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  • Day 45

    Expedition Jungle

    November 5, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Zum Frühstück zeigte uns Gjada frische Arepas mit einer Käsefüllung, die wir uns direkt aus der Pfanne am Straßenrand schmecken ließen. Danach stand eine geführte Wanderung von einem einheimischen Farmer zu einem Wasserfall in den Bergen auf dem Plan. Unser Weg verlief zunächst auf zwei Motorrädern über eine Hauptstraße, dann über Sandwege und durch gefüllte Bäche, bis wir an einer kleinen Hütte in den Bergen Halt machten. Dort empfing uns ein älterer Mann, der uns Kaffee und frische Apfelbananen aus seinem Garten anbot. Wir schlürften kurz unsere Tassen leer und machten uns anschließend mit dem Farmer auf den Weg in den Wald. Er sprach ein langsames, gut verständliches spanisch und war für all unsere Fragen offen. Wozu er eine Machete dabei hatte, war uns zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Er brauchte sie später um den Weg freizuschlagen oder Blätter von den Bäumen zu schneiden, die er uns zeigen wollte. Mit einer großen Begeisterung für die Natur erklärte er uns die Namen und Verwendungsmöglichkeiten vieler Pflanzen und Früchte. Wir probierten zum ersten Mal die "Milch" von Bäumen, welche von den indigenen Völkern für medizinische Zwecke verwendet wird, flochten junge Palmenblätter zu Seilen und ließen uns zeigen, wie aus diesen Blättern Dächer gefertigt werden. Ab und zu imitierte er Vogelstimmen und erhoffte eine entsprechende Antwort aus den Bäumen. Leider waren die Vögel etwas zurückhaltender, sodass wir nicht viele hören konnten. Unsere Rucksäcke füllten wir unterwegs mit frischen Mandarinen und Limetten, welche wir nebenbei natürlich auch probierten. Uns war übrigens bis dahin nicht bewusst, dass auch grüne Mandarinen reif sein können. Am Wasserfall angekommen, machten wir ein kleines Picknick. Der Farmer hatte an alles gedacht. Wir bekamen Kekse und was Süßes, um uns zu stärken. Das beste war allerdings eine von ihm vorbereitete Limonade, die wir mit unseren gepflückten Limetten auffüllen mussten. Nach der kleinen Pause fehlte noch eine Abkühlung im Wasserfall. Wir kletterten die Felswände neben dem Wasserfall hoch, um zu höher gelegenen natürlichen Pools zu gelangen. Um wieder zurück zu kommen, mussten wir von einem kleinen Fels runter ins Wasser springen. Es hat eine Menge Spaß gemacht! Auf dem Rückweg machten wir Halt an einer weiteren kleinen Hütte, um eine Papaya und eine Kokosnuss frisch vom Baum zu probieren. Mit den Motorrädern fuhren wir schließlich zur Farm des Farmers und wurden von seiner Frau bekocht. Es gab frischen Fisch mit Reis - sehr lecker!! Anschließend zeigte uns der Farmer stolz sein Anwesen mit einer weitläufigen Palmenplantage, vielen Obstbäumen, Hühnern, Schweinen und Hunden. Für uns war es etwas besonderes und sehr interessant einen Einblick in sein Leben bekommen zu dürfen. Den Sonnenuntergang genossen wir wieder zurück am Strand und ließen den Tag anschließend bei einem gemeinsamen Abendessen mit Gjada ausklingen.Read more