• Tag 8: St. Pantaleon nach Klein-Pöchlarn

    April 25 in Austria ⋅ 🌧 9 °C

    Der Tag beginnt mit einem sehr opulenten Frühstück, bei dem ich mir den Rest sogar als Brotzeit einpacken kann. Draußen regnet es, am Anfang zwar nur Nieselregen, aber der wird immer stärker. Trotzdem möchte ich nicht in dem kleinen Örtchen verweilen. Ich fahre über ruhige Landstraßen und es ist kaum was los. Das Vogelgezwitscher hört man heute besonders laut und es duftet nach frischem Bärlauch. Bei dem Regen habe ich wenig Motivation und mache viele Pausen. Der Radweg verläuft parallel zur Mostroute, auch wenn noch nicht die richtige Zeit für Most ist, dreht sich viel um das Thema. In Wallsee mache ich einen Abstecher in die Innenstadt, die sehr schön ist. Leider geht es hier sehr steil bergauf. Auf der Weiterfahrt muss ich meine Socken wechseln, weil meine Schuhe nicht wasserdicht sind. In Ardagger treffe ich einen anderen Fahrradfahrer: Théo aus Frankreich, der schon über 2000 Kilometer zurückgelegt hat und zu einer Konferenz nach Wien fährt. Im Gegensatz zu mir campt er aber oder schläft im Garten bei Personen, die er in Restaurants oder Bars kennenlernt. Er hat außerdem kein Smartphone und an seinem Fahrrad funktionieren die Bremsen nicht mehr. Théo erzählt, dass er unterwegs schon viele Radfahrer getroffen hat, aber bis jetzt noch keine Frau, die alleine mit dem Rad unterwegs ist. Wir fahren zusammen nach Hößgang, kehren dort ein und lernen ein paar Leute kennen, die hier wohnen. Dann geht es weiter durch die beeindruckende - und verregnete - Landschaft bis nach Ybbs. Nach einer heißen Schokolade trennen sich unsere Wege wieder. Das Wetter ist jetzt besser (und soll es auch für die nächste Stunde bleiben) und ich bin motiviert, noch eine Weile zu fahren. Nach der Überquerung der Donau fahre ich ein Stück über Felder und dann wieder an der Donau entlang.Read more