• Auf dem Tokyo Tower

    October 17, 2023 in Japan ⋅ 🌙 21 °C

    Der Tokyo Tower reizt mich mehr, er ist dem Eiffelturm nach empfunden, aber ganze 4 m höher als das Original. Der Turm ist in Rot- und Orangetönen beleuchtet und wir überlegen, ob es sich lohnt bis zur Spitze hochzufahren. Am Ende gehen wir bis zum Mitteldeck. Alles ist bereits für Halloween dekoriert und die auf die Wand projezierten bunten Geister plus die laute Musik überfordern mich. Die Aussicht vom Mitteldeck ist großartig, man sieht die beleuchteten Hochhäuser und Straßen und sogar hier oben gibt es einen Schrein. Ein Stockwerk höher ist der Geisterspuk verschwunden und die Stimmung ist angenehmer. Wir beschließen die Treppen statt den Aufzug nach unten zu nehmen. Man spürt die kühle Nachtluft und kommt immer wieder an Szenen aus einem Anime über den Tokyo Tower vorbei.

    Anschließend geht es wieder nach Shinjuku in die Gasse Omoide Yokocho, wo wir in einem japanischen Izakaya - einer Bar - landen. Etwas überfordert durch die japanischen Schriftzeichen, die Aaron noch am ehesten entziffern kann, übernimmt der Japaner Katz Azuma, der neben uns sitzt, die Bestellung. Ich muss sagen, so gut und authentisch japanisch habe ich bisher noch nicht gegessen. Von Edamame - grünen, gebackenen Bohne - über Pilze und Ei, Gyoza bis hin zu Hühnchen mit Frühlingszwiebeln wird nacheinander aufgetischt. Dazu gibt es Lemon Sour, einen Cocktail aus Shochu - japanischem Branntwein - Wasser und Zitrone. Später unterhalten sich auch noch zwei japanische Mädchen, die im Maidstil angezogen sind, mit uns in gebrochenem Englisch.

    Der Weg zurück wird wieder eine Rennpartie, da es schon weit nach 23 Uhr ist und auch diesmal haben wir Glück und schaffen die allerletzte Metro.
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