• Mehr über die japanischen Religionen

    October 20, 2023 in Japan ⋅ 🌬 25 °C

    Nachdem der Amerikaner Aaron einen Tagesausflug geplant hat, springen ich und ein paar andere Mädels aus dem Hostel auf den Zug auf und kommen mit. Es geht bereits früh nach Kamakura los, um den Tagesplan zu schaffen, was allerdings vor Ort in “ich hole mir noch schnell einen Kaffee”, “lasst uns dort was zu essen gehen” und das langsame Gebummel durch die Shoppingstraße drauf geht.

    Sobald es in die ruhigeren Gassen geht und wir nach einer kleinen Wanderung am Sasuke Inari Schrein ankommen, wird es entspannter. Der Schrein liegt wie die meisten Schreine inmitten der Natur und ist dem Gott der Füchse gewidmet. Neben den roten torri findet man daher zahlreiche kleine Fuchsstatuen. Auch interessant: beim Pilgern zu verschiedenen Schreinen kann man sich gegen eine Gebühr einen handgemalten Goshuin Stempel abholen und in einem speziellen Buch sammeln, was Aaron macht.

    Anschließend statten wir einem Tempel mit einem großen Buddha einen Besuch ab. Den großen Buddha kann man sogar von innen besichtigen, aber mehr als dunkel und stickig ist es dort nicht. In Japan dominieren Shintoismus, eine weniger bekannte Naturreligion, in der über 800 Götter verehrt werden, und Buddhismus als Hauptreligionen. Die zwei Religionen schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich gegenseitig. Dem Sprichwort nach werden Japaner gemäß der Bräuche als Shinto geboren, heiraten als Christen und sterben als Buddhisten.

    Nächster Stopp ist der Hasedera-Tempel. Während man Schreine in Japan meist kostenlos besuchen kann, kostet der Eintritt in den Tempel einen kleinen Obulus. Der Tempel liegt in einem großen Park am Berg auf einer Art Terrasse mit Blick auf das Meer und im Tempelinneren findet man vergoldete Buddha-Statuen. Im Park rund um den Tempel gibt es sogar einen Teich mit Koi-Karpfen.
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