In hatte keinen Plan von meiner Buchung, aber das war mir erstmal egal: hauptsache endlich angekommen! Die Nacht war dann auch schrecklich, deswegen werde ich das Hostel keinem empfehlen. Ich hab mir vorgenommen bei guten Unterkünften diese hier zu posten falls irgendwer mal an den gleichen Orten unterwegs ist, dieses gehört aber definitv nicht dazu. πŸ˜…

    Beginn meines einzigen und letzten Tages in Dubai: Um 4 Uhr 😴 läutet der Wecker, ich bin perfekt in der Zeit, bis ich mich beim Rausgehen komplett in der Parkgarage verlaufe, echt nervig! πŸ™„ Dann schaffe ich es aber letztendlich doch noch in die U-Bahn πŸ₯³. Mein Ziel: Dubai Mall. Warum? Weil hier der Eingang zum Burj Khalifa für den Sonnenaufgang ist. Die Dubai Mall ist riesig, bis ich endlich den Eingang des Burj Khalifa erreiche sind ca 20min vergangen. An jeder Ecke steht ein Security der mein Ticket kontrolliert und mir den Weg weist πŸ’ƒπŸ». Am Boden kriechen Putzmänner herum und schrubben jede Rille des Shopping Centers übergründlich, so was habe ich auch noch nie gesehen.
    Endlich beim Eingang des Burj Khalifa angekommen, sind angehnehm wenig Leute um diese Zeit da, mein offizieller Eintritt ist um 6 Uhr, ich habs grad noch pünktlich geschafft πŸ₯³. In 60 Sekunden bringt mich der Lift in das 125. Stockwerk. Leider war mir nicht klar, dass wir sogar Zutritt zu einer Terrasse haben, sonst hätte ich meine Weste nicht unten mit meinem Rucksack abgegeben. Aber es hilft alles nix, Zähne zusammenbeißen und Handy zücken. Der Ausblick von hier oben ist schon beeindruckend, nur die vielen Lichter schrecken mich doch ein wenig (Stichwort Lichtverschmutzung). Nach und nach kommen immer mehr Leute und ich merke, dass ich gar nicht so schlecht angezogen bin: rund um mich kommen immer mehr stark geschminkte und leicht bekleidete Leute, die sich in Poser-Stellung bringen πŸ˜‚. Als die Sonne langsam am Horizont erscheint ist schon absehbar, dass die Wolken keinen echten Sonnenaufgang zulassen werden. Dennoch war es ein schönes Erlebnis. Da ich Dubai ja bis jetzt nur bei Nacht kannte, war es auch cool alles einmal bei Tageslicht zu sehen. Anschließend bekam man unten ein gratis Frühstück (Heißgetränk nach Wahl und ein Gebäck). πŸ˜‹

    Anschließend beschloss ich mir gleich die Dubai Mall anzusehen und konnte es kaum glauben, wie groß dieses Shopping Center ist: es gibt ein Aquarium (Teile konnte man beim Vorbeigehen gratis sehen), ein eigenes Eiskockeyfeld, eigene architektonische Teile (ein arabischer Teil mit Dinosaurierskelett zB), Wasserfälle und vieles mehr. Als ich grad ein paar Fotos schoss, kam ein Einheimischer vorbei und fragte mich, ob ich nicht ein Foto mit dem Wasserfall wolle, echt nett. ☺️

    Weiter ging es mit dem Bus zur Moschee Jumeirah, wo Führungen angeboten werden. Kopfbedeckung ist verpflichtend, ich nahm einfach meine Kapuze, ist durchgegangen 😏 war ganz nett mal zu sehen, aber hätte mir die Moschee von der Beschreibung im Reiseführer größer vorgestellt.

    Neben dem Burj Khalifa ist definitiv die Altstadt mein Highlight! πŸ₯° Die kleinen Verkaufsstände, die Dekoration, die Atmosphäre, das hat mich positiv überrascht. Die Altstadt hat etwas für mich, was dem Rest der Stadt fehlt: Charme. Ich ging dann noch durch die verschiedenen Märkte, bewunderte Wandmalereien und genoss die Atmosphäre. Leider wurde ich dann von einem ziemlichen Gewitter (Platzregen inklusive) überrascht. πŸŒ§οΈβ˜”οΈ Daraus habe ich gelernt: Google hat nicht gerade die akkuratesten Wetterprognosen (50% Regenwahrscheinlichkeit, wenig Regen von wegen πŸ˜’). Also fielen meine weiteren Sightseeingpläne ins Wasser und ich erlebte, dass Dubai auf Regen nicht vorbereitet ist, denn innerhalb kürzester Zeit waren alle Straßen und Gehwege komplett überschwemmt. 🌊 Man konnte nur mehr versuchen auf Zehenspitzen durch das Wasser zu waten. πŸ˜… Die Einwohner versuchten verzweifelt mit Besen das Wasser "wezukehren", war ganz lustig anzusehen.

    Zum Glück hört der Regen dann auch mal auf und ich ging noch zum Strand, die Stimmung war durch das Wetter eher zurückhaltend, nur in den Beachclubs dröhnte überlaut ein Rihanna Song, obwohl direkt davor Kinder am Spielplatz spielten. Außerdem ist leider alles komplett verbaut (es wird natürlich noch weitergebaut) und die Strandpromenade war auf dem Abschnitt wo ich war auch überraschend kurz. Insgesamt war ich etwas enttäuscht vom Strand.

    Was noch erwähnenswert in Dubai ist, sind die Distanzen: Trotz des Öffitickets musste ich extrem viel noch zusätzlich laufen, insgesamt habe ich es an diesem Tag auf 30km geschafft. πŸ’ͺ An den gefühlt 10-spurigen Autobahnen merkt man, dass öffentliche Transportmittel nicht Priorität Nr 1 sind und viele lieber ein Taxi nehmen. πŸš• Dies kam für mich aber nicht in Frage, habe ich mir hoffentlich gleich eine Kondition für die nächsten Tage und Wochen aufgebaut πŸ˜† und es gibt eine eigene Metro Station die als Gesundheitsstadt ausgewiesen ist. Leider hatte ich an dem einen Tag keine Zeit hinzfahren, laut Google soll es aber dort eine MedUni und Kliniken geben πŸ€“

    Weiter ging es mit der Monorail auf die künstliche Palmeninsel. 🚝 Irgendwie hatte ich mir das weniger groß und Gebäude- bzw. Autolastig vorgestellt. Richtig schön an einen Strand bin ich leider nicht gelangt, es ist hier auch alles ziemlich verbaut. Durch die Kürze der Zeit hatte ich aber auch nicht so viele Ressourcen mir alles in Ruhe anzusehen. Hier hatte ich auch wieder Glück: als ich gerade durch eine Parkgarage zum Eingang der Monorail Station ging (einen anderen Eingang gibts gar nicht) kam mir ein Herr entgegen der mir sein Tagesticket schenkte. πŸ˜„ So sparte ich mir gleich Zeit und Geld! Ich habe mein Ticket im Anschluss ebenfalls weiter geschenkt, der Herr hat sich ebenfalls sichtlich gefreut.

    Der Tag endete wie er anfing: beim Burj Khalifa. πŸ˜‡Alle 15 Minuten gibt es entweder eine Laser- und Lichtshow auf den Burj Khalifa projeziert oder eine Brunnenshow. Das war schon ziemlich beeindruckend und ein netter Abschluss. Ich lernte auch noch ein indisches Pärchen kennen, dass in Dubai seit zwei Jahren lebt und sehr zufrieden zu sein scheint.

    Alles in allem: überraschend nette Einwohner:innen in Dubai die einem jederzeit helfen, wie erwartet sehr "schick" mit den Hochhäusern und der XXL Mall, leider eher Öffi unfreundlich, Highlights: Burj Khalifa & Altstadt πŸ€—
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  • Day 4

    Anreise Nepal & Kathmandu

    January 9, 2023 in Nepal β‹… πŸŒ™ 6 Β°C

    Am Flughafen in Dubai musste ich dann leider übernachten und das war dann durch den anstrengenden Tag und der zachen Nacht davor im Hostel eher anstrengend. Aufgefallen ist mir, dass insgesamt sehr wenige Frauen mit mir gewartet haben und auch in meinem Flugzwug später 90% Männer gesessen sind (die Stewardessen mal ausgenommen). Und dass die Nepalesen um mindestens einen Kopf kleiner sind als ich, fühlte mich kurz wie eine Riesin πŸ˜‚
    Um den Check-In nicht zu verpassen, stellte ich mir immer einen Wecker. Leider hatte ich mich beim letzten Wecker etwas verschätzt, da, als endlich der Schalter öffnete, die Schlange so lang war, dass ich das Gefühl hatte, dass das gesamte Flugzeug sich vor mir angestellt hatte πŸ˜…. Dann viel mir erst auf, dass jede Person vor mir mindestens 4 (!) Gepäcksstücke oder noch mehr zum aufgeben hatte. Diese waren alle noch einmal in Plastik umwickelt und bestanden vor allem aus Holzkisten. Eine Gruppe konnte ich ausmachen, die Hilfsgüter wie Covid Tests transportierte, beim Rest habe ich keine Ahnung wie man so viel mitnehmen kann πŸ˜† Die Aussicht war also nicht gerade rosig: komplett übermüdet, mit voll vielen Leuten vor Einem, die alle Gepäck für mindestens doppelt so viel Leute mit hatten. Ich schob alle paar Meter meinen Rucksack vor mich her als mich ein Flughafenmitarbeiter ansprach. Durch den eindeutigen indischen Durchschlag in seinem Englisch verstand ich nichts und dachte er beschwert sich, dass ich mir zu viel Zeit lasse beim Vorrücken in der Schlange. Er deutete mir mitzukommen bis ich checkte was er wollte: er wollte mich bevorzugen, weil ich ja nur meinen Rucksack zum Aufgeben hatte. Vorne angekommen stellte ich fest, dass Nepal Airlines zwei Manager hatte, die sich um den Check In Prozess neben den Flughafenmitarbeiter:innen kümmerten. Leider, aber verständlicherweise, meinte ein Manager, dass ich keine Bevorzugung bekomme, weil ich keine Business Class gebucht habe. Also ging es wieder zurück in die Schlange πŸ˜… die Flughafenmmitarbeiter wollten die Entscheidung nicht akzeptieren, aber ich blieb einfach in der Schlange stehen. Zum Glück war der Schalter früh genug offen, sodass sich alles problemlos ausging. Nach der Sicherheitskontrolle herrschte auf der Damentoilette auch komplettes Chaos mit einer enormen Schlange, aber das war ich dann mittlerweile eh schon gewohnt. Dann endlich kam das Boarding und ich war sehr positiv überrascht: durch den günstigen Preis erwartete ich mir ein sehr enges & einfaches Flugzeug. Jedoch war es ein Langstreckenflugzeug mit Bildschirmen, Essen, angenehmen Sitzen und sehr freundlicher Bedienung ☺️

    Kurz gesagt: 2. Flug Dubai-Kathmandu 4.25-9.55 Uhr, Nepal Airlines

    In Kathmandu angekommen lief alles sehr geordnet ab: eine Dame half mir meine Daten für das Touristenvisum einzugeben, anschließend zahlte ich 30€ für 14 Tage und bekam beim Grenzbeamten noch ein paar Fragen gestellt. Das Covid Zertifikat wurde ca 1 Sek überprüft πŸ˜†
    Ich bekam einen Sticker in den Pass und musste anschließend noch mein Handgepäck scannen lassen. Dann kam schon die nächste Herausforderung auf mich zu: nirgends war die Gepäcksbandnummer zu meinem Flug angegeben. Ich versuchte Leute aus meinem Flugzeug wiederzuerkennen und mir so weiter zu helfen (Regel Nr 1 beim Fliegen). Die standen aber selbst beim falschen Gepäcksband. Nach ca 20min waren aber selbst die verschwunden und ich fand sie zum Glück doch noch wieder und somit auch meinen Rucksack, der verwaist auf dem Boden des Flughafens lag. Dann gab es nur mehr Eines: den Gedanken möglichst bald zu schlafen. Ich nahm mir ein Taxi direkt zur Unterkunft und machte gleich einmal einen Power Nap 😴

    Den Nachmittag nutzte ich dann noch für einen ersten Spaziergang zum zentralen Platz in Kathmandu: den Durban Square. Ich musste eine Eintrittsgebühr von 1000 NPR (Fotos der Währung sind angehängt) =~8€ zahlen. Hier merkt man die berühmte ‚Benachteiligung ausländischer Gäste‘ da Einheimische nur ca 220 NPR zahlen müssen. Aber auch irgendwie verständlich… Insgesamt konnte ich 3 Gebäude des Platzes innen betreten. Mir gefällt die Architektur sehr und es gab immer wieder kleine Informationstafeln zur Geschichte Nepals, das fand ich ebenfalls sehr informativ. Das Einzige Nervige: alle 5min wird man von irgendeinen Typen angesprochen, ob man nicht mit ihm eine Tour machen will oder sich seine Gemälde ansehen will. Anfangs hab ich etwas gebraucht die Masche zu durchschauen, mittlerweile bin ich schon sehr geübt darin alle derartige Anfragen gekonnt abzublocken. Aber man kann dennoch nicht einfach mal dastehen und sich die Gebäude von außen in Ruhe ansehen, da man ständig angesprochen wird. Das macht es auf Dauer etwas anstrengend...

    Allgemein mein erster Eindruck zu Kathmandu: Verkehrschaos pur! Man muss echt aufpassen, dass man nicht überfahren wird πŸ˜… Die Straßen sind entweder gar nicht oder nur teilweise aspahltiert. Über allem liegt eine dicke Staubschicht. Ich versuchte mein Gesicht und meine Lunge durch Maske und Brille zu schützen. Nach 3 Tagen jedoch fühlt sich meine Lunge sehr belegt an und meine Brille ist trotz täglichem Putzen ständig verstaubt. Man muss aufpassen, wo man hintritt und es wird ständig gehupt, d.h. es herrscht ein enormer Geräuschpegel. Über die Straße lauf ich immer nur mit Einheimischen, in der Hoffnung so besser ans andere Ende zu gelangen. Ich hätt euch auch gerne Fotos von dem gezeigt, nur hab ich mich da mehr auf mein ‚Überleben‘ konzentrieren müssen und hatte leider keine Ressourcen für mehr. Außerdem riecht es überall intensiv nach Abgasen. Da ich so was noch gar nicht kannte, war das doch alles sehr ungewohnt und mit der Zeit auch sehr anstrengend für mich.

    Zu meiner Unterkunft: Die Angestellten sind sehr nett zu mir, ich konnte mir ein Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad gönnen, da die Preise wirklich fair für Alleinreisende sind. Jedoch großer Nachteil: es gibt keine Heizung. Tagsüber mit der Sonne hat es bis zu 20 Grad, in der Nacht kühlt es aber bis zu 5 Grad herunter und das macht das Aus- und Umziehen und das Duschen (im Bad kann man das Fenster gar nicht richtig schließen) zur Qual. Mittlerweile habe ich mir dadurch leider auch einen leichten Schnupfen eingefangen. Ich hoffe das Halsweh kommt "nur vom Smog“ und vergeht bald wieder. Aus diesem Grund: Für alle die jemals nach Nepal reisen wollen, vermeidet lieber den Winter oder sucht euch eines der wenigen Hostels mit Heizung aus im Jänner πŸ˜‰ und durch den durchgängigen Straßenverkehr ist es auch sehr laut. Nur lustigerweise ab ca 20/21 Uhr, wenn alle Geschäfte schließen, sind die Straßen kurzzeitig wie leergefegt. Wenn die Sonne untergegangen ist, verzichten einige Läden darauf das Licht aufzudrehen. Dadurch weiß man dann gar nicht, ob sie überhaupt noch offen haben oder nicht πŸ˜…

    Weitere Unternehmungen in Kathmandu an den Folgetagen: Um Leute kennenzulernen beschloss ich eine Free Walking Tour zu machen. Beim Frühstück im Hostel waren leider nur sehr wenige Personen anwesend, da hatte sich leider nichts ergeben. Nur dann stellte sich heraus: ich war die Einzige bei der Tour πŸ˜‚ Na toll, da ich ja bereits gestern in Kathmandu unterwegs war, war der Mehrwert der Tour gering. Der Guide war schon nett, aber mein Ziel war einfach ein Anderes. Höhepunkt war definitv der Besuch des Affentempels auf einen kleinen Hügel in Kathmandu. Man musste einige Stufen raufgehen und eine Eintrittsgebühr bezahlen. Oben angekommen sah ich neben den Affen eine riesige weiße Stupa (siehe Fotos) mit Gebetsmühlen. Das war schon richtig beeindruckend und schön! Leider hatte man durch den ganzen Smog 0 Fernsicht, aber dieser Ort ist neben dem Durban Square sicher einer der Schönsten in Kathmandu für mich!

    In Kathmandu hatte ich mir gleich am ersten Tag eine SIM Karte für 20 GB vom lokalen Anbieter "Ncell" gekauft. Leider habe ich nur kleine hiesige Elektrogeschäfte gefunden, die die SIM Karten verkaufen. Es gab zwar am Flughafen einen Stand der Firma, jedoch kann man in Nepal nur alles bar zahlen (Bankomatensuchen mit hoher Abhebesummer und geringen Spesen sind übrigens ebenfalls sehr schwer zu finden πŸ€”) und meine Bargeldreserven waren zu diesem Zeitpunkt sehr begrenzt. Leider funktionierte die SIM überhaupt nicht bei mir, der Guide der Free Walking Tour half mir und wir gingen zu einem hiesigen kleinen Elektrogeschäft. Der Besitzer probierte alles, jedoch funktionierte die SIM weiter nicht. Also musste ich durch ganz Kathmandu gehen, um zum Hauptsitz der Firma zu gelangen. Dort angekommen sah man ganz klar wo das Geld in Kathmandu liegt: riesiges Hochhaus, 20 Securities und Mitarbeiter:innen in Anzügen. Die waren sehr kompetent und freundlich und jetzt bin ich auch endlich online! Insgesamt dennoch ein wenig mühsam, hätt ich mir ersparen können, wenn ich es gleich am Flughafen gemacht hätte.

    Allgemein zu den Leuten in Nepal war mein bisheriger Eindruck, dass mich viele als wandelnde Brieftasche sehen und mir nur Touren aufschwatzen wollen. Außerdem muss man bei allem was man kauft handeln, natürlich wollen sie ihren Gewinn maximieren. Mir kommt es bis jetzt so vor, dass die Einheimischen in Dubai netter waren. Aber dieser Eindruck kann sich Laufe der nächsten Tage auch noch ändern, ich halte euch am Laufenden πŸ˜‰

    Noch ein paar Facts zu Nepal falls es euch interressiert πŸ€“: in privaten Schulen müssen die Kinder Schuluniformen tragen; reiche Kinder studieren in Australien, Europa oder den USA; im Land gibt es Unis in Kathmandu & Pokhara; es gibt kein öffentliches Gesundheitssystem, die Leute müssen sich alles selber zahlen, es gibt eine Straße mit einem Gott der für die Zähne zuständig ist, aber gleich daneben sind in der selben Straße auch sehr viele Zahnärzte angesiedelt; viele Nepalesen gehen zu Schamanen oder beten wenn sie krank sind; es gibt viel mehr Hinduisten als Buddhisten im Land; die Grenzen zwischen Nepal und Indien sind offen; in Kathmandu gab es sehr viele indische Shops

    Am Ende meines zweiten Tages bin ich noch mit einem alleinreisenden Amerikaner Essen gegangen. Er heißt Kai und war wirklich nett und es war auch schön sich mal mit einen anderen Touristen über die Eindrücke auszutauschen. Ich habe ihn über das Hostelworld Forum kennengelernt. Er meinte, dass man auch über Coachsurfing viel mit Leuten in Kontakt kommt, das werde ich dann ab Japan in Angriff nehmen glaube ich. Leider ist er mir einen Tag voraus, aber wir haben uns für Pokhara wieder verabredet. Dabei habe ich übrigens mein erstes typisches nepalesisches Essen ausprobiert: Samosas (siehe Foto). Sie waren etwas scharf, aber sehr lecker. Nur leider hat mein Bauch beschlossen, dass er das nepalesische Essen nicht akzeptiert, jetzt muss ich noch schauen, wie ich die restliche Zeit über die Runden komme ohne zu verhungern πŸ˜‚

    Sooo, ich glaube das waren jetzt erst einmal genug Schilderungen zu meinen ersten Eindrücken zu Nepal und Kathmandu. Ich bin gespannt auf euer Feedback und werde die nächsten Tage vom Katmandu Tal berichten πŸ€—
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  • Day 5

    Bhaktapur & Patan

    January 10, 2023 in Nepal β‹… πŸŒ™ 8 Β°C

    In diesem Eintrag will ich euch von meinen zwei Tagesausflügen von Kathmandu aus ins Kathmandu Tal erzählen. Außerdem will ich mich für die vielen Kommentare und Nachrichten auf diesen Blog bedanken! πŸ€— Freut mich echt voll! Bin gespannt, wie viele dran bleiben πŸ˜‰

    Die ersten Fotos bis zum Pfauenfenster gehören zu Patan: Patan und Kathmandu waren früher zwei eigenständige Städte und rund um Kathmandu gab es viele Reisfelder. Mittlerweile sind die beiden Städte zusammengewachsen und anstatt von Reisefeldern kann man nur mehr Häuser sehen. Der Außenbezirk Patan liegt ca 20-30 Minuten mit dem Taxi von Kathmandu entfernt (ca. 1000 NPR hin- und zurück). Beim Taxi habe ich auf die App "Pateo" zurückgegriffenm, die mir der Guide empfohlen hat. Man braucht dafür eine nepalesische Nummer und ist mit unserem Uber gleichzusetzen. Somit fällt das nervige Handeln mit den Taxifahrern weg. Leider rufen die Taxifahrer nach der Buchung immer an, um den Treffpunkt zu vereinbaren. Die Kommunikation gestaltet sich durch die Sprachbarriere als etwas schwierig, aber beide Male ist die Buchung geglückt. πŸ˜‚ Am Durban Square in Patan angekommen, erwartet einen dasselbe Bild wie in Kathmandu: sehr viele Autos, unzählige Guides die auf einen zustürmen, ein Gewusel an Menschen die kreuz und quer herumrennen,... Man muss hier ebenfalls 1000NPR Eintritt zahlen. Dafür ist der Preis für das Patan Museum gleich inbegriffen. Das Museum ist aber kein Museum im klassischen Sinn, sondern bietet einen tollen Zugang zu den Gebäuden des Platzes. Ich war positiv überrascht, da es sehr weitläufig ist, Zugang zu verschiedenen Höfen bietet und auch noch eine tolle Sitzfläche als Aussichtspunkt auf den Durban Platz hat. Nach dem Patan Museum wollte ich so noch etwas zu den umliegenden berühmten Tempeln schlendern. Dies ist mir aber aufgrund der nicht vorhandenen Straßen, des wilden Verkehrs und den wenigen Leuten die auf den Straßen unterwegs waren vergangen. Ich war dann nur mehr im goldenen Tempel (siehe Foto) , bei dem eine weitere Eintrittsgebühr erhoben wurde und wurde erneut von fünf "Guides" angesprochen, langsam nervt das schon ein wenig. Beim Rückweg zum Taxi konnte ich noch eine schöne Stupa bei Sonnenuntergang sehen (siehe Foto, weiße Kuppel). Insgesamt habe ich weniger als einen halben Tag dort verbracht und finde, dass es mehr als ausreichend war.

    Mein richtiger Tagesausflug ging nach Bhaktapur (Fotos ab dem Pfauenfenster): ich beschloss mir die Taxikosten zu sparen und einen lokalen Bus dorthin zu nehmen. Die erste Herausforderung war erstmal in dem Gewusel von Kathmandu den richtigen Bus zu finden. Es gibt zwar eine eigene Busstation für Busse nach Bhaktapur, aber als wirkliche Station würde ich das jetzt auch nicht bezeichnen. Ich habe es dann durch Glück mit Durchfragen gefunden. Den ersten Bus, den ich gefragt habe, ob er nach Bhaktapur fährt, hat mich gleich mitgenommen, der Fahrer konnte sogar Englisch. Im Bus war ich dann die Attraktion: eine Touristin im vollgestopften lokalen Bus, das sehen sie anscheinend nicht alle Tage. πŸ˜‚ Weder in den Taxis noch in den Bussen gibt es Sicherheitsgurte, aber da wir gefühlt alle 10m anhielten, um Jemanden zu- oder aussteigen zu lassen, fühlte ich mich nie unsicher. Zum Glück habe ich einen Sitzplatz ergattert, das lange Stehen im Gedränge im Bus wäre sicher mit der Zeit mühsam geworden. Die Fahrt dauerte aufgrund der vielen Stopps ewig, war aber auch ganz lustig.
    In Bhaktapur angekommen, muss man bei einem Tor zur Innenstadt eine für Nepal im Vergleich hohe Eintrittsgebühr entrichten (ca 15€). Dafür wird die Stadt sauber gehalten (es gibt sogar Mülleimer mit 2 verschiedenen Recyclingeimern), es gibt viel weniger Verkehr in der Innenstadt (ein paar Mopeds fahren immer wieder durch), dadurch ist es auch viel ruhiger als in den anderen Städten, die ich bis jetzt in Nepal besucht habe.
    Dann ging es wieder direkt zum Durban Square, wo mich dieses Mal überdurchschnittlich viele Leute wegen einer Tour anredeten. Immerhin hatte Kai mich schon vorgewarnt. Der Platz war für mich von den drei, die ich bis jetzt gesehen hatte, am beeindruckendsten. Obwohl man leider nirgends reingehen konnte. Hier machte der Spaziergang durch die Stadt Spaß, weil es wenig Verkehr und viele nette Shops gab. Ich besuchte noch den Töpferplatz (hier werden, wie der Name schon sagt, Töpferprodukte hergestellt und verkauft) und einige weitere Plätze. Ein Gebäude war beeindruckender als das Andere, es hat mir wirklich sehr gut gefallen. ☺️
    Am späten Nachmittag ging es mit einem anderen Bus wieder zurück nach Kathmandu. Dieses Mal war es noch viel schwieriger den richtigen Bus zu erwischen, da keiner Englisch sprach und es auch keine offizielle Haltestelle gab. Ein liebes Schulmädchen schien selbst verunsichert, ob der Bus nach Kathmandu geht. Ich stieg dann trotzdem ein und war verblüfft, da der Fahrer definitiv noch nicht volljährig aussah. Dafür fuhr er aber erstaunlich gut. Zum Glück war es dann doch der richtige Bus. Die Rückfahrt ging viel schneller, da wir weniger oft stehen blieben. Insgesamt bezahlte ich für beide Fahrten 70 NPR (lokalen und keinen Touristenpreis). Das sind nicht einmal 50 Cent für 2,5h Fahrt hin und zurück! Angeblich, weil es an der Ringstraße rund um Kathmandu so viele Busse gibt. Der Bus wurde auch von vielen Kindern in Schuluniformen genutzt. Die restlichen Busse in Nepal sollen schon teurer sein angeblich. Ein Taxi hätte im Vergleich ca 2000 NPR gekostet, ca. 15€.

    Das war mein Sightseeing Programm rund um Kathmandu: Einzig gff. hätte man sich noch eine große Stupa in Bouddha ansehen können, aber ich muss sagen, mir haben diese Städte dann letztendlich gereicht.

    Alles in allem zu Kathmandu und Umgebung (Kathmandu Tal): architektonisch wirklich schön, den Rest habe ich eher als anstrengend empfunden (abgesehen von vl Bhaktapur)
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  • Day 7

    Chitwan National Park

    January 12, 2023 in Nepal β‹… β˜€οΈ 21 Β°C

    Da derzeit in Nepal Nebensaison herrscht, beschloss ich spontan in einem der vielen Reisebüros meinen Trip zum Chitwan Nationalpark zu buchen. Die Angebote variierten bis zu 100$ für dasselbe Hotel mit denselben Aktivitäten. Ich habe mich dann letztendlich für Nepal Highpoint Trekking & Expedition entschieden und war sehr zufrieden.

    Um 6.30 Uhr ging es dann mit einem vollen Bus los Richtung Sauraha, der Stadt gleich neben dem Chitwan Nationalpark. In Nepal werden die etwas besseren Busse Touristenbusse genannt, aber lustigerweise war ich die einzige Touristin im Bus, der Rest waren nur Einheimische. Da der gebuchte Bus nicht fuhr an dem Morgen, nahm mich dankenswerterweise ein anderer Bus mit. Die Fahrt dorthin war sehr holprig: ich habe das Gefühl, dass ca. 75% der Straßen in Nepal derzeit Baustellen sind bzw. nie asphaltiert wurden, man fährt gefühlt von einem Schlagloch ins Nächste. Falls jemals jemand diesen Bus nimmt, empfehle ich auf der rechten Seite zu sitzen, da hat man einen schönen Blick auf das Tal.

    In Chitwan angekommen wurde ich direkt abgeholt und in das Parkland Hotel, meine Unterkunft für die nächsten 3 Nächte, gebracht. Diese Unterkunft kann ich definitv empfehlen, es gab auch endlich eine Heizung! πŸ₯° Wir hatten einen erfahrenen Guide namens Bamboo, die Anlage ist weitläufig und ruhig und es gibt tolle Sitzmöglichkeiten. Im Paket war das Essen bereits inkludiert. Am Nachmittag lernte ich dann meine Gruppe kennen; zwei wirklich sehr nette und aufgeschlossene Australier namens Daniel & Noelle und eine Südkoreanerin namens Kora. Wir verstanden uns auf Anhieb gut, wir waren alle ca. im selben Alter, da hatte ich wirklich Glück. πŸ˜ƒ Wir brachen vom Hotel zu einem Spaziergang durch die Stadt zum Nationalpark mit unserem Guide auf. Wir gingen gleich einmal zu einem Art "Bauernhof", wo einige Elefanten unter Dächern frasen. Außerdem hatte der Hof zwei Nashörner, die um die 3 Jahre alt waren. Wir sahen auf dem Weg auch sehr viele Vögel, die Bamboo uns immer wieder erklärte. Zum Sonnenuntergang gingen wir am Fluss entlang und entdeckten unser erstes frei lebendes Nashorn! Da ist auch das erste Foto entstanden. Die Stimmung beim Sonnenuntergang war atemberaubend und ich war wirklich von der Vielfalt an Tieren begeistert, die wir gleich am ersten Tag erspähten. ❀️ Auf dem Heimweg sahen wir sogar noch zwei Krokodile am Fluss rasten. 🐊

    Am nächsten Tag standen wir früh auf, um mit einem offenen Jeep zum Fluss zu einer Kanu Fahrt gebracht zu werden. Es war wirklich sehr frisch, ich hatte alle Schichten an, die ich mithatte und Kora borgte mir netterweise auch noch ihre Wärmepäckchen aus Südkorea. Die Bootsführer wärmten sich an einem Lagerfeuer als wir ankamen, wir taten es ihnen gleich und stellten uns dazu. Das Kanu lag sehr tief im Wasser und war aus einem Holzstück geschnitzt. Ich vertraute dem Kanu zunächst eher wenig, da wir uns nur mit dem Oberkörper drehen durften, um nicht umzukippen. πŸ˜… Der Fluss hatte aber zum Glück durch die Trockenzeit einen sehr niedrigen Wasserstand und es ging alles gut. Es herrschte durch die tiefhängenden Nebelschwaden und dem an uns vorbeiziehenden Jungel eine einmalige Atmosphäre. Wir konnten trotz des Nebels ein Krokodil, eine Affenkolonie und unzählige Vögel sehen, es war wirklich magisch. πŸ₯°

    Anschließend ging es zu einem weiteren Jungelspaziergang, wo wir überwiegend Vögel beobachteten. Dann ging es weiter zur Elefantenaufzuchtstation. Diese hatte ich mir etwas anders vorgestellt: es gab zwar Baby Elefanten, aber diese waren überwiegend an den Füßen angekettet. Die Erwachsenen Elefanten sowieso. Außerdem sah ich wie eine Dame, die sich um die Elefanten kümmerte, einen Babyelefanten mehrmals schlug. Uns wurde vom Guide erklärt, dass die Baby Elefanten "erzogen" werden und teilweise dem Militär dienen. Irgendwie machte mich die ganze Situation dennoch betrübt und ich festigte meinen Entschluss definitiv keine Elefantensafari machen zu wollen. Außerdem fand ich heraus, dass es nur sehr sehr wenige frei lebende Elefanten im Nationalpark gibt (vor allem Männliche, die die weiblichen Elefanten, die in Gefangenschaft leben, trotzdem befruchten).

    Am Nachmittag hatten wir unsere große 4-stündige Safari mit dem Jeep. Bamboo begleitete uns zum Glück! Er erspähte so viele Tiere, das war echt toll! Außerdem sahen wir einige Spuren von einem Tiger im Sand und auf aufgekrazten Bäumen. Näher sollten wir einen Tiger aber leider nie kommen. Mir war bewusst, dass die Chance einen Tiger zusehen sehr gering ist, dennoch hofft man stets ein wenig drauf. Die Australier fahren deshalb noch zum Burdia Nationalpark (80%ige Chance). Aber der liegt so weit weg, das würde sich für mich nicht mehr ausgehen. Vielleicht kommt ja noch eine Gelegenheit. Und wir hatten dennoch Glück, da wir glaube ich insgesamt ca 10 wilde Nashörner sahen. Also darf ich mich wirklich nicht beschweren πŸ˜† Wir sahen wieder einen tollen Sonnenuntergang im Jungle bevor es wieder zurück ins Hotel ging.

    Am Abend gab es dann nach dem Dinner noch eine Show der indigenen Bevölkerung, Tharu, im Dorf. Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt: es war in einer Eventhalle, die sogar beheizt war, auf einer Bühne. Da der Pfau ein Nationaltier ist, verkleidete sich ein Tänzer auch als Pfau, das war schon ganz lustig. Nach der Vorstellung weilte meine Gruppe noch länger am Lagerfeuer im Hotel. Wir sollten nicht mehr rausgehen, da Nashörner und Elefanten nachts durch den Ort gehen und sogar schon Menschen getötet haben. Hat aber gut gepasst für uns, das war echt ein netter Abend ☺️

    Am nächsten Tag ging es in der Früh zu einem Morgenspaziergang, gleiche Route wie am ersten Abend. Wie entdeckten ein riesiges Krokodil am Fluss (Foto).

    Am Nachmittag ging es abschließend abermals auf Safari. Dieses Mal in einen anderen Teil des Nationalparks mit einem anderen Guide, der leider nicht so gut Englisch sprach und auch weniger entdeckte. Außerdem gibt es fast ausschließlich nepalesische Touristen derzeit im Park, weswegen wir mit 7 Nepalesen im Jeep saßen. Sehr kurios: sie aßen alle Chips wie im Kino und hatten teilweise sogar Essnessackerl mit. Leider blieb uns das Glück auch dieses Mal verwehrt einen Tiger zu sehen. Dennoch war es sehr schön die Vielfalt des Jungels abermals beobachten zu können und am Schluss sahen wir sogar noch den berühmten Samba Deer, jetzt haben wir alle 4 Hirscharten gesehen. Der Sonnenuntergang war abermals sehr schön. 

    Alles in allem eine tolle Erfahrung mit einer voll netten Gruppe und tollem Guide! 😊
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  • Day 10

    Pokhara

    January 15, 2023 in Nepal β‹… β›… 16 Β°C

    Auf dem Weg vom Chitwan Nationalpark nach Pokhara bekam ich gleich einmal einen tollen Sonnenaufgang zu sehen. Der Bus war zum Glück sehr spärlich besettt und ich konnte tolle Ausblicke auf den Trisuli (Hauptfluss in Nepal) erhaschen. (Foto) Leider sind die Straßen hier ein Wahnsinn im negativen Sinne: 90% ist nicht asphaltiert bzw eine Baustelle. Man fährt von einem Schlagloch ins Nächste. Das macht Lesen oder Schreiben im Bus unmöglich.

    In Pokhara angekommen, entschließe ich mich den lokalen Bus zu nehmen und auf Taxi zu verzichten. Mittlerweile habe ich es echt schon raus 😏

    Den restlichen Tag spaziere ich am See und treffe mich mit einer Holländerin und einem Deutschen, die ich über das Hostelworld Forum wieder kennengelernt habe. Leider brechen beide am nächsten Tag zu einer Trekking Tour auf. Am Abend treffe ich spontan auch noch den Amerikaner Kai aus Kathmandu wieder. Ich bin echt froh schon einige Leute kennengelernt zu haben. πŸ˜‡

    Am nächsten Tag halte ich mich an Kai und seinen Guide (netterweise darf ich mitkommen): wir machen gemeinsam eine Bootsfahrt am See zu einer kleinen Insel mit Tempel. Anschließen darf ich mit einem eigenen Fahrer zur World Peace Pagode mitfahren. Vo dort hatte man eine ganz nett, aber diesige Sicht, auf Pokhara. Später besichtigen wir noch die Devil Falls und eine Höhle, die gleich daneben ist. Dann bin ich aus der Tour ausgestiegen, da ich nicht mehr wzur Flederhaushöhle mitfahren wollte. Sie soll sehr eng und beklemmend sein und in der anderen Höhle von heute war es schon stickig und eng genug πŸ˜† man hätte noch mit der Seilbahn rauf nach Sarangkot fahren können, das hat aber bei der fehlenden Fernsicht für mich keinen Sinn gemacht.
    Insgesamt ist der Bezirk Lakeside in Pokhara relativ verkehrsberuhigt und es gab viele Mülleimer. Es liefen sehr viele wilde (aber zahme) Hunde herum, aber von den Leuten war es ganz nett.

    Ich schlief im Hostel ‚Lakeside Pokhara‘, das ich wirklich weiterempfehlen kann. Die privaten Zimmer verfügen über eine Heizung, die Betten sind sehr komfortabel und es war stets sauber. Auch das Wäscheservice funktionierte reibungslos.

    Meinen zweiten Tag wollte ich spontan planen: Zuerst hatte ich überlegt noch einen Zwischenstopp in Bandipur einzulegen, da das aber sehr kompliziert ist, entschied ich mich dagegen und beschloss einen Tagestrek von Pokhara aus zu machen, um doch noch Berge zu sehen (Bis jetzt sah ich nur ein paar Bergspitzen bei der Bootsfahrt am See). Ich habe wieder zufällig eine Reiseagentur ausgewählt. Der Besitzer der Reiseagentur holte mich am nächsten Tag auch persönlich ab. Leider war es auf der Straße sehr nebelig und der Besitzer schien wirklich ein schlechter Autofahrer zu sein: er fuhr ständig auf die Gegenfahrbahn und hätte fast einen Unfall verursacht, den wir nur verhindern konnten, indem ich laut ‚Stopp’ schrie πŸ™ˆ Der Guide war dafür sehr nett, sprach gut Englisch und hat mich während der Wanderung viel über Österreich ausgefragt (Exporte, Arbeitsmöglichkeiten,…). Leider war das Wetter wirklich schlecht: komplett bewölkt und die (Fern-)Sicht war gleich 0. Das Einzige was ich noch Neues gesehen habe, war ein wildes Huhn zu meinem Füßen πŸ˜‚πŸ™ˆ. Natürlich kam dann der Gedanke: ich hätte mir das Geld auch sparen können (für meine Nepalausgaben, war es relativ teuer), andererseits habe ich dadruch einen Local unterstützt, der von den Trekking Touren und somit derzeit eh von wenig lebt. Damit tröste ich mich jetzt einfach. Insgesamt gingen wir 28km und die Route von den Fotos. Solltet ihr jemals auch dort wandern gehen wollen, er hat mir seine Nummer gegeben. Was mir schon im Chitwan Nationalpark aufgefallen ist: leider liegt immer wieder Müll von den Touristen in der Natur herum, das finde ich wirklich ärgerlich.
    Kleiner Tipp, wenn man Geld bei einer Trekkingtour sparen will, am Ende einen lokalen Bus zurück nehmen und keinen eigenen Transport organisieren.

    Nach der Wandeurng wollte ich noch ein wenig Geld im Stadtzentrum abheben gehen, als plötzlich jemand meinen Namen rief. Kora vom Chitwan Nationalpark aß gerade in einem südkoreanischen Lokal als sie mich vorbei kommen sah. Nach der enttäuschenden Wanderung freute ich mich wirklich sehr sie zu sehen! πŸ˜ƒ Das war echt noch einmal ein schöner Abschluss ☺️

    Alles in allem zu Pokhara: auch wenn der See und die World Peace Pagoda sehr schön sind, hatte ich mir von der Stadt mehr erwartet. Das liegt aber sicher auch sehr wahrscheinlich am Wetter, wo ich einfach Pech hatte und kaum hohe Berge sehen konnte. Für das Trekking ist Pokhara sicher eine tolle Ausgangsbasis, sonst braucht man für das Sightseeing definitiv nicht so lange.

    Kleiner Exkurs noch: wie sicher viele von euch gehört haben, gab es an meinem ersten Tag in Pokhara einen Flugzeugabsturz: https://orf.at/stories/3301385/ ich habe das nur durch eure Nachrichten mitbekommen. Vielen Dank dafür! In Folge bekam ich dann selbst mit, dass es die Leute in Pokhara sehr betroffen machte: der Besitzer eines Lokals, wo ich vorbei ging, verlor seinen Sohn beim Absturz. In meinem Hostel hätten auch zwei Opfer des Flugzeugabsturzes geschlafen… Es gab am nächsten Tag in den Lokalen Gedenkminuten und ich sah einige Gedenorte mit Teelichtern und Fotos der Opfer.

    Noch allgemeine Bemerkungen zu Nepal πŸ‡³πŸ‡΅:
    Die Nepalesen haben die Angewohnheit sich zu räuspern und das Geräusperte wegzuspucken und das oft und laut, war für mich etwas befremdlich. Die Arbeitstage sind Sonntag-Freitag. Da die Nepalesen viele religiöse Feiertage haben aufgrund der unterschiedlichen Religionen, gibt es häufig frei. Für die Schulbildung muss sogar in öffentlichen Schulen gezahlt werden. Typischerweise werden die Leichen in Nepal verbrannt und die Asche wird in den lokalen Fluss geschüttet, deshalb ist der Fluss auch oft so verdreckt. Wenn Nepalesen telefonieren sagen sie 5x ‚hello’, habe mich ständig angesprochen gefühlt. Angebaut werden u.a.: Bananen, Raps, Lychees, Kürbis, Reise, Bohnen, Senfblätter,… Der Klimawandel trifft auch Nepal: im Sommer gab es erstmals Moskitos, die das Dengue Fieber übertragen aufgrund der höheren Temperaturen. Indische Musik steht bei den Einheimischen hoch im Kurs, in den öffentlichen Bussen durfte ihh einige Songs kennenlernen πŸ˜†

    Und abschließend noch ein Foto von einem normalen Haus, wie von den Kommentaren gewünscht πŸ˜‰
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  • Day 13

    Resumee zu Nepal

    January 18, 2023 in Nepal β‹… β˜€οΈ 12 Β°C

    Alles in allem zu Nepal πŸ‡³πŸ‡΅:
    -ich habe mich immer sicher gefühlt, nur ab 21 Uhr waren die Straßen wie leer gefegt, das war etwas komisch, aber sonst hatte ich nie das Gefühl ich bin in Gefahr
    -Inftrastruktur inkl Straßen sehr schlecht: wilder Verkehr, Umweltverschmutzung, echt gefährlich für Fußgänger
    -Luftverschmutzung: ausreichend Masken mitnehmen und in Kathmandu, in Lumbini oder bei Fahrten mit dem Bus mit viel Staub & Dreck rechnen
    -Leute: haben mich eher angesprochen, weil sie mir was verkaufen wollten oder gebettelt haben, nicht so extrem freundlich wie erwartet
    -Highlight: Chitwan Nationalpark
    -Zeitrahmen: in 2 Wochen kann man definitiv das Wichtigste sehen
    -nur Bares ist Wahres: Karten werden nirgends akzeptiert, alles wird noch handschriftlich festgehalten
    -Budget: Preis-Leistungsverhältnis sehr gut
    -Jänner ist definitiv eine schlechte Reisezeit: sehr kalt in der Nacht und nirgends die beste Reisezeit in den Regionen wo ich war
    -Städte die noch möglich gewesen wären: Bouddha, Nagarkot, Lumbini (keine asphaltierten Straßen, sehr staubig angeblich), Bandipur und Burdia Nationalpark

    Für alle, die planen einmal nach Nepal zu reisen, untenstehend noch einige Tipps:
    -genug Bargeld in Euro für das Visum mitnehmen und einige ausgedruckte Passfotos
    -würde ich noch einmal am Flughafen ankommen, würde ich zuerst 20.000-30.000 NPR an den Bankomaten der grünen Bank abheben. Anschließend würde ich mir direkt am Flughafen noch die Sim-Karte von Ncell kaufen und mir die App ‚Pathao‘ runterladen. Dann würde ich mir mit dieser App ein Taxi in die Stadt bestellen (500 statt 1000 NPR).
    -sich alles vor Ort zu organisieren und Preise zu vergleichen ist viel billiger als online etwas vorzureservieren (Touren wie Chitwan Nationalpark oder Trekking)
    -es reicht einen Touristenbus 1-2 Tage vor Abfahrt zu reservieren, es gibt viele Firmen, dir alle das Gleiche bieten

    -> Ich bin froh hier gewesen zu sein, würde aber wahrscheinlich nicht mehr herkommen, da ich einfach nicht der Trekking Typ bin und die wichtigsten Non-Trekking Sachen jetzt gesehen habe 😊
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  • Day 13

    Weiterreise nach SO-Asien

    January 18, 2023 in Thailand β‹… β˜€οΈ 15 Β°C

    Nach Pokhara ging es mit dem Bus wieder sehr wackelig zurück nach Kathmandu. Ich wurde gefühlt mitten im Nirgendwo in Kathmandu ausgesetzt. Zum Glück kenne ich mich mittlerweile sehr gut in Kathmandu aus, sodass ich sehr schnell den nächsten öffentlichen Bus fand. Ich war wirklich stolz auf mich 😏 Einzig herausfordernd: als ich ausstieg kamen sofort 5 Taxifahrer und zum ersten Mal auch bettelnde Kinder auf mich zugestürmt. Darüber hinaus war mein Rucksack mit einer 5cm dicken Staubschicht übersäht und die Straße an der ich ausgelassen wurde, sah nicht besser aus.
    Ich probierte eine andere Unterkunft aus, jedoch war die leider auch nicht viel besser als die Erste. Wenn ihr mal genug vom nepalesischen Essen habt, kann ich euch die Fire & Ice Pizzeria ans Herz legen (schmeckt wie in Italien, da die Besitzerin ausgewandert ist und der Service ist echt top). Außerdem wurden mir zum ersten Mal in Nepal sogar meine Hände desinfiziert als ich das Lokal betrat. Zwei leckere Bäckereien, die ich noch gefunden habe: Pumpernickel Bakery & Fresh Bake Thamel.

    Auf dem Weg zum Flughafen sollte man auf alle Fälle genügend Zeit einplanen, da der Verkehr in Kathmandu wirklich unberrechenbar ist. Am Flughafen gibt es einige Scans und man muss seinen Pass + seine Reservierung vorweisen, um das Gebäude überhaupt betreten zu dürfen. Bei der Ausreise wurde mir nur kurz die Frage gestellt, wie lange ich in Thailand bleibe, das wars. Mein Boardingpass wurde dann bis zum Gate auch noch 3x ausgestempelt. Da ich genug Zeit eingeplant hatte, verlief alles reibungslos.

    Dritter Flug ✈️: Kathmandu-Bangkok 13.30-18.15 mit Thai Smile Airways πŸ‡ΉπŸ‡­

    Und endlich da waren sie: die Berge πŸ₯° man kann von Kathmandu aus Flüge zum Mount Everest machen und ich habe gelesen, dass man sich auf die linke Seite des Flugzeuges setzen soll, dann hat man einen tollen Ausblick. Diese Recherche hat sich wirklich ausgezahlt, der Ausblick war traumhaft 😍

    Ich bin auch positiv überrascht von der Airline: viel Platz beim Sitzen und ich bekam sogar Essen! Nur der violette Pudding schreckte mich etwas ab (siehe Foto) πŸ˜‚ außerdem saß ich neben Mönchen, die zu einer Zeremonie nach Saigon unterwegs waren.

    Am Flughafen in Bangkok angekommen, gab es zunächts unzählige Rolltreppen zu bewerkstelligen. Die Einreise funktionierte problemlos: Fingerabdrücke wurden gescannt und Fotos von mir gemacht, aber es wurde kein Covid Zertifikat oder ein Geldnachweis verlangt. Anschließend musste ich leider ziemlich lange auf mein Gepäck warten und die Bankomaten am Flughafen zocken einen echt ab! 7€ Bearbeitungsgebühr sind schon eine Frechheit πŸ˜… Hilft aber nix, da man den Zug nur bar zahlen kann. Alle waren sehr hilfsbereit und man konnte das Ticket auch am Schalter kaufen. Man bekommt dann auch kein Ticket, sondern einen Plastiktokken den man dann beim Aussteigen wieder einwerfen muss, sehr spannend.

    Als ich vom City Train ausstieg fiel mir etwas sofort auf: Die Hitze πŸ₯° es war schwül und warm, endlich kein frieren mehr! Ich genoss den ca 10minütigen Spaziergang sichtlich und ging dabei auch an einem netten Markt vorbei ☺️ und dann war es so weit: Sophie erwartete mich in unseren Hostelzimmer πŸ˜ƒ ca 2 Wochen alleine reisen sehr gut geschafft πŸ’ͺ jetzt freu ich mich aber trotzdem sehr aufs gemeinsam weiterreisen πŸ˜‡

    Am Abend spazierten wie noch etwas durch unser Viertel. Viel Zeit blieb aber nicht mehr, da wir am nächsten Tag wieder früh aufstehen mussten. Einen ausführlichen Blogeintrag zu Bangkok gibts dann, wenn wie wieder am Ende unserer Reise herkommen. Nach nicht einmal 24h in Bangkok ging es am nächsten Tag schon wieder zum Flughafen, jetzt kannten wir uns beide schon gut aus πŸ˜† Der Flughafen ist sehr groß und bietet viele Statuen und Skulpturen. Ausreise funktionierte problemlos, alles ging sehr schnell.

    Vierter Flug ✈️: Bangkok-Da Nang 10.50-12.30 VietJet Airlines

    Zum Flugzeug: es war nur halb voll, trotzdem mussten wir in 3er Reihe zusammengepfärcht sitzen. Dennoch für einen Billigflieger bin ich positiv überrascht, hätt es mir enger bzw unfkomfortabler vorgestellt. Bis jetzt ist Wizz Air auf Nr 1 der ungemütlichsten Flüge πŸ˜…

    Einreise nach Vietnam war recht flott, da wir zum Glück eher vorne in der Warteschlange standen. Visum hatten wir bereits in Österreich online beantragt und bezahlt.

    Jetzt sind wir gut in Vietnam angekommen. πŸ€—πŸ‡»πŸ‡³
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  • Day 14

    Anreise & Hue

    January 19, 2023 in Vietnam β‹… ☁️ 21 Β°C

    Vom Flughafen Da Nang ging es mit Taxi und Bus weiter nach Hue (Ausblick von Flugzeug siehe Foto). Erster Eindruck: Wie bereits im Reiseführer beschrieben, versuchen sie Touristen etwas mehr zu verrechnen. Wir versuchen unser Bestes, um uns dagegen zu wehren. πŸ˜‰ nach dem ersten teuren Taxi gingen wir gleich in das nächste Geschäft und ich kaufte mir erneut eine E-Sim und wir bestellten uns alle weiteren Taxis über die App ‚Grab‘ (wie Uber nur in Südostasien).

    Die Busfahrt war schon ein kleines Abenteuer an sich: ein kleiner Mininvan in dem Mini-Klappstühle aufgestellt wurden, um noch mehr Personen reinzuquetschen. Vorne in den ersten zwei Reihen saßen schon ca 10 Personen, zwischen 4er Sitzen jeweils noch eine Person, es war gelinde gesagt kuschelig im Bus zu sitzen. Außerdem fuhr der Bus auch erst los, wenn er übervoll war, von fixen Abfahrtszeiten haben sie noch nie gehört. Während der ca 2,5h Busfahrt konnten wir schon einige Eindrücke vom Land gewinnen: Reisfelder, Meer, viel grüne Landschaft, viele kleine Märkte,… was mir gleich besonders positiv auffiel: die Straßen sind asphaltiert! Keine Selbstverständlichkeit nach meinen Erlebnissen in Nepal und eine wahre Genugtuung πŸ˜†

    Bald wird in Vietnam ‚Tet‘, chinesisches Neujahr, gefeiert. 🎊 Dies sieht man auch überall: zahlreiche Nationalflaggen hängen überall, eine spezielle Blume wird zahlreich verkauft, sowie gibt es viel Deko und es hängen überall schon Schilder mit ‚Frohes Neujahr 2023 = Chúc mα»«ng nΔƒm mα»›i!‘. Wir sind schon gespannt, wie wir dir Festlichkeiten erleben werden. ☺️πŸ₯³ diesem Ereignis werde ich einen eigenen Blogeintrag widmen πŸ˜‰

    Außerdem ganz spannend: auch wenn keine Verpflichtung besteht, werden überall in den Öffis noch Masken getragen 😷

    Vom Wetter: leider eher schlechter als erwartet: bewölkt, teilweise regnerisch und eher frisch ☁️

    In unserer Unterkunft in Hue angekommen, machten wir uns zu einem Abendspaziergang auf. Leider ist unsere Unterkunft nicht ideal gelegen, da sie nur in der Nähe der Altstadt liegt, die Restaurants sind aber ca 20min von unserer Unterkunft entfernt. Dort sind auch viele Bars und andere Lokale. Die Stadt ist abends schön beleuchtet (siehe Foto mit der Brücke).

    Die Geschäfte sind ganz lustig: in der Straße zu unserem Hostel sind einige Shops zu finden, die ausschließlich Fische verkaufen. Die Verkaufsstrategie ca 10 Geschäfte von derselben Sorte innerhalb von ein paar Metern zu haben ist für uns ganz spannend πŸ˜† Das Gleiche ist uns am nächsten Tag mit Räucherstäbchen aufgefallen (siehe Fotos). Außerdem gibt es sehr viele Ständchen, die auf der Straße Essen verkaufen. Sei es vorgekocht in Töpfen oder frisch herausgebraten auf Spießen. Essen kann man das dann auf kleinen Plastikstühlen und -tischen, wie für Kinder. Aus hygienischen Gründen ist es bei uns beim Anschauen geblieben πŸ˜†

    Zum Essen: einmal bekamen wir anstatt eines Omletts mit Gebäck und Obst eine Rindersuppe mit Nudeln (=Pho) zum Frühstück serviert. Unser Eindruck: nicht gerade sättigend πŸ˜… ansonsten haben wir über Bewertungen ein tolles Lokal zum Essen gefunden (wie soll es bei dem Namen auch anders sein? πŸ˜‰): Ninas Cafe & Restaurant πŸ₯° dort konnte man sich ohne Bedenken durch die vietnamesische Küche durchprobieren: ein Reispfandkuchen mit Schweinefleisch & Shrimps mit Reispapier und Salat zum selbst befüllen war mein persönliches Highlight 😍 aber auch die Nudeln mit Hühnchen & Gemüse, die Frühlingsrollen, das süße Hühnchen oder das karamerilisiertes Gemüse können wir weiterempfehlen 😊

    Da es in Nepal leider keine gescheiten Supermärkte, sondern nur kleine Shops gab, konnte ich euch noch nicht meine tolle Rubrik ‚Supermarktkuriositäten‘ vorstellen. Endlich gibt es hier aber wieder normale Supermärkte wie bei uns. Leider sind pro Blogeintrag nur 20 Fotos erlaubt, deswegen geht sichs hier noch nicht aus, aber seid gespannt, was da noch kommt πŸ˜‰

    An die Währung müssen wir uns noch etwas gewöhnen, da es nur sehr hohe Scheine gibt. 1€ = 25.450 Vietnamesische Dong πŸ˜… (siehe Fotos)

    Außerdem können sehr wenige Vietnamesen Englisch: mit den Taxifahrern kommunizieren wir immer über Google Translate und sogar in unserem Hotel hatten wir teilweise Kommunikationsprobleme. Bei einem Touristenland wie Vietnam hätten wir uns das echt nicht erwartet πŸ˜…

    Allgemeiner Eindruck zu Hue: schon einiges an Verkehr, aber es ist zum Aushalten. In der Altstadt ist dafür kein Verkehr erlaubt. Diese ist nämlich durch Mauern geschützt und heißt ‚Zitadelle‘. Wir entschieden uns für ein Kombiticket: Zitadelle + 3 Kaisergräber etwas außerhalb von Hue zu besichtigen. Ca 20€ hat uns dann doch etwas geschreckt, aber bei sowas kann man leider schwer sparen. Die Altstadt ist sehr weitläufig, ein echter oder ein Audio Guide wären im nachhinein vl nicht so schlecht gewesen. Es gab immer wieder schöne Tempel, die teilweise nur ohne Schuhe betreten werden durften, einen großen Garten, Stadttore und in den Tempeln unterschiedliche Möbeln und Schreine zu bestaunen. Einen halben Tag kann man hier locker verbringen.

    Leider sind die 3 Gräber der Kaiser ziemlich verstreut und alle zu Fuß nicht erreichbar. Da der Tag schon fortgeschritten war, entschieden wir uns das näheste Grab mit einem Taxi über Grab anzusehen. Das Grab von Tu Duc war in einer weitläufigen Parkanlage angelegt und hatte einen schönen See im Kern. Es gab nicht nur sein Grab, sondern auch die Gräber seiner 104 Frauen zu bestaunen. πŸ˜… Die Kaiser lebten teilweise schon ein paar Jahre vor ihrem Tod dort. Deshalb gab es Häuser, wie in der Zitadelle, wo beispielsweise die Wachen untergebracht waren. Das Grab an sich war dann durch eine massive Steinmauer umgeben und unter einem Stein verborgen (siehe Fotos). Nach den Kaisergrab entschieden wir uns noch zu einem Kloster in der Nähe zu spazieren. Dort lernten wir einen ältere Australier kennen, der in der Nähe wohnte und eine Vietnamesin geheiratet hatte. Er war so froh endlich Englisch sprechende Personen zu sehen, dass er ungefragt anfing zu Reden und dann gefühlt nicht mehr aufhörte πŸ˜†

    Am nächsten Tag schauten wir uns noch die Gräber von Minh Mang und Khai Dinh an. Das Grab von Minh Mang kam mir sehr ähnlich zu dem vom vorherigen Tag von Tu Duc vor. Nur leider durfte man nicht in die Grabkammer, nur 1x im Jahr zu seinem Todestag.
    Dafür war das Grab von Khai Ding dann ganz anders: er starb gegen 1940 und war damals in engen Kontakt mit den Franzosen. Deshalb hatte der Grabbau europäische Einflüsse. Oben bei seinem Grab angekommen, erwartete uns ein Raum voller toller kleiner Mosaike und einer riesigen Bronzestatue von Khai Ding. Das war echt beeindruckend. Für dieses Programm hatten wir etwas mehr Zeit eingeplant, als wir gebraucht haben. Zuerst wollten wir uns ein Fahrrad mieten. Jedoch war das aufgrund des schlechten Wetters dann nicht möglich und mit dem Taxi legt man 10km einfach schneller zurück. Da am Abend Silvester vor der Tür stand, beschlossen wir nach einem leckeren Essen in Nina‘s Restaurant im Hotel noch eine Pause einzulegen.

    Insgesamt hätte ein Tag für Hue wahrscheinlich auch gereicht. Aufgrund von Tet und meiner längeren Reisepläne, hats aber auch gut gepasst es etwas entspannter angehen zu lassen. Grundsätzlich würde die Zitadelle und 2 Gräber auch reichen. Die Stadt, direkt an einem Fluss gelegen, war sonst ganz nett, aber auch kein Burner. Die historischen Kaiserstädte waren spannend zu besichtigen, da wir ja so etwas gar nicht kennen.
    Freue mich die nächten Tage noch mehr von Vietnam zu sehen 😊
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  • Day 16

    Tet - Chinesisches Neujahr

    January 21, 2023 in Vietnam β‹… 🌧 18 Β°C

    Am 21.1. abends wurde ins neue Jahr gefeiert πŸ₯³ ab 22.1. ist in Vietnam Tet - das chinesische Neujahr. Es wird entweder Ende Jänner oder Anfang Februar (je nach Mondkalender) gefeiert und ist das größte Fest in Vietnam mit 3 Tagen (mit der Familie) feiern. Glück für uns, dass wir uns gerade in einem Land aufhalten, welches dies auch feiert. πŸ˜ƒ
    Spannenderweise bricht 2023 in China das Jahr des Hasens an, in Vietnam ist es aber das Jahr der Katze. 😺 Die Chinesen haben sich anscheinend einige lebende Hasen gekauft und Tierschützer haben jetzt Angst, dass diese bald in der Natur ausgesetzt werden.

    Das ganze Land befindet sich in Aufruhr: viele kleine Händler wollen alles mögliche verkaufen, die Geschäfte schließen und es ist ein wichtiges Familienfest. Nach unserem Restaurantbesuchen oder am 22.1. bekamen wir immer wieder ‚Happy New Year‘ von verschiedenen Personen auf der Straße zugerufen. Auf vietnamesisch hängen im ganzen Land Schilder mit ‚Chúc mα»«ng nΔƒm mα»›i!‘ Außerdem machen die Vietnamesen einen großen Hausputz und reinigen dabei auch ihre Fahrzeuge.

    Verkauft werden u.a.:
    -im Supermarkt Geschenkkörbe mit vergoldeten Artikeln, spezielle Geschenkeboxen von verschiedenen Schokoladen oder Keksen, Schlecker und andere Süßigkeiten für Kinder
    -auf den Märkten: gelbe Chrysantemen in riesigen Blumentöpfen, die die Vietnamesen auf ihren kleinen Rollern transportieren
    -auf der Straße: Deko wie Fahnen aus rot & gold, kleine rote Briefumschläge worin Kindern Geld geschenkt wird, Luftballone in Formen von Katzen/Schweinen/Bären,…, Essen wie Mangos mit Schokolade, Haarreifen für die Kinder,…

    Die Frauen sind oftmals sehr schick und traditionell angezogen in langen Kleidern. Wir beobachteten oftmals richtige ‚Fotoshootings‘ für das Neujahrsfest.

    Überall im Land sahen wir Skulpturen, in Hue gab es viele Katzenförmige Statuen oder Metallgestelle (siehe Fotos).

    Am Silvesterabend wurden Tische mit Gaben aufgestellt. Darauf waren Dekoration, Essen, Räucherstäbchen und auch die Geschenkekörbe zu finden. Spannenderweise wurden diese Geschenkekörbe nach Mitternacht allesamt in kleinen Metallcontainern verbrannt sodass die Straßen nur mehr verraucht waren (siehe Foto). Leider drang der Rauch sogar in unser Zimmer. Kathmandu Gefühle sind da gleich wieder hochgekommen πŸ˜‚πŸ™ˆ

    Am Abend des Tet beschlossen wir durch die Stadt zu gehen und zu schauen, was so los ist. Uns fiel auf: gegessen wurde einiges, aber getrunken nur meist Smoothies oder irgendwelche Säfte. Wir sahen kaum Personen mit alkoholischen Getränken wie Bier und Wein, eigentlich nur 2 Touristen πŸ˜…. Vor der Citadelle gab es eine riesige Bühne, die um 21 Uhr mit einem Feuerwerk feierlich eröffnet wurde. Dann begann eine Blasmusikkapelle zu spielen. Wir waren sehr überrascht, da diese wirklich sehr schlecht (in unseren Ohren) spielte. Da muss sich die Musikkapelle Aschbach nicht verstecken πŸ˜‰ wir beschlossen weiterzuziehen und später noch einmal herzukommen. Wir gingen zum Fluss, da wir dort vom Taxi aus schon einige Katzenfiguren erspäht hatten. Es war wirklich viel los: wir wurden oftmals gebeten Fotos zu schießen. Es gab auch einen Brunnenshow mit Musik und Viele suchten sich einen Platz mit Blick auf die Citadelle um das Feuerwerk um Mitternacht bewundern zu können. Überall waren sehr viele uneingepflanzte Blumen zu sehen, sogar Weihnachtssterne erspähten wir. Um 22 Uhr gab es abermals ein tolles Feuerwerk. Durch den Rauch konnte man es am Fluss allerdings nicht so toll sehen, wie direkt bei der Citadelle.

    Nach einigen Fotos gingen wir zurück zur Citadelle. Die Bühne war mittlerweile wieder von den Musikinstrumenten befreit worden und wir sahen ein abwechslungsreiches Programm: traditionelle vietnamesische Tänze, unterschiedliche Sängerinnen und Sänger getrennt und gemeinsam mit oder ohne Backroundtänzer:innen zur Schlagerartigen Musik singen. Es war sehr spannend. 3 Minuten vor Mitternacht endete das Programm und alle blickten erwartungsvoll gen Himmel. Und dann sah ich das spektakulärste Feuerwerk meines Lebens! Wer mich kennt weiß, dass ich kein Fan davon bin, aber was die Vietnamesen da aufboten war schon sehr beeindruckend. Da waren die Feuerwerke, die ich vom Wilherminenberg in Wien schon einmal gesehen hatte, nichts dagegen. Die Feuerwerke an sich waren schon alleine beeindruckend, dann noch die Choreografie dazu und dann ging das Ganze noch 15 Minuten so! Spannend zu sehen: während Sophie und ich uns umarmten und sich freuten Silvester doch noch gemeinsam gefeiert zu haben, starrten die Vietnamesen auf oder filmten nur das Feuerwerk. Dann gingen alle ruhig nach Hause. Kein Jubel, keine Glückwünsche, alles war sehr verhalten. Auch der Applaus nach den jeweiligen Vorführungen war eher bescheiden würde ich sagen. Das ist hier anscheinend einfach anders πŸ˜†

    Am nächsten Tag hatten wir noch genügend Zeit bevor unser Zug fuhr. Dabei spazierten wir noch etwas in Hue herum und tatsächlich hatte gefühlt das gesamte Restaurant-Viertel zu und es war etwas weniger los auf den Straßen. Glücklicherweise war es sehr sonnig, deshalb genossen wir die Sonne am Fluss und sahen noch bei einigen Fotoshootings zu πŸ™ƒ

    Alles in allem wirklich cool das miterlebt zu haben und an alle Chúc mα»«ng nΔƒm mα»›i! πŸ₯°πŸ₯³
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