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- Day 66
- Wednesday, December 13, 2023 at 11:12 AM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 15 m
South KoreaDokgae37°53’26” N 126°44’23” E
Tour an die DMZ
December 13, 2023 in South Korea ⋅ ☁️ 7 °C
Über booking buche ich eine geführte Ganztagestour an die DMZ: die demilarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, die ca. 4 km breit ist. Weil hier im Sommer ein US-Amerikanischer Soldat nach Nordkorea geflohen ist, wurden die Touren an die DMZ für zwei Monate ausgesetzt und ich habe Glück, dass sie wieder stattfinden.
Nach einiger Zeit im Reisebus kommen wir zunächst an den Imjingak Park und müssen dort auf die Einfahrtserlaubnis in die DMZ warten. Der Park dient als Symbol der Hoffnung auf Frieden und Wiedervereinigung. Die Südkoreaner hoffen sehr auf eine Wiedervereinigung, momentan werden diplomatische Gespräche geführt, aber mit allem, was wir später lernen, wirkt es nicht, als hätte Nordkorea daran Interesse. Vor Ort wimmelt es von Soldaten, da jeder südkoreanische Soldat im Rahmen der Wehrpflicht, die zwei Jahre geht, die DMZ einmal besucht haben muss. Außerdem gibt es nordkoreanisches Geld zu kaufen und einen Briefkasten der Hoffnung, über den man Briefe in die Zukunft verschicken kann. Außerdem wird über eine Eisenbahnstrecke informiert, die vor dem Koreakrieg bis nach Europa geführt hat.
Zwei Stunden später, nach einer geführten Tour durch den Park und einem Mittagessen, dürfen wir in die DMZ fahren. Ein Soldat überprüft die Ausweise, dann geht es über eine Brücke und man sieht sehr viel Stacheldraht. Innerhalb der DMZ gibt es ein südkoreanisches Dorf, dessen Bewohner z. B. keine Steuern zahlen müssen, dafür allerdings in einem gefährlichen Gebiet wohnen und nur innerhalb bestimmter Zeiten aus der DMZ ein- und ausfahren dürfen. Die Natur innerhalb der DMZ ist nahezu unberührt, da es hier wenig Bebauung und Verkehr gibt, und beheimatet zahlreiche Lebewesen. Nahe der Dörfer werden außerdem Reis oder Bohnen angebaut.
Erster Stopp der Tour ist das Dora-Observatorium. Von hier aus sieht man auf das nordkoreanische Dorf Kijong-dong, auch Propaganda-Dorf genannt. Man kann die Bevölkerung Nordkoreas durch Fernrohre beim Fahrrad fahren beobachten; Autos besitzen viele Leute nicht. Außerdem sieht man die Fahne auf einem Mast wehen - dieser hat die Differenzen zwischen Nord- und Südkorea ebenfalls mal ausgetragen, da jede Seite einen höheren Mast gebaut hat, bis der Mast Nordkoreas 160 m hoch war und die Südkoreaner aufgegeben haben.
Danach geht es zum 3. Tunnel, einem unterirdischen Tunnel, der nur wenige 100 Meter vor der tatsächlichen Grenze zu Nordkorea endet und mit einer dicken Tür versehen ist. Dahinter gibt es eine Kammer und dann noch eine Tür. Der Tunnel wurde von Nordkorea gegraben, um heimlich Soldaten in den Süden zu schleusen. Neben diesem Tunnel wurden drei weitere entdeckt, man vermutet aber, dass noch viel mehr Tunnel gegraben wurden.
Am Ende stoppen wir noch in einem Dorf, wo man Produkte aus der DMZ wie Schokolade mit Sojabohnen kaufen kann, bevor es wieder zurück nach Seoul geht.Read more





















