• Tag 5: von Deggendorf nach Passau

    April 22 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Beim Frühstück im Hotel treffe ich zwei Radfahrer, die heute ebenfalls am Donauradweg Richtung Passau unterwegs sind. Sie kommen aus der Wachau, sind an Isar und Donau unterwegs und sich sicher, dass wir uns heute auf der Strecke nochmal begegnen.
    Als es losgeht, fahre ich zunächst sehr langsam an einer Stelle, an der man nicht überholen kann, hinter einer Oma hinterher. Danach geht es über Bahngleise, wo ein Güterzug den Weg blockiert, also wieder warten. Der Teil danach ist echt schön und obwohl man nicht viel Donau sieht, ist man mitten in der Natur. Alles ist grün, die Vögel zwitschern und man sieht die Ausläufer des bayerischen Waldes. Ich habe Rückenwind und komme schnell voran. Mein Durchschnitt liegt zu Beginn bei 20 km/h. Daran, dass einen hier jeder mit Servus begrüßt, muss ich mich erst wieder gewöhnen; ich wohne schon zu lange in Baden-Württemberg.
    Heute gibt es wieder eine längere Umleitung und ich überlege ans andere Donauufer zu fahren, aber da kommt man nur mit der Fähre hin, die heute leider nicht fährt. Die Umleitung führt auch durch eine Baustelle und mitten im Weg steht ein Bagger und es wird gearbeitet. Nach ein paar Minuten werde ich durchgelassen und man zeigt mir, wo es hinter der Baustelle weitergeht (das Schild wird von einem anderen Baustellenfahrzeug verdeckt).
    Mein Vater will heute eigentlich in Vilshofen dazu stoßen und die nächsten zwei Tage mitradeln, aber sein Zug hat Verspätung und er ist zwei Stunden später dran. Deswegen esse ich alleine in Vilshofen. Die Kellner brauchen sehr lange und 15 min kommt gar niemand mehr. Als ich endlich aufbreche, komme ich an einem Flugplatz mit kleinen Motorflugzeugen vorbei, an dem reger Betrieb herrscht. Dann geht es weiter durch die Natur immer an der Donau entlang. Man sieht heute sehr viele Schwäne und der blaue Himmel spiegelt sich im Wasser.
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