• Anne in the Jungle
  • Lisa B-Feld
sept. – déc. 2019

Aventura en Columbia

Zum Abschluss unseres Studiums zieht es Lisa und mich in die Welt. Für 3 Monate werden wir zusammen Kolumbien bereisen. Wir sind gespannt, wohin uns die Reise trägt und freuen uns auf eine unvergessliche Zeit. En savoir plus
  • Tayrona Nationalpark - Klappe die Zweite

    17 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Des Öfteren erwachten wir in der Nacht in der ungewohnten Umgebung. 5:30 Uhr klingelte bereits irgendein Handy. Da kam es Anne in den Sinn, dass dies der Sonnenaufgangswecker sein könnte und so machten wir uns beide, noch in langen Sachen gehüllt, auf an den Strand. Leider war es ziemlich bewölkt, dass wir einfach auf einem Ast am Strand sitzend den Wellen lauschten und langsam wach wurden. Am Abend zuvor stellte sich heraus, dass unsere Bekanntschaften am heutigen Tag das selbe Ziel verfolgten. So aßen wir gemeinsam, nach dem Taschepacken, eine frische Kokosnuss, die die Nacht von den Palmen purzelte und machten uns ins nächste Abenteuer auf. Obwohl es erst kurz nach 7 Uhr war, kamen wir schon nach den ersten Minuten bergauf ins schwitzen. Am Vortag erzählten die Östereicherinnen von einem Jaguargebrüll auf ihrem Weg. Ganz gespannt, welche Geräusche wir wohl heute hören werden, machten wir immer wieder einige Stops. Die Geräusche aus dem Wald wurden immer lauter, doch waren es keine Jaguare sondern Affen, die lautstark ihr Revier verteidigten. Nach 2 h kamen wir am verlassenen Playa Nudista an. Beigestert von dessen Schönheit, zogen wir unsere Badesachen an und sprangen in die Wellen. Nach der Abkühlung sollte es für uns weiter an den Playa San Juan gehen. Mit Flipflops ging es durch ein Flussbett, einige Sträucher und Mückenschwärme. Kurz verlaufen, kamen wir dennoch am touristischen Playa San Juan an. Nachdem wir herausfanden, dass alle Hängematten für die Nacht vergeben waren, entschieden wir uns mit Nüssen gestärkt und einer weiteren Abkühlung bis zum nächsten Platz zu wandern. Hungrig, geschwächt und ausgelaugt von der Sonne und dem bereits gewanderten Weg, entdeckten wir nach einer Stunde ein Restaurant. Anschließend trennten sich unsere Wege, da wir noch eine Nacht im Tayrona Nationalpark verbringen wollten. Wir entschlossen uns für die nächste Unterkunft und schnappten schnell unsere Badesachen. Am Meer verbrachten wir ein paar schöne Minuten, ließen uns von der Sonne verwöhnen und waren von den bunten Fischen beim Tauchen begeistert. Dicke blaue Wolken ließen uns aufbrechen. Leider war der Regen schneller, als wir laufen konnten. Der schlammige Weg rief nach einer sauberen Dusche, bevor wir uns zum Abendessen aufmachten. Ein Krötenkonzert sowie zwei große Krebse zogen unsere Aufmerksamkeit beim Rückweg auf sich, bevor wir uns in unseren Hängematten in den Schlaf wiegten.En savoir plus

  • Ein Tag voller Sonnenschein

    18 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer kurzen, aber recht guten Nacht in den Hängematten suchten wir uns ein Frühstück auf dem Weg zum Strand. Arepas, Rührei und ein Obstsalat kamen für uns wie gerufen, sodass wir es uns schmecken ließen. Am Strand angekommen, hingen wir unsere noch vom Vortag nassen Sachen in die Sonne und sprangen anschließend ins Meer. Die Tauchmaske war natürlich wieder mit dabei, sodass wir das bunte Treiben unter Wasser beobachten konnten. Blaue Doktorfische und ein paar andere Fische schwammen neugierig um unsere Füße herum. Da wir noch eine kurze Wanderung vor uns hatten, um den Park wieder zu verlassen, konnten wir leider nur bis zum frühen Nachmittag am Strand bleiben. Die Mittagshitze machte uns auf dem Rückweg etwas zu schaffen, jedoch ging der Weg während netter Gespräche schnell vorüber. Von der Hauptstraße aus nahmen wir wieder einen Bus, um zurück in das Yulukahostel zu kommen. Dort angekommen, stellten wir sofort eine Waschmaschine an und nahmen anschließend selbst die dringend notwendigen Duschen. Für den Rest des Tages legten wir die Beine hoch und standen nur nochmal auf, um auf der gegenüberliegenden Straßenseite Pizza zu essen.En savoir plus

  • Ein Bett am Meer

    19 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 27 °C

    Noch k.o. von der drei tägigen Wanderung lagen wir glücklich um 6:30 Uhr wach im Bett. Im Gegensatz zu den anderen Reisenden, die den Tayrona Nationalpark an diesem Tag besuchen wollten, konnten wir noch eingekuschelt liegen bleiben. Gemütlich starteten wir mit einem Frühstück im Hostel in den Tag. Bis auf den Hostelwechsel stand an diesem Tag nichts weiter an. So planten wir die nächste Zeit unserer Reise, recherchierten nach Flügen und warteten, dass unsere Wäsche trocken wird. Anschließend packten wir unsere Sachen und nahmen den nächsten Bus, der uns in die Nähe unserer nächsten Unterkunft bringen sollte. Die letzten 3 km wollten wir zunächst laufen, um ein bisschen Bewegung in den Tag zu bringen. Da dieser Weg sehr langweilig und stupide sein sollte, entschieden wir das Mototaxi zu nehmen.
    In der Unterkunft angekommen, zog uns das Meer sofort an. So verbrachten wir die Zeit bis zum Regen ganz lässig in Hängematten mit bester Aussicht auf's Meer.
    Beim Gestalten unseres Blog's wurden wir von einem Hostel Mitarbeiter unterbrochen, der nach Uno-Mitspielern suchte. Dieses Anliegen konnten wir ihm nicht abschlagen. So gestaltete sich unser Abend mit einigen Runden UNO. Nach dem Abendessen lernten wir drei deutsche Reisende im Hostel kennen und verabredeten uns für den nächsten Abend.
    En savoir plus

  • Sonne, Strand & Meer

    20 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachten wir langsam aus unseren Träumen. Den Bikini schnell angezogen, lief Anne zum Meer, um den Körper in den Wellen in Schwung zu bringen. Müsli und Pancakes brachten beim gemeinsamen Frühstück die nötige Energie für den Tag und machten unseren Morgen perfekt.  Anschließend ließen wir den Tag ruhig angehen und erkundeten bei einem Strandspaziergang die Umgebung. Der Strand, das Meer und die Kokosnusspalmen lassen für das karibische Gefühl nichts aus. Unterwegs trafen wir zwei Reisende beim Müll sammeln. Auf dem ersten Blick sieht man den Müll kaum, jedoch werden bei genauem Hinschauen unzählige kleine Styropor- und Plasteteilchen zwischen dem Treibholz sichtbar. Wir mussten später nicht weit gehen, um unsere Müllsäcke zu füllen. Mit dem deutschen Pärchen und dem alleinreisenden Deutschen fanden wir uns anschließend an der Bar zur Happy Hour wieder und ließen uns unseren ersten Cocktail während dieser Reise schmecken. Da es noch früh am Nachmittag war, blieb es bei einem. Wir gingen alle zurück an den Strand, um für den Abend Feuerholz zu sammeln. Das trockeneTreibholz eignete sich perfekt, sodass wir schnell genügend Holz für ein Feuer zusammen hatten. Bevor wir es uns bei Lagerfeuerstimmung gemütlich machen konnten, musste es nur noch dunkel werden. Den Sonnenuntergang wollten wir uns nach einem Strandspaziergang an einer Flussmündung anschauen. Der Fluss lud, im Gegensatz zum Meer, mit seinen kühlen Temperaturen zu einer Abkühlung ein. Da der Himmel sehr bedeckt war, machten wir uns schon bevor die Sonne unterging wieder auf den Rückweg. Nach einer Weile färbte sich der  Himmel jedoch in schöne Rottöne, die durch die Palmen hindurch schimmerten. Nach dem Essen machten wir es uns am Lagerfeuer gemütlich bis ein Mitarbeiter des Hostels den feierlichen Teil des Abends einläutete. Wir gingen zu einem benachbarten Hostel, wo wir mit Salsaschritten in den nächsten Tag tanzten.En savoir plus

  • Endlich wieder ein Wasserfall

    21 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Noch mit etwas Nachwehen vom gestrigen Abend, packten wir während das Frühstück zubereitet wurde, unsere sieben Sachen. Auf uns warteten schon bald Mototaxis am Hostel, die uns zu einem nahegelegenen Wasserfall bringen sollten. In einer Kolonne fuhren wir über Stock und Stein, bis wir den Pfad in den Bergen erreichten, der nur noch zu Fuß zu bewältigen war. Obwohl wir auf unserer Reise schon einige Wasserfälle zu Gesicht bekamen, fasziniert uns jeder auf seine eigene Weise mit unterschiedlichem Charm. Dieser war von einigen Steinen umgeben, von denen man aus 4 m Höhe ins Wasser springen konnte. Nach einigen Sprüngen, einer frischen Abkühlung sowie einer Ladung Sonne, führte unser Weg am Strand zurück.
    Etwas ausgelaugt und hungrig landeten wir im Hostel in einer gemütlichen Runde.
    Kurz danach traf der Regen ein und mit ihm das Gewitter, so dass wir diese entspannte Runde bis zum Abend aufrecht erhielten und sie mit interessanten Gesprächen füllten.

    Das Hostel ist das vorletzte am Meer gelegene Gebäude, zu dem die Stromleitungen gelegt wurden. An diesem Tag spürten wir dies durch häufig auftredene Stromausfälle besonders. Dies ließ uns erfinderisch werden, indem wir unsere eigenen Lampen aus Handylicht und leeren Gläsern gestalteten.
    En savoir plus

  • Faulenzen muss auch mal sein

    22 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Tag hätte entspannter gar nicht beginnen können. Gerade aus dem Bett gefallen, gingen wir beide zum Meer, um eine Runde zu schwimmen. Anschließend blieben wir noch eine Weile am Strand sitzen und ließen uns von der Sonne trocknen. Erst später merkten wir, dass unsere Beine übersät von Bissen der Sandflöhe waren - lästige Viecher. Die Bisse jucken schlimmer, als die der Mücken. Nach einem nun späten und leckeren Frühstück verabschiedeten wir unsere neuen Bekanntschaften aus Deutschland und suchten uns anschließend Flüge heraus, um vom 8. bis 12. Dezember zum Amazonas nach Leticia zu fliegen. Mit großer Vorfreude konnten wir schon alles dingfest machen. Der Tag zog sich irgendwie so hin, sodass es schon bald wieder dunkel wurde. Zum Abendessen trafen wir die lieben Östereicherinnen aus dem Tayrona - Nationalpark wieder und tauschten uns über unsere Erlebnisse der letzten Tage aus.En savoir plus

  • Es könnte besser gehen

    23 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 28 °C

    Das Abendessen lag Lisa etwas schwer im Magen, weshalb ihre Nacht lang und fast schlaflos endete. Während Anne den Tag schwungvoll mit einem sonnigen Spaziergang am Meer begann, war für Lisa nach dem gemeinsamen Frühstück eine Hängematte zum Auskurrieren am Strand reserviert. Mit Tee und Wasser kümmerte sich Anne um ihren Patienten.
    Zum frühen Nachmittag nahmen wir einen Snack zu uns, bevor wir uns gemeinsam mit dem Hostelhund am Strand die Beine vertraten und anschließend ins Meer sprangen.
    Frisch geduscht zum Abend, genossen wir den letzten Abend der zwei lieben Österreicherinnen und stellten unsere UNO-Künste unter Beweis.
    En savoir plus

  • Der Umwelt zuliebe

    24 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Zum Glück ging es Lisa heute schon viel besser, sodass das Frühstück wieder schmeckte. Für den Vormittag stand noch einmal Müll sammeln auf unserem Programm. Die Säcke füllten sich im Nu, allerdings sah der Strand hinterher leider nicht viel besser aus als vorher. Unzählige Plastikflaschen, Schuhe, Tuben und andere Plastikteilchen mussten wir am Strand zurücklassen. Glücklicher Weise engagiert sich unser Hostel sehr für einen sauberen Strand und überlegt einige weitere Müllsammelaktionen ins Leben zu rufen. So wurden wir hinterher mit einem Cocktail zur Erfrischung belohnt. Den Nachmittag verbrachten wir mit Lesen und Geburtstagstelefonaten. Zum Abendessen wollten wir im nahegelegenen Fischerdorf Fisch essen gehen. Da sich der Himmel jedoch in dunkle Grautöne färbte und wir Regen befürchteten, blieben wir im Hostel. Bis es dunkel wurde saßen wir am Strand, schwammen nochmal im Meer und warteten anschließend auf den Sternenhimmel. In der Ferne erleuchtete der Himmel immer wieder, aufgrund eines weit entfernten Gewitters. Als uns langsam kalt wurde, aßen wir ein letztes Mal im Hostel zu Abend. Anschließend verbrachten wir den Abend mit einer Kanadierin und einem Venezuelaner bei netten Gesprächen. Nachdem die Bar geschlossen hatte, machten wir uns mit Taschenlampen auf den Weg in den Dschungel. Unser Ziel war es, gemeinsam mit einem Australier, Aligatoren zu finden. Leider hat es an diesem Tag nicht genug geregnet, sodass sie sich im Schilf verkrochen haben und wir keine zu sehen bekamen. Trotzdem war die Nachtwanderung sehr aufregend und interessant. Der Australier ist darauf spezialisiert Aligatoren und andere wilde Tiere von den Hostels fernzuhalten und diese gleichzeitig zu schützen.En savoir plus

  • Über den Dächern von Riohacha

    25 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach knapp einer Woche nahmen wir Abschied von unserem 'kleinen Urlaub' am Meer. Wieder hieß es alle Sachen zusammensuchen, um den Rucksack zu füllen. Vor dem Auschecken gönnten wir uns noch ein leckeres Frühstück, bevor uns die Mototaxis zur Hauptstraße brachten. Keine 5 Minuten später saßen wir in einem klimatisierten Reisebus und waren schon bald in unserer neuen Unterkunft in Rioacha. Eine Mischung aus Hotel und Hostel in einem modernen Baustil versetzte uns in dem Glauben in einem Luxusurlaub zu reisen. Die Dachterrasse mit Pool und Bar zog uns sofort an, wo wir schließlich sehr herzlich von einem Kellner empfangen wurden. Begeistert von unserer Sprache spielte er seine deutschen Lieblingssongs ab, bevor er sich als bester Wegweiser für unsere nächsten Tage herausstellte und uns gleichzeitig ein gutes Gefühl gab, die Wüste Guajira ohne eine geführte Tour zu erkunden. Der Hunger trieb uns schließlich in ein nahegelegenes Fischrestaurant, bevor wir zum ersten Mal Betten mit Vorhängen, eigenem Licht, Steckdosen und Ventilator genossen. Es fühlte sich wie ein eigener kleiner Raum an.En savoir plus

  • Flamingos in Sicht

    26 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 32 °C

    Unser Tag begann schon früh am Morgen mit einem leckeren Frühstück. Wir mussten noch Geld abheben und eine neue SIM-Karte kaufen, bevor wir zu einer nahegelegenen Lagune im Park "Santuario de Fauna y Flora los Flamencos" fahren konnten, um dort Flamingos anzuschauen. Der Kauf der SIM-Karte inklusive einem passenden Tarif gestaltete sich komplizierter, als gedacht. Nach einigen Missverständnissen, anschließenden Diskussionen und einer SIM-Karte, die erst noch durch mehrere Telefonate aktiviert werden musste, konnten wir endlich den Bus zur Lagune nehmen. An der Hauptstraße abgesetzt, mussten wir noch ein Stück mit Motorrädern weiterfahren. Während der Fahrt wurde uns die neue Vegetationsform nochmals bewusst. Anstatt von saftig grünen Bäumen sind wir nun von trockenen Sträuchern und Kakteen umgeben. Wir befinden uns in der nördlichsten Gegend Kolumbiens, welche das trockene Klima mit sich bringt. An der Lagune angekommen, wurden wir von einem Einheimischen des indigenen Volkes "Wayuu" empfangen, der uns anbot mit seinem Segelboot zu den Flamingos zu fahren. Da kaum Touristen im Ort waren, wurde es etwas teurer für uns, jedoch hatten wir den Einbaum mit provisorischen Segel für uns allein. Nach einer halben Stunde Segeltörn sahen wir in der Ferne einen leicht rosanen Streifen, welchen wir nun anpeilten. Der Einheimische erklärte uns währenddessen viel über die Vögel und das Leben der Wayuu an der Lagune. Außerdem konnten wir Mitglieder der Wayuu beobachten, wie sie Netze ins Wasser warfen, um zu fischen. Da der Wind nach einer Weile nicht mehr gut stand, holte er das Segel ein und brachte uns mit einem langen Ast stakend voran. Die Mittagssonne kam dabei nicht gelegen, jedoch war es zum Glück nicht mehr weit. Nach und nach konnten wir die Flamingos besser erkennen bis wir nur noch einige hundert Meter von ihnen entfernt waren. Sie waren über unsere Anwesenheit nicht sehr erfreut und wichen uns im großen Bogen aus oder flogen los. Aufgrund ihrer langen, dünnen Beine und des langen Halses sahen sie beim Fliegen sehr witzig aus. In der Lagune werden die Tiere von den Wayuu geschützt, sodass wir nicht allzu nahe ranfuhren und nicht lange blieben. Den Wayuu ist es außerdem nicht erlaubt in der Nähe der Vögel zu fischen. Für den Rückweg stand der Wind besser, sodass wir schnell zurück ins Dorf kamen. Anschließend aßen wir mit dem Einheimischen einen Red Snapper mit leckeren Patacones und machten uns danach wieder auf den Rückweg. In Riohacha verbrachten wir den Abend auf der Seebrücke und sahen den Einheimischen beim Angeln und Fischen zu. Da kurz vor der Brücke ein Fluss in das Meer mündet und viel Sand hineinspült, war das Wasser sehr trüb, was sich die Fischer mit ihren Netzen zu Nutze machten. Nach einer Weile kamen wir mit einer 20-jährigen Einheimischen und ihrer Mutti ins Gesräch. Die 20-Jährige hatte ein 7 Monate altes Baby und war mit ihrem Alter für kolumbische Verhältnisse schon spätgebärend. Wir tauschten uns über weitere Unterschiede in unseren Kulturen aus und wurden später von ihnen auf ein landestypisches Essen "Coctel de Camarones" eingeladen. Es waren Shrimps in einer Tomaten-Limettensoße mit Zwiebeln. Sie haben uns wiedererwartend sehr lecker geschmeckt. Die Mücken begannen uns langsam zu zerstechen, sodass wir uns auf den Rückweg machten. Im Hostel packten wir noch unsere Tagesrucksäcke für die nächsten drei Nächte, dass bevor wir glücklich in die Federn fielen.

    Morgen werden wir uns auf den Weg zum nördlichsten Punkt Südamerikas machen.
    En savoir plus

  • Es läuft nicht immer alles nach Plan

    27 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 33 °C

    Gut vorbereitet für die kommenden Tage, gingen wir frohen Mutes zum Frühstück und beeilten uns anschließend einen möglichst frühen Colectivo zu bekommen. Wir wollten zunächst nach Uribia gelangen, um dort die Umsteigemöglichkeit für eine Weiterreise nach Cabo de la Vela zu nutzen. Doch unsere Pläne wurden bereits am Haltepunkt in Riohacha durchkreuzt. Aufgrund der heutigen Wahlen, die unseren Landtagswahlen gleichen, arbeiteten nur wenige Kolumbianer, sodass kaum Colectivos fuhren. Dies hatte eine Preisverdopplung der öffentlichen Verkehrsmittel zur Folge, die jeder an diesem Tag nutzte. Nach kurzer Verständigung stand für uns fest, dass wir zeitlich nicht gebunden sind und die 'kleine Reise' auch morgen antreten können. So führte unser Weg zurück ins Hostel, in dem wir nicht lange überlegten was zu tun ist. Wir zogen unsere Bikinis an, genossen die Sonne, den Pool und Gespräche mit unseren Liebsten auf der Dachterrasse.
    Zwei Franzosen aus unserem Hostel erging es heute ähnlich. Da sie die selben Reisepläne verfolgten, verabredeten wir uns auf ein morgigen gemeinsamen Transport nach Uribia. Hungrig und ausgelaugt von den Sonnenstrahlen freuten wir uns auf das best ausgeschriebene Restaurant der Stadt. Nach einigen Gehminuten erreichten wir die Lokation und mussten mit knurrendem Magen feststellen, dass es erst 2h später seine Türen öffnete. Nun eröffneten sich uns zwei Optionen: Wir können in der auslaugenden Sonne einen Strandspaziergang machen oder uns an dem Kiosk nebenan mit einem erfrischenden Getränk bis zur Eröffnung aufhalten. Da wir uns sehr schnell einig waren, kauften wir uns eine große Flasche Cola mit zwei Bechern und genossen diese, während wir die Leute beobachten, wie sie auf den Straßen die Wahlergebnisse erwarteten und mitfieberten. Zur Eröffnung des Restaurants waren wir schließlich überpünktlich, jedoch die Kolumbianer nicht. Ein Spaziergang vor dem Essen verschaffte uns schließlich Platz für eine Vorspeise, einen Hauptgang sowie ein Stück Kuchen, bevor wir uns gut gesättigt auf den Heimweg machten.
    En savoir plus

  • Unser Weg nach Cabo de la Vela

    28 octobre 2019, Colombie ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Verkehr hat sich wieder normalisiert, sodass wir uns heute auf den Weg nach Cabo de la Vela machen konnten. Wir teilten uns zwei Colectivos mit noch zwei weiteren Franzosen. Die Fahrt war ganz nach dem Motto "Wer bremst, verliert!". So fuhren wir ohne Gurt mit 120km/h über eine holprige Landstraße und drängelten uns an jedem Auto hupend vorbei, das uns in den Weg kam. Nach dieser rasanten Fahrt sind wir komplett durchgeschwitzt, aber heil, in Uribia angekommen, wo wir in einen Jeep umsteigen mussten. Am Umsteigepunkt empfing uns eine Kolumbianerin, die uns zu einem guten Preis eine Art Tour für die nächsten Tage anbot, um zum Punta Gallinas zu kommen. Wir waren zunächst nicht begeistert, aber entschieden uns alle aufgrund des unschlagbaren Preises doch dafür. Der Jeep brachte uns zunächst zu einem lokalen Supermarkt, wo wir noch Verpflegung für die nächsten Tage kaufen konnten. Wir teilten alles mit den Franzosen und kauften zusätzlich Wasserpäckchen für die einheimischen Kinder, da die Infrastruktur in dieser Gegend sehr schlecht ist und die Menschen zusätzlich sehr arm. Anschließend ging es in dem Jeep auf einem Sandweg durch die Wüste weiter. Nach einer kurzen Zeit ging der Motor des Jeeps plötzlich aus und die Fahrt war erstmals beendet. Der Fahrer konnte den Motor glücklicher Weise nach einer Weile wieder starten, jedoch ging er nach jedem Schlagloch wieder aus. Zunächst bekam er den Motor während der Fahrt immer wieder an, bis der Jeep dann doch ganz den Geist aufgab. Wir saßen fest in der brennenden Sonne irgendwo im nirgendwo. Der Fahrer versuchte sich daran, den Motor zu reparieren, während ein anderer Einheimischer vergebens auf der Suche nach Empfang fürs Handy war. Auf dem Dach des Jeeps wurde er nach einer guten Stunde dann endlich fündig. Wir waren nun voller Hoffnung, dass es bald weitergehen würde. Nach zehn Minuten kam ein zweiter Jeep der gleichen Organisation vorbei, der den Fehler unter der Haube fand. Ein gerissenes Kabel war verantwortlich für die Ausfälle des Motors. Zum Glück war es nun schnell repariert, sodass wir weiterfahren konnten. Nach jedem ungewöhnlichen Geräusch und Geruch erwarteten wir weiterhin nichts Gutes. Der Jeep hielt zum Glück bis Cabo de la Vela durch. Während der Fahrt überholten wir den zweiten Jeep, welcher einen geplatzten Reifen hatte. Wir waren uns sicher, dass wir heute alle  Pannen für die nächste Zeit erlebt haben. In unserer Unterkunft stellten wir zunächst unsere Taschen in einer Hütte ab, lagen in den Hängematten für die Nacht probe und machten anschließend einen Strandspaziergang entlang der Holzhütten des verschlafenen Fischerdorfs. Am Ende des Ortes hielten uns die Franzosen auf, die die Happy Hour in einer Kitesurfschule ausnutzten. Wir gesellten uns dazu und bestaunten die Tricks der Kiter auf dem Wasser. Während wir in die Ferne schauten, entdeckten wir eine Südkoreanerin wieder, die am Vortag mit uns an der Bushaltestellen  überlegte, was wir am besten tun sollten. Sie setzte sich zu uns, gab uns von ihrem abgefüllten Rotwein ab und verbrachte ein paar Stunden mit uns. Nach dem Sonnenuntergang mit bester Kulisse machten wir uns auf den Rückweg zum Hostel. Unterwegs suchten wir nach einem Restaurant, um Lobster zu essen. Zuvor bekamen wir die Empfehlung, dass man nirgendwo auf der Welt so günstig, fangfrischen Lobster essen kann. Wir fanden schließlich ein Restaurant, das vier Lobster da hatte und nahmen Platz. Der Kellner wollte noch zwei weitere besorgen, damit jeder einen essen konnte. Nach einer Weile kam er wieder und überbrachte uns die schlechte Nachricht, dass vier schlecht seien. So entschieden sich vier von uns für Fisch. Es vergingen ein paar Minuten bis er mit dem gleichen, schlechten Gesichtsausdruck wieder am Tisch stand und sagte, dass nur noch ein Lobster da sei. Da wir alle riesigen Hunger hatten, blieben wir und bestellten noch einen Fisch. Lisa bekam den Lobster und wusste zunächst nicht genau, wie man ihn essen sollte. Ein Franzose konnte gut helfen, sodass sie sich ihn schmecken ließ. Der ungewohnte Anblick der Scheren, Beine und der roten Schale auf ihrem Teller machten es allerdings zu einem besonderen Erlebnis.En savoir plus

  • Am nördlichsten Punkt Südamerikas

    29 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Unser Wecker klingelte zu einer Zeit, in der wir normaler Weise von den schönsten Dingen träumten. Schläfrig und etwas unwissend, wie unser heutiger Transport nach Punta Gallinas aussehen wird, saßen wir nach einem Kaffee zunächst mit 11 Personen in einem vollbepackten Jeep. Nach etwa 40 Minuten erreichten wir eine Bucht, an der wir das Auto ausluden. Obwohl wir schon von Überfahrten mit Booten in der Regenzeit gelesen hatten, waren wir nicht wirklich darauf eingestellt und etwas überrascht. Wir mussten erst noch einige Minuten auf unser Boot warten, bevor es für uns 3h auf das offene Meer ging. Zunächst schien noch alles sehr lustig: Ein paar Wellen, hochspritzendes Wasser und wehender Wind im Gesicht. Wir hielten diese Augenblicke mit der Kamera fest, bevor wir feststellten, dass wir durch und durch immer nasser wurden und verstauten die Kameras schleunigst. Ein leiser werdenes Motorengeräusch bis hin zur Stille war uns bereits bekannt und ließ nichts Gutes vermuten. Nach kurzen Momenten des Schreckens, wurde der Motor schnell auf offener See repariert, während wir ohne Motor durchs Meer trieben. Drei Stunden später erreichten wir die ersten Anlegepunkte und waren von der Schönheit der Landschaft einschließlich der Mangroven begeistert.
    Nach unserer Ankunft im Hostel Punta Gallinas, hingen wir unsere Sachen zum Trocknen auf, bereiteten einen Salat zum Mittag vor und erkundeten die trockene mit Kakteen bewachsene Landschaft.
    Am frühen Nachmittag startete schließlich unsere Jeeptour, die uns zum nördlichsten Punkt Südamerikas brachte. Außerdem hielten wir an einem beeindruckenden Aussichtspunkt, den wir später zum Sonnenuntergang noch einmal ansteuerten. Schließlich gelangten wir zu weiten Dünen. Wir liefen die steilen Hänge hinauf über die feinen Sandkörner bis wir schließlich bei den Wassertropfen ankamen. Dort sprangen wir in die Wellen und surften schwimmend auf ihnen mit um die Wette an den Strand. Gewinner war der, der am weitesten kam. Sandig, aufgrund der umwerfenden Wellen, die uns mit sich rissen, genossen wir vor dem Abendessen eine Dusche. Nach einem gemeinsamen Abschlussbier am Abend mit unserer kleinen Reisegruppe, suchten wir am Strand in der Dunkelheit nach Plankton und waren von blau aufflackernden Lichtern begeistert. Nach einer kleinen Sternenkunde und einigen Sternschnuppen machten wir uns auf in unsere Hängematten, da wir morgen mit dem Boot um 5 Uhr bereits wieder abreisen werden.
    En savoir plus

  • Zurück in Cabo de la Vela

    30 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 31 °C

    Um 4.30Uhr wurden wir bereits unsanft mit einem spanischen Gebrabbel und Taschenlampenlicht im Gesicht geweckt. Die sogenannten Chinchorros waren viel zu bequem, um jetzt aufzustehen. Es blieb uns aber keine andere Wahl, da unser Boot gegen 5Uhr ablegen sollte und wir noch alles zusammenpacken und das Boot beladen mussten. So gingen wir alle verschlafen an Bord und bewunderten die ersten Sonnenstrahlen, die den Horizont erleuchten ließen. Bevor die Fahrt wieder Richtung Cabo de la Vela ging, machten wir noch einen kleinen Umweg zu einer Bucht, in der einige Flamingos erwachten. Die anschließende Rückfahrt war sanft und trocken, da wir dieses Mal mit den Wellen fuhren. Am Anleger wartete bereits ein Jeep auf uns und brachte uns wieder zurück in unsere Unterkunft in Cabo de la Vela. Dort holten wir ein wenig Schlaf in den Hängematten nach, bevor wir nachmittags die Umgebung von Cabo de la Vela erkundeten. Mit einem Pickup fuhren wir zunächst zum Regenbogenstrand. An bestimmten Stellen konnten wir hier durch das einfallende Sonnenlicht einen Regenbogen im hochspritzenden Wasser erkennen. Danach liefen wir einen kleinen Berg "Pilon de azucar" hinauf, von dem wir eine schöne Aussicht hatten und die Farbtöne des Meeres bewunderten. Abschließend wollten wir den Sonnenuntergang auf dem Hügel des Leuchtturms sehen, jedoch war es zu bewölkt, sodass wir die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekamen. Wieder angekommen in der Unterkunft, knurrten unsere Mägen. Wir kochten gemeinsam etwas zu essen und ließen den Tag ruhig ausklingen.En savoir plus

  • Das Ende einer kleinen Reise

    31 octobre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 31 °C

    Von einem leichten Wellenrauschen wurden wir heute liegend in unseren Hängematten geweckt und das glücklicherweise nicht so früh wie die letzten Tage. Entspannt in den Tag starteten wir gemeinsam mit den Franzosen mit einem selbstgemachten Frühstück. Da wir nicht genau wussten zu welcher Zeit wir abreisten, packten wir unsere sieben Sachen und saßen bereits kurze Zeit später in einem Jeep, der uns - diesmal ohne ungewollte Stops - zurück nach Uribia brachte. Wie am Schnürchen lief der Transport sowie die Weiterfahrt im Colectivo nach Riohacha.
    Im Hostel angekommen, konnten wir unsere Betten noch nicht beziehen. Daher entschieden wir uns auf der Dachterrasse etwas Zeit mit Telefonaten nach Hause zu verbringen und aßen eine Kleinigkeit. Als die Franzosen eintrafen, berichteten sie von einem Unfall des Colectivos, welches nach unserem losfuhr. Die Fahrgäste blieben zum Glück von körperlichen Schäden verschont. Ein kleiner Schauer lief uns in diesem Moment trotzdem den Rücken hinunter. Glücklicherweise waren wir bei der Abfahrt aus Uribia die Schnellsten, die in das erste Auto sprangen. Ein Unfall bei diesem Verkehrsverhalten wunderte uns nicht, dennoch waren wir sehr froh nicht Insassen dieses Colectivos gewesen zu sein.
    Zum Nachmittag warteten wir auf einen Hostelmitarbeiter, der uns seine Hilfe beim Reparieren von Annes Handys anbot. Aufgrund seiner guten englisch Kenntnisse, fungierte er als Dolmetscher in einem Handyladen und war uns eine sehr große Hilfe. Nun wussten wir, dass nicht das Handy defekt war, sondern der letzte SIM-Karten Anbieter das Handy sperrte. Zum Freischalten wird die alte SIM-Karte benötigt, welche sich an diesem Abend leider nicht mehr anfand. Deshalb versuchen wir es morgen erneut bei dem Anbieter.
    Am Abend griffen wir auf unser bereits bekanntes Restaurant zurück und waren über die Halloweenstimmung auf den Straßen überrascht.
    En savoir plus

  • Auf Hilfe angewiesen

    1 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 28 °C

    Am Vormittag ließen wir zunächst die vergangenen Tage Revue passieren und ruhten uns ein wenig aus. Mittags bummelten wir gemeinsam mit einer Französin die Strandpromenade von Riohacha entlang und kauften ein paar Souvenirs. Die Mittagssonne ließ uns ganz schön ins Schwitzen kommen, sodass wir recht früh den Weg zurück ins Hostel antraten. Dort angekommen, aßen wir eine Kleinigkeit zum Mittag und sprangen anschließend für eine Abkühlung in den Pool. Um 16Uhr hatte der Hostelangestellte, der uns schon am Vortag mit der Reparatur von Annes Handy geholfen hat, Schichtende. So warteten wir auf ihn, um nochmals gemeinsam zum Handyanbieter zu gehen. Die Lösung des Problems war recht schnell gefunden, allerdings nicht so schnell umgesetzt. Anne musste eine neue SIM-Karte kaufen, zu dessen Registration allerdings ein kolumbianischer Pass notwendig war, da die Buchstaben des deutschen Passes nicht ins System eingetragen werden konnten. Zum Glück war der Hostelangestellte dabei, der seinen Pass zur Verfügung stellte. Wir verbrachten schließlich etwas mehr als eine Stunde in dem Shop und mussten am Ende feststellen, dass wir am nächsten Tag noch zu dem anderen Handyanbieter gehen müssen, um die SIM-Karte auch dort zu registrieren. Aus diesem Grund verlängerten wir unseren Aufenthalt in Riohacha um eine weitere Nacht. Die erste große Freude überkam uns aber schon an dem Abend, denn Annes Handy war wieder entsperrt und vollkommen funktionsfähig.En savoir plus

  • Dankbar für die Hilfe

    2 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Das Hostel hatte wieder ein Frühstück auf der sonnigen Dachterrasse vorbereitet, mit dem wir genüsslich in den Tag starteten. Neben dem täglichen Rührei sowie Arepas, gab es frisches Obst und einen frisch zubereiteten Saft. Mit einer guten Grundlage im Magen entschieden wir uns für einen anschließenden Strandspaziergang am 500 m entfernten Strand. Zum Mittag und somit zur wärmsten Zeit fanden wir uns wieder im Hostel ein und stöberten nach Städten sowie Unterkünften für die nächsten Wochen. Ein bisschen sehnten wir schon das Schichtende des Kellners herbei, um nun endlich endgültig die Sperre von Annes Handy aufheben zu können. 16Uhr war es soweit. Gemeinsam mit den Franzosen liefen wir quer durch die Stadt. Im Einkaufszentrum ankommen, mussten wir feststellen, dass dieser Telefonshop bereits seine Türen abgeschlossen hat. Puh, was nun? In dieser Situation wurde uns die Hilfsbereitschaft der Kolumbianer wieder einmal vor Augen geführt. Ein Mitarbeiter, der aufgrund seines Dienstendes aus dem Shop kam, nahm sich noch Zeit für uns. Wir brauchten erneut den kolumbianischen Ausweis des Hostelangestellten, um die Karte auch bei diesem Anbieter registrieren zu können. Nach 5 min war alles erledigt und das Handy wieder voll funktionsfähig. Zur Feier des Tages wollten wir ihn gern auf ein Getränk einladen. So fanden wir uns mit einem Bier in einem Restaurant unweit des Meeres wieder und ließen unseren letzten Abend in gemütlicher Runde ausklingen.En savoir plus

  • Dibulla - Fernab von touristischen Wegen

    3 novembre 2019, Colombie ⋅ ☀️ 29 °C

    Das Handy funktionierte wieder, sodass uns nichts mehr in Riohacha hielt und wir am Morgen zur Weiterreise aufbrechen konnten. Schon im Hostel wurden wir ungläubig gemustert, was wir in unserem nächsten Reiseort wollten. Normalerweise reisen die Touristen in die größere Stadt, Palomino. Wir entschieden uns hingegen für den kleinen, ebenfalls am Meer gelegenen Ort, Dibulla - fernab von Bars und unzähligen Restaurants. Nach dem Frühstück brachte uns ein Taxi zu einem Haltepunkt für Colectivos, von wo aus wir nach Dibulla weiterfahren konnten. Wie gewohnt, stürzten sich die Fahrer an der Haltestelle, wie Geier auf uns. Ehe wir uns versahen, lagen unsere Taschen im Kofferraum eines Colectivos. Da die Autos erst losfuhren, sobald alle Plätze belegt waren, mussten wir noch einige Minuten warten bis die restlichen Mitfahrer eintrudelten. Nach einer Stunde erreichten wir unser gemütliches Hostel in Dibulla. Ein Nachbar des Hostels zeigte uns den Weg ins Hostel und teilte der italienischen Besitzerin aufgeregt mit, dass sie Gäste hat. Wir fühlten uns sofort wohl. Die Einrichtung war liebevoll aus bunten Dekostücken und selbstgebauten Möbeln zusammengestellt. Die quirlige Italienerin führte uns durch das Hostel und lud uns anschließend auf einen Kaffee im Garten ein. Nach einer langen Reisezeit eröffnete sie vor zwei Jahren ihr Hostel und kümmert sich seitdem um fast alles selbst. Nach einem sehr interessanten Gespräch, zeigte sie uns auf einer selbstgemalten Karte den Ort. Um anschließend für unser Mittag einzukaufen, konnten wir uns gut an ihr orientieren. Mit einer Avocado und zuvor übrig gebliebenen Brot machten wir ein Picknick am Strand und beobachten die Kinder beim Spielen im Wasser. Anschließend spazierten wir ein wenig am Strand. An einer Flussmündung verbrachten viele kolimbianische Familien gemeinsam mit ihren Freunden den Sonntag, wovon wir sehr angetan waren. Die dunklen Wolken am Himmel zwangen uns schließlich zum Umkehren. Im Hostel machten wir es uns in Hängematten mit unseren Büchern gemütlich. Die überaus gastfreundliche Italienerin kochte leidenschaftlich gerne, was sie zum gemeinsamen Abendessen unter Beweis stellte. Curry mit Risotto, Guacamole, Tomatensalat und Tiramisu ließen keine Wünsche bei uns offen.En savoir plus

  • Geschichten aus einem Dorf

    4 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 31 °C

    In der neuen Unterkunft aufgewacht, erwartete uns ein frisch gekochter Kaffee der Italienerin. Den heutigen Tag wollten wir noch einmal ausgiebig bei einem Spaziergang am karibischen Meer nutzen und uns bei Zeiten auf den Weg machen. Beim Kaffee entwickelten und intensivierten sich dennoch unsere Gespräche mit der Italienerin. Es war sehr interessant ihren Geschichten zu lauschen. Wir erfuhren wie die Einheimischen ihr Leben in diesem Dorf gestalten, welche Möglichkeiten die Zukunft den Kindern bereithält und wie sie sich als religionslose "Hello-Kitty-Liebhaberin" in einer sehr religiösen Nachbarschaft zurecht findet. Außerdem erzählte sie uns von ihren weiteren Lebensvisionen und wie sie die Gemeinde mit drei Englischkursen in der Woche unterstützt.
    Obwohl die Themen uns sehr interessierten, mussten wir uns langsam aufmachen, um nicht erst in der Mittagssonne zu starten.
    Unseren morgendlichen Hunger wollten wir vorab noch stillen und fanden uns sitzend vor einer Hausfassade gegenüber des Hostels wieder. Hier werden am Vormittag mit Ei gefüllte Arepas (fritierte oder gebratene Maisfladen) frisch zubereitet.
    Gestärkt machten wir uns nun auf den Weg und genossen den Spaziergang am Meer in vollen Zügen. Unterwegs entdeckten wir u.a. zwei Jungs, die mit einer Angelsehne sowie an ihr hängenden Haken mit aufgespiesten Krebsen erfolgreich Fische gefangen haben und uns stolz präsentierten.
    Nach einigen Stunden und einer Abkühlung im Meer gelangten wir wieder zum Hostel, in dem wir es uns bis zum Sonnenuntergang noch etwas gemütlich machten. Diesen ließen wir uns schließlich nicht von der Flussmündung am Meer entgehen. Bei der Rückkehr freuten wir uns bereits auf ein leckeres gemeinsames Dinner im Hostel. Während Anne nach dem Essen ins Bett fiel, spielte Lisa ihre ersten Backgammon Runden und ließ damit den Abend ausklingen.
    En savoir plus

  • Expedition Jungle

    5 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Zum Frühstück zeigte uns Gjada frische Arepas mit einer Käsefüllung, die wir uns direkt aus der Pfanne am Straßenrand schmecken ließen. Danach stand eine geführte Wanderung von einem einheimischen Farmer zu einem Wasserfall in den Bergen auf dem Plan. Unser Weg verlief zunächst auf zwei Motorrädern über eine Hauptstraße, dann über Sandwege und durch gefüllte Bäche, bis wir an einer kleinen Hütte in den Bergen Halt machten. Dort empfing uns ein älterer Mann, der uns Kaffee und frische Apfelbananen aus seinem Garten anbot. Wir schlürften kurz unsere Tassen leer und machten uns anschließend mit dem Farmer auf den Weg in den Wald. Er sprach ein langsames, gut verständliches spanisch und war für all unsere Fragen offen. Wozu er eine Machete dabei hatte, war uns zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Er brauchte sie später um den Weg freizuschlagen oder Blätter von den Bäumen zu schneiden, die er uns zeigen wollte. Mit einer großen Begeisterung für die Natur erklärte er uns die Namen und Verwendungsmöglichkeiten vieler Pflanzen und Früchte. Wir probierten zum ersten Mal die "Milch" von Bäumen, welche von den indigenen Völkern für medizinische Zwecke verwendet wird, flochten junge Palmenblätter zu Seilen und ließen uns zeigen, wie aus diesen Blättern Dächer gefertigt werden. Ab und zu imitierte er Vogelstimmen und erhoffte eine entsprechende Antwort aus den Bäumen. Leider waren die Vögel etwas zurückhaltender, sodass wir nicht viele hören konnten. Unsere Rucksäcke füllten wir unterwegs mit frischen Mandarinen und Limetten, welche wir nebenbei natürlich auch probierten. Uns war übrigens bis dahin nicht bewusst, dass auch grüne Mandarinen reif sein können. Am Wasserfall angekommen, machten wir ein kleines Picknick. Der Farmer hatte an alles gedacht. Wir bekamen Kekse und was Süßes, um uns zu stärken. Das beste war allerdings eine von ihm vorbereitete Limonade, die wir mit unseren gepflückten Limetten auffüllen mussten. Nach der kleinen Pause fehlte noch eine Abkühlung im Wasserfall. Wir kletterten die Felswände neben dem Wasserfall hoch, um zu höher gelegenen natürlichen Pools zu gelangen. Um wieder zurück zu kommen, mussten wir von einem kleinen Fels runter ins Wasser springen. Es hat eine Menge Spaß gemacht! Auf dem Rückweg machten wir Halt an einer weiteren kleinen Hütte, um eine Papaya und eine Kokosnuss frisch vom Baum zu probieren. Mit den Motorrädern fuhren wir schließlich zur Farm des Farmers und wurden von seiner Frau bekocht. Es gab frischen Fisch mit Reis - sehr lecker!! Anschließend zeigte uns der Farmer stolz sein Anwesen mit einer weitläufigen Palmenplantage, vielen Obstbäumen, Hühnern, Schweinen und Hunden. Für uns war es etwas besonderes und sehr interessant einen Einblick in sein Leben bekommen zu dürfen. Den Sonnenuntergang genossen wir wieder zurück am Strand und ließen den Tag anschließend bei einem gemeinsamen Abendessen mit Gjada ausklingen.En savoir plus

  • Von abgelegenen Orten ins Großstadtleben

    6 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Einen frisch am Straßenrand zubereiteten und mit Käse gefüllten Arepa werden wir auf unserer Reise wohl so schnell nicht wieder bekommen. Daher nutzten wir diese Chance, setzten uns auf Plastikstühlen neben den Einheimischen am Straßenrand, beobachteten das Treiben im Dorf und aßen genüsslich unser Frühstück. Anschließend ließ sich der Abschied von Gjada und ihrem süßen Hostel nicht vermeiden. Wir machten uns mit einem Taxi auf den Weg zur nächsten Haltestelle für den Reisebus. Dort waren wir von den günstigen Bustickets begeistert. Mittlerweile sollte uns eigentlich klar sein, wie der Hase läuft. Möchte man schnell an seinen Zielort gelangen, sollte man etwas mehr in das Ticket investieren und nicht die günstigste Busgesellschaft nutzen. Laut der kolumbianischen Zeit sollten wir 4h mit dem Bus unterwegs sein. Somit rechneten wir bereits mit einer 6h Fahrt, jedoch nicht mit einem Umsteigepunkt, einer Fahrt durch jegliche Dörfer und einer entgültigen Reisezeit von 7,5h. Dementsprechend kamen wir relativ müde und hungrig in Cartagena an. Wobei in den Bus immer wieder Verkäufer zustiegen, welche jegliche Art an Essen verkauften. Auf der langen Fahrt sank unser Zuckerspiegel, sodass wir dem Süßigkeitenverkäufer verfielen. In Cartagena angekommen, kamen die herzhaften Gelüste auf, welche uns in ein Restaurant leiteten. Wir waren zunächst von dem Großstadtgetümmel überrumpelt aber auch von der farbigen Gestaltung der Kolonialhäuser sowie dem positiven Vibe beeindruckt. Überall waren lateinamerikanische Klänge zu vernehmen. Im Gegensatz der Annahme, dass hier viel getanzt wird, saßen die Menschen eher gemütlich in den Straßen und tranken gemeinsam ihren Alkohol. So beendeten wir ebenfalls, wie die Einheimischen unseren ersten Abend, lauschten der Musik und genossen unseren Mojito.

    Während der Taxifahrt zum Hostel erfuhren wir, dass Cartagena am Montag dem 11. November seine Unabhängigkeit von Spanien feiert und u. a. die Miss Colombia gewählt wird. Somit ist die ganze Stadt in eine halbwöchige Urlaubs- und Feierstimmung versetzt, welche uns die kommenden Tage begleiten wird.
    En savoir plus

  • Geschmücktes Cartagena

    7 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir ließen uns heute durch den Tag treiben und machten zunächst kaum Pläne. Da Lisas Schuhe gestern Abend kaputt gegangen sind, schlenderten wir vormittags durch die Altstadt, um neue zu kaufen. Die bunten Häuser mit ihren hohen Balkonen luden dort zusätzlich zum Verweilen ein. Nachmittags wurden die Feierlichkeiten der Unabhängigkeitswoche mit einer Parade von vielen geschmückten Umzugswägen, tanzenden und verkleideten Menschen eröffnet. Anstatt von Fanfarenzügen kam allerdings eine wummernde Musik aus riesigen Musikboxen mitfahrender Autos. Wir sahen uns das ganze Spektakel von der Stadtmauer aus an und hatten somit einen perfekten Blick. Die Kolumbianer zelebrieren das Fest mit einer eigenartigen Tradition und besprühen sich mit weißem Schaum. Es glich teilweise einer Schaumschlacht, was lustig anzusehen war. Wir blieben natürlich auch nicht verschont und bekamen von allen Seiten immer mal wieder Schaum ins Gesicht. Zusätzlich erschraken wir des Öfteren, da sie Silvesterknaller überall auf die Straße warfen. Es war beeindruckend anzusehen, welche Menschenmassen zu dieser Parade strömten und ausgelassen feierten. Am Abend ging Lisa gemeinsam mit einigen anderen Reisenden zum Tanzen in die Bar "Crazy Salsa". Getreu dem Namen wurden pausenlos Salsaschritte aufs Parkett gelegt und bis in die Nacht getanzt.En savoir plus

  • Ein Tag des Treibenlassens

    8 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach einem entspannten Frühstück stand eine kleine Erkundungstour der benachbarten Stadtviertel an. Unser Viertel Getsemaní besteht aus bunt aneinander gereihten Kolonialhäusern. Der Spaziergang führte uns zu einem weiteren Stadtteil mit einer gegenteilig anzuschauenden Skyline. In Bocagrande befinden sich direkt am Stadtstrand ein Hochhaus neben dem anderen, welche größtenteils Hotels sind. Von der Sonne begleitet, ließen wir uns bis zum Nachmittag dahintreiben und aßen frühzeitig zum Abend. Gefüllte Mägen und viel Sonne führten zu einer kuscheligen Position in unseren Betten, in denen wir ein bisschen Privatsphäre und Zeit für uns nutzten. Nach ein paar Ruhestunden starteten wir den Abend gemeinsam mit neuen Bakanntschaften aus unserem Hostel. Da jeder noch jemanden mitbrachte, waren wir eine große internationale Runde mojitostrinkender Leute. Ausgelassen unterhielten wir uns, tanzten in den Straßen und lauschten der Musik. Nur mühselig kamen wir zur späteren Stunde vom Mojitostand los und gelangten zum nächsten Plaza. Straßenverkäufer und -Musiker sowie viele gut gelaunte Menschen verliehen der Atmosphäre ihre feierliche Stimmung. Wir ließen uns von der Stimmung mitreißen und zogen mit den Einheimischen zur nächsten Salsa Bar. Hier genoss jeder die Klänge der Musik und schwingte sein Tanzbein, sodass die Bar und der Eingangsbereich zur Straße von tanzenden Menschen gefüllt war. Um drei Uhr ging die Musik aus, Tische und Stühle wurden eingesammelt und unser Heimweg eingeleitet.En savoir plus

  • Unsere Nacht wird zum Tag

    9 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Noch ein wenig müde vom gestrigen Abend haben wir heute tagsüber nicht viel gemacht. Vormittags bummelten wir kurz durch die Altstadt, aßen eine Kleinigkeit zum Mittag und ruhten uns nachmittags im Hostel aus. Zum Abendessen verabredeten wir uns mit vier anderen Deutschen und fanden uns in einem Restaurant mit typisch kolumbianischen Speisen wieder. Da uns die Mojitos die letzten Tage so gut geschmeckt haben, starteten wir an der kleinen Bar wieder in unseren Abend. Ein Brasilianer, ein Rumäne und eine Kolumbianerin mit denen wir die Vorabende verbrachten, gesellten sich wieder dazu. Zu späterer Stunde ließen wir dann noch das Tanzbein zu typisch europäischer Musik schwingen bis wir uns gemeinsam zurück auf den Weg ins Hostel machten.En savoir plus

  • Fiesta de Independencia de Cartagena

    10 novembre 2019, Colombie ⋅ ⛅ 29 °C

    Da es am Vormittag regnete, nutzten wir die Zeit um unseren Blog wieder auf vorderman zu bringen. Ein Bummel durch die benachbarten Straßen führte uns nach dem Regen in einen Sushiladen, in dem nicht nur der Reis sondern auch das Eis gerollt wurde, was wir uns beides schmecken ließen. Ein paar Gehminuten entfernt lag die Festung Cartagenas. Die intensive Mittagssonne hielt uns heute allerdings von ihrer Erkundungstour ab, sodass wir sie nur von außen betrachteten.
    Auf dem Rückweg zu unserem Viertel wurde die feierliche Stimmung der Einheimischen immer wahrnehmbarer. Alle feierten heute die Unabhängigkeit Cartagenas mit einer weiteren großen Parade, welche auf dem Plaza in Getsemaní enden sollte. Die Straßen waren mit ausgelassenen feierlustigen Menschen gefüllt. Von der dazugehörigen Schaumschlacht blieben wir auch diesmal nicht verschont. Wir platzierten uns schließlich zwischen den Kolumbianern am Straßenrand, lauschten der Musik und amüsierten uns über die Schaumparty. Die vielen Böller in der Straße zwangen uns zurück ins Hostel, um festes Schuhwerk anzuziehen.
    Im Hostel angekommen erwartete uns noch eine viel schönere Begegnung. Annes Freundin aus Kapstadt reist ebenfalls mit einem Freund für drei Wochen in Kolumbien. In Cartagena kreuzen sich nun unsere Wege für 2 gemeinsame Tage. Nach einer herzlichen Begrüßung beeilten wir uns dennoch, um die Parade nicht zu verpassen. Mit unserer Ankunft hagelte es leider riesige Regentropfen auf uns nieder, die uns durchnässt in ein Restaurant flüchten ließen. Den Regen überbrückten wir mit einem Abendessen. Anschließend wollten wir den Abend in einer der berühmtesten Salsa Bars Cartagenas verbringen, in der einst auch Hillary Clinton saß. Da die Preise im 'Café Havana' nicht gerade günstig sind, wollten wir unserem Mojitosstand der Vorabende treu bleiben. Nach der Parade hatte dieser leider geschlossen, sodass es uns zu der Salsa Bar führte, die uns von vorgestern bereits bekannt war. Hier trafen wir auf Straßenkünstler aus unserem Viertel, mit denen wir gemeinsam das Tanzbein schwangen und uns das ein oder andere Bier schmecken ließen.
    En savoir plus