- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 28
- Sep 12, 2024, 3:00pm
- 🌬 17 °C
- Altitude: 297 m
NorwayJuksanberget71°10’8” N 25°46’47” E
Wir erreichen das Nordkap

Nach der „Trollwanderung“ ging es zurück auf die Straße. Wir wollten heute das Nordkap erreichen. Irgendwann passierten wir Olderfjord, hier kommen alle Routen zusammen, die zum Nordkap führen - egal ob aus Norwegen oder eine der Finnland/Schwedenkombis. Diese Straße ist die E39.
Unterwegs suchten wir uns noch einen Parkplatz mit Entsorgungsmöglichkeit, war doch klar, dass wir heute Abend auf dem großen Parkplatz am Kapp übernachten wollten. Hier trafen wir auch Almut und Rolf, die wir bisher nur „online“ kannten, aber schon viele Tipps zu Womoreisen in Nordamerika und Skandinavien ausgetauscht haben. Witzigerweise haben sich unsere Reiserouten genau hier kurz vorm Nordkap überschnitten.
Die Landschaft war wirklich spektakulär, allerdings wehte ein heftiger Wind. Entsorgen wurde zur Herausforderung. Der Strahl vom Grauwasser wurde fast horizontal verweht und auch die Campertüren ließen sich beim Öffnen nur mit Mühe festhalten.
Wir hatten überlegt, noch eine weitere kleine Wanderung auf dem Weg einzubauen, aber uns zog es zum Kapp. 😊 Die Straße war wirklich beeindruckend, die Rentierdichte nahm zu und es mussten einige größere Tunnel passiert werden. Dort drin sahen wir übrigens auch Radfahrer und Wanderer, die sich für die deutlich anspruchsvollere Anreisevariante entschieden hatten. Gegen halb vier waren wir oben.
Man muss direkt bezahlen (anders kommt man auf den Parkplatz nicht drauf) - 209 NOK für die Übernachtung. Wie fanden sogar noch einen Platz in der ersten Reihe. Bei unserer Ankunft war es erstaunlich windstill.
Der erste Weg ging natürlich zur berühmten Kugel - sie wurde reichlich abgelichtet - mit uns, ohne uns, mit Wolken, mit Sonne.
Auch das Visitor Center schauten wir uns an - man kann einen 15minütigen Film sehen, kommt ins Café und Restaurant, in ein kleines Museum und den Souvenirshop. 330 NOK sind hierfür aber sicher überzogen, kein Wunder dass es so leer war.
Später treffen wir Almut und Rolf am Nordkap wieder und quatschten bei Bier und Chips übers Reisen und dies&das. Sehr nett 😊 Allerdings wurden wir recht plötzlich unterbrochen, als sich draußen am Himmel (früher als erwartet) das erste Polarlicht zeigte. Aus allen Campern stürzten die Leute mit Stativ/Kamera oder Handy bewaffnet raus und versuchten, die Schleier am Himmel einzufangen. Für heute Abend gab es eine unglaubliche Prognose von KP7.
Leider hatte der Wind in den letzten Stunden stark zugenommen, so dass das Fotografieren echt zur Herausforderung und Zitterpartie wurde. Eric hielt länger durch als ich. Ziemlich perfekt - Nordkap mit Polarlicht!
Der starke Wind begleitete uns noch die ganze Nacht und schüttelte den Camper anständig durch. Schlimmer als das Wackeln war aber eigentlich das Pfeifen des Windes.Read more
TravelerSuper Aufnahmen der Polarlichter! Da wurdest du wohl vom Wind ziemlich durchgelüftet
TravelerHallo Rolf, danke dir. Der Wind war echt übel, man konnte das Stativ überhaupt nicht loslassen. Gestern in Alta windstill, eine echte Wohltat 😀